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Veröffentlicht am 17.03.2024

Solider Auftakt

Roter Sand - Mord auf Gran Canaria
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Bibliographische Angaben

Titel: Roter Sand
Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Kartoniert (TB), 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.0.2024

Zum Inhalt / Klappentext


Früher war Fabio »Flaco« Lozano erfolgreicher ...

Bibliographische Angaben

Titel: Roter Sand
Autor: Eric Berg
Verlag: Limes
Kartoniert (TB), 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.0.2024

Zum Inhalt / Klappentext


Früher war Fabio »Flaco« Lozano erfolgreicher und jüngster Kriminalinspektor auf Gran Canaria, bis er wegen des völlig grundlosen Verdachts auf Korruption aus dem Dienst gemobbt wurde. Heute schlägt er sich als Sicherheitsmann einer exzentrischen Hotelbesitzerin durch.
Als Flaco am Strand des Luxushotels in Meloneras über die Leiche eines Mannes stolpert, aus dessen Brust eine blutige Pitchgabel ragt, ist seine Chefin wenig begeistert - ganz im Gegensatz zu seinen Ex-Kollegen von der Polizei. Flaco verbindet eine Vorgeschichte mit dem Opfer, und das macht ihn zum Verdächtigen Nummer eins. Ihm bleibt nur eine Chance: Er muss auf eigene Faust ermitteln und den wahren Mörder finden, wenn er seine Haut retten will. Seine Suche führt ihn quer über die Insel und bringt ihn mehr als einmal in tödliche Gefahr ...

Meine Meinung:

Roter Sand ist der Auftaktband der Reihe um den ehemaligen Polizisten Fabio (genannt Flaco) Lozano. Man kommt recht schnell hinein in die Geschichte, denn es geht recht spannend los. Leider ebbt die Spannung sehr schnell wieder ab, weil sich die Geschichte doch oftmals in Kleinigkeiten „verliert“, bevor sie auf die nächste etwas spannendere Szene zuläuft. Daher fand ich die Geschichte leider in Teilen etwas langatmig. Auch mit den Charakteren hatte ich anfangs so meine liebe Mühe. Ich wurde einfach nicht so richtig mit ihnen warm.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig und alles lässt sich ganz angenehm lesen. Die 324 Seiten, aufgeteilt in 56 kurze Kapitel, lassen genauso gut in einem Rutsch, wie auch in mehreren Abschnitten lesen. Dadurch, dass es in diesem Buch weder sehr brutal noch blutig zugeht, ist es auch bestens für Liebhaber des Cosy-Crime geeignet.

Mein Fazit:
Mit der Spannung ist es so ein Auf und Ab. Alles in allem aber ein solider Krimi, den man ganz gut lesen kann. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Ausgespielt

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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Bibliographische Angaben


Titel: Der Tod spielt auf der Luisenburg
Autor: Yvette Eckstein
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Taschenbuch, Deutsch
ISBN-13: 9783740819392


Zum ...

Bibliographische Angaben


Titel: Der Tod spielt auf der Luisenburg
Autor: Yvette Eckstein
Verlag: Emons Verlag
Seiten: 224
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Taschenbuch, Deutsch
ISBN-13: 9783740819392


Zum Inhalt/Klappentext:

Die Luisenburg-Festspiele sind in vollem Gange, als eines Abends der »Boandlkramer« auf der Freilichtbühne tot in sich zusammensackt - direkt vor den Augen von Kriminalkommissarin Klara Stern, die in der ausverkauften Vorführung sitzt. Bei Klara schrillen alle Alarmglocken, denn sie ist sich sicher: Der Darsteller ist keines natürlichen Todes gestorben. Schleunigst ruft sie ihren mürrischen Kollegen Johann Kranzfelder hinzu, und gemeinsam tauchen sie in die Theaterwelt ein - mitten in ein undurchsichtiges Netz aus Lügen und Misstrauen.

