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Veröffentlicht am 13.05.2020

Traumhaft schöner Roman, voller Humor und Esprit

Wer, wenn nicht wir
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Ich hatte von der Autorin Barbara Leciejewski vergangenes Jahr „Solange sie tanzen“ mit absoluter Begeisterung gelesen und war nun natürlich sehr gespannt auf ihr neustes Werk.
Eins vorweg: Dieses Buch ...

Ich hatte von der Autorin Barbara Leciejewski vergangenes Jahr „Solange sie tanzen“ mit absoluter Begeisterung gelesen und war nun natürlich sehr gespannt auf ihr neustes Werk.
Eins vorweg: Dieses Buch ist doch ganz anders als der Vorgängerroman, aber trotzdem konnte es mich genauso begeistern.

Diesmal geht es um ein Ehepaar, welches sich nach mehr als zwanzig Jahren auseinandergelebt hat. Die gemeinsamenKinder sind schon fast erwachsen und jeder geht seinen eigenen Weg. Das Ehepaar lebt nicht mehr wirklich miteinander oder gar füreinander, sondern eher gewohnheitsmäßig nebeneinander her. Darum beschließen sie einvernehmlich sich zu trennen. Nur aus Kostengründen begeben sie sich noch den schon länger gebuchten Griechenlandurlaub, allerdings in getrennten Zimmern…..

Barbara Leciejewski hat einen Schreibstil, der mich total begeistert und mitreißt. Das Buch liest sich sehr unterhaltsam. Es ist mit viel Charme und Humor geschrieben und enthält aber trotzdem Tiefgang und regt trotz aller Unbeschwertheit auch ein wenig zum Nachdenken an.

Die Hauptprotagonisten sind sympathisch und so authentisch, dass sie aus dem wahren Leben gegriffen sein könnten. Der ein oder andere wird sich sicher in manch einer Situation selbst wiederfinden. Schön ist es auch, dass abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Viola und Florian berichtet wird. So kann man sich sehr gut in beide hineinversetzen.

Die Dialoge sind absolut gut zu lesen und häufig mit einem Augenzwinkern geschrieben, so dass man beim Lesen immer wieder schmunzeln muss. Aber trotzdem steckt durchaus auch eine ernste Botschaft hinter den Zeilen.
Trotz aller Probleme, die hier vorkommen, sprüht das Buch irgendwie vor Lebensfreude und macht richtiggehend gute Laune. Für mich war es wirklich allerbeste Leseunterhaltung.
Dies liegt wohl zum Teil auch mit daran, dass der größte Teil auf Rhodos spielt. Durch die wunderschönen bildhaften Beschreibungen kommt man zugleich noch etwas in Urlaubsstimmung. Ich bin ein großer Griechenlandfan, war aber noch nie auf Rhodos. Bei der Beschreibung des „Tals der Schmetterlinge“ hatte ich traumhaft schöne Bilder vor Augen, und nicht nur an dieser Stelle.
Sehr harmonisch dazu passend ist übrigens auch das zauberhafte Cover, bei dessen Anblick ich allerdings nicht unbedingt an Griechenland gedacht hätte. Aber es ist wunderschön und passt auch super zum Inhalt.

Alles in allem ein wunderschönes und berührendes Buch, voller Humor und voller Esprit! Natürlich vergebe ich die volle Anzahl an Sternen und kann den Roman wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Ganz wunderbarer Debütroman mit viel Gefühl, aber auch viel Tiefgang!

Zeit der Sternenfänger
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Der Titel „Zeit der Sternenfänger“ sowie das wunderschöne und stimmige Cover haben mich neugierig auf diesen Debütroman von Kristina Telge gemacht.
Das Buch zeigt wieder einmal sehr schön, dass die Liebe ...

Der Titel „Zeit der Sternenfänger“ sowie das wunderschöne und stimmige Cover haben mich neugierig auf diesen Debütroman von Kristina Telge gemacht.
Das Buch zeigt wieder einmal sehr schön, dass die Liebe manchmal ganz unverhofft und anders kommt, als man sich das vielleicht vorstellt. Mit Marion und Daniel treffen zwei gänzlich unterschiedliche Charaktere aufeinander. Nicht nur vom Alter her sind die beiden recht weit auseinander. Auch von ihren Berufen und ihrem bisherigen Lebenswandel liegen eigentlich Welten zwischen den beiden. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten! Lest es selbst!

