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Veröffentlicht am 17.06.2021

Phaedra trifft Micah

Gefährtin des Zwielichts
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Phaedra trifft Micah. Sie ist Atlantitin und er ein Stammeskrieger beide sind Seelenverwandte obwohl sie nicht daran glauben und es auch nicht sein wollen. Denn eigentlich sehen sie in jeweils anderen ...

Phaedra trifft Micah. Sie ist Atlantitin und er ein Stammeskrieger beide sind Seelenverwandte obwohl sie nicht daran glauben und es auch nicht sein wollen. Denn eigentlich sehen sie in jeweils anderen den Feind.
Die Feinde und dadurch die Gefahr für den Orden werden immer größer und Phaedra ist auf einmal eine Bereicherung.
In dieser Serie ist der Kampf nie zu Ende und die Frauen die die Stammeskrieger finden sind immer eine wertvolle Ergänzung. Davon abgesehen machen sie die Männer menschlicher, was in den Augen der Welt auch etwas Gutes ist.
Wo die Autorin die Phantasie hernimmt, damit ihre Protagonisten immer wieder eine neue Gefahr und die dazu passenden Frauen mit besonderen Fähigkeiten finden, ist überraschend, Mit einer Portion Erotik ergibt es einen spannenden Fantasy Roman.
Große starke Männer mit gut definierten Muskeln und hübsche intelligente Frauen gegen böse alte Außerirdische und rassistische Verbrecher ergeben eine gute Mischung für ein paar gemütliche Lesestunden.

Veröffentlicht am 16.06.2021

Schokolade hilft immer

Breeds - Styx' Sturm
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Vor Jahren hat Stormes Vater ihr wichtige Daten gegeben und ihr gesagt das jemand dem er vertraut sie abholen wird, kurz danach wird er ermordet und Storme ist seitdem auf der Flucht. Sie vertraut niemanden ...

Vor Jahren hat Stormes Vater ihr wichtige Daten gegeben und ihr gesagt das jemand dem er vertraut sie abholen wird, kurz danach wird er ermordet und Storme ist seitdem auf der Flucht. Sie vertraut niemanden und hat den Chip immer noch. Alle suchen sie das Council und die Breeds, beide Gruppen wollen die Daten und nur eine Gruppe würde sie danach am Leben lassen.
Styx gehört zu den Breeds und ist ihr Lebensgefährte, aber er hat große Schwierigkeiten sie davon zu überzeugen. Zu seinen Überredungsversuchen gehört sündhaft gute Schokolade.
Storme ist eine egoistische Zimtzicke die anscheinend trotz des Drucks unter dem sie stand nie erwachsen geworden ist. Eigentlich sollte man Mitleid mit ihr haben, denn sie musste zusehen wie ihr Vater und ihr Bruder ermordet wurden. Trotz allem gehört in so eine Person wenn sie nicht den Verstand verloren hat eine gesundes Empfinden von Gerechtigkeit und Ehrgefühl. Das hat sie aber bis kurz vor Schluss nicht.
Alle anderen Figuren haben endlos Geduld mit ihr, keiner geigt ihr mal so richtig Meinung. Selbst Styx kann sie nicht mit gutem Sex überzeugen.
Bis es zu einem Showdown kommt: auf einmal erkennt sie Freund und Feind, liebt ihren Styx und alle anderen Breeds. Für mich kam dieser Wechsel etwas abrupt. Styx und die anderen Breeds waren wieder eine homogene akzeptable Gruppe. Jede/r für sich eine eindrucksvolle Persönlichkeit.
Ich mag die Serie auch wenn dieses Buch zu den weniger Guten gehört.

Veröffentlicht am 13.06.2021

Nicht sein bestes Buch

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Vorweg: Ich bin ein großer Fan von dem Autor. Daher habe ich mir dieses Buch für eine lange Zeit aufgehoben denn Vorfreude ist die schönste Freude.
Durch einen Überfall der Nordmänner verliert Edgar seine ...

Vorweg: Ich bin ein großer Fan von dem Autor. Daher habe ich mir dieses Buch für eine lange Zeit aufgehoben denn Vorfreude ist die schönste Freude.
Durch einen Überfall der Nordmänner verliert Edgar seine Liebste und sein Zuhause.
Ragna Tochter eines Grafen aus der Normandie verliebt sich in Wilf einen englischen Anführer und folgt ihm nach England.
Aldred ein den Büchern zugewandter Mönch möchte ein Kloster das sich der göttlichen Ordnung ergibt und durch das Kopieren der Bücher sich selber trägt.
Dieses Buch ist die Vorgeschichte zu den Säulen der Erde und den Folgebänden. Wie ist das Kloster entstanden, wie ist aus einem Flecken eine Stadt entstanden, was ist Besonderes an der Brücke die in den anderen Büchern auch immer wieder eine Rolle spielt.
Es ist nach dem typischen Follett Schema geschrieben. Viele Informationen zu der dunklen Zeit des Mittelalters gepaart mit den möglichen Ereignissen die aus diesen Kenntnissen abgeleitet wurden.
Wie haben die Menschen gelebt, geliebt und wie sind sie gestorben.
Leider ist es nicht sein bestes Buch, Wenn man seine anderen Bücher kennt fehlt hier Spritzigkeit, feiner Humor und die subtilen Feinheiten bei der Boshaftigkeit der Figuren.
Hier sind sie entweder gut oder böse, es gibt wenige neutrale Gestalten, auch hier sind sie entweder so unauffällig das sie wenig ins Gewicht fallen.
Die Machtkämpfe zwischen Ragna und ihren Schwagern sind vorhersehbar, da Ragna durch ihre Bildung sich nichts bieten lassen kann.
Der Mönch und Edgar sind da eher unbedarfter, sie werden vom Schicksal arg gebeutelt bevor sie sich wehren. Mir fehlt der ohnmächtige Zorn bei manchen Figuren, dieses Hinnehmen von allem was passiert ohne wenigstens ein starkes Gefühl von Wut oder Trauer ist unnatürlich. Diese fehlende Menschlichkeit macht das Buch weniger zu einem spannenden historischen Roman sondern eher zu einem Versuch wenige bekannte Tatsachen über dieses Zeitalter aufzuwerten und verständlich zumachen.