Meine Meinung:
Ein recht spannender Krimi aus der Oberpfalz, bei dem man herrlich selbst mitraten kann. Und soviel man auch selbst miträt, man kommt noch nicht auf den ersten Seiten drauf, wer der Täter ist. Neben der Spannung kommt auch der Humor an der ein oder anderen Stelle nicht zu kurz.

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ist der 2. Band dieser Reihe. Ich würde empfehlen, den ersten Band vorher gelesen zu haben. Ich bin bei den ganzen Kommissaren (insgesamt 4, die noch dazu nicht von ein und derselben Dienststelle kommen) und dem Leiter des Kommissariats anfangs etwas ins Schwimmen gekommen und musste mich doch sehr konzentrieren, wer hier wer ist.
Ansonsten sind die Charaktere und Handlungsorte gut gezeichnet. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und das Kopfkino bekommt von der ersten Seite an gut zu tun.

Der Schreibstil ist an und für sich leicht und flüssig. Die wörtliche Rede ist bei einigen (nicht allen) Personen in Dialekt geschrieben, was den Lesefluss manchmal etwas stoppt. Das Buch wird dadurch allerdings auch authentischer, so dass ich die (wenigen) Sätze in Dialekt jetzt nicht wirklich als störend empfand.

Die 224 Seiten sind in 13 Kapitel (plus ein wirklich kurzer Prolog) unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Auch die Freunde des Cosy-Crime sind hier bestens aufgehoben, da es ohne viel Brutalität und Blutvergießen einhergeht.

Mein Fazit:
Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das ich gerne weiterempfehle. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Schach ... und Matt

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
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Darum geht es:
1925: In Baden-Baden ist das Schachfieber ausgebrochen. Die Stadt ist voller Leute. Kurgäste und Schachliebhaber geben sich ein Stell-Dich-Ein. Jeder will das Internationale Schachturnier ...

Darum geht es:
1925: In Baden-Baden ist das Schachfieber ausgebrochen. Die Stadt ist voller Leute. Kurgäste und Schachliebhaber geben sich ein Stell-Dich-Ein. Jeder will das Internationale Schachturnier verfolgen. Auch Alma, das Fräulein vom Amt und ihre Freundin Emmi sind fasziniert von diesem Spiel. Doch mehr noch als das Schachturnier, erregt die Entdeckung einer Leiche Almas Aufmerksamkeit. Eine junge Frau wurde tot in einer Wäschetrommel der Dampfwaschanstalt gefunden. Es handelt sich um die Cousine von Almas Kollegin. Und die glaubt nicht, wie die Polizei und alle anderen, an einen Selbstmord. Und schon gar nicht an einen Unfall. Alma fängt an zu ermitteln, und je mehr sie herausfindet, je unwahrscheinlicher wird es, dass die junge Frau sich selbst gerichtet hat. Im Gegenteil. Je mehr Fragen Alma stellt und je weiter sie ihre Ermittlungen treibt, je mehr bringt sie sich selbst in Gefahr. Wird Alma einmal mehr der Gefahr entkommen und den Fall lösen können?

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch, das aber mit dem Thema Schach nur sehr am Rande zu tun hat. Hier geht es vornehmlich um Alma Täuber, das Fräulein vom Amt, dass liebend gern Privatdetektivin spielt. Sehr zum Leidwesen von Polizist Ludwig, ihrem Freund. Der würde es lieber sehen, wenn Alma ihre Nase da heraushalten würde. Alma Täuber ist eine charismatische junge Dame, die schon zur damaligen Zeit macht, was sie will. Sie setzt sich über alles hinweg. Für sie gibt es kaum Regeln. Sie ignoriert alles. Ich habe meine Zweifel, ob das damals so einfach ging. Das wirkt an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas unrealistisch, aber es macht die Geschichte erst zu dem, was sie ist.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Auch die damalige Zeit und ihre Gepflogenheiten sind gut dargestellt. Man kann sich alles sehr gut bildlich vorstellen und fühlt sich ein wenig wie eine Zeitreisende.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Alles lässt sich gut und angenehm lesen. Der Teil der wörtlichen Rede ist der Zeit nachempfunden, in der die Geschichte spielt. Das macht es sehr authentisch.

