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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2023

Faszinierend und verstörend zugleich, vor allem auch ein spannender Thriller

Fünf Winter
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Buchmeinung zu James Kestrel – Fünf Winter

Fünf Winter ist ein Kriminalroman von James Kestrel, der 2023 im Suhrkamp Verleg in der Übersetzung von Stefan Lux erschienen ist. Der Titel der amerikanischen ...

Buchmeinung zu James Kestrel – Fünf Winter

Fünf Winter ist ein Kriminalroman von James Kestrel, der 2023 im Suhrkamp Verleg in der Übersetzung von Stefan Lux erschienen ist. Der Titel der amerikanischen Originalausgabe lautet Five Decembers und ist 2021 erschienen.

Zum Autor:
James Kestrel ist ein Pseudonym von Jonathan Moore, Anwalt und Romancier. Bevor er sein Jurastudium in New Orleans abschloss, war er Englischlehrer, Wildwasser-Rafting-Führer auf dem Rio Grande, Besitzer von Taiwans erstem mexikanischen Restaurant, Betreuer in einem texanischen Wildniscamp für jugendliche Straftäter und Ermittler für einen Strafverteidiger in Washington, D.C. Er lebt mit seiner Familie auf Hawaii. Seine Bücher wurden in zwölf Sprachen übersetzt. Für Fünf Winter wurde er mit dem Edgar Award 2022 für den besten Roman des Jahres ausgezeichnet.

Zum Inhalt:
Im Dezember 1941ermittelt Joe McGrady, Detective beim Honolulu PD, in einem besonders brutalen Doppelmord. Das männliche Opfer ist der Neffe des Oberbefehlshabers der Pazifikflotte. Er wurde wie auch seine japanische Begleiterin erst gefoltert und dann getötet. Unter Verdacht gerät ein Riese mit Namen John Smith, der sich nach Asien abgesetzt hat. McGrady nimmt die Verfolgung auf und gerät in Hongkong in die Wirren des zweiten Weltkriegs. Mit Hilfe eines japanischen Diplomaten überlebt er und nimmt nach Kriegsende die Ermittlungen wieder auf.

Meine Meinung:
Dieses Buch beginnt rasant, nimmt sich während des Krieges eine Auszeit, um dann wieder Fahrt aufzunehmen. Joe McGrady war Captain bei den Marines, kann gut mit Frauen umgehen, ist ein harter Hund und verabscheut unnötige Gewalt. In Honolulu arbeitet er mit Fred Ball zusammen, der seine Verdächtigen gerne mit brutaler Gewalt zu einem Geständnis bringt. Joe schreckt auch vor Fleißaufgaben nicht zurück. Er behandelt Frauen respektvoll und gelangt so an manche Informationen, die seinen Kollegen wegen ihres rüden Auftretens verwehrt bleibt. Er hat einen Teil seiner Dienstzeit in Asien verbracht und so ist er es, der eine Spur nach Hongkong weiterverfolgt. Er will in wenigen Wochen zurück auf Hawaii sein, aber es kommt anders. Er gerät in eine Falle, wird inhaftiert und gerät in japanische Gefangenschaft. Ein japanischer Diplomat befreit ihn, weil er von seinen Ermittlungen weiß und die in Honolulu umgebrachte junge Dame kennt. Diese Informationen werfen ein neues Licht auf den Fall und lassen Geheimdienste involviert erscheinen. Doch vorerst muss McGrady bis Kriegsende versteckt im Haus des Diplomaten seine Zeit zusammen mit der Tochter des Diplomaten verbringen. Dort lernt er die japanische Sprache und die dortige Kultur und auch die Tochter schätzen. Eine besondere Erfahrung ist es für McGrady, die Folgen eines amerikanischen Bombenangriffs auf Tokio mit unzähligen Napalmbomben zu erleben. Ganze Stadtteile sind mit ihren Bewohnern zu Staub verbrannt.
Joe McGrady ist eine sympathische Figur, die andere respektiert, die aber auch töten kann, wenn es erforderlich ist. Er vermeidet unnötige Gewalt und setzt auf ruhige Ermittlungsarbeit. Er stößt nach Kriegsende auf arische Unterstützerstrukturen auf Hawaii und gerät in höchste Gefahr. Mit Umsicht und ein bisschen Glück überlebt er und nimmt die Spur von John Smith erneut auf, nun sogar mit einer Skizze seines Gesichts. In Hongkong kommt es dann zum finalen Showdown.
Dieser Roman ist voller Gewaltszenen, aber auch mit zutiefst friedvollen Passagen versehen. John Smith steht für das Böse schlechthin, während die meisten anderen Figuren, egal ob amerikanisch oder japanisch, sich in dieser Hinsicht nicht viel geben.
Der Spannungsbogen ist ungewöhnlich, weil nach spannendem Beginn eine fast vierjährige Pause einlegt wird. Danach baut sich die Spannung langsam wieder auf und erreicht beim Aufeinandertreffen mit John Smith ihren Höhepunkt.
Die Figurenzeichnung ist herausragend, weil sie auch die Eigenheiten der Kulturen berücksichtigt und zudem voller Grautöne ist. Historische Ereignisse sind eindrucksvoll in die Handlung integriert.

