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Veröffentlicht am 09.02.2020

Ein Pferdemädchen beißt sich durch

Lindenhof
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Die Geschichte hat einfach alles.

Zuerst ein wunderschön gelegenes Gestüt mit angeschlossenem Ferienhof, ganz viele Pferde und Ponys. Arthur Morbach und seine Enkelin Toni sind die Betreiber und Besitzer. ...

Die Geschichte hat einfach alles.

Zuerst ein wunderschön gelegenes Gestüt mit angeschlossenem Ferienhof, ganz viele Pferde und Ponys. Arthur Morbach und seine Enkelin Toni sind die Betreiber und Besitzer. Leider sitzt Antonia, genannt Toni, seit einem Unglück im Rollstuhl, geht aber vollständig auf in "ihrem" Pferdehof. Sie managed den Ferienbetrieb und die Pferdetherapien. Kann trotz ihrer Behinderung reiten und sitzt fest im Sattel, ob das jetzt ihr Pferd oder die Belange des Hofes betrifft. Das sie einen guten Umgang mit den Angestellten pflegt, versteht sich bei ihr von selbst.

Leider schreibt der Hof rote Zahlen und Herr Morbach möchte verkaufen, da er glaubt Toni könne diese Last nicht tragen und er sein Alter spürt.

Eines Tages kommt Jan Ollson, er interessiert sich für den Hof und möchte kaufen. Toni verliebt sich wider Willen in ihn. Durch seine Arbeit als Physiotherapeut erkennt er, daß es eine Möglichkeit gibt für Toni wieder laufen zu können. Ab hier soll der geneigt Leser selber lesen.Es gibt soviele Fragen. Wer ist Thomas, wer hat das Unglück verursacht, wird Toni die Möglichkeit wahrnehmen, wieder laufen zu können? Wird Herr Morbach verkaufen und warum glaubt Toni Jan nicht mehr?.

Das werden sie nur wissen, wenn sie die Geschichte lesen. Ein klasse , bildhafter Schreibstil! Man ist immer mit dabei und kann fast mithören, reiten, riechen und schmecken und vor allem die wunderschöne Landschaft geniessen.

Zudem wird in der Geschichte sehr schön gezeigt, daß es sich immer lohnt zu kämpfen, ob mit Behinderung oder ohne und das eine Behinderung nicht das Ende aller schönen Dinge sein muß.

Sehr empfehlenswert!!

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Der Radiergummi und der tägliche Wahnsinn!

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Der Schreibstil hat mir gut gefallen, diese Schachtelsätze, das Tempo und diese unglaublichen intensiven Beschreibungen man konnte richtig dabei sein. Die Dame muß federn! Herrlich, ich hab mich schnell ...

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, diese Schachtelsätze, das Tempo und diese unglaublichen intensiven Beschreibungen man konnte richtig dabei sein. Die Dame muß federn! Herrlich, ich hab mich schnell mal in die Arme von Herrn Fredenbek gelegt und mir das vorgestellt.
Hans Fredenbek erlebt so einiges in seinem Monolog. Er vermißt schmerzlich seinen Radiergummi und fühlt sich nur noch als halber Beamter. Durch Karin Umlauf wird seine Phantasie angeregt, es wird hoch erotisch!! Wir erfahren so einiges über das Seelenleben der Frau. Interessant fand ich auch, daß die VBB länger anhält als beim körperlichen Sex.
Kurzfristig fällt er dann wieder in sein normales Büroleben zurück.
Eigentlich bestätigt er mit jedem seiner Sätze und Aktionen, daß er zwar verheiratet ist, aber primär mit seinem Beruf. Das wird zum Schluß bei der Auflösung von Shz nochmal deutlich.
Das Theaterstück kann ich mir sehr gut auf der Bühne vorstellen, am besten mit dem Autor selbst.Ich denke, er kann seinen Herrn Fredenbek, das Glühfeuer, die Zerrissenheit, die Hochs und die Tiefs am besten darstellen.Ein kleiner Minuspunkt, ich finde das Büro ein bißchen ältlich. Vielleicht kann man das ein bißchen modernisieren.
Insgesamt fühlte ich mich hervorragend unterhalten und hab auch ein bißchen was gelernt.

Einladung zum Klassentreffen.
Mit der Geschichte können sich auch jüngere Leute identifizieren.
Zu Anfang wird wieder das Bühnenbild geschildert und die anwesenden Personen.
Er Carsten ruft Sie an. Er möchte sie zum Klassentreffen einladen. Es folgt eine Phase des Wiedererkennens, dann wird die Klasse abgearbeitet. So langsam wird die Geschichte intimer. Es geht an das Eingemachte. Zum besseren Verständnis folgen Rückblendungen mit dem Ex Holger und mit der Therapeuthin. Marina ist eine tief zerrissene Frau. . Als Beweis , daß sie Marina ihm vertrauen kann, erinnert er sie an wunderschöne Poesie: Leg dein Herz in meine Hände....das sollten sie zu Ende lesen, herrlich romantisch!
Den Schluß müssen sie unbedingt selber lesen.
Die Geschichte liest sich gut, romantisch,poetisch, modern, können sicher eine Menge Leute einen Bezug dazu herstellen.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Wo ist Gloria?

