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Veröffentlicht am 13.09.2022

Der Starke frisst den Schwachen

Kataklysmus
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'Kataklysmus - Das Lied des Virtuosen' ist beste Dark Fantasy von Ersah Dogru. Außerdem bildet das Buch den zweiten Band der Kataklysmus-Reihe. Ich habe Band eins zuvor nicht gekannt und hatte kein Problem ...

'Kataklysmus - Das Lied des Virtuosen' ist beste Dark Fantasy von Ersah Dogru. Außerdem bildet das Buch den zweiten Band der Kataklysmus-Reihe. Ich habe Band eins zuvor nicht gekannt und hatte kein Problem diesen Teil hier zu verstehen. Ich hatte nicht das Gefühl etwas verpasst zu haben, es wurde alles verständlich erklärt um sich auch ohne Vorkenntnisse auszukennen. Nichts desto trotz werde ich mir Band eins noch irgendwann zu Gemüte führen um mehr Details über die Vergangenheit in Erfahrung zu bringen.

Das Cover ist toll, es hat mich von Anfang an sehr angesprochen und in den Bann geschlagen. Die weiße Maske wirkt sehr geheimnisvoll und das grün dazu absolut faszinierend.

Die Geschichte umfasst einen Prolog und vierzehn nicht durchnummeriert Kapitel. Aber dafür hat jedes Kapitel einen Titel, das hat bei mir immer sofort das Kopfkino angeregt was jeweils passieren könnte. Den Anfang bildet eine Landkarte der Welt nach der Erdspaltung. Ich persönlich habe die Karte einige Male zu Rate gezogen, um mich besser zurecht zu finden. Zum Schluss sind außerdem noch die Dämonen sowie die Ränge der Fraktionsmitglieder erklärt. Vor allem die Ränge fand ich gut und hilfreich. Die Dämonen selbst wurden hingegen bereits im Laufe der Geschichte immer wieder kurz erklärt, mehr Details haben aber auch nicht geschadet.

Der Prolog ist ein sehr interessanter Einstieg in die vom Autor geschaffene Welt und verspricht Großes! Und was soll ich sagen? Ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Ersah Dogru hat hier eine Geschichte mit viel Potenzial geschaffen. Die Welt an sich ist interessant und die Figuren sehr vielschichtig. Es ist spannend im Verlauf der Geschichte die Entwicklung der einzelnen Personen zu verfolgen, vor allem Ezra und Aldrik.

Einzig der Schreibstil hat mich etwas in meinem Lesefluss gestört. Anfangs fand ich die vielen Wechsel sehr störend, vor allem da diese Wechsel nicht gut zu erkennen waren. Ich habe mich zwar im Verlauf der Geschichte besser damit anfreunden können aber so richtig warm wurde ich damit bis zum Schluss nicht. Deswegen ziehe ich auch einen Stern ab.

Fazit: Eine absolut empfehlenswerte Geschichte der anderen Art. Diese Dämonen hier haben nichts, mit dem was man sonst so kennt, gemeinsam. Ich bin bereit sehr gespannt auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Das Buch der Welt | Tourismus: Qual oder Segen

Lovely Planet
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'Lovely Planet - Mit dem Herzen reisen und die Welt bewahren' ist ein Sachbuch der Journalistin, Autorin und Gründerin eines alternativen Online-Reisemagazins Maria Kapeller.



Beim Cover bin ich ehrlich ...

'Lovely Planet - Mit dem Herzen reisen und die Welt bewahren' ist ein Sachbuch der Journalistin, Autorin und Gründerin eines alternativen Online-Reisemagazins Maria Kapeller.



Beim Cover bin ich ehrlich gesagt zwiegespalten. Anfangs hat es mich eher abgeschreckt aber ich habe auf vielen Seiten von dem Buch gelesen und letztlich hat mich ein Interview mit der Autorin davon überzeugt dem Buch doch eine Chance zu geben. Und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut, mittlerweile gefällt mir sogar das Cover - je öfter ich es betrachte desto besser finde ich es.



Im Buch werden sieben Fragen in den Raum gestellt, diese bespricht die Autorin mit Philosoph:innen, Psycholog:innen und Forscher:innen. Diese Gespräche und Dialoge fand ich sehr interessant. Aber gleichzeitig auch irgendwie anstrengend zu lesen weswegen ich auch einen Stern abziehe. Ich habe fast zwei Monate gebraucht. Es ist äußerst untypisch für mich so lange an einem Buch zu lesen. Das Thema und die behandelten Fragen war spannend aber es war dennoch irgendwie schwer zu lesen und vor allem schwer zu verdauen.



Jedes Kapitel beinhaltet eine Reisegeschichte oder kurze Erklärung worum es geht. Danach wird jede, im Prinzip, wie eine Erörterung abgehandelt - Contras, Erklärungen und Lösungs- bzw. Alternativvorschläge. Es wird teilweise überspitzt dargestellt und immer aus europäischer Sicht betrachtet - woanders verhält es sich womöglich nicht so, dies ist nun mal der Geographie sowie kulturellen und sozialen Hintergründen geschuldet - es kann gar nicht anders sein. Ich hatte mir noch zu jeder der sieben Fragen Notizen gemacht aber diese hier noch zu teilen würde die Rezension vollkommen sprengen.



Ich fand auch den Hinweis, dass Kritik nicht als Herabwürdigung sondern als prüfende Betrachtung zu verstehen ist. gut - das ist ein interessanter Blickwinkel und gibt so vielleicht einigen den Anstoß zum Neu Betrachten und/oder Überdenken des eigenen Reiseverhaltens. Denn wenn niemand etwas ändern kann es nicht anders werden. Reisen ist nun mal ein Privileg, aber es ist auch meistens mit sozialen Ungerechtigkeiten und hohem Ressourcenverbrauch verbunden - wobei nicht immer alles Schwarz oder Weiß ist, es gibt ganz viel verschiedenes Grau dazwischen. Dieses Buch lädt jeden dazu ein dies zu erkennen und einen anderen Zugang zum Reisen zu entwickeln und vielleicht sogar eine neue Qualität zu verleihen.



Aber, Tourismus ist ja nicht per se schlecht. Eine er wichtigsten Fragen ist wohl: Wie touristischen Auswüchse in den Griff zu bekommen seien, ohne auf zu viele Einnahmen zu verzichten



Gut fand ich das hier im Buch nicht gegendert wurde sondern am Ende einfach erwähnt wurde dass alle Formen von Menschsein und Geschlechtsidentitäten gemeint sind! Ansonsten sind Bücher immer so mühsam zu lesen und das wäre hier fatal gewesen...



Fazit: Ein sehr zeitgemäßes und aktuelles Buch. In Zeiten des Übertourismus sehr empfehlenswert und vielleicht können sich ja einige Leute Denkanstöße aus dem Buch mitnehmen um dadurch Raum für neues zu schaffen.



Enden möchte ich mit ein paar Zitaten aus dem Buch, weil ich sie sehr passend und treffend finde:

1. Wir „leisten“ im Job viel, damit wir uns in der Freizeit eine Auszeit „leisten“ können

2. Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.

3. Urlaub, so scheint es, ist ein Grundrecht, das uns ein Stück weit von der Last das Arbeitslebens, des Tun-Müssens, des Funktionieren-Müssens, des Leisten-Müssens befreit.

4. Die Frage ist nicht nur was der Planet uns zu bieten hat sondern auch was wir ihm geben können!

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Veröffentlicht am 17.05.2022

Wild & Bund - oder: Weniger ist mehr?

Wild & bunt
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'WILD & BUNT' ist ein Gartenratgeber von Simone Kern.

Das Cover ist schön und ansprechend. Es verspricht eine naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen zu gestalten und wirbt noch dazu mit 20 Muster-Beeten ...

'WILD & BUNT' ist ein Gartenratgeber von Simone Kern.

Das Cover ist schön und ansprechend. Es verspricht eine naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen zu gestalten und wirbt noch dazu mit 20 Muster-Beeten für Naturgärten.

Das Buch ist gut gegliedert, ich fand die Aufteilung gelungen und übersichtlich. Einen kurzen Ausblick kann man sich im Inhaltsverzeichnis holen und schon mal ein bisschen schmökern und sich freuen was einen hier erwartet. Die wunderschönen Bilder zwischendurch fand ich schön und passen sehr gut zur Gestaltung des Buches. Noch besser hätte ich es allerdings gefunden wenn die einzelnen Pflanzen auch (irgendwo) namentlich benannten gewesen wären – das war leider nicht bei allen Bildern der Fall.

'Wissenswertes Vornweg' befasst sich mit der Ausgangslage und Hintergründen. 'Gestaltungsideen' gibt einen guten Überblick darüber was möglich ist und auch wie man mit heimischen Pflanzen ergänzen kann. Es werden auch Begriffe wie Indigen, Autochthon und Endemisch erklärt, aber auch Archäophyten und Neophyten finden Erwähnung. Auch der Unterschied zwischen Sorten und Ursprungsart wird erklärt. Es gibt noch viele weitere Begriffe die hier erwähnt und auch verständlich erklärt werden.

Wunderbar fand ich persönlich den Abschnitt 'Praxis & Pflege - über's Jahr', denn hier erfährt man wie und wo man Wildpflanzen am besten sammeln kann. Und gut fand ich die Aussage 'Weniger ist mehr' - weshalb es sich auch im Titel meiner Rezension wiederfindet.

'Heimische Wildpflanzen - Gehölze, Stauden & Co.' gibt einen groben Überblick über die einzelnen Pflanzen. Ich bin sicher man kann sich aber wenn man sich noch intensiver damit beschäftigen will noch einige Bücher zu dem Thema zulegen. Am Ende findet man unter dem Titel 'Service' noch ebensolche Bücher zum Weiterlesen und auch ein paar nützliche Adressen.

Ich finde die Gestaltung und den Aufbau des Buches gut gelungen. Der interessante und informative Text wird durch Bilder, die meistens beschriftet sind, aufgelockert aber auch unterstützt. Sehr hilfreich fand ich die grünen Informationsbereiche - diese stechen sofort ins Auge und zeigen einem das wesentliche an. Auch gut fand ich persönlich die Einkaufslisten, vor allem die Angabe für welche Größe (m²) die Bepflanzung reichen wird.

Meine liebsten Kapitel waren 'Gartensituation', 'Wilde Töpfe' und 'Heimische Wildpflanzen - Gehölze, Stauden & Co.'. Letzteres weil dort nochmal alle Pflanzen schön und übersichtlich aufgelistet und beschriebe sind - zu jeder Pflanze gibt es hier den Namen, den lateinischen Namen, ein Bild und Beschreibungen wie Wuchs, Blüte & Frucht, Im Garten, Ökologischer Wert und Weiteres. Gefehlt hat mir persönlich hier allerdings die Angabe wie viele Grad die jeweiligen Pflanzen aushalten. Dazu musste dann ein anderes Buch bei mir Zuhause herhalten, oder eben das Internet! Schade fand ich auch dass unter Service hauptsächlich Angaben für Deutschland zu finden waren, hier hätte ich mir als Österreicherin mehr Infos für mein Land gewünscht.

Fazit: Dieses Buch kann jeden dabei unterstützen sich seinen persönlichen 'Sehnsuchtsort Natur' in den eigenen Garten zu holen. Bereits die darin enthaltenen Bilder wecken in mir das Bedürfnis meinen Garten sofort entsprechend zu gestalten. Ich werde mich jetzt dann auf die Suche nach ein paar robusten, heimischen Ursprungsarten begeben! Und meinen Garten aufgrund von Lichtverhältnis, Bodenstruktur und Feuchtigkeit versuchen zu beurteilen.

Abschließen möchte ich mit einem Absatz aus dem Buch denn ich voll und ganz unterstützen kann: Je naturferner, technischer und digitaler unsere Umgebung wird, desto größer scheint der Wunsch nach einer greifbaren und analog erlebbaren Welt zu sein.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Alaska Love - Sterne über Wild River

Alaska Love - Sterne über Wild River
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'Alaska Love - Sterne über Wild River' ist ein Liebesroman der Autorin Jennifer Snow. Außerdem bildet das Buch den vierten Teil der 'Alaska Love'-Reihe.

Ich finde das Cover schön gestaltet, vor allem ...

'Alaska Love - Sterne über Wild River' ist ein Liebesroman der Autorin Jennifer Snow. Außerdem bildet das Buch den vierten Teil der 'Alaska Love'-Reihe.

Ich finde das Cover schön gestaltet, vor allem weil der Mann nicht vollständig darauf abgebildet ist, das lässt Raum für Fantasie und gefällt mir gut. Außerdem ist der Wiedererkennungswert der Reihe, durch die ähnliche Gestaltungsweise, definitiv gegeben.

Unter 'Zu diesem Buch' kann man sich bereits einen Vorgeschmack auf die Geschichte rund um die Personenschützerin Leslie Sanders und den Elite-Firefighter Levi Grayson holen. Der Roman umfasst vierundzwanzig Kapitel sowie einen Epilog.

