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Veröffentlicht am 10.04.2020

SCIENCE FICTION TRIFFT AUF EMOTIONALITÄT: NEON BIRDS

Neon Birds
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Worum geht's?

Im Jahr 2101 gelingt es einem technischen Virus, Menschen in körperlich verbesserte Cyborgs, die sogenannten Mojas, zu verwandeln. Als aus den menschenleeren Sperrzonen Mojas ausbrechen ...

Worum geht's?

Im Jahr 2101 gelingt es einem technischen Virus, Menschen in körperlich verbesserte Cyborgs, die sogenannten Mojas, zu verwandeln. Als aus den menschenleeren Sperrzonen Mojas ausbrechen entbrennt ein Krieg um das Überleben der Menschheit. Ein Krieg zwischen Technologie und Menschheit, in dem vier junge Erwachsene versuchen, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern.


Daten zum Buch:

Verlag: Bastei Lübbe
Genre: Science Fiction
Formate: E-book, Paperback, auch als Hörbuch verfügbar
Erscheinungsdatum: 27.11.2019
Weitere Teile der Trilogie: Cyber Trips (erscheint am 27.05.2020) und Beta Hearts ( erscheint am 28.09.2020)


Meine Meinung:

Für mich war Neon Birds das erste Buch der Autorin und das erste Buch im Science-Fiction Genre. Ich habe Neon Birds damals durch Zufall auf Bookstagram gesehen und spätestens als die tollen Illustrationen zu der Geschichte gesehen habe, wollte ich das Buch im Laden kaufen (was ich dann auch getan habe :D )
Ich habe dann das Buch in einer Leserunde mit tollen Mädels zusammen gelesen.
Dadurch, dass ich mit dem Genre vorher noch nie etwas zu tun hatte, haben mich die ganzen technischen Begriffe erst einmal irritiert, wo ich mich aber doch schnell reingefunden habe.

Die Zukunft, die Marie Graßhoff in ihrem Buch erschaffen hat ist so düster und gleichermaßen aufregend. Um sich die Städte der Zukunft vorzustellen benötigt der Leser eine Menge Vorstellungskraft und doch wird man dazu von der Autorin sehr gut unterstützt.
Für mich war Neon Birds das erste Buch der Autorin und das erste Buch im Science-Fiction Genre. Ich habe Neon Birds damals durch Zufall auf Bookstagram gesehen und spätestens als die tollen Illustrationen zu der Geschichte gesehen habe, wollte ich das Buch im Laden kaufen (was ich dann auch getan habe :D )

Ich habe dann das Buch in einer Leserunde mit tollen Mädels zusammen gelesen.
Dadurch, dass ich mit dem Genre vorher noch nie etwas zu tun hatte, haben mich die ganzen technischen Begriffe erst einmal irritiert, wo ich mich aber doch schnell reingefunden habe.

Die Zukunft, die Marie Graßhoff in ihrem Buch erschaffen hat ist so düster und gleichermaßen aufregend. Um sich die Städte der Zukunft vorzustellen benötigt der Leser eine Menge Vorstellungskraft und doch wird man dazu von der Autorin sehr gut unterstützt.
Ihr Schreibstil lies sich sehr flüssig lesen, so dass ich Probleme hatte, die Leseabschnitte aus der Leserunde einzuhalten. :D
Auch waren die verschiedenen Militärinformationen zwischen einigen Kapiteln sehr interessant, da ich vorher so etwas noch in keinem Buch gelesen hatte.
Nun muss ich von den Charakteren berichten!

Auch dem Buchrücken steht geschrieben: „Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat. Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis. Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch. Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.“
Die Charaktere wurden von Marie Graßhoff mit so großem Einfallsreichtum kreiert, dass jeder von ihnen seine eigene Geschichte hätte füllen können. Okjen, Luke, Flover und Andra wachsen dem Leser sofort ans Herz, jeder auf seine eigene Weise. Im Gegenzug stehen einige Personen (wir wollen jetzt keine Namen nennen :P) die man nach ein paar Sätzen schon hassen könnte.
Tatsächlich ist eine der Nebencharaktere, Marshall eine meiner liebsten Charaktere. Weil die Charaktere mir wirklich ans Herz gewachsen sind, muss ich doch ein wenig ausholen.

Okjen - der Supersoldat: Ich glaube, dass er der Liebling der breiten Masse ist/sein kann. Er ist ein Charakter, für den man ins Schwärmen geraten kann. Ich weiß, dass er ein Supersoldat ist, der nicht mehr kämpfen möchte. Trotzdem hätte ich ihn gern in „Aktion“ erlebt.

Andra - die Jägerin: Sie hat leider bisher noch keine „große“ Rolle gespielt. Jedoch gab es Momente, die sich ohne Andra nicht entwickelt hätten, wodurch sie zu einem wichtigen und festen Bestandteil der Geschichte wird. Ich mag sie, sie kämpft mit Pfeil und Bogen und muss die Welt, die sie nicht kennt neu kennen lernen.

Flover - der Untergrundkämpfer: Der Kämpfer, der am liebsten Künstler wäre. Ja er hat es mir angetan, vom ersten Moment an! Er ist ein sehr verschlossener Charakter, der nicht viel spricht und mir trotzdem sofort ans Herz gewachsen ist. Wahrscheinlich auch ein wenig deswegen, da ich etwas für alte Waffen wie Schwerter und Bögen übrig habe und er im Kampf mit einem Katana anzutreffen ist!

Luke - ein Träumer: Er kommt dem Leser wie der nette Junge von nebenan vor. Erst ist nicht wirklich klar, welche Rolle Luke in dem Verlauf von Neon Birds spielt, dieses Puzzle fügt sich jedoch schnell zusammen. Er hat außer seinen Mitbewohner Flover nicht viele Freunde oder vertraute Personen, deshalb würde er für ihn alles tun.
Der Spannungsbogen läuft zuerst ein wenig langsam an, da Marie Graßhoff erst die Anfangssituationen der Charaktere vorstellt. Mich hat das persönlich nicht gestört, da ich es mag, wenn man von Anfang an die Charaktere kennen lernt. Später nimmt die Spannung so schnell Fahrt auf, dass ich kaum mitgekommen bin. Ich habe nach fast jedem Kapitel geflucht, wie sie es denn so enden lassen kann.

Mein Fazit:

Ich habe mich in dieses Buch schockverliebt. Am Ende überschlug sich die Handlung förmlich. Ich war am Weinen, am Schreien, am Seufzen. Die Charaktere begeistern mit Sympathie und Einzigartigkeit (nicht nur allein durch die Namen :P). Eine Frau heißt Marshall, ein Mann heißt Alaska, das bleibt dann sofort im Gedächtnis. Außerdem begeistert das Buch durch intelligente Dialoge und nervenzehrende Situationen. Ich kann diesen Auftakt der Trilogie nur jedem empfehlen, der sich an das Science Fiction Genre herantasten und in neue Welten eintauchen möchte.

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