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Veröffentlicht am 26.07.2021

Perfekte Fortsetzung

Racheherbst
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Im Zeichen des Skorpions.
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Als in Leipzig die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, merkt Walter Pulaski schnell, dass der Mord einer Prostituierten keine hohe Priorität bei der Polizei genießt. Doch ...

Im Zeichen des Skorpions.
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Als in Leipzig die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, merkt Walter Pulaski schnell, dass der Mord einer Prostituierten keine hohe Priorität bei der Polizei genießt. Doch das Schicksal der jungen Frau und die Entschlossenheit ihrer Mutter Mikaela lassen ihm keine Ruhe und er recherchiert auf eigene Faust. Bei seinen Ermittlungen merkt Pulaski schnell, dass der Mord kein Einzelfall war.
Zur selben Zeit übernimmt Evelyn Meyers in Wien einen Fall als Strafverteidigerin, bei dem es um einen brutalen Frauenmord geht. Doch hängen die beiden Fälle wirklich zusammen?!
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Wie von Gruber gewohnt, kam ich direkt gut in das Buch und in die Story rein. Das liegt nicht nur an dem spannenden Fall, sondern auch an den genialen Charakteren, die mich immer wieder begeistern.
Das Buch wird in zwei Handlungssträngen aus der Sicht Pulaskis und Evelyn Meyers erzählt und lange kann man sich nicht zusammenreimen, wie beide Stränge miteinander in Verbindung stehen. So hat es sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam in der Leserunde zu spekulieren, wer denn nun der Mörder ist. Pulaski wird dieses Mal von der taffen Mikaela begleitet, die ihm beinahe sämtliche Nerven raubt. Das Verfolgen der Ermittlungen der beiden hat mir echt Spaß gemacht.
Zwischendurch bekommt man immer wieder Einblicke in die Sichtweise des Täters, wodurch man sich nach und nach zusammenreimt, welche Motive der Mörder mit seinem Plan verfolgt. Für mich eine super Kombi!
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Ich kann die Reihe allen Gruber-Fans oder die, die es noch werden wollen, nur ans Herz legen. Tolle Ermittler, spannende Fälle und ein super Schreibstil. Ich freu mich auf Teil 3 und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Gegen das Vergessen

Der Junge auf der Holzkiste
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„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei ...

„Wer ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt.“
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Als Juden mussten Leib Lejzon (später Leon Leyson) und seine Familie die ganzen Schrecken der Nazis spüren: Demütigung, Krakauer Ghetto, keinerlei Menschenrechte, die menschenunwürdigen Bedingungen im Arbeitslager und der alltägliche Kampf ums Überleben standen an der Tagesordnung. Doch Leib war Nummer 289 auf Schindlers Liste. Eine Liste, die während des zweiten Weltkriegs sein Leben rettete.
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„Der Junge auf der Holzkiste“ ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht von Leon Leyson selbst geschrieben. Leider hat Leyson die Veröffentlichung seines Buches nicht mehr erleben dürfen. Doch seine Geschichte bewegt wohl alle, die sein Buch lesen.
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Schon als ich das erste Mal den Film „Schindlers Liste“ gesehen habe, hat mich das Schicksal der Juden und auch die Veränderung Schindlers Einstellung unheimlich beeindruckt. Der Film hat mich wütend gemacht, aber auch so sehr berührt und zum Weinen gebracht. Umso spannender war es für mich, die Sicht eines Mannes zu lesen, der selbst einer der Schindlerjuden war.
Leyson erzählt seine Geschichte aus der Sicht eines kleinen Jungen, der überhaupt nicht begreifen kann, was da geschieht. Trotz der recht sachlichen Erzählweise kann man als Leser sowohl die Ängste als auch die Hoffnungen des Jungen nachvollziehen und durchlebt eine Achterbahn der Gefühle.
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Das Buch ist ein unglaublich berührender Zeitzeugenbericht und für mich persönlich ein wichtiges Buch #gegendasvergessen. Klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Ein bewegendes Buch gegen das Vergessen

Elsas Stern. Ein Holocaust-Drama
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„Wirklich tot sind nur jene, an die sich niemand mehr erinnert.“
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Elsa und ihre Familie sind Juden. Als sie aus Deutschland fliehen wollen, werden sie geschnappt und nach Ausschwitz deportiert. Dort beginnt ...

