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Veröffentlicht am 23.08.2019

Wahnsinnige Wendung!

Die Verbindung
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Zitate:

>>Ohne das fehlende Puzzle-Teil ergeben wir kein vollständiges Bild mehr.Früher sah ich sie farbig, jetzt nur noch grau. Eine verblasste Momentaufnahme aus der Zeit, bevor alles anders wurde.Wenn ...

Zitate:



>>Ohne das fehlende Puzzle-Teil ergeben wir kein vollständiges Bild mehr.<<

>>Früher sah ich sie farbig, jetzt nur noch grau. Eine verblasste Momentaufnahme aus der Zeit, bevor alles anders wurde.<<

>>Wenn man andere dauernd anlügt, belügt man sich auch irgendwann selbst. Vortäuschen, lügen. Bisweilen wusste ich gar nicht mehr, wer ich eigentlich war.<<

Meine Meinung:



Das war mein erstes Buch der Autorin Cambria Brockman.

Ihr Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, daher viel es mir zunächst auch schwer in das Buch zu finden. Manche Satzbildungen waren für mich etwas fragwürdig, jedoch weiß ich nicht ob das auch eventuell an der Übersetzungen lag.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Malin erzählt und unterteilt sich in drei Abschnitte.
Im Teil eins gibt es viele Zeitsprünge.
Die Kapitel wechseln sich zwischen „Erstes Studienjahr“, „Senior Day“ und Malins Kindheit aus dem Jahr 1997 ab.
In dem zweiten Teil wird rein aus der Zeit aus dem letzten Studienjahr erzählt und im dritten Teil gibt es wieder Zeitsprünge zwischen „Senior Day“ und „Texas 1997“.

Ich konnte mit Malin nicht richtig warm werden.
Für sie zählt nur eines VORTÄUSCHEN.
Man lernt sie nicht richtig kennen, sie gibt immer vor jemand anderes zu sein bzw. versucht sich stets ihrer Umgebung anzupassen und greift dadurch auch zu etwas fragwürdigen Methoden.

Das erste Drittel des Buches war für mich eher stockend, aber sobald ich das hinter mit hatte, konnte ich mich immer mehr auf die Geschichte einlassen.
Ab dem zweiten Abschnitt kommt dann generell mehr Leben in das ganze Geschehen.

Während der Kapitel, die den Leser in die Kindheit von Malin führten, musste ich so manchmal tief Luft holen. Es gibt vieles was sie mitansehen und ertragen musste, was definitiv kein Kind verdient.

Warum ich mit der Hauptprotagonistin nicht warm werden konnte und warum sie so ist wie sie ist, erklärt sich im dritten Abschnitt und lies mich mal kräftig Schlucken.

Die Handlung nahm eine unfassbare Wendung, mit der ich niemals rechnete.
Ich war schockiert, konnte nicht fassen was da vor sich ging, war regelrecht sprachlos.
Zudem brach es mir auch das Herz, wer letztendlich seinen Abschluss nicht mehr erleben durfte.

Zu Beginn dachte ich wirklich darüber nach, dass dieses Buch nicht viele Sterne von mir bekommen würde, aber durch diese ausgesprochene wahnsinnige Wendung konnte mich die Autorin doch noch begeistern.

Fazit:



Nach einem etwas holprigen Start, entpuppt sich dieses College Geschichte der etwas anderen Art, als aufregender Thriller, der einen schockiert und sprachlos zurücklasst.

Veröffentlicht am 02.08.2019

eine Geschichte über Verlust, Schuldgefühle und Liebe, die selbst die schlimmsten Zeiten übersteht

The Lie
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Zitate:

>>Nimm deine Menschlichkeit an, Tasha. Denn wenn du nicht weinst, wird deine Seele nie heilen.Das menschliche Herz ist nicht dafür gemacht, von jemandem in einen Käfig gesperrt zu werden, der ...

Zitate:



>>Nimm deine Menschlichkeit an, Tasha. Denn wenn du nicht weinst, wird deine Seele nie heilen.<<

>>Das menschliche Herz ist nicht dafür gemacht, von jemandem in einen Käfig gesperrt zu werden, der es nicht füttert.<<

>>Nun, Liebe ist Feuer. Und Feuer steigt auf. Es erschafft die Asche. Und erhebt sich darüber. Genau wie jeder Mensch Dinge überwinden kann, die ihn hätten zerstören können, kann Liebe das auch.<<

Meine Meinung:



„The Lie – Vertraue mir nicht“ ist der vierte und finale Band der Being with you – Reihe von Karina Halle.
Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, wobei man immer wieder etwas über die Protagonisten aus den vorherigen Bänden erfährt.

Eigentlich bin ich ja dem Schreibstil von Karina Halle verfallen, aber leider konnte sie mich bei diesem Band nicht so richtig packen. Es lies sich zwar so flüssig lesen, jedoch zog es sich für mich stellenweise etwas in die Länge und auch die Gefühle kamen nicht wirklich an.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Brigs und Natasha erzählt. Zudem wechseln die Kapiteln in der Zeitlinie zwischen Gegenwart und von vor vier Jahren.

Auch im finalen Band dreht sich natürlich wieder alles um einen McGregor.
Brigs, der Professor der alles verlor und sich nach wie vor mit immensen Schuldgefühlen quält.
Das Schicksal das er erleiden musste, ist wirklich bewegend. Für die Wahrheit und Liebe wollte er nur das Richtige tun und doch endet es mit der schlimmsten Zeit seines Lebens.

Natasha kämpft auch nach wie vor mit der Vergangenheit. Denn sie gibt sich und der Liebe die sie empfunden hat, die Schuld an dem tragischen Ereignis was sich vor vier Jahren abgespielt hat.
Sie fiel in ein tiefes Loch und genau in dem Moment als sie versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

In diesem Buch wird mal eine neue Thematik behandelt, was ich sehr erfrischend fand. Es ist zwar ein schwieriges Thema, aber ich fand es toll mal etwas „anderes“ zu lesen und auch zu sehen wie das auf die Charakteren ausgearbeitet wurde.

Jedoch muss ich ehrlich sagen, nach dem ich The Play gelesen habe und schon einen kurzen Einblick auf Brigs McGregor und seine Geschichte bekommen habe, bin ich doch etwas enttäuscht von diesem Band.
Ich habe fest damit gerechnet, eine wirklich emotionale Story zu lesen und an sich gab es genug tragische Hintergründe, aber leider kamen die Gefühlen bei mir gar nicht an.
Des letzte drittel des Buches hat es dann doch noch etwas herausgerissen, da kam etwas Spannung auf und ich musste auch bei so manchen Erzählungen schmunzeln.
Das Ende hat mir dann sehr gut gefallen.
So wie sich alles entwickelt hat und das Glück, das die beiden nun endlich empfinden, ist wirklich ein passender Abschluss für diese Reihe.

Fazit:



„The Lie – Vertraue mir nicht“ eine Geschichte über Verlust, Schuldgefühle und Liebe, die selbst die schlimmsten Zeiten übersteht, mich aber leider nicht richtig überzeugen konnte.
Für mich ist das leider der schwächste Band der Reihe.