Fazit:
Ein fulminanter Kriminalroman mit einer charismatischen Hauptfigur, der voller Gewalt und voller Überraschungen steckt. Mich hat dieser Titel unterhalten, verstört und dann wieder fasziniert. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus, sofern man mit der massiven Gewaltdarstellung zurecht kommt.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Beste Unterhaltung

Geld oder Lebkuchen
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Buchmeinung zu Dora Heldt – Geld oder Lebkuchen

Geld oder Lebkuchen ist eine Krimikomödie von Dora Heldt, der 2021 bei dtv erschienen ist. Das gekürzte Hörbuch wird von Katja Danowski gesprochen und ist ...

Buchmeinung zu Dora Heldt – Geld oder Lebkuchen

Geld oder Lebkuchen ist eine Krimikomödie von Dora Heldt, der 2021 bei dtv erschienen ist. Das gekürzte Hörbuch wird von Katja Danowski gesprochen und ist 2021 bei GOYALiT erschienen.

Zum Autor:
Dora Heldt, 1961 auf Sylt geboren, ist gelernte Buchhändlerin und lebt heute in Hamburg.

Sprecher:
Katja Danowski, geboren 1974, studierte Schauspiel an der Berliner Hochschule für Künste. Sie war am Berliner Ensemble, am Staatstheater Stuttgart und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg engagiert.
Katja Danowski macht einen herausragenden Job.

Zum Inhalt:
Es ist Advent auf Sylt und das Spendengeld für die bedürftigen Kinder ist samt Bankfilialleiter verschwunden. Da möchte Ernst Mannsen zum Robin Hood von Sylt werden, aber es läuft ganz anders als geplant.

Meine Meinung:
Dieses Buch erzählt eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art, in der für den selbsternannten Robin Hood von Sylt kaum etwas wie geplant läuft. Seine kriminelle Energie läuft ins Leere, aber es gibt dann eine Figur, die den Kindern zu ihren Geschenken verhilft. Die fast ausschließlich positiv gezeichneten Figuren bieten dann doch Raum für einige Überraschungen und tolle Gags. Die Autorin spielt mit Klischees und den Erwartungen der Leser, um dann doch einen anderen Weg einzuschlagen. Mit vielen Humorvarianten von derb bis feinsinnig wird eine kurzweilige Komödie erzählt, bei der es zum erwarteten Ende kommt, aber der Weg ist überraschend. Die Sprecherin haucht den Figuren Leben und Gefühle ein und passt ganz hervorragend zum Stück.

Fazit:
Diese ideenreiche und fantasievolle Krimikomödie hat mich mit ihrem Witz und mit Herz begeistert. Auch die Sprecherin macht einen herausragenden Job. Deshalb gibt es von mir die Höchstwertung von fünf Sternen (100 Punkten) und selbstverständlich eine Lese- bzw. Hörempfehlung. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Ein unterhaltsames Krimidebut, das Lust auf mehr macht

Totes Moor
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Buchmeinung zu Lars Engels – Totes Moor

Totes Moor ist ein Kriminalroman von Lars Engels, der 2023 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Lars Engels, Jahrgang 1992, ist Werbetexter und Autor.So oft ...

Buchmeinung zu Lars Engels – Totes Moor

Totes Moor ist ein Kriminalroman von Lars Engels, der 2023 bei Ullstein erschienen ist.

Zum Autor:
Lars Engels, Jahrgang 1992, ist Werbetexter und Autor.So oft wie möglich zieht es ihn vom Schreibtisch weg in die Natur, um neue Inspiration zu sammeln. Er lebt in Neuss, doch die Geschichten von der Moorlandschaft an der Rhön haben ihn schon immer fasziniert.

