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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

Ausgeflattert

Der Vogelmann
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Darum geht es:

In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame ...

Darum geht es:

In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame Art und Weise verstümmelt und zugerichtet. Hier muss ein Serienmörder am Werk sein. Detective Inspector Jack Caffery beginnt mit den Ermittlungen. Schnell bekommt er Hilfe von einem zweiten Ermittler-Team. Und während Jack Caffery sich seine eigenen Gedanken macht und den „Vogelmann“ zu verfolgen versucht, rennt das zweite Team dem „Offensichtlichen“ hinterher und immer weiter in die falsche Richtung. Doch das will niemand sehen. Die Spuren führen Jack Caffery schließlich nach Greenwich. Dort lernt er Becky kennen, eine junge Malerin. Und das Interesse ist nicht nur beruflich bedingt.
Als es schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, ist die Erleichterung nicht nur bei allen Beteiligten groß. Ist doch scheinbar der „Vogelmann“ gefasst und das Morden hat ein Ende. Doch weit gefehlt. Es geht munter weiter. Und plötzlich ist dann auch Becky verschwunden. Wird es Caffery gelingen, Becky zu finden und dem „Vogelmann“ das Handwerk zu legen?

Meine Meinung:
Eine sehr spannende Geschichte, bei der man ein ums andere Mal gedanklich in die falsche Richtung gelockt wird. Man wird immer wieder zum „Mitermitteln“ animiert.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Man hat zu allen Personen, Tat-/Handlungsorten und Begebenheiten direkt ein konkretes Bild vor Augen. Mo Hayder versteht es geschickt, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Man kann mit den Personen sehr gut „mitfühlen“. An der ein oder anderen Stelle weist das Buch allerdings kleine Längen auf. Gerade das Privatleben von Jack Caffery hätte nicht derartig ausführlich beschrieben werden müssen. Hier wäre meiner Meinung nach etwas weniger, etwas mehr gewesen.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es geht hier mitunter sehr sadistisch, blutig und detailreich zu. Nichts für Liebhaber von Cosy-Crime oder „normalen“ Krimis. Hier fließt eine Menge Blut!

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 411 Seiten starke Werk ist in 53 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kein Buch für Jedermann. Schon gar nicht für „Zartbesaitete“.
Fans von blutigen Thrillern werden hier aber sicher ihre Freude haben.
Ich vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2022

Schönes Buch für die Advent-/Weihnachtszeit

Liebe ist das schönste Geschenk
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Darum geht es:

Der 7jährige Teddy hat seine Mutter verloren. Nach deren Tod zieht er daher gemeinsam mit seinem Vater zurück nach England. Genauer gesagt in die Christmas Street nach London. Die beiden ...



Darum geht es:

Der 7jährige Teddy hat seine Mutter verloren. Nach deren Tod zieht er daher gemeinsam mit seinem Vater zurück nach England. Genauer gesagt in die Christmas Street nach London. Die beiden wollen ganz neu anfangen. Teddy erkundet erst einmal sein neues Umfeld. Und schon bald lernt er einen älteren Herrn kennen. Mr. Hemmersley ist ein alter Griesgram. Und dann ist da auch noch ein Hund. Jack heißt er. Gehören tut er irgendwie keinem und deshalb gehört er halt ganz einfach allen, die in der Christmas Street wohnen. Jeder kümmert sich um den Hund. So auch Teddy. Vielleicht kann er es ja mit Jacks Hilfe schaffen, sich in seiner neuen Heimat wohl zu fühlen und ein neues Zuhause zu finden.

Meine Meinung:
„Liebe ist das schönste Geschenk“ ist eine sehr berührende Geschichte. Sie spielt in London in der Christmas Street. Was für ein schöner Name für eine Straße. Und auch hier wohnen – wie überall anders auch – die unterschiedlichsten Menschen mit den unterschiedlichsten Geschichten und Schicksalen. Sie alle werden sehr gut beschrieben. Man kann sich zu allen Charakteren ein gutes Bild machen. Teddy, der 7jährige Protagonist in dieser Geschichte, muss ich allerdings erst in seiner neuen Heimat eingewöhnen. Und das fällt ihm (anfangs) nicht leicht. Zum Glück gibt es aber Jack und Teddy gewöhnt sich bald ein. Er findet sogar neue Freunde.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, das mich sehr gut unterhalten und auch berührt hat. Von mir gibt es hier eine (weihnachtliche) Leseempfehlung mit 4 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2022

Waltzing Matilda

Auf der Suche nach Koalas
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Darum geht es:
Die Autoren dieses Buches begeben sich auch das Abenteuer ihres Lebens. Ein Jahr wollen sie in Australien verbringen. Dazu ist jede Menge Vorbereitung nötig. Zumal das kein reiner Urlaub ...