Die Wälder
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Zuerst muß ich beide Sprecherinnen loben. Beide sprechen deutlich und gut akzentuiert, was für mich als Hörgeschädigte immer wichtig ist. Die spannende Atmosphäre ,das geheimnisvolle Erleben in den Wäldern, ...

Zuerst muß ich beide Sprecherinnen loben. Beide sprechen deutlich und gut akzentuiert, was für mich als Hörgeschädigte immer wichtig ist. Die spannende Atmosphäre ,das geheimnisvolle Erleben in den Wäldern, das Leben der Kinder in der Vergangenheit wird sehr greifbar durch ihre lebendige Erzählung.

Schon der Prolog ist mystisch, spannend. Wer mag das Mädchen sein?

Weiter geht es in zwei Strängen, in der Gegenwart wird Nina schwer erschüttert durch den Tod ihres Freundes Tim. Der hat ihr noch eine Aufgabe gegeben, sie muß seine Schwester Gloria finden. Kurz vor der Entdeckung, ob sie noch lebt oder doch tot ist, starb er leider. Sie muß zurück in ihr Heimatdorf, in dem auch Tim aufgewachsen ist, in das sie nie mehr wollte, auch nicht in die Wälder, die das Dorf umgeben. Sie stellt fest, daß nicht nur sie einen Brief von Tim erhalten hat.

Der Vergangenheitsstrang bringt uns die Kindheit von Nina, Tim, Gloria und ihren Freunden nah und auch den Wolf"! Hier begreift man solangsam die Zusammenhänge.

Wer ist Wolf?Schafft es Nina vom vermeintlichen Täter ein Geständnis zu bekommen? Wer hat noch einen Brief von Tim bekommen?

Diese und noch andere Fragen wollen gelöst werden!

Hören/lesen sie die Geschichte!!

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Veröffentlicht am 26.07.2019

Liv verliebt sich in Irland und in?

Show me the stars
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Als erstes zur Sprecherin, die fand ich wirklich klasse, toll zu verstehen (bin hörgeschädigt), wenn sie auch manchmal für mich etwas atemlos klang.
Der Erzählstil und eben die Sprecherin haben mich direkt ...

Als erstes zur Sprecherin, die fand ich wirklich klasse, toll zu verstehen (bin hörgeschädigt), wenn sie auch manchmal für mich etwas atemlos klang.
Der Erzählstil und eben die Sprecherin haben mich direkt nach Irland mittenrein versetzt. Die Landschafts- und Wasserbeschreibungen, sowie der Leuchtturm wurden so intensiv geschildert, daß möchte ich auch einmal sehen.
Geschichte:
Liv, eine junge Hamburgerin, verliert ihren Job bei einem Verlag. Auf der Suche nach Arbeit bekommt sie das Angebot einen Leuchtturm in Irland für längere Zeit zu bewohnen.Sie nimmt an und eine aufregende Zeit beginnt.
Kann sie ihre ihr Angst vor Dunkelheit überwinden? Neue Freundschaften! Sie kommt hinter das Geheimnis des Besitzers!
Sie findet die Liebe ihres Lebens, Kjer?Eine schöne Geschichte, mit vielen Fragen und etlichen Nebenfäden
Leider ein etwas schnelles Ende, macht aber Appetit auf die Fortsetzung, alleine schon wegen des wunderschönen Settings.
Ich war sehr gerne in Irland und konnte wenigstens im Kopfkino mal einen Leuchtturm bewohnen.

Veröffentlicht am 20.05.2019

Gut gelesen! Interessanter Titel!

Kaffee und Zigaretten
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Als erstes ein großes Lob für den Sprecher. Schwerhörig, mußte ich das Hörbuch mit Hörgeräten und Kopfhörern anhören und es war nie ein Problem. Herr Eidinger war immer klar zu verstehen und ich finde, ...

Als erstes ein großes Lob für den Sprecher. Schwerhörig, mußte ich das Hörbuch mit Hörgeräten und Kopfhörern anhören und es war nie ein Problem. Herr Eidinger war immer klar zu verstehen und ich finde, er hat die Geschichten im Stil vom Autor gut transportiert. Ich konnte Herrn von Schirach fast reden hören.
Es sind faszinierende Geschichten und Betrachtungen, privates wird mit allgemeinem gekonnt verwoben. Oft konnte man auch den Anwalt von Schirach heraus hören. Mancher Track war etwas sehr kurz zum Beispiel bei den Haikus. Hier mußte ich oft vor und zurück spulen, um mir den Text nochmal anzuhören.Ich habe viel gegoogelt und viel gelernt.Die Geschichte um Helmut Schmidt von Herrn von Schirach reflektiert, hat mir nochmal eine andere Sicht erlaubt.
Das nächste Buch werde ich allerdings lesen.