Zum Inhalt:
Kommissar Janosch Janssen ermittelt in einem Fall mit persönlichen Bezügen. Die Tote war seine Jugendliebe und sein Vater war der Hauptverdächtige, der damals Suizid beging. Nun ermittelt Janssen gemeinsam mit dem damaligen Team.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von Beginn an gefangen genommen. Die Hauptfigur Janosch Janssen wirkt etwas unsicher und auch vom Leben gezeichnet. Er wird zu einem Leichenfund im Moor gerufen und erkennt, dass es sich um seine verschwundene Jugendliebe handelt. Sein Vater geriet vor zehn Jahren unter Tatverdacht, zerbrach daran und beginn Selbstmord. Janosch wirkt sympathisch und er hat das Ziel, seinen Vater zu entlasten und den wahren Täter zu überführen. Dazu muss er mit der damaligen Chefermittlerin Diana Quester zusammenarbeiten. Auch bei ihr hat der Fall Spuren hinterlassen, aber sie lässt Kommissar Janssen viel Spielraum bei dessen Ermittlungen. Einige kurze Rückblenden verdeutlichen das damalige Geschehen und zeigen die Tragik der damaligen Ereignisse. Die Spannung ist von Anfang an gegeben, auch wenn es nur wenige Fortschritte gibt. Kommissar Janssen ist beharrlich und er verfügt wegen seines persönlichen Bezugs über Informationen, die die damaligen Ermittler nicht hatten.
Der Schreibstil ist atmosphärisch und leicht verdaulich und lässt Raum für Gefühle. Die Stimmung ist recht dunkel und die Beschreibungen der Moorlandschaft unterstützen dies. Es gibt Sackgassen und überraschende Wendungen und die Auflösung ist vollständig und überzeugend. Besonders gefallen haben mir die glaubwürdigen Figuren, die zielorientiert ihren Job machen.

Fazit:
Dieser Titel konnte mich durch seine atmosphärischen Schilderungen und die Figurenzeichnung überzeugen. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger Kriminalromane aus.

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Veröffentlicht am 18.03.2023

Ein knallharter, sehr dunkler Thriller mit einer charismatischen Hauptfigur

Der Weg ins Feuer
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Buchmeinung zu Kathleen Kent – Der Weg ins Feuer

Der Weg ins Feuer ist ein Kriminalroman von Kathleen Kent, der 2023 bei Suhrkamp in der Übersetzung von Andrea O’Brien erschienen ist. Der Titel der englischen ...

Buchmeinung zu Kathleen Kent – Der Weg ins Feuer

Der Weg ins Feuer ist ein Kriminalroman von Kathleen Kent, der 2023 bei Suhrkamp in der Übersetzung von Andrea O’Brien erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet The Burn und ist 2020 erschienen.

Zum Autor:
Kathleen Kent, geboren 1953 in Meadville, Pennsylvania, und aufgewachsen in Texas, ist bekannt für ihre historischen Bestseller-Romane The Heretic’s Daughter, The Traitor’s Wife und The Outcasts. Für ihren ersten Thriller, Die Tote mit der roten Strähne, wurde sie für den Edgar Award und den Nero Award nominiert. Für das Sequel Der Weg ins Feuer wurde sie ebenfalls für den Edgar Award nominiert. Sie lebt in Dallas.

Zum Inhalt:
Betty Rhyzyk, rothaarige Drogenfahnderin in Dallas, leidet noch an den Folgen ihres letzten Falles.
Beruflich und privat steht sie am Abgrund, aber sie nimmt den Kampf im Drogenumfeld auf, während das Private warten muss.

Meine Meinung:
Betty Rhyzyk ist auf den ersten Blick eine unleidliche Person, die wenig sympathisch wirkt. Sie hat Schlimmes erlebt und dies noch nicht vollständig verarbeitet. Aber zu Hause fällt ihr das Dach auf den Kopf und sie stößt ihre Frau immer wieder vor denselben. Ihr Chef verordnet ihr Innendienst, aber nicht mit ihr.
Die Geschichte wird meist aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt und schnell ist man im Innern des Chaos, das sie umgibt. Betty Rhyzyk ist eine vielschichtige Figur, die gern alles unter Kontrolle hätte, aber merkt, dass sie die Kontrolle verloren hat. Bei ihrer Suche nach dem Weg zurück fällt sie einsame und manchmal auch falsche Entscheidungen. Ihre gedanklichen Gespräche mit dem verstorbenen Onkel gaben ihr eine Richtschnur für den richtigen Weg, aber es kommt kein Kontakt zustande. So mäandert Betty wie eine vor der Explosion stehende Bombe durch den Fall. Man spürt ihre wachsende Verzweiflung und das sinkende Vertrauen in ihr Umfeld. Sie begegnet einem Killer eines Drogenkartells und schöpft daraus dringend benötigte Kraft, aber auch erhaltene Informationen. Aber nicht nur Betty Rhyzyk ist eine zerrissene Figur, sondern auch ihre Kollegen bei der Drogenfahndung sind gezeichnet. Es ist ein dunkler Sumpf, den Betty trockenlegen will.
Betty wurde mir im Laufe des Romans zunehmend sympathischer, ist aber niemand, den ich mir als Freund vorstellen kann. Trotzdem habe ich gemeinsam mit ihr gelitten. Die Spannung ist permanent hoch und die Auflösung ist nicht erkennbar. So wurde ich gefesselt und sehr gut unterhalten.