Mit seinen knapp 700 Seiten hat mich das Buch am Anfang fast ein wenig erschreckt! Gerade bei einem Debütroman können sich so viele Seiten doch sehr ziehen! Doch Kristina Telge hat es geschafft, mich sofort mit ihrem Schreibstil zu begeistern und ich habe tatsächlich das Buch in 3 Tagen komplett verschlungen.

Bei der Handlung geht es um eine Liebesgeschichte, die aber sehr viel Tiefgang enthält. Mit viel Fingerspitzengefühl und sehr feinfühlig beschreibt die Autorin nicht nur die Höhen, sondern auch die Tiefen in der noch frischen Beziehung von Marion und Daniel. Man merkt beim Lesen, dass man nicht immer unbedingt selbst schuld sein muss, wenn eine Beziehung scheitert. Außer der wunderschönen Liebesgeschichte geht es hierbei aber auch um sehr viel mehr. Es geht um Medienrummel und den Hype. Auch die sozialen Netzwerke werden kritisch betrachtet . Sogar die Flüchtlingsproblematik wird sehr schön eingebaut. Alles in allem ist in diesem Roman ein ordentliches Stück Gesellschaftskritik enthalten. Außer der Macht der Liebe wird hier auch die Macht der Musik sehr schön dargestellt. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um ein sehr vielschichtiges Werk. Umso beeindruckender ist es, wie wunderbar und wie gefühlvoll dieser Roman zu lesen ist!

Ein ganz kleiner regionaler Touch ist auch eingebaut. Da die Autorin aus der gleichen Ecke Deutschlands stammt wie ich, hat mich dieser leichte Regionaltouch noch zusätzlich begeistert.
Jedem der gerne berührende Liebesromane mit Tiefgang liest, kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Tolle Fortsetzung, die mich richtig begeistert hat!

Blutige Düne
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Aus der Reihe um Kommissarin Liv Landers ist dies bereits der vierte Band. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie auch sehr gut separat lesen.
Auch diesmal spielt die Handlung wieder auf ...

Aus der Reihe um Kommissarin Liv Landers ist dies bereits der vierte Band. Da alle Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie auch sehr gut separat lesen.
Auch diesmal spielt die Handlung wieder auf Sylt. Wie schon bei den Vorgängerbänden so verstand es Autorin Sabine Weiss erneut, mich mit ihren atmosphärischen Beschreibungen und Schilderungen voll in ihren Bann zu ziehen. Die metaphorische Schreibweise hat mich wirklich von der ersten Seite an begeistert. Dadurch bekommt man beim Lesen nicht nur wunderschöne Bilder von Sylt vor Augen, sondern gleichzeitig wird durch die düsteren Beschreibungen der Morde auch noch der Gänsehaut-Effekt erhöht.

Spannung gibt es wirklich vom Anfang bis zum Ende und Sabine Weiss schafft es auch durch Wendungen die LeserInnen in die Irre zu führen. Die Protagonisten sind gut und authentisch beschrieben. Man erfährt auch zwischendurch etwas aus dem Privatleben von Liv Landers. Dies nimmt diesmal sogar einen etwas größeren Rahmen ein und lockert den spannenden Krimi noch zusätzlich auf.
Ja und das Ende kam dann doch etwas anders als erwartet. So muss ein Krimi sein!

Die Handlung führt die LeserInnen diesmal in das Millieu der Rocker- und Motorradclubs, aber auch in die Prostituiertenszene hinein. Gerade das mit den Rockern war für mich eine ganz neue Erfahrung. Natürlich werden hier auch einige Klischees bedient. Aber auf jeden Fall war dies alles auch sehr interessant zu lesen und gut beschrieben.

Fazit: Der Sylt-Krimi hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und begeistert. Sowohl Schreibstil als auch der Plot haben mir sehr gut gefallen. Ich hoffe sehr dass es noch eine Fortsetzung um Liv Landers geben wird.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

ein Buch über die großen und kleinen Glücksmomente

Frau im Glück
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Das Buch „Frau im Glück“ ist gemeinsam von den beiden Autorinnen Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend geschrieben. Der Untertitel „Erprobte Tipps und Tricks zum Nachahmen“ deutet darauf hin, dass ...