Die 338 Seiten sind in 16 Kapitel unterteilt. So ist es sehr gut möglich, das Buch in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten zu lesen. Ganz wie man möchte. Am Ende findet sich ein Glossar, in dem diverse Dinge und Personen nochmal näher erklärt werden. „Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod“ ist der inzwischen 3. Band um Alma Täuber. Man kann dieses Buch aber ohne weiteres auch als Einzelband lesen. Man benötigt keinerlei Vorkenntnisse aus den Vorgängerbände.

Mein Fazit:
Ein gelungener 3. Band um das Fräulein vom Amt, der mich gut unterhalten hat und den ich durchaus weiterempfehlen würde. Ich vergebe hier 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Wem kann man überhaupt noch glauben

Lorzentobel
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Darum geht es:
Elias Tanner (genannt ET) ist 16 Jahre alt und ein ganz normaler Teenager. Er trägt Piercings, spielt in einer Rockband. Soweit alles normal. Doch etwas ist bei ET anders. Denn neben seiner ...

Darum geht es:
Elias Tanner (genannt ET) ist 16 Jahre alt und ein ganz normaler Teenager. Er trägt Piercings, spielt in einer Rockband. Soweit alles normal. Doch etwas ist bei ET anders. Denn neben seiner Ausbildung und den Proben bzw. die Auftritte mit seiner Rockband kümmert er sich um seine schwer depressive Mutter. Sie wird von einem angesehenen Zahnarzt gestalkt. So jedenfalls stellt es ET dar. Sämtliche Behörden und auch die Polizei sind machtlos, denn nachzuweisen ist dem Herrn Doktor nichts. So sieht ET keinen anderen Ausweg, als die Detektei Trust Investigation um Hilfe zu bitten. Er will dem Stalker das Handwerk legen. Die Detektive Sara, Tom und Natalie beginnen zu ermitteln. Kurz darauf wird ET Mutter tot aufgefunden. Alles deutet auf einen Selbstmord hin und so wird auch die Polizei in diesem Fall nicht tätig. Einzig ET glaubt daran, dass seine Mutter ermordet wurde. Und schnell wird der Fall zu einem psychologischen Albtraum.

Meine Meinung:
Lorzentobel ist ein psychologisches Verwirrspiel, bei dem der Leser nie wirklich sicher sein kann, wer da die Wahrheit sagt, und wer lügt. Immer wieder, wenn man denkt, derjenige muss doch aber die Wahrheit sagen, ist dem anderen nichts nachzuweisen. Immer wieder werden Hinweise geschickt manipuliert, so dass man beim Lesen mehr als einmal die Seiten wechselt. Man kann sich gut seinen eigenen Gedanken hingeben, nur um ein paar Seiten weiter wieder auf den Turn zu stoßen und zu denken: Das kann doch aber jetzt nicht sein. Hier wird perfekt mit der menschlichen Psyche gespielt, bis es dann am Ende des Buches zum großen Showdown kommt und man das ganze Ausmaß der Tragödie durchblickt.

