Piratinnen
PiratinnenKlappentext:
Anna Zollinger wächst zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Tochter eines Seidenhändlers am Zürichsee auf. Sie ist rebellisch und unbeugsam. Ihre Stiefmutter schickt sie ins Kloster nach Rüti, ...
Klappentext:
Anna Zollinger wächst zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Tochter eines Seidenhändlers am Zürichsee auf. Sie ist rebellisch und unbeugsam. Ihre Stiefmutter schickt sie ins Kloster nach Rüti, wo sie abscheuliche Dinge erlebt und den Glauben verliert. Sie brennt mit einem deutschen Pilger durch, der aus Eifersucht einen Reisläufer erschlägt und fliehen muss. Anna trifft auf die attraktive Dirne Brida, mit der sie zusammen lebt und erste Diebeszüge unternimmt. Die beiden begegnen einer Fischerstochter, mit deren Boot sie auf dem Zürichsee Handelsschiffe überfallen. Eines Tages entern sie ein Boot, das sie bereits einmal überfallen hatten. Dessen Besatzung erkennt die Frauen, und es kommt zu einem tödlichen Handgemenge. Es sollte nicht das letzte gewesen sein.
Zum Inhalt möchte ich nicht mehr verraten, alles wichtige steht im Klappentext.
Meine Meinung: Bei Piraten, denke ich an die Karibik, an Sonne, Palmen und Erol Flynn Romantik, bei Piratinnen, an holde Schönheiten die sich mutig allen möglichen Gefahren stellen und am Ende dem Helden in die starken Arme sinken. Beides kann man hier getrost vergessen, Anna Zöllinger wird 1496 in der Schweiz geboren und treibt ihr Unwesen an und auf dem Zürichsee.
280 Seiten umfasst das Buch, es hätten gern nochmal so viele sein dürfen, denn leider wird die durchaus sehr interessante Geschichte, wie im Zeitraffer erzählt, der Autor lässt seinen Lesern keine Zeit sich auch nur in eine der Situationen einzufühlen, sei es der Aufenthalt im Kloster in dem Anna schreckliches erlebt oder das kurze Glück, das sie mit einem deutschen Pilger erleben darf, nichts wird ausführlich behandelt, dabei bietet die Story an sich genügend Stoff rund um Anna, Folter und Misshandlungen im Kloster, das Leben als Kind mit der ungeliebten bösen Stiefmutter, oder auch Zwingli der eine kurze Erwähnung findet.
Da mich auch der etwas altbackene Schreibstil nicht wirklich überzeugen konnte, kann ich für das Buch leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben, wer wie ich, neugierig gemacht wurde durch die Tatsache das es auf einem See Piraten gab, sollte das Buch aber durchaus zur Hand nehmen und sich Anregungen holen wo man mehr zu dem Thema erfahren könnte.