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Veröffentlicht am 25.08.2020

Soundtrack des Lebens

This Is (Not) a Love Song
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In „This is (not) a love song: Wer glaubt schon noch an die Liebe?“ von Christina Pishiris muss die Protagonistin den Soundtrack ihres Lebens neu überdenken.
Die Musik spielte im Leben von Zoe schon immer ...

In „This is (not) a love song: Wer glaubt schon noch an die Liebe?“ von Christina Pishiris muss die Protagonistin den Soundtrack ihres Lebens neu überdenken.
Die Musik spielte im Leben von Zoe schon immer eine riesige Rolle. Mit 34 Jahren ist sie inzwischen Chefredakteurin eines renommierten Musikmagazins und hat sich in der Branche einen Namen gemacht. Privat läuft es nicht ganz so rund, denn die Liebe hat sie für sich eigentlich aufgegeben. Seit ihrem 13. Lebensjahr ist sie in ihren besten Freund Simon verliebt, der aber nach Amerika ging und dort heiratete. Nun ist Simon frisch geschieden zurück in London und Zoe sieht erstmals die Chance auf einen echten Lovesong in ihrem Leben.

Die Kapitel laufen jeweils unter einem bestimmten Song, was mir sehr gefallen hat. Dadurch hat man gleich die passende Stimmung und den entsprechenden Soundtrack im Ohr.
Ich mag Zoes toughe und zynische Art. Im Business macht ihr keiner etwas vor, nur in ihrem Gefühlsleben ist sie ziemlich unbeholfen. Sie hat sich so auf Simon fokussiert, dass sie für andere Optionen völlig blind ist. Zoe hat ein großes Herz, was sie trotz aller Härte auch ihren Kollegen gegenüber zeigt. Ich konnte mit ihr mitfühlen, auch wenn ich nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen konnte.
Simon wir zunächst idealisiert, aber auch er hat Ecken und Kanten. Genau wie die anderen Figuren im Buch, die mit all ihren Stärken und Schwächen von der Autorin gekonnt dargestellt werden. Dabei bleiben aber manche Charaktere eher oberflächlich, während man andere besser kennenlernen darf.
Mir gefällt der Stil von Christina Pishiris. Die großartige Musik und das typische Londoner Setting treffen genau meinen Geschmack und es gibt jede Menge Szenen im Buch, bei denen ich Tränen gelacht habe. Bei mir ist Funke vielleicht nicht in allen Bereichen übergesprungen, aber im Großen und Ganzen schon.

Mein Fazit:
Die ungewöhnliche Lovestory ist witzig, unterhaltsam, manchmal traurig und ernst, aber sie hat mich insgesamt ganz klar mitgerissen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2020

Neuer Job, neues Glück

Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächelt
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Jenny Colgan setzt ihre Happy Ever After Reihe mit „Wo dich das Leben anlächelt“ fort.
Schottland und die raue und wildromantische Gegend um Loch Ness bleiben auch im zweiten Band der Schauplatz. Nina ...

Jenny Colgan setzt ihre Happy Ever After Reihe mit „Wo dich das Leben anlächelt“ fort.
Schottland und die raue und wildromantische Gegend um Loch Ness bleiben auch im zweiten Band der Schauplatz. Nina aus dem ersten Band ist schwanger und sucht händeringend eine Vertretung für ihre rollende Buchhandlung. Ihre Freundin schlägt ihr Zoe vor, die Ex-Freundin ihres Bruders. Die Kindergärtnerin Zoe ist alleinerziehende Mutter des vierjährigen Hari, der noch nie ein Wort gesprochen hat. Sie hat finanzielle Schwierigkeiten und muss sich demnächst auch noch eine neue Wohnung suchen. Also nimmt sie das Angebot an, welches auch noch einen Job als Kindermädchen bei den drei Kindern eines zurückgezogen lebenden Schlossherrn beinhaltet.

Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, um der Handlung zu folgen. Aber viele Figuren tauchen auch in der Fortsetzung wieder auf.
Zoe kann einem am Anfang nur leid tun, denn sie muss sich wirklich jeden Tag aufs Neue wortwörtlich durchkämpfen. Ihr Ex ist dabei keine Unterstützung. Er liebt Hari, aber eine Familie stört ihn bei seiner Selbstverwirklichung. Der Umzug von London nach Schottland ist ein kleiner Kulturschock und die Anfangszeit ist überhaupt nicht leicht. Die Kinder benehmen sich wie kleine Monster, bis es Zoe reicht und sie das Ruder in die Hand nimmt. Ab diesem Zeitpunkt habe ich Zoe richtig gern gehabt. Endlich wird sie aktiv und macht das Beste aus der schwierigen Situation.
Ramsay war für mich nicht wirklich greifbar. Zuerst hat er mich mit seiner passiven Haltung gegenüber den Kindern eher wütend gemacht. Später konnte ich etwas Verständnis für ihn aufbringen, was aber noch nicht alles entschuldigt. Die Funken zwischen ihm und Zoe habe ich nicht unbedingt sehen können. Die Annäherung fand ich eher konstruiert.
Die Nebencharaktere sind der Autorin überwiegend gut gelungen. Die Kinder wachsen einem beim Lesen definitiv ans Herz. Nina mochte ich in der Fortsetzung weniger, da sie sich Zoe gegenüber nicht gerade nett verhält.

Mein Fazit:
Ich mag den Schreibstil von Jenny Colgan und auch in dieses Buch streut sie wieder einen Hauch Mystik ein. Es handelt sich um eine Wohlfühlgeschichte mit Happy End, die mich aber diesmal nicht ganz berühren konnte.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Zurück zu den Wurzeln

Das kleine Cafe in den Highlands
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„Das kleine Café in den Highlands“ von Borgit Loistl führt die Protagonistin auf eine Reise in ihre Vergangenheit, die auch ihre Zukunft beeinflusst.

Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Raelyn genießt ...

„Das kleine Café in den Highlands“ von Borgit Loistl führt die Protagonistin auf eine Reise in ihre Vergangenheit, die auch ihre Zukunft beeinflusst.

Die erfolgreiche Immobilienmaklerin Raelyn genießt ihr Singleleben in Manhattan. Als ein One-Night-Stand ein Nacktfoto von ihr heimlich ins Netz stellt, sind ihr professioneller Ruf und damit ihr Job in Gefahr. Da bietet sich eine Auszeit in Schottland an, wo Raelyn schon längst das Erbe ihrer verstorbenen leiblichen Mutter besichtigen sollte. Ihre Mutter hatte sie sofort nach der Geburt zur Adoption freigegeben und nie Kontakt zu ihr gesucht. Der Empfang in Schottland fällt eher gemischt aus und Raelyn will das geerbte Café so schnell wie möglich verkaufen. Schließlich bleibt New York ihre Heimat, oder?

Mich hat zunächst der Klappentext überzeugt, denn vom Cover und Titel hatte ich zuerst eine eher altbackene Story erwartet. Diese Erwartung hat sich zum Glück überhaupt nicht erfüllt und ich musste alle Vorurteile revidieren.
Die Geschichte ist amüsant, humorvoll, aber auch traurig und ernst. Stellenweise hat man einen Kloß im Hals und dann wieder Lachtränen in den Augen.
Raelyn ist selbstbewusst, locker und sympathisch. Sie will das Erbe eigentlich nur abhaken und wieder nach Hause. Doch ungewollt fängt sie der Reiz ihrer schottischen Heimat ein, besonders der des mürrischen Fotografen Colin, der sich auch noch als ihr neuer Mitbewohner entpuppt.
Die widersprüchlichen Gefühle bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit erzählt die Autorin authentisch und nachvollziehbar. Ich konnte mit Raelyn mitfühlen, aus deren Perspektive die Geschichte hauptsächlich erzählt wird. Aber auch Colin kommt zu Wort, dessen rauen Charme man sich nicht entziehen kann. Für zusätzliche Unterhaltung sorgen die zahlreichen Nebenfiguren, die durchaus gut gelungen sind.

Mein Fazit:
Nicht nur bei Raelyn springt der Funke für den kleinen schottischen Ort und seine eigenwilligen Bewohner über, sondern auch bei mir. Ich habe die Lesezeit definitiv genossen und vergeben sehr gute 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Eine Fee für Hal

Corporate Love - Hal
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„Corporate Love – Hal“ ist der sechste Band der Vested Interest Reihe von Melanie Moreland.
Halton Smithers ist ein erfolgreicher Anwalt, der sich beruflich hauptsächlich für die Schwachen einsetzt, die ...