Fazit:
Ein harter Kriminalroman, der im Drogenmilieu spielt und keine Gewinner kennt. Es geht ums Überleben in einem gnadenlosen Sumpf. Mich hat der Titel zunehmend gefesselt und begeistert. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus, sofern man mit der massiven Gewaltdarstellung umgehen kann.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Ein Politthriller der Spitzenklasse

Damaskus
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Buchmeinung zu Iben Albinus – Damaskus

Damaskus ist ein Kriminalroman von Iben Albinus, der 2022 bei HOFFMANN UND CAMPE in der Übersetzung von Kerstin Schöps erschienen ist. Der Titel der dänischen Originalausgabe ...

Buchmeinung zu Iben Albinus – Damaskus

Damaskus ist ein Kriminalroman von Iben Albinus, der 2022 bei HOFFMANN UND CAMPE in der Übersetzung von Kerstin Schöps erschienen ist. Der Titel der dänischen Originalausgabe lautet Damaskus und ist 2021 erschienen.

Zum Autor:
Iben Albinus wurde 1972 in Dänemark geboren und war als als Journalistin und Kulturkritikerin tätig. Heute arbeitet sie als Drehbuchautorin, schreibt erfolgreich Fernsehserien und lehrt als Dozentin für Drehbuchgestaltung an der Syddansk Universitet. »Damaskus« ist ihr erster Roman.

Zum Inhalt:
Die dänische Menschenrechtsaktivistin Sigrid Melin hat im Fernsehen überreagiert und findet einen Job bei einer großen Telekommunikationsfirma, die in Syrien Infrastruktur für Telekommunikationsnetze aufbaut. Sie soll aus Damaskus für ein positives Image dieser Unternehmung sorgen. Sie trifft dort auf ihre alte Studienfreundin Reem, die dort ein Sicherheitsunternehmen leitet. Dann kommt der arabische Frühling nach Syrien und es wird turbulent und gefährlich.

Meine Meinung:
Zu Beginn lernt der Leser die politische Aktivistin Sigrid Melin kennen und die Gründe, die sie nach Syrien bringen. Sigrid handelt aus Überzeugung und doch wirkt sie manchmal etwas naiv im Umfeld wirtschaftlicher und politischer Interessen. Ihr Personenschutz in Syrien wird von der Sicherheitsfirma ihrer alten Freundin Reem übernommen. Für ihren Job braucht Reem gute Kontakte zu Regierungsvertretern. Als der arabische Frühling nach Syrien kommt, explodiert das Land förmlich. Viele Leute kämpfen um die Macht und manche um das nackte Überleben. Jeder versucht aber seine Interessen so gut es geht zu wahren. Beispielhaft werden die Beweggründe für das Handeln der einzelnen Figuren erläutert, seien es Reem, Sigrid, ein moderater Berater des Regimes, ein Arzt (Reems Ehemann) oder ein radikaler Geheimdienstleiter in Syrien. Ihr Handeln wirkt glaubhaft und zeigt die Komplexität des Geschehens. Kaum jemand kann frei handeln und alle sind sich der Gefahren bewusst, die ihnen drohen. Sigrid erweist sich als Kämpferin und handelt konsequent. Meine Lieblingsfigur war aber Reem, die so viele gegensätzliche Wirkungen unter einen Hut bringen muss.
Der Schreibstil ist ruhig und angenehm, einzig bei der Beschreibung von Bauwerken und Lebensstil gerät die Autorin ins Schwärmen. Die Handlung ist sehr gut recherchiert und manche brutale und grausame Aktion ist dem Plot geschuldet. Der Spannungsbogen ist gekonnt gezeichnet und überzeugt auch durch eingeschobene ruhige Passagen über die Schönheit des Landes.
Am Ende des Buches gibt es keine Figur, die unbeschadet durch die Handlung gekommen ist. Aber es gibt Überlebende, die einen Weg für ihre Zukunft finden müssen.

Fazit:
Dieses Buch hat alles, was einen spannenden Politthriller ausmacht, komplexe und glaubwürdige Handlung, interessante Figuren und überraschende Wendungen. Dazu kommt die Schilderung der Schönheit eines Landes in gewalttätigen Zeiten und der moralfreie Drang nach hohen Gewinnen.
Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine unbedingte Leseempfehlung aus.

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