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Veröffentlicht am 20.08.2020

Neuer Job, neues Glück

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Jenny Colgan setzt ihre Happy Ever After Reihe mit „Wo dich das Leben anlächelt“ fort.
Schottland und die raue und wildromantische Gegend um Loch Ness bleiben auch im zweiten Band der Schauplatz. Nina ...

Jenny Colgan setzt ihre Happy Ever After Reihe mit „Wo dich das Leben anlächelt“ fort.
Schottland und die raue und wildromantische Gegend um Loch Ness bleiben auch im zweiten Band der Schauplatz. Nina aus dem ersten Band ist schwanger und sucht händeringend eine Vertretung für ihre rollende Buchhandlung. Ihre Freundin schlägt ihr Zoe vor, die Ex-Freundin ihres Bruders. Die Kindergärtnerin Zoe ist alleinerziehende Mutter des vierjährigen Hari, der noch nie ein Wort gesprochen hat. Sie hat finanzielle Schwierigkeiten und muss sich demnächst auch noch eine neue Wohnung suchen. Also nimmt sie das Angebot an, welches auch noch einen Job als Kindermädchen bei den drei Kindern eines zurückgezogen lebenden Schlossherrn beinhaltet.

Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, um der Handlung zu folgen. Aber viele Figuren tauchen auch in der Fortsetzung wieder auf.
Zoe kann einem am Anfang nur leid tun, denn sie muss sich wirklich jeden Tag aufs Neue wortwörtlich durchkämpfen. Ihr Ex ist dabei keine Unterstützung. Er liebt Hari, aber eine Familie stört ihn bei seiner Selbstverwirklichung. Der Umzug von London nach Schottland ist ein kleiner Kulturschock und die Anfangszeit ist überhaupt nicht leicht. Die Kinder benehmen sich wie kleine Monster, bis es Zoe reicht und sie das Ruder in die Hand nimmt. Ab diesem Zeitpunkt habe ich Zoe richtig gern gehabt. Endlich wird sie aktiv und macht das Beste aus der schwierigen Situation.
Ramsay war für mich nicht wirklich greifbar. Zuerst hat er mich mit seiner passiven Haltung gegenüber den Kindern eher wütend gemacht. Später konnte ich etwas Verständnis für ihn aufbringen, was aber noch nicht alles entschuldigt. Die Funken zwischen ihm und Zoe habe ich nicht unbedingt sehen können. Die Annäherung fand ich eher konstruiert.
Die Nebencharaktere sind der Autorin überwiegend gut gelungen. Die Kinder wachsen einem beim Lesen definitiv ans Herz. Nina mochte ich in der Fortsetzung weniger, da sie sich Zoe gegenüber nicht gerade nett verhält.

Mein Fazit:
Ich mag den Schreibstil von Jenny Colgan und auch in dieses Buch streut sie wieder einen Hauch Mystik ein. Es handelt sich um eine Wohlfühlgeschichte mit Happy End, die mich aber diesmal nicht ganz berühren konnte.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Zurück zu den Wurzeln

Das kleine Cafe in den Highlands
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„Das kleine Café in den Highlands“ von Borgit Loistl führt die Protagonistin auf eine Reise in ihre Vergangenheit, die auch ihre Zukunft beeinflusst.

Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Raelyn genießt ...

„Das kleine Café in den Highlands“ von Borgit Loistl führt die Protagonistin auf eine Reise in ihre Vergangenheit, die auch ihre Zukunft beeinflusst.

Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Raelyn genießt ihr Singleleben in Manhattan. Als ein One-Night-Stand ein Nacktfoto von ihr heimlich ins Netz stellt, sind ihr professioneller Ruf und damit ihr Job in Gefahr. Da bietet sich eine Auszeit in Schottland an, wo Raelyn schon längst das Erbe ihrer verstorbenen leiblichen Mutter besichtigen sollte. Ihre Mutter hatte sie sofort nach der Geburt zur Adoption freigegeben und nie Kontakt zu ihr gesucht. Der Empfang in Schottland fällt eher gemischt aus und Raelyn will das geerbte Café so schnell wie möglich verkaufen. Schließlich bleibt New York ihre Heimat, oder?

