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Veröffentlicht am 07.10.2016

Lottogewinn - Geldsegen oder Fluch?

Die Einsamkeit des Bösen
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Das Buchcover mit dem verschwommenen Bild und dem schwarzen Rand, dann noch die violetten Seiten dazu genommen ist das Buch der Hammer! Meistens lese ich nur mehr eBooks aber es wäre eine riesengroße Schande ...

Das Buchcover mit dem verschwommenen Bild und dem schwarzen Rand, dann noch die violetten Seiten dazu genommen ist das Buch der Hammer! Meistens lese ich nur mehr eBooks aber es wäre eine riesengroße Schande sich dieses Buch als solches zuzulegen. Alleine das Buch in den Händen zu halten erzeugt bereits eine gewisse Stimmung! Die tolle Aufmachung kann eindeutig mit dem Inhalt mithalten.

Das Buch fängt sehr spannend an und der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb gut! Man kommt leicht ins Buch rein und fühlt sich den Figuren von Anfang an nahe. Die etwas ausgefallene Nummerierung der Kapitel macht das Buch nochmal unverwechselbar, außerdem kann man dadurch ganz leicht die Vergangenheit von der Gegenwart unterscheiden.

Das Ende stimmt mich allerdings unversöhnlich - es ist absolut unbefriedigend. Mit den Worten meines Cousins, über eine ähnlich Situation, gesagt: >>WAS? Das war es? Für das habe ich jetzt Stunden meines Lebens verschwendet? Da hätte ich es gleich bleiben lassen können.<< Wobei ich eingestehen muss dass diese Meinung viel zu hart für dieses Buch ist. Die Geschichte war absolut unglaublich - das Wort phänomenal wird dem nicht mal ansatzweise gerecht. Der Wechsel zwischen den Zeiten - Vergangenheit und Gegenwart - ist dem Autor Herbert Dutzler sehr gut gelungen. Er versteht es wunderbar zwischen den Zeiten zu wechseln und den Leser bis zum Ende hin mitfiebern zu lassen und immer wieder aufs Neue zu erschüttern und zu überraschen. Man denkt immer da kommt nicht mehr aber der Autor schafft es jedes Mal aufs Neue einen besser zu belehren. Man kann die Entwicklung von der Hauptfigur Alexandra gut nachvollziehen und versteht es einigermaßen wie es zu alledem kam und warum sie sich in diese Richtung entwickelt hat.

Im letzten Drittel wird nochmal ordentlich Spannung aufgebaut und es geht zackig dahin. Allerdings blieb ich am Ende einsam mit dem bösen Ende des Autors zurück - ich suchte und suchte nach weiteren Seiten, nur leider waren da keine... Deswegen auch der Stern Abzug, bei Fortsetzungen oder entsprechenden Genres sind solche Enden okay um bis zum nächsten Band Spannung zu bewahren oder die eigene Fantasie anzukurbeln aber eindeutig nicht bei einem Kriminalroman ohne Fortsetzung, da ist es für mich absolut inakzeptabel.


PS: Ich habe auch darüber nachgedacht zwei Sterne abzuziehen allerdings erschien mir das dann in Anbetracht des genialen Werkes und des phänomenalen Schreibstils des Autors doch zu überzogen und wäre nur meiner persönlichen Wut anstatt einer professionellen Meinung geschuldet gewesen...

Veröffentlicht am 05.10.2016

Es ist nun einmal, wie es ist.

Die Kirschvilla
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Das Buchcover und der Titel sind sehr ansprechend – es springt einem sofort ins Auge. In 'echt' sieht das Buch noch schöner aus als auf dem Bild im Internet!

Man merkt dass die Autorin ein Brauseminar ...

Das Buchcover und der Titel sind sehr ansprechend – es springt einem sofort ins Auge. In 'echt' sieht das Buch noch schöner aus als auf dem Bild im Internet!

Man merkt dass die Autorin ein Brauseminar belegt hat um die Vorgänge und Details der Kunst des Bierbrauen zu erfahren. Ich finde es immer wieder faszinierend was Autoren und Autorinnen so anstellen um für die eigenen Bücher zu recherchieren!

Hanna Caspian gelingt es wunderbar die fiktive Geschichte der Familie Kortes und die geheimnisvolle Atmosphäre der Villa mit der deutschen Geschichte der zwanziger Jahre zu verknüpfen. Wenn sie bereit sind sich mit Isabell, ihrer Oma Pauline und Julius im heutigen Köln auf die Suche nach den Geheimnissen der Kirschvilla zu machen können sie nichts falsch machen.