Veröffentlicht am 09.06.2021

Italienurlaub mal anders

Adria mortale - Bittersüßer Tod
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Zwei junge Frauen fahren mit dem Motorroller nach Italien. Urlaub in den Fünfziger Jahren. Bald nach ihrer Ankunft wird der Lehrer des Ortes ermordet. Da sie gerade noch mit ihm geflirtet haben stehen ...

Zwei junge Frauen fahren mit dem Motorroller nach Italien. Urlaub in den Fünfziger Jahren. Bald nach ihrer Ankunft wird der Lehrer des Ortes ermordet. Da sie gerade noch mit ihm geflirtet haben stehen sie natürlich auch unter Verdacht, mit ihnen das ganze Dorf. Denn erstens war der Lehrer unbeliebt und zweitens hat jeder ein kleines Geheimnis und ein großes Interesse an den Geheimnissen der anderen. Jeder misstraut jeden. Die Pensionswirtin Frederica und Commissari Pellegrini ermitteln gemeinsam auf eine sehr interessante Art und Weise.
Mir hat die überspitzte Beschreibung der Personen und Taten gefallen, die deutschen Urlauber ( lieber Bier und Schnitzel statt Wein und Pasta ) die Italiener ( Tratsch und Klatsch im Kaffeehaus oder Laden ) übereifrige Polizisten und Aberglaube. Mit feinem Humor werden die Geschehnisse und Dialoge beschrieben. Die Landschaftsbeschreibungen und des Lebensstils sind gut zu lesen, nehmen aber auch viel Raum ein. Dadurch hat das Buch auch einige Längen. Gleichzeitig gibt es sehr viele Verdächtige, die auseinander zu halten bzw. im richtigen Zusammenhang zu bringen war etwas anstrengend und teilweise verwirrend. Das Mit raten wurde dadurch kompliziert. Der Schluss war tragisch, passend zwar, aber im Gegensatz zur sonstigen Leichtigkeit fiel er aus dem vorgesteckten Rahmen.

Veröffentlicht am 24.05.2021

drei Frauen, ein Haus und eine Insel

Das Stranddistelhaus
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Für drei Frauen aus drei Generationen hat das Stranddistelhaus auf der Insel Spiekeroog eine große Bedeutung, 1933 flieht Sylvia mit ihrem Mann Joachim auf die Insel vor den Nationalsozialisten. Viola ...

Für drei Frauen aus drei Generationen hat das Stranddistelhaus auf der Insel Spiekeroog eine große Bedeutung, 1933 flieht Sylvia mit ihrem Mann Joachim auf die Insel vor den Nationalsozialisten. Viola lebt mit ihrer Mutter die schwer an Krebs erkrankt ist zusammen, während der Sturmflut 1962 will die Ältere die Insel nicht verlassen. 2019 sucht Rieke Ruhe auf der Insel nach einem Hörsturz und nach dem ihr Mann sie verlassen hat.
Das Buch hat die verschiedenen Kapitel jeweils einer Frau gewidmet. Immer abwechselnd erfahren wir nach und nach über ihr Leben und ihre Beziehung zur Insel und dem Haus.
Für Sylvia bedeutet es Zuflucht, für Viola ist es Heimat und eine Möglichkeit ihrer Mutter nahe zu sein. Für Rieke ist es ein Ort an dem sie die notwendige Ruhe hat und die Möglichkeit über ihre Zukunft nach zu denken.
Die Besonderheiten von Spiekeroog kommen gut zur Geltung, der kleine Wald oder das Internat.
Mit den Figuren hatte ich teilweise Schwierigkeiten warm zu werden. Der Wechsel von Kapitel zu Kapitel war für mich zu abrupt. Ich hätte gern etwas länger von den einzelnen Personen gelesen, bevor von der Nächsten erzählt wird.
Die Verbindung der einzelnen Frauen zueinander wird erst spät erklärt, solange ist das Haus die einzige Bindung. Obwohl die ganze Zeit das Gefühl vorhanden war, da ist mehr.
Am wunderlichsten war für mich, das alle drei Geschichten auch gut jede für sich ein eigener Roman hätte darstellen können. So unterschiedlich waren die einzelnen Themen die für den Aufenthalt auf der Insel sorgen.