Mich hat zunächst der Klappentext überzeugt, denn vom Cover und Titel hatte ich zuerst eine eher altbackene Story erwartet. Diese Erwartung hat sich zum Glück überhaupt nicht erfüllt und ich musste alle Vorurteile revidieren.
Die Geschichte ist amüsant, humorvoll, aber auch traurig und ernst. Stellenweise hat man einen Kloß im Hals und dann wieder Lachtränen in den Augen.
Raelyn ist selbstbewusst, locker und sympathisch. Sie will das Erbe eigentlich nur abhaken und wieder nach Hause. Doch ungewollt fängt sie der Reiz ihrer schottischen Heimat ein, besonders der des mürrischen Fotografen Colin, der sich auch noch als ihr neuer Mitbewohner entpuppt.
Die widersprüchlichen Gefühle bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit erzählt die Autorin authentisch und nachvollziehbar. Ich konnte mit Raelyn mitfühlen, aus deren Perspektive die Geschichte hauptsächlich erzählt wird. Aber auch Colin kommt zu Wort, dessen rauen Charme man sich nicht entziehen kann. Für zusätzliche Unterhaltung sorgen die zahlreichen Nebenfiguren, die durchaus gut gelungen sind.

Mein Fazit:
Nicht nur bei Raelyn springt der Funke für den kleinen schottischen Ort und seine eigenwilligen Bewohner über, sondern auch bei mir. Ich habe die Lesezeit definitiv genossen und vergeben sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Eine Fee für Hal

Corporate Love - Hal
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„Corporate Love – Hal“ ist der sechste Band der Vested Interest Reihe von Melanie Moreland.
Halton Smithers ist ein erfolgreicher Anwalt, der sich beruflich hauptsächlich für die Schwachen einsetzt, die ...

„Corporate Love – Hal“ ist der sechste Band der Vested Interest Reihe von Melanie Moreland.
Halton Smithers ist ein erfolgreicher Anwalt, der sich beruflich hauptsächlich für die Schwachen einsetzt, die sonst keine Stimme hätten. Privat vermeidet er strikt Gefühle oder engere Beziehungen, denn diese führen nur dazu, dass am Ende jemand verletzt wird. Also hält er alle Menschen auf Abstand. Als die Frau seines ärgsten Feindes ihn um Hilfe bittet, versteht er selbst nicht, warum er plötzlich gegen seine eigenen Prinzipien verstößt. Aber Fiona spricht eine Seite in ihm an, die er bisher nicht kannte und die in ihm Hoffnungen auf mehr weckt.

Dies ist nicht mein erstes Buch der Reihe und man kann die Teile gut unabhängig voneinander lesen. Kennern der Reihe ist Hal bereits bekannt. Und auch ich mochte ihn schon aus den vorangegangenen Teilen. Jetzt werden seine Gefühle und Hintergründe näher beleuchtet, was ich sehr interessant finde. Hal ist durch seine Kindheit geprägt, die ihm seine berufliche Motivation liefert. Leider bringt sie ihn auch dazu, sich einzureden, dass er nicht dazu fähig ist zu lieben.
Fiona, genannt Fee, braucht seine Hilfe und weckt seinen Beschützerinstinkt. Beide sind sich ähnlich und doch ergänzen sie sich perfekt. Er baut nach den vielen Verletzungen ihr Selbstbewusstsein langsam wieder auf und sie lässt seine errichteten Schutzmauern bröckeln. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, auch wenn bei mir persönlich der letzte Funke irgendwie nicht übergesprungen ist. Ich mag den Schreibstil der Autorin, aber ich habe diesmal den Humor etwas vermisst, den ich aus anderen Bänden der Reihe kenne. Die Lovestory der beiden Protagonisten wird trotzdem schön erzählt und vor allem der Epilog ist zuckersüß.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung, auch wenn es dieser Band nicht zu meinem Favoriten der Reihe geschafft hat.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Hochzeitsfieber

Flowers of Passion – Wilde Orchideen
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„Flowers of Passion – Wilde Orchideen“ ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe von Layla Hagen.
Lori Connor ist Event- und Hochzeitsplanerin und glaubt trotz ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen ...

„Flowers of Passion – Wilde Orchideen“ ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe von Layla Hagen.
Lori Connor ist Event- und Hochzeitsplanerin und glaubt trotz ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen immer noch an Romantik und tiefe Gefühle. Mit dieser Leidenschaft lässt sie jede Hochzeit zu einem unvergesslichen Ereignis für das Brautpaar werden. Als sie bei den aktuellen Hochzeitsvorbereitungen mit dem attraktiven Trauzeugen Graham zusammenarbeiten muss, fliegen nach kurzer Zeit bereits die ersten Funken. Der geschiedene Sportmanager glaubt nicht mehr an die Liebe oder die Ehe. Aber Lori lässt ihn seine Einstellung bereits nach kurzer Zeit überdenken, denn er möchte sie unbedingt wiedersehen.