„Wirklich tot sind nur jene, an die sich niemand mehr erinnert.“
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Elsa und ihre Familie sind Juden. Als sie aus Deutschland fliehen wollen, werden sie geschnappt und nach Ausschwitz deportiert. Dort beginnt die Hölle auf Erden und Elsa und ihre Schwester Hanna kämpfen jeden Tag um ihr Leben. Besonders die Begegnung mit dem KZ-Arzt Erich Hauser verändert Elsas Leben auf grausame Weise.
35 Jahre später begegnet Elsa dem grausamen Arzt in einem New Yorker Restaurant und ihre Tochter Leni erfährt durch das Tagebuch ihrer Mutter, welches Geheimnis ihre Familiengeschichte verbirgt.
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Das Holocaustdrama lässt mich unglaublich wütend und traurig zurück.
Das Buch ist, wie fast alle Bücher über den Holocaust, keine leichte Lektüre. Die Grausamkeiten der Nazis werden einem so real beschrieben, dass es einem fast die Luft zum Atmen nimmt. Aus den anfangs naiven Augen eines Kindes erscheinen die ganzen Ereignisse so surreal und doch weiß man beim Lesen, dass diese Taten wirklich stattgefunden haben. Es ist immer wieder erschreckend, wie grausam Menschen sein können.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich gut und der Wechsel zwischen Elsas Tagebuch in der Vergangenheit und Lenis Sicht in der Gegenwart bringt dem Leser beide Handlungsstränge sehr nah.
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Ein so bewegendes Buch #gegendasvergessen, dass ich jedem nahelegen kann. Für mich uneingeschränkte 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Ein grandioses Finale

Don't LEAVE me
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„Es hat angefangen, als du mich gefragt hast, wie schlecht mein Tag auf einer Skala von Cola bis Whiskey war.“
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Lyall wurde wegen Mordes verhaftet und sitzt in U-Haft. Kenzie ist am Boden zerstört. Sie ...

„Es hat angefangen, als du mich gefragt hast, wie schlecht mein Tag auf einer Skala von Cola bis Whiskey war.“
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Lyall wurde wegen Mordes verhaftet und sitzt in U-Haft. Kenzie ist am Boden zerstört. Sie wollte endlich mit Lyall glücklich werden und ist fest von seiner Unschuld überzeugt. Doch die Beweise sprechen eine andere Sprache und der Gegner scheint immer einen Schritt voraus zu sein. Hat die Liebe der beiden überhaupt noch eine Chance?
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Nachdem ich anfangs dachte „Och nee, noch eine typische NA-Reihe“ hat die liebe Frau Kiefer es geschafft, mich eines Besseren zu belehren und hier eine klasse Reihe um Kenzie und Lyall gezaubert. Man war auch hier wieder direkt im Geschehen drin und neben der Beziehung von Lyall und Kenzie und einigen emotionalen Momenten, gab es auch super spannende und aufregende Passagen, z.B. die Gerichtsverhandlung und die Suche nach Beweisen und Zeugen. Man hat wirklich mitgefiebert und spekuliert, wer Lyall das antun möchte. Die Entwicklung der Charaktere, egal ob Haupt- oder Nebenfiguren, hat mir sehr gut gefallen.
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Ein perfekter Abschluss zu einer Reihe, die ich zu Beginn garnicht lesen wollte, weil „typisch NA“. Nein, ihr Lieben. Diese Reihe ist so viel mehr! Für den Abschluss volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Ein klasse Auftakt

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Das Böse kennt keine Grenzen.
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Alexa Jahn tritt eine neue Stelle bei der Kripo Weilheim an und hat es direkt mit einem perfiden Leichenfund zu tun. Eine Frau wird hängend an einer Felswand gefunden, ihre ...

Das Böse kennt keine Grenzen.
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Alexa Jahn tritt eine neue Stelle bei der Kripo Weilheim an und hat es direkt mit einem perfiden Leichenfund zu tun. Eine Frau wird hängend an einer Felswand gefunden, ihre Beine wurden abgetrennt. Die deutschen Ermittler tappen im Dunklen und Alexa bekommt weniger Unterstützung als sie erhofft hat. Kurze Zeit später tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf und auch der österreichische Chefinspektor Bernhard Krammer fängt an, in dem Fall zu ermitteln. Eine länderübergreifende Jagd nach dem Mörder beginnt…
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Schon vor dem Lesen habe ich mich so auf das Setting des Buches gefreut. Die Karwendel Region ist unglaublich schön und ich war selbst schon mehrmals da. Die Berge mit ihren türkisen und glasklaren Seen begeistern mich einfach immer wieder aufs Neue. Schnell wurde klar, dass nicht nur das Setting, sondern auch der Inhalt und der Schreibstil zu 100% passen.
Abwechselnd wird die Handlung aus der Sicht von Alexa, Krammer und dem Täter erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Man fragt sich die ganze Zeit, wer der Mörder ist, was das Motiv sein könnte und wieso beide Länder beteiligt sind. Bis zum Schluss bin ich im Dunklen getappt, wodurch die Spannungskurve stetig aufrechterhalten wurde.
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Setting, Schreibstil, Inhalt. Das Buch hat mich auf allen Ebenen überzeugen können und ich freu mich jetzt schon auf Teil 2. Von mir gibts volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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