Das Buch „Frau im Glück“ ist gemeinsam von den beiden Autorinnen Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend geschrieben. Der Untertitel „Erprobte Tipps und Tricks zum Nachahmen“ deutet darauf hin, dass es ein kleiner Ratgeber sein kann, etwas glücklicher zu werden. Eine Glücksgarantie gibt einem natürlich niemand, auch dieses Buch nicht. Aber beim Lesen merkt man sehr schnell, dass es auch immer darauf ankommt, wie man das Leben selbst anpackt. Einige Sachen gibt es natürlich durchaus, die man selbst zum Glücklichsein für sich selbst tun kann.

In 32 Kapiteln und auf 359 Seiten wechseln sich die beiden Autorinnen ab um über das Glück zu schreiben. Das Buch ist eine Mischung zwischen Ratgeber und Unterhaltungsliteratur. Die beiden Autorinnen schreiben nämlich so unterhaltsam und würzen ihr Wissen mit Witz, Selbstironie oder einem Augenzwinkern. So hat mich allein das Lesen schon ein wenig glücklicher gemacht. Anja Saskia Beyer und Charly von Feyerabend haben sich gegenseitig zu Challenges herausgefordert.
Und egal ob es um Yoga, Shopping, Meditation, Sport, Sex oder Achtsamkeit geht, so liest sich jedes Kapitel gleichermaßen interessant und unterhaltsam zugleich.

Als Leserin wird man zum Nachdenken, aber auch zum Nachahmen animiert. Man merkt beim Lesen, wie viele Möglichkeiten es gibt, dem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Man darf nicht auf das Glück warten, sondern muss selbst auch etwas aktiv werden und etwas dafür tun. Und dies machen die Autorinnen hier wirklich sehr gut deutlich. Am Ende des Buches gibt es auch noch ein paar erprobte Glücksrezepte.
Ein wunderbares und empfehlenswertes Buch über die kleinen und großen Glücksmomente.

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Veröffentlicht am 02.05.2020

traumhaft schöne Auszeit in Herzbach

Der kleine Ort zum Glücklichsein
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Inhalt:
Ellie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und hat lange Zeit in erster Linie für ihren Beruf gelebt. So kam es auch, dass sie ihren Freund Martin relativ selten gesehen hat. Überraschend ...

Inhalt:
Ellie ist eine erfolgreiche Unternehmensberaterin und hat lange Zeit in erster Linie für ihren Beruf gelebt. So kam es auch, dass sie ihren Freund Martin relativ selten gesehen hat. Überraschend nimmt sie sich nun eine Auszeit von Beruf und Freund und fährt ins münsterländische Herzbach, um drei Monate bei ihrer Großtante Ava zu verbringen. Doch als sie im beschaulichen Dörfchen ankommt, erwartet sie direkt eine große Überraschung: Die Großtante ist verreist und hat Ellie nur einen Brief, sowie ihren Hund zurückgelassen….

Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus Sicht von Ellie in der Ich-Perspektive erzählt. Dadurch konnte ich mich sehr gut in Ellie hineinversetzen und habe mit ihr sozusagen alles miterlebt.
Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen. Durch die vielen Dialoge ist alles sehr lebendig geschildert und es kommen keinerlei Längen auf. Das Buch ist leicht und flüssig zu lesen und man kann beim Lesen sehr gut abschalten.
Ich habe sogar richtig Lust bekommen, meinen Koffer zu packen und selbst eine Auszeit in dem beschaulichen Herzbach zu machen.

Eine wunderschöne Liebesgeschichte ist in diesen Roman auch eingebettet. Aber trotzdem geht es um sehr viel mehr. Ich finde es ganz toll, wie wunderbar die Autorin hier das Zusammensein von unterschiedlichsten Generationen mit all ihren Problemen und Sorgen schildert. So hat mich das Schicksal der zehnjährigen Greta genauso im Herzen berührt wie das des Rentners Herrman, der Heimweh zur See hat . Auch die Tafelrunde oder soll ich lieber Selbsthilfegruppe sagen, fand ich auch sehr gelungen und richtig berührend geschildert.

Janina Lorenz hat mich mit ihrem Roman begeistert und mitten ins Herz getroffen. Einzig das etwas offene Ende mit den noch ungeklärten Fragen hat mir nicht so gut gefallen. Aber vermutlich soll das auf den Folgeband „Der kleine Chor der großen Herzen“ neugierig machen, was der Autorin bei mir auch wirklich gelungen ist. Es handelt sich hier um einen richtigen Wohlfühlroman, der eine kleine Auszeit zum Entspannen und Abschalten bietet.

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