Die liebenswerte und warmherzige Familie der Connors hat man schon mit dem ersten Band ins Herz geschlossen. Nun darf die alleinerziehende Mutter Lori ihr Happy End mit ihrem Traummann finden.
Lori hat sich mit ihrem Status abgefunden und bleibt lieber allein, als ihren Sohn mit einem neuen Mann zu verwirren. Graham ist der erste Mann seit langem, den sie in ihr Leben lässt.
Graham ist ein Workaholic und nimmt die Dinge gern in die Hand. An die Ehe glaubt er nach seiner Scheidung schon lange nicht mehr. Erst mit Lori ziehen wieder romantische Gefühle bei ihm ein.
Layla Hagen schafft in ihren Büchern nach kurzer Zeit eine Wohlfühlatmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Ihre Charaktere sind allesamt sympathisch, aber für mich persönlich einen Hauch zu glatt und weichgespült. Daher ist die Lovestory natürlich vorhersehbar, auch wenn sie wunderschön erzählt ist. Amüsant fand dich Loris kleinen Sohn Milo, der Graham in wenigen Augenblicken komplett um den Finger wickelt. Das sorgt für witzige Situationen.

Mein Fazit:
Die romantische Lovestory sorgt für nette Lesestunden und zaubert ein Lächeln auf das Gesicht. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Zukunftsträume

Dreams of Yesterday
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„Dreams of Yesterday“ ist der Auftaktband der gefühlvollen Dilogie von L. H. Cosway.
Die siebzehnjährige Evelyn lebt im ärmsten Teil von Dublin, aber sie lässt sich auch von dem harten und gewalttätigen ...

„Dreams of Yesterday“ ist der Auftaktband der gefühlvollen Dilogie von L. H. Cosway.
Die siebzehnjährige Evelyn lebt im ärmsten Teil von Dublin, aber sie lässt sich auch von dem harten und gewalttätigen Umfeld nicht ihre Lebensfreude nehmen. Nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, lebt sie seit einigen Jahren bei ihrer Tante und kümmert sich nebenbei um ihre kranke Großmutter, die im Pflegeheim wohnt. Eines Tages trifft sie auf Dylan, den sie noch nie wirklich wahrgenommen hat, da er sich ihrer Meinung nach weit außerhalb ihrer Liga bewegt. Der nachdenkliche und attraktive Außenseiter erobert ihr Herz im Sturm und lässt sie kurz von einer gemeinsamen Zukunft träumen. Doch dann geschieht etwas Furchtbares.

Wenn man dieses Buch liest, sollte man sich vorher unbedingt vom Klappentext lösen. Die Beschreibung trifft leider so überhaupt nicht den Kern der Geschichte und enthält einige grundfalsche Darstellungen, wie die Bezeichnung „Unfall“.
Evelyn hat sich jahrelang bemüht, quasi unsichtbar zu sein. Nicht aufzufallen ist in ihrer Gegend die beste Überlebensstrategie. Mit Dylan an ihrer Seite klappt das nicht mehr und beide geraten in den Fokus unerwünschter Aufmerksamkeit.
Die Autorin spricht in ihrem Buch viele brisante und wichtige Themen an, die leider teilweise etwas zu kurz kommen. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, aber dafür reicht die Seitenzahl wohl nicht aus. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Evelyn erzählt und umfasst nur wenige Monate, in denen sich das Leben der Betroffenen dramatisch ändert. Die starken Gefühle zwischen ihr und Dylan sind beim Lesen spürbar. Aber der letzte Funke konnte bei mir nicht ganz überspringen. Der Cliffhanger, mit dem der Auftaktband endet, zeichnet sich bereits vorher ab. Trotzdem bin ich neugierig, wie Evelyns und Dylans Geschichte weitergeht.

Mein Fazit:
Ich mag den Schreibstil der Autorin und ihre emotionale Erzählweise. Die Hoffnung auf ein Happy End habe ich noch nicht aufgegeben und ich freue mich auf die Fortsetzung.

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