„Corporate Love – Hal“ ist der sechste Band der Vested Interest Reihe von Melanie Moreland.
Halton Smithers ist ein erfolgreicher Anwalt, der sich beruflich hauptsächlich für die Schwachen einsetzt, die sonst keine Stimme hätten. Privat vermeidet er strikt Gefühle oder engere Beziehungen, denn diese führen nur dazu, dass am Ende jemand verletzt wird. Also hält er alle Menschen auf Abstand. Als die Frau seines ärgsten Feindes ihn um Hilfe bittet, versteht er selbst nicht, warum er plötzlich gegen seine eigenen Prinzipien verstößt. Aber Fiona spricht eine Seite in ihm an, die er bisher nicht kannte und die in ihm Hoffnungen auf mehr weckt.

Dies ist nicht mein erstes Buch der Reihe und man kann die Teile gut unabhängig voneinander lesen. Kennern der Reihe ist Hal bereits bekannt. Und auch ich mochte ihn schon aus den vorangegangenen Teilen. Jetzt werden seine Gefühle und Hintergründe näher beleuchtet, was ich sehr interessant finde. Hal ist durch seine Kindheit geprägt, die ihm seine berufliche Motivation liefert. Leider bringt sie ihn auch dazu, sich einzureden, dass er nicht dazu fähig ist zu lieben.
Fiona, genannt Fee, braucht seine Hilfe und weckt seinen Beschützerinstinkt. Beide sind sich ähnlich und doch ergänzen sie sich perfekt. Er baut nach den vielen Verletzungen ihr Selbstbewusstsein langsam wieder auf und sie lässt seine errichteten Schutzmauern bröckeln. Die Chemie zwischen den beiden ist spürbar, auch wenn bei mir persönlich der letzte Funke irgendwie nicht übergesprungen ist. Ich mag den Schreibstil der Autorin, aber ich habe diesmal den Humor etwas vermisst, den ich aus anderen Bänden der Reihe kenne. Die Lovestory der beiden Protagonisten wird trotzdem schön erzählt und vor allem der Epilog ist zuckersüß.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung, auch wenn es dieser Band nicht zu meinem Favoriten der Reihe geschafft hat.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Hochzeitsfieber

Flowers of Passion – Wilde Orchideen
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„Flowers of Passion – Wilde Orchideen“ ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe von Layla Hagen.
Lori Connor ist Event- und Hochzeitsplanerin und glaubt trotz ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen ...

„Flowers of Passion – Wilde Orchideen“ ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe von Layla Hagen.
Lori Connor ist Event- und Hochzeitsplanerin und glaubt trotz ihrer eigenen schmerzhaften Erfahrungen immer noch an Romantik und tiefe Gefühle. Mit dieser Leidenschaft lässt sie jede Hochzeit zu einem unvergesslichen Ereignis für das Brautpaar werden. Als sie bei den aktuellen Hochzeitsvorbereitungen mit dem attraktiven Trauzeugen Graham zusammenarbeiten muss, fliegen nach kurzer Zeit bereits die ersten Funken. Der geschiedene Sportmanager glaubt nicht mehr an die Liebe oder die Ehe. Aber Lori lässt ihn seine Einstellung bereits nach kurzer Zeit überdenken, denn er möchte sie unbedingt wiedersehen.

Die liebenswerte und warmherzige Familie der Connors hat man schon mit dem ersten Band ins Herz geschlossen. Nun darf die alleinerziehende Mutter Lori ihr Happy End mit ihrem Traummann finden.
Lori hat sich mit ihrem Status abgefunden und bleibt lieber allein, als ihren Sohn mit einem neuen Mann zu verwirren. Graham ist der erste Mann seit langem, den sie in ihr Leben lässt.
Graham ist ein Workaholic und nimmt die Dinge gern in die Hand. An die Ehe glaubt er nach seiner Scheidung schon lange nicht mehr. Erst mit Lori ziehen wieder romantische Gefühle bei ihm ein.
Layla Hagen schafft in ihren Büchern nach kurzer Zeit eine Wohlfühlatmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Ihre Charaktere sind allesamt sympathisch, aber für mich persönlich einen Hauch zu glatt und weichgespült. Daher ist die Lovestory natürlich vorhersehbar, auch wenn sie wunderschön erzählt ist. Amüsant fand dich Loris kleinen Sohn Milo, der Graham in wenigen Augenblicken komplett um den Finger wickelt. Das sorgt für witzige Situationen.

Mein Fazit:
Die romantische Lovestory sorgt für nette Lesestunden und zaubert ein Lächeln auf das Gesicht. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen.

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