Darum geht es:
Die Autoren dieses Buches begeben sich auch das Abenteuer ihres Lebens. Ein Jahr wollen sie in Australien verbringen. Dazu ist jede Menge Vorbereitung nötig. Zumal das kein reiner Urlaub sein soll, sondern ein „Work-and-Travel“-Aufenthalt. Dazu sind spezielle Visa nötig und man muss sich an ein paar Regeln halten. Dann geht es endlich los. Zunächst in ein Hostel in Bisbane. Dann muss eine dauerhafte Unterkunft gefunden werden. Die Autorin wird an der Universität von Brisbane studieren (den Studienplatz hat sie schon vor Antritt der Reise), der Autor muss sich vor Ort darum kümmern, einen Job zu ergattern. Und das ist mitunter gar nicht so einfach, wie man vielleicht denken mag. Davon erzählen die beiden im ersten Teil dieses Buches.

Im zweiten Teil des Buches geht es dann um’s „Travel“, sozusagen den „Urlaubsteil“. Hier nehmen uns die Autoren mit auf ihre Reise einmal quer durch Australien und zeigen uns die schönsten und sehenswertesten Ort. Einfach alles, was man in Australien unbedingt einmal gesehen bzw. gemacht haben sollte.

Meine Meinung:
Ein toller, sehr persönlicher Reisebericht bzw. Reisetagebuch. Der Leser wird hier auf sehr individuelle Weise mitgenommen an die schönsten Ort Australiens und erfährt, wie es den beiden Autoren dort ergangen ist. Begleitet wird das Ganze von unzähligen wundervollen Fotos, die die Gegenden dort toll veranschaulichen und auf diese Weise das Buch sehr auflockern. Statt nur simplen Text zu lesen, kann man sich die Gegend auch auf den Fotos nochmals anschauen. Sehr gut gefallen haben mir hier auch immer wieder die farblich unterlegten, kurz zusammengefassten Fakten zum jeweiligen Thema.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 189 Seiten lange Buch ist in zwei Abschnitte „Work“ und „Travel“ und hier nochmals ist viele Unterkapitel unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Einzig eine kleine (detailliertere) Karte für „Australien-Unkundige“ zur besseren Orientierung hätte ich noch schön gefunden.

Mein Fazit:
Ein Reisebericht der besonderen und nicht alltäglichen Art, gespickt mit persönlichen Erfahrungen. Wer einen schnöden Reisebericht sucht, ist hier falsch. Wer einen humorvollen Erfahrungsbericht schätzt, kommt hier auf seine Kosten. Von mir gibt es 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2022

Auf zu neuen Ufern

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein wilder Tanz
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Darum geht es:
Magda Fuchs ist nach wie vor Polizeiärztin in Berlin. Ihr neuester Fall führt sie zu einer jungen Frau, die schwer verletzt aus dem Urbanhafen gezogen wurde. Magda versorgt sie. Doch wenige ...

Darum geht es:
Magda Fuchs ist nach wie vor Polizeiärztin in Berlin. Ihr neuester Fall führt sie zu einer jungen Frau, die schwer verletzt aus dem Urbanhafen gezogen wurde. Magda versorgt sie. Doch wenige Tage später, ist die junge Frau tot. Magda macht sich Vorwürfe und überlegt, ob ihr bei der Behandlung ein Fehler unterlaufen ist. Kurz darauf wird die Tote von einer Freundin identifiziert. Sie war in der Berline High-Society unterwegs und genoss das Leben in vollen Zügen. Doch irgendwas stimmt da nicht und Magdas Spürsinn ist geweckt. Gleichzeitig versucht sie noch immer herauszufinden, was mit dem verschwundenen keinen Jungen namens Otto passiert ist. Gibt es vielleicht eine neue Spur zu Elkes vermisstem Bruder?

Auch Celia Fahrland-Hinnes hat es nicht leicht. Zu Anfang verstirbt ihr Schwiegervater und somit muss ihr Mann Edgar nun das Familien-Imperium verwalten. Das ist alles andere als leicht für Edgar, denn bislang hatte sein Vater die Zügel in der Hand. Darunter, dass Edgar nunmehr kaum noch zu Hause ist, leidet die junge der von Celia und ihm. Zu allem Überfluss mischt sich auch Celias Schwiegermutter noch in die Ehe der beiden ein. Und je mehr sich Celia und Edgar voneinander entfernen, je stärker und selbstbewusster wird Celia. Sie fängt an, ihren eigenen Weg zu gehen. Ob das gut geht?