Die Charaktere sind bestens gezeichnet. Hier bildet man sich schnell zu jedem ein Bild und entwickelt Sym- oder Antipathien. Die Handlungsorte hingegen sind ein wenig blass. Wäre nicht immer mal wieder erwähnt, dass man in Zug oder Zürich ist, könnte dieses Buch auch irgendwo in der Welt spielen. Auch, dass sämtliche Charaktere hier reinstes Hochdeutsch sprechen, finde ich doch etwas schade. Hier wäre der ein oder andere Satz in schweizer Dialekt sicher hilfreich gewesen, um dem Buch etwas mehr Authentizität zu verleihen. Dafür werden an anderen Stellen Worte genutzt, die im Deutschen eher nicht gebräuchlich sind (z.B. das Auto parkierte – statt das Auto parkte; oder „…“ doppelte XY, statt „…“ wiederholte XY usw.) Das war etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten war der Schreibstil okay. Es ließ sich flüssig lesen. Die gut 300 Seiten des Buches sind in 19 Kapitel unterteilt. So kann man auch zwischendurch mal eine Pause machen.

Mein Fazit:
Ein spannender und psychologisch anspruchsvoller Krimi mit kleineren Schwächen. Ich würde ihn weiterempfehlen und vergebe hier 4 Sternchen.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Wer brachte den Flieger zum Absturz?

Schwarze Dünen
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Darum geht es:
Sanna Harmstorf ist die neue Staatsanwältin in Flensburg und damit die neue Vorgesetzte von John Benthien und seinen Kollegen. Sie hat sich von München in den hohen Norden versetzen lassen. ...

Darum geht es:
Sanna Harmstorf ist die neue Staatsanwältin in Flensburg und damit die neue Vorgesetzte von John Benthien und seinen Kollegen. Sie hat sich von München in den hohen Norden versetzen lassen. Und das nicht ohne Grund. Doch den behält sie schön für sich. Schließlich muss davon niemand erfahren. Bei ihrem ersten Fall wird sie gleich mit einem Sonderauftrag vom Oberstaatsanwalt betraut. Sie soll herausfinden, ob John Benthien und seine Kollegen den letzten Fall korrekt zu Ende gebracht haben. Doch viel dringender haben Sanna, John und seine Kollegen den Fall eines abgestürzten Kleinflugzeuges zu lösen. Bei diesem Absturz wurde die Pilotin lebensgefährlich verletzt, der Passagier getötet. Schnell stellt sich heraus, dass an der Unglücksmaschine manipuliert wurde. Doch warum? Wen sollte dieser Mordanschlag treffen? Die Pilotin? Der Passagier? Beide? Wer war der Passagier und warum hatte er einen Koffer voller Bargeld bei sich? Bei ihren Ermittlungen stoßen John und seine Kollegen auf eine Menge Ungereimtheiten und Widersprüche. Jeder scheint etwas zu wissen, nur keiner will mit seinem Wisser herausrücken. Und wie, um alles in der Welt, passt da ein ungelöster Fall von 1985 in die aktuellen Ermittlungen?

Meine Meinung:
Der inzwischen 9. Band der Reihe um Kommissar John Benthien kommt gleichermaßen spannend wie wendungsreich daher. Man kann herrlich mitraten und sich seine eigenen Gedanken machen. Und jedes Mal, wenn man denkt: Jetzt weiß ich aber, wie es gewesen ist … Zack, wird man eines Besseren belehrt und die Handlung nimmt eine unerwartete Wendung. Das Kopfkino hat reichlich zu tun. Wer die Reihe um John Benthien und sein Team schon kennt, der wird sich von der ersten Seite wieder „wie zuhause“ fühlen. Alle anderen haben auch keinerlei Probleme hier einzusteigen oder dieses Buch als Einzelband zu lesen. Sämtliche Charaktere und Handlungsort sind bestens beschrieben. Man kann sich sofort zu allem und jedem ein Bild machen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die 509 Seiten dieses Buches sind in insgesamt 63 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.
Alles in allem hätte es an der ein oder anderen Stelle etwas kürzer sein können (z.B. ein Unwetter einmal zu beschreiben reicht völlig aus; man muss es nicht aus dreierlei Sichtweisen beschreiben bekommen; um nur ein Beispiel zu nennen).

Mein Fazit:
Ein solider Krimi, den man gerne weiterempfiehlt. Von mir gibt es 4 Lesesternchen

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