Ich finde den Wechsel zwischen Leslie und Levi irgendwie schwierig. Innerhalb eines Kapitels wird öfters zwischen den Figuren gewechselt ohne das man es sofort erkennt. Vor allem wenn zwischen den Gedanken der beiden hin und her gesprungen wird war ich manchmal kurz verwirrt und kannte mich nicht aus. Ich hatte mir hier eine bessere Erkennung gewünscht. Weil ich zwischendurch doch oft unsicher war bei wem wir gerade sind und welchen Gedanken wir folgen dürfen, ziehe ich einen Stern ab denn es hat meine Lesefluss gehemmt und ich habe beim Lesen deutlich länger gebraucht als sonst. Die Geschichte an sich finde ich aber sehr interessant. Auch die Figuren an sich sind gut gelungen und sind vielschichtiger als anfangs vermutet. Sehr gefreut habe ich mich darüber wieder nach Alaska kommen zu dürfen und ein paar bereits bekannte Figuren aus Wild River wieder zu sehen.

Fazit: Ein guter und gelungener Liebesroman. Man kann die anderen Bücher der Reihe lesen, es ist aber kein Muss denn man kennt sich auch aus wenn man sie einzeln liest. Ich werde die Bücher der Reihe auf jeden Fall im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Kleine Kinder sind wie Bäume

Die Norland Nannys – Joan und der Weg in ein neues Leben
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'Die Norland Nannys – Joan und der Weg in ein neues Leben' ist ein historischer Roman der Autorin Ella Perkins. Außerdem bildet der Roman den Auftakt zur geplanten Trilogie 'Die englischen Nannys'.

Ich ...

'Die Norland Nannys – Joan und der Weg in ein neues Leben' ist ein historischer Roman der Autorin Ella Perkins. Außerdem bildet der Roman den Auftakt zur geplanten Trilogie 'Die englischen Nannys'.

Ich finde das Cover ist schön und ansprechend gestaltet. Es ist stimmig und passt perfekt zur damaligen Zeit und auch zum Buchinhalt, außerdem spiegelt es die Reihe gut wieder. Wobei ich es leicht irreführend fand, weil es mich im ersten Moment an Krankenschwestern denken ließ. Nichtsdestotrotz ist der Wiedererkennungswert der Reihe gegeben denn die Covers der nächsten zwei Bände scheinen ähnlich gestaltet zu sein.

Der Roman umfasst einen Prolog, siebenundvierzig Kapitel sowie einen Epilog. Im Prolog starten wir im Mai 1892 in London mit Emily Ward – dass fand ich einen guten und sehr interessanten Einstieg denn der Name ist aus der Geschichte der Kindererziehung bekannt. Ab Kapitel eins befinden wir uns im Juni des Jahres 1902, ebenfalls in London und dürfen ein paar Nannys bis in den August des Jahres 1904 begleiten. Ich fand den Sprung von 10 Jahren vom Prolog zum ersten Kapitel anfangs komisch aber im Nachhinein betrachtet passt es perfekt.

Ella Perkins unterhält uns hier mit schön kurzen Kapitel wodurch man immer noch 'schnell' eines lesen kann obwohl man ja eigentlich schon aufhören will - das finde ich super denn ehe man sich versieht hat man auch schon das Ende des Buches erreicht. Der Lesefluss ist durch den angenehmen Schreibstil sehr gut.

Was ich allerdings sehr schade fand ist, dass das Wiedersehen von Joan mit den Kindern und ihren ehemaligen Arbeitgebern nur so kurz beschrieben wurde. Und das auch erst als ich nicht mehr daran gedacht hatte dass es überhaupt noch erwähnt wird. Das fand ich, nachdem zuvor aber betont wurde wie groß ihre Angst vor diesem Aufeinandertreffen sei, unpassend und überhaupt nicht stimmig. Schade, denn das ist der einzige Kritikpunkt am Buch. Aber ob er wirklich eine Sternabzug rechtfertigt? Andererseits hätte ich das Treffen (und zwar ausführlich beschrieben) dennoch wichtig für die Geschichte gefunden...

Fazit: Ein wunderbarer und sehr gelungener Auftakt zur Trilogie der Autorin Ella Perkins. Ich werde die nächsten Bände der Reihe auf jeden Fall lesen, denn schließlich will ich wissen wie es mit den Nannys weitergeht – ich bin gespannt.

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