Meine Meinung:
Ich habe dem dritten und letzten Band der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs regelrecht entgegengefiebert. Leider muss ich gestehen, dass mir dieser Band nicht ganz so gut gefallen hat, wie die beiden Vorgängerbände. Mir kam hier Magda Fuchs einfach zu kurz. Bei diesem Band lag der Schwerpunkt mehr auf dem Schicksal der Celia Fahrland-Hinnes. Magda und Kuno wurden für mich mehr zu „Randpersonen“.

Der Schreibstil war gewohnt leicht und flüssig. Es ließ sich – wie immer – sehr angenehm lesen und man kommt wirklich zügig voran.

Die Geschichte spielt in den Jahren 1924 bis 1926.
Das 523 Seiten lange Buch ist in Kapitel unterteilt. So lässt es sich gewohnt gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Am Anfang des Buches werden auf 2 Seiten die wichtigsten Personen mit Namen, Geburtsdatum und Beruf erwähnt. So kann man – sollte man vergessen haben, um wen es sich gerade dreht – kurz vorne nachsehen.

Mein Fazit:
Mir geriet hier die Geschichte um Magda etwas zu sehr ins Hintertreffen. Dennoch ein guter Abschluss der Reihe. Man sollte hier die beiden Vorgängerbände UNBEDINGT kennen, um der Geschichte folgen zu können. Vor mir gibt es hier 4 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.01.2022

Ausgeflattert

Der Vogelmann
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Darum geht es:
In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame ...

Darum geht es:
In der nähe der Themse wird eine Frauenleiche gefunden. Als die Ermittler die Leiche bergen, kommen weitere Frauenleichen zum Vorschein. Insgesamt fünf. Und alle auf die gleiche, grausame Art und Weise verstümmelt und zugerichtet. Hier muss ein Serienmörder am Werk sein. Detective Inspector Jack Caffery beginnt mit den Ermittlungen. Schnell bekommt er Hilfe von einem zweiten Ermittler-Team. Und während Jack Caffery sich seine eigenen Gedanken macht und den „Vogelmann“ zu verfolgen versucht, rennt das zweite Team dem „Offensichtlichen“ hinterher und immer weiter in die falsche Richtung. Doch das will niemand sehen. Die Spuren führen Jack Caffery schließlich nach Greenwich. Dort lernt er Becky kennen, eine junge Malerin. Und das Interesse ist nicht nur beruflich bedingt.
Als es schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, ist die Erleichterung nicht nur bei allen Beteiligten groß. Ist doch scheinbar der „Vogelmann“ gefasst und das Morden hat ein Ende. Doch weit gefehlt. Es geht munter weiter. Und plötzlich ist dann auch Becky verschwunden. Wird es Caffery gelingen, Becky zu finden und dem „Vogelmann“ das Handwerk zu legen?

Meine Meinung:
Eine sehr spannende Geschichte, bei der man ein ums andere Mal gedanklich in die falsche Richtung gelockt wird. Man wird immer wieder zum „Mitermitteln“ animiert.
Die Charaktere sind gut und authentisch gezeichnet. Man hat zu allen Personen, Tat-/Handlungsorten und Begebenheiten direkt ein konkretes Bild vor Augen. Mo Hayder versteht es geschickt, den Leser in ihren Bann zu ziehen. Man kann mit den Personen sehr gut „mitfühlen“. An der ein oder anderen Stelle weist das Buch allerdings kleine Längen auf. Gerade das Privatleben von Jack Caffery hätte nicht derartig ausführlich beschrieben werden müssen. Hier wäre meiner Meinung nach etwas weniger, etwas mehr gewesen.

Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven. Es geht hier mitunter sehr sadistisch, blutig und detailreich zu. Nichts für Liebhaber von Cosy-Crime oder „normalen“ Krimis. Hier fließt eine Menge Blut!

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 411 Seiten starke Werk ist in 53 Kapitel unterteilt. So kann man es sowohl in einem Rutsch, aber auch bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kein Buch für Jedermann. Schon gar nicht für „Zartbesaitete“.
Fans von blutigen Thrillern werden hier aber sicher ihre Freude haben.
Ich vergebe 4 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere