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Veröffentlicht am 01.10.2019

Eine französische Liebesgeschichte

Never Too Close
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Ich habe die Leseprobe verschlungen und mich so auf den Fortgang der Geschichte gefreut. Leider ging es nicht unbedingt weiter, wie ich es gehofft hatte.

Violette bleibt mit Loan an Silvester im Aufzug ...

Ich habe die Leseprobe verschlungen und mich so auf den Fortgang der Geschichte gefreut. Leider ging es nicht unbedingt weiter, wie ich es gehofft hatte.

Violette bleibt mit Loan an Silvester im Aufzug stecken. Später werden die beiden beste Freunde. Als Violette dann schließlich einen festen Freund hat, beschließt sie ihr erstes Mal mit ihrem besten Freund Loan zu haben. Es soll ja nur einmal passieren...

Alle Charaktere in dem Buch sind super toll geworden, ich mochte jeden einzelnen sehr. Violette hat mich in vielen Dingen an mich selber erinnert: im überwiegenden Teil die Tollpatschigkeit :D und Loan ist einfach der unerschütterliche Feuerwehrmann mit einem großen Herz. Beide haben natürlich auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, die während der Handlung immer weiter ans Licht kommt. Auch die Nebenfiguren sprühen nur so vor Witz und Individualität. Ich musste viel Lachen und Schmunzeln. Und an einer Stelle möglicherweise auch weinen...

Zudem ist der Schreibstil beziehungsweise die Übersetzung sehr flüssig zu lesen und man kommt gut durch.

Was mich allerdings gestört hat, war, dass ich Violettes und Loans Beziehungs nicht nachvollziehen konnte. Das schien mir etwas vom Himmel zu fallen und auch der Freund von Violette, Clément, wurde von Anfang an zu böse gehalten. Dadurch, dass man ihn sofort nicht mochte, war es vorhersehbar, was passieren würde. Viele Sachen wurden für die Handlung nicht genügend durchdacht.

Ich habe lange nicht mehr solch eine klischeehafte Handlung gelesen, vielleicht hat es mir aber auch deshalb gerade ganz gut gefallen. Wer gerne wieder etwas schnulziges mit guten Charakteren und Witz lesen möchte, ist hier an der richtigen Stelle.

Meine Meinung zu diesem Buch ist hin und her gerissen. Einerseits wirklich gut, hat mich in vielen Punkten emotional berührt, anderseits haben mich ein paar Punkte auch gestört.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 17.09.2019

Willkommen im Westwood Forest

Die Waldmeisterinnen
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Holly und Lia sind Zwillingsschwestern, doch könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Lia hilft gerne anderen und bäckt unglaublich gerne, während Holly sich eher den praktischen Dingen widmet und alles ...

Holly und Lia sind Zwillingsschwestern, doch könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Lia hilft gerne anderen und bäckt unglaublich gerne, während Holly sich eher den praktischen Dingen widmet und alles nur mögliche erfindet. Die beiden wohnen im Wildwood Forest und haben nach ihrem Umzug dort bisher noch keinen kennengelernt. Um dem entgegenzuwirken laden sie alle aus dem Wald ein.

Dieses Kinderbuch vermittelt Grundschulkindern wie Probleme angepackt und gelöst werden können. Denn: Für alles gibt es eine Lösung.
Für das Vorlesen ist dieses Buch super geeignet, aber auch lesegeübtere Kinder können sich hier heran wagen.

Zudem ist hinten im Buch ein super Porrigde-Rezept, welches (natürlich unter Aufsicht) jederzeit nachgekocht werden kann und echt super geschmeckt hat! Das gibt es bei mir jetzt wohl öfter.

Kleine Kritik gibt es aber dennoch: Mir haben die englischen Begrifflichkeiten nicht gefallen, sie stören irgendwie beim Lesefluss und ich bezweifle, dass ein Kind im Grundschulalter etwas mit den Begriffen anzufangen weiß. Als Vorlesende können diese Begriffe dann natürlich selbstständig ersetzt werden. Und auch die Sätze fand ich manchmal nicht so wohlgeformt, wie ich sie gerne hätte. Das erschwerte mir das Lesen. Dennoch sind die Illustrationen sehr schön geworden und man kann sich den Westwood Forest und seine Bewohner sehr gut vorstellen.

Für mehr Sterne hätte ich mir noch das gewisse Etwas gewünscht, so war die Geschichte inhaltlich doch eher etwas langweilig.

  • Einzelne Kategorien
  • Spaß
Veröffentlicht am 17.09.2019

Super als Einschlafgeschichte!

Die kleine Spinne Widerlich sagt Gute Nacht (Pappbilderbuch)
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"Die kleine Spinne Widerlich" ist eine eine super süße Geschichte!

Denn diese kleine Spinne verabschiedet sich jeden Abend von ihrer Familie, bis sie selbst ins Bett gebracht wird.

Da meine kleine Nichte ...

"Die kleine Spinne Widerlich" ist eine eine super süße Geschichte!

Denn diese kleine Spinne verabschiedet sich jeden Abend von ihrer Familie, bis sie selbst ins Bett gebracht wird.

Da meine kleine Nichte immer aktiver wird und langsam anfängt bei Gute-Nacht-Geschichten gespannt zuzuhören, ist das Buch vor allem in den Anfangsjahren des Lebens ein schönes Highlight!

Das Layout und die Zeichnungen sind schön groß und gelungen und auch wenn man kein Fan von Spinnen ist, ist dieses Kinderbuch mit seinen reimenden Sätzen sehr sehr schön geworden. Die Autoren Diana Amft hat dabei wohlig klingende Reime verfasst, bei denen man keineswegs beim Vorlesen stolpert.

Und eines ist gewiss: Die kleine Spinne Widerlich ist gar nicht so widerlich, sondern super lieb und wohlerzogen.

  • Einzelne Kategorien
  • Spaß
Veröffentlicht am 18.08.2019

Es hängt viel mehr zusammen als man glaubt

A Stranger in the House
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Nachdem Karen Krupp einen Autounfall hat, kann sie sich an nichts mehr erinnern, was in dieser Nacht passiert ist. Einige Zeit später wird ein Toter in der Nähe des Unfallorts von Karen gefunden. Daraufhin ...

Nachdem Karen Krupp einen Autounfall hat, kann sie sich an nichts mehr erinnern, was in dieser Nacht passiert ist. Einige Zeit später wird ein Toter in der Nähe des Unfallorts von Karen gefunden. Daraufhin muss sich Karen vor den Kommissaren und ihrem eigenen Mann Tom behaupten, wie viel oder wie wenig sie mit dem Toten zu tun hat. Doch nicht nur Karen trägt ihr eigenes Geheimnis mit sich herum...

Der Schreibstil von Shari Lapena ist einfach und total angenehm zu lesen. Ihre Sätze sind kurz und beinhalten genau die richtige Menge an Informationen. Das Cover passt gut zur Handlung und auch der Titel "A stranger in the house" lässt sich in vielen Weisen bezüglich des Geschehens auslegen.

Was mich ein bisschen gestört hat, ist, dass ich keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Da relativ wenig Figuren auftauchen, hätte ich mir gewünscht, dass ich wenigstens zu einem einen Bezug generieren könne, aber irgendwie war da nicht viel Charaktertiefe vorzufinden, sodass ich über das Handeln eher kopfschüttelnd vor dem Buch saß. Irgendwie wirken alle Figuren auf mich unsympathisch, was mich gestört hat.

Das Buch beginnt sehr gut und führt den Leser zunächst in die Handlung und die Figuren ein, jedoch nimmt die Handlung und die Auflösung von allem am Ende doch sehr stark ab. Es wirkt fast, als hätte das Buch plötzlich sofort enden sollen, sodass plötzlich alles aufgelöst wird. Nach dem Motto "Das soll es jetzt schon gewesen sein"?
Allerdings gab es auch viele Wendungen, die mich sehr überrascht haben und auch das Ende lässt Hoffnung auf einen zweiten Teil oder eigene Spekulationen und offene Fragen, das hat mir sehr gut gefallen.

Zusammengefasst würde ich sagen, dass das Buch nicht komplett langweilig ist, ich mir aber mehr Spannung und Thriller gewünscht hätte. Das Buch geht eher in die Krimi-Richtung. Das große BÄHM blieb leider aus und auch an den Charakteren der Figuren hätte noch ein bisschen gefeilt werden können. Jedoch fand ich die Erzählweise durch die abwechselnden Sichtweisen und den gelungen Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Auch das Gefühl, dass jeder niemandem vertrauen kann, hat mir sehr gut gefallen und man wechselt ständig zwischen den Personen, welche man selbst verdächtigt. Spannend ist es zwischendurch definitiv und hat tolle Überraschungen.
Aus diesem Grund gibt es für dieses Buch 3,5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Spannung
  • Psychologie
Veröffentlicht am 26.07.2019

Bianca Iosivoni schafft es dich einmal durch alle Emotionen gehen zu lassen

Falling Fast
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich war beziehungsweise bin nach dem Lesen dieses Buches total überwältigt.
Hailee kommt auf ihrer kleinen Reise zurück Richtung College in einem kleinen Städtchen ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich war beziehungsweise bin nach dem Lesen dieses Buches total überwältigt.
Hailee kommt auf ihrer kleinen Reise zurück Richtung College in einem kleinen Städtchen zum Stoppen. Dort lernt sie durch Zufall auch Chase kennen, der ehemals beste Freund ihres verstorbenen besten Freundes. Und wie es der Zufall so will, kommt es natürlich zum Knistern. Hach. Zudem war Hailee während ihrer Reise immer wieder mutig, weshalb sie sich auch während ihrer Zeit mit Chase immer wieder traut, neue Dinge auszuprobieren und mutig zu sein.Als ich das Buch „Falling Fast“ von Bianca Iosivoni gekauft habe, dachte ich eigentlich, dasss das ein gewöhnlicher New Adult Roman sein würde. Dass es die normale Aufbaustruktur wie in so vielen anderen Büchern aufweist. Dass sie sich kennenlernen, verlieben, dann irgendetwas schreckliches passiert, sie sich trennen und am Ende wieder zusammen kommen. Dass ab der zehnten Seite gevögelt wird.
Gott sei Dank ist das Buch nicht so! Es ist so viel besser!
Ehe ich das Wundervolle zum Himmel und wieder zurück lobe, ein paar Kritiken:
-Was mich an Chase gestört hat, war, dass er manche Dinge immer wieder so betont hat, sodass ich irgendwann dachte „Das hatten wir doch schon, wie oft noch?“
Das war’s, mehr hab ich nicht zu kritisieren. Toller Schreibstil, toller Inhalt, toller Einband. Toll, toll, toll.
Ganz vorne im Roman ist ein Verweis für eine Trigger-Warnung enthalten und als ich diese Warnung gelesen hatte, dachte ich mir, wie „schlimm“ kann es schon werden, es ist nicht das erste Buch, was du liest, das solche Themen behandelt. Turns out, die Warnung steht da wirklich nicht umsonst drin. Bianca Iosivoni ist die zweite Autorin, welche mich mit ihrem Buch zum Weinen gebracht hat und das ist wirklich eine Kunst als Autorin das hinzukriegen! Wie oft ich Falling Fast mal kurz aus der Hand legen musste und durchgeatmet habe. Falls Ihr also vor kurzen jemanden aus Eurem Leben verloren habt und die Wunde noch nicht verheilt ist, überlegt Euch zweimal, ob Ihr dieses Buch nicht vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt lesen wollt (so erging es nämlich mir, aber ich habe es tapfer „durchgezogen“). Auch zu allen anderen Themen, welche in der Trigger-Warnung stehen: Lest den Roman, wenn Ihr bereit seid Euch mit diesen Themen auseinander zusetzen. Ich danke Bianca Iosivoni wirklich, dass sie es geschafft hat, dass man einmal durch alle Emotionen durchgeht: von Lachen, Schmunzeln und Heulen, bis hin zu diesem „Hach-wie-schön-ich-will-auch-so-von-einem-Mann-behandelt-werden“ und „Wie süüüß“, war wirklich alles dabei. Danke, danke, danke.
Zudem fand ich jeden einzelnen Charakter, welcher auftaucht und beschrieben wird, so toll, denn jeder erzählt seine eigene Geschichte und ich bin mir sicher, dass fast jeder in diesem Buch einen Charakter finden wird, mit dem er sich indentifizieren kann. Manchmal hat mich Hailee an mich selbst erinnert, diese junge Frau, welche manchmal so selbstbewusst ihre Entscheidungen trifft und im nächsten Moment wieder schüchtern sein kann, aber dennoch hin und wieder zu „Mutausbrüchen“ neigt. Ich bin genauso und nach dem Lesen ist Hailee auch ein wenig mehr ein Teil von mir geworden.
Ohne Witz, mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht einfach, weil ich es wie Chase nicht gemerkt habe. Vielleicht einfach, weil dieses Thema so durchsichtig ist. Vielleicht einfach, weil Bianca Isoivoni genau das aufzeigen wollte.
Meine Bitte an jeden da draußen: Wenn ihr Hilfe jeglicher Art braucht, dann wendet Euch bitte an Eure Familie, Freunde oder eine extra für solche Angelegenheiten spezialisierte Organisation, welche Euch helfen kann und Euch zur Seite steht.