Der Schreibstil der Autorin ist berauschend, ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand geben und die Seiten sind aufgrund des sehr fesselnden und flüssigen Schreibstils nur so dahin geflogen. Man wechselt zwischen der Gegenwart im Jahr 2014 und der Vergangenheit hin und her – diese abwechselnden Kapitel in den verschiedenen Zeitebenen sind gut gestaltet. Speziell die Erzählungen aus der Vergangenheit haben mir sehr gut gefallen und mich immer wieder aufs Neue gefesselt. Die Tagebucheinträge gewähren interessante und zugleich erschütternde Einblicke in Isabells Familiengeschichte. Ich persönlich hatte allerdings so meine Probleme mit dem Hin- und Her-springen. Der Handlungsstrang in 2014 war gut strukturiert und fortlaufend. Die Geschehnisse in der Vergangenheit haben mir zwischenzeitlich aber immer wieder das Vorankommen erschwert da der Handlungsstrang in der Vergangenheit, vor allem in Zusammenhang mit den Tagebucheinträgen, nicht chronologisch aufgebaut war. Ich bin immer wieder mit meinem Buch gesessen und habe zum letzten Kapitel der Vergangenheit zurückgeblättert um zu sehen welchen Zeitsprung es denn gab um mich einigermaßen zurecht zu finden. Deswegen, und weil ich denke dass man die Geschehnisse in der Vergangenheit etwas besser hätte strukturieren können, gibt es von mir einen Stern Abzug. Die Figuren, speziell Isabell, Oma Pauline und Clementine sind sehr gut ausgearbeitet und man kann ihr Entwicklung vom Anfang bis zum Ende des Buches gut nachvollziehen. Sehr gut fand ich dass sich zum Ende hin so gut wie alle Geheimnisse aufklären und man Antworten auf die eigenen Fragen, die sich im Laufe der Geschichte gebildet haben, erhält.

Ansonsten kann ich nur sagen: zögern Sie nicht länger und lassen Sie sich von Hanna Caspian mit ihrer Kirschvilla bezaubern!

Veröffentlicht am 26.09.2016

Zählt die Spatzen in der Hand, nicht die Tauben auf dem Dach.

Frostflamme
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Das Buchcover ist interessant gestaltet, das Bild und die Textaufbereitung sind sehr ansprechend. Wünschenswert wäre nur dass irgendwo steht dass es sich hierbei um den ersten Teil zu 'Die Chroniken der ...

Das Buchcover ist interessant gestaltet, das Bild und die Textaufbereitung sind sehr ansprechend. Wünschenswert wäre nur dass irgendwo steht dass es sich hierbei um den ersten Teil zu 'Die Chroniken der Sphaera' handelt, ich war mir zunächst unsicher um welchen Teil es sich hierbei handelt und dadurch wäre dies Unsicherheit sofort aus dem Weg geräumt gewesen.
Die Geschichte wird im Laufe des Buches immer spannender. Zu Anfangs muss ich gestehen habe ich mir etwas schwer getan trotz des angenehmen und flüssigen Schreibstils in die eigentliche Geschichte rein zu finden. Dem Autor gelingt es einen in eine neue, fantastische Welt mit den verschiedensten Geschöpfen und Regeln zu entführen. Die Figuren sind ausgezeichnet ausgearbeitet und man versteht deren Beweggründe und Absichten sehr gut. Im Laufe der Geschichte wachsen einem die eine oder andere Person immer mehr ans Herz. Teilweise ist es allerdings etwas schwierig sich in dieser fiktiven Welt zu Recht zu finden aber mit der Zeit wird es besser – zumindest erging es mir so. Ich hätte mir stellenweise eine Karte und eine Personenübersicht gewünscht – auch die verschiedenen Gruppierungen sind schwierig unter einen Hut zu bekommen. Wegen der fehlenden Karte muss ich auch leider einen Stern Abzug geben – für mich ist es unverzichtbar dass ein solches Buch eine Karte mit der neu geschaffenen Welt des Autors enthält! Das mit dem Frostfeuer und den damit verbundenen Dingen hingegen wird im Verlauf der Geschichte gut erklärt. Alles in allem ein solider Anfang einer neuen Fantasy-Reihe.

Fazit: Es lohnt sich auf jeden Fall (für jeden Fantasy-Begeisterten) sich auf dieses Buch einzulassen! Man kann diesen Roman ohne Zögern wie in der Inhaltsangabe erwähnt als ‚Ein eindringliches High-Fantasy-Epos voller Magie und Abenteuer‘ bezeichnen.

Veröffentlicht am 22.09.2016

Schmerz ist lediglich Schwäche, die den Körper verlässt.

DIE WAHRHEIT
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Dieses Buch hat ein tolles Cover. Der Einband ist interessant gestaltet - habe ich so noch nie gesehen, gefällt mir aber sehr gut! Wenn man den Einband aufklappt sind einige Textpassagen aus dem Buch selbst ...

Dieses Buch hat ein tolles Cover. Der Einband ist interessant gestaltet - habe ich so noch nie gesehen, gefällt mir aber sehr gut! Wenn man den Einband aufklappt sind einige Textpassagen aus dem Buch selbst bzw. Informationen zur Autorin zu finden. Die Gestaltung ist sehr ansprechend.

