Ruhe und Gelassenheit
Die Bierkönigin von MinnesotaDas Cover erinnert an eine Bier oder Konservendose in den fünfziger Jahren. Der Klappentext hat mich etwas anderes erwarten lassen als ich bekommen habe.
Es geht nach meiner Lesart um drei Frauen einer ...
Das Cover erinnert an eine Bier oder Konservendose in den fünfziger Jahren. Der Klappentext hat mich etwas anderes erwarten lassen als ich bekommen habe.
Es geht nach meiner Lesart um drei Frauen einer Familie, die beiden alten Schwestern Edith und Helen die schon jahrzehntelang nicht mit einander sprechen und Diana die Enkelin von Edith, sowie um ihre Fähigkeiten aus ein paar Zutaten etwas Besonderes zu machen. Bei Edith ist es Pie und bei Helen und Diana ist es Bier.
Erst erfährt man einiges über Edith, ihren Mann und den Rest der Familie und ihr Berufsleben. Dann folgt Helen und Diana. Die für mich wichtigen und interessanten Elemente werden nebenbei erwähnt und dann abgehakt, z.B.: die Erkrankung von Ediths Mann. Aber das ganze Drumherum wie Meinungen, Stimmungen, Landschafts- und Menschen Beschreibungen nehmen extrem viel Raum ein.
Dazu wird alles beiläufig erzählt wie als ob man am Abend müde noch etwas zusammen sitzt und sich gegenseitig den vergangenen Tag erzählt. Wenig Emotionen, kaum Highlights einfach nur reden und für einander da sein.
Das war für mich das Angenehme an dem Buch, nicht die Geschichte an sich sondern das Gefühl da ist jemand der redet mit dir, wird dir gegebenenfalls auch zuhören.
Die Erzählung hat Ähnlichkeiten mit anderen Geschichten über starke Frauen, Frauen die von heute auf morgen ihr Leben umkrempeln müssen und Verantwortung übernehmen. Nur ist dort der Erzählstil ein anderer. Die Ruhe und Gelassenheit in diesem Buch war für mich neu.