Die Geschichte ist phänomenal und spannend geschrieben. Der Schreibstil der Autorin darf ohne schlechten Gewissens als phänomenal bezeichnet werden - sehr mitreißen und dennoch einfach und zügig zu lesen. Teilweise sind die Situationen in denen sich Sarah befindet sehr beklemmend dargestellt. Man fiebert während aller Seiten mit ihr mit und fühlt sich fast selbst dem Fremden gegenüber und fragt sich immer wieder 'Wer ist dieser Mann? Wo ist nur ihr echter Ehemann? Wer steckt da nur alles mit drinnen? Wem kann sie noch trauen bzw. sich auf wen verlassen?'. Die Seiten fliegen nur so dahin, bis zum Ende des Buches hat man so ziemlich jede Theorie durch welche man jedoch alle immer wieder verwirft und neue ersinnt - in diesem Buch ist alles möglich! Die Kapitel zwischendurch aus Sicht des Fremden sind zwar aufschlussreich aber auch sehr beunruhigend obwohl man so mehr über ihn erfährt und dadurch besser kennen lernt - oder vielleicht gerade deswegen. Ein genialer und beklemmender Thriller - könnte mir definitiv vorstellen dass dieses Buch als Vorlage für einen sehr guten Film herhält!

Ich finde die Auflösungen für alle Gegebenheiten und Rätsel sind einigermaßen gelungen - definitiv nichts was ich erwartet hätte. Der Autorin ist es auf jeden Fall gelungen das man als Leser bis zum Ende mitfiebert und immer wieder so seine Überraschungs- und Aha-Momente erlebt. Aber ehrlich gesagt fand ich das Ende dann doch etwas seicht, nicht schlecht aber dennoch hinter dem restlichen Buch - deswegen auch ein Stern Abzug.

Abschließend muss ich Sarahs Großmutter zitieren 'Sei vorsichtig mit deinen Wünschen. Sie könnten wahr werden'.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Falling away with you

Ben & Judy. Riskier dein Herz
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Die Geschichte ist sehr authentisch, emotional, ehrlich und stellenweise auch leidenschaftlich. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, man kommt dadurch schnell und leicht voran. Mit steigender Seitenzahl ...

Die Geschichte ist sehr authentisch, emotional, ehrlich und stellenweise auch leidenschaftlich. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, man kommt dadurch schnell und leicht voran. Mit steigender Seitenzahl gefiel mir der Schreibstil und die Geschichte sogar immer besser und besser - es fühlte sich fast wie ein Sirenengesang an der einen in den Bann schlägt und nicht mehr auslässt bevor es nicht vorüber ist (in dem Fall bevor man nicht die letzte Seite gelesen hat!). Sehr interessant fand ich die abwechselnden Kapitel aus Sicht von Judy bzw. Ben - dadurch findet man noch besser in die Geschichte rein aber vor allem kann man auf diese Weise die Hauptfiguren viel einfacher verstehen und ihr Handeln nachempfinden. Die Geschichte ist an einigen Stellen auch humorvoll, die Autorin hat es des Öfteren geschafft mir ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern
Die Erfahrungen haben gezeigt dass das Leben die besten Geschichten schreibt und diese hier könnte durchaus direkt daraus entsprungen sein. Es ist wunderbar zu sehen wie sich die einzelnen Charaktere im Laufe der Geschichte weiterentwickeln, sich verändern und an den eigenen Erfahrungen wachsen. Freundschaften entstehen und teilweise ändern die Figuren ihre nach dem ersten Blick gebildete Meinung dann nach besserem Kennenlernen doch noch - genauso wie es im 'echten' Leben auch oft vorkommt. Der erste Eindruck täuscht viel zu oft da das eigene Auftreten und Erscheinen nur eine Maske ist die den eigentlichen und auch oft sehr verletzlichen Menschen vor der Welt verstecken soll - ich finde die Autorin hat dies dem Leser mit der Geschichte um Ben & Judy und deren Freunde und Familien sehr gut vermitteln können.

Das Buchcover ist sehr frisch und jugendlich. Es passt perfekt zur Geschichte - ich nenne den Roman absichtlich nicht Liebesgeschichte denn darin geht es nicht ausschließlich um die Liebe, es geht auch um die Familie und Freunde aber allen voran geht es darum sich selbst in einer so schwierigen und zugleich chaotischen Welt zu finden und zu eruieren was man denn nun überhaupt vom Leben will. Entscheidungsfindung gepaart mit etwas Liebe und viel Gefühl findet man in diesem Roman auf jeden Fall! Und das alles während die Hauptfiguren Ben und Judy versuchten einigermaßen anständig und verantwortungsbewusst erwachsen zu werden um eine gute Zukunft zu haben damit sie das Leben besser meistern können als deren Eltern.

Den einen Stern Abzug gibt es weil mir das Ende zu abrupt kam. Einiges hat sich dann viel zu einfach entwickelt - vor allem der Sprung vom letzten Kapitel zum Epilog war mir zu sprunghaft. Da hätte man aus einigen Dingen (z.B. Ben & Judy, ihre Eltern) mehr herausholen können, hätte mir gewünscht dass hier mehr ‚lose Fäden‘ zu einem Ende bzw. zu einer Erklärung finden. Aber alles in allem betrachtet hat sich das meiste zum Ende hin zufriedenstellen entwickelt.


Abschließend kann ich nur sagen dass man Nicole Obermeier in Zukunft auf jeden Fall beobachten muss damit man sich von weiteren, neuen Geschichten von der Autorin ver- und bezaubern lassen kann!