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Veröffentlicht am 26.07.2021

Eine nette Story für Zwischendurch

Die Achse meiner Welt
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Stell dir vor, dein Leben ist auf einmal komplett anders. Es ist perfekt. Oder etwa nicht?
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Rachels Leben ist perfekt. Sie ist beliebt, hat einen tollen Freund und steht kurz vor dem Studium. Doch dann ...

Stell dir vor, dein Leben ist auf einmal komplett anders. Es ist perfekt. Oder etwa nicht?
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Rachels Leben ist perfekt. Sie ist beliebt, hat einen tollen Freund und steht kurz vor dem Studium. Doch dann verändert ein schrecklicher Unfall ihr ganzes Leben und nichts ist mehr so, wie es einmal war. Fünf Jahre später kehrt Rachel das erste Mal wieder in ihr Heimatdorf zurück und wird mit ihren Dämonen konfrontiert, bricht schlussendlich sogar zusammen. Rachel wacht im Krankenhaus auf und plötzlich ist da eine Chance, ihr ganzes Leben anders zu leben. Denn es ist genau so, wie sie es sich vor dem Unfall immer erhofft hat. Doch kann Rachel überhaupt dieses Leben leben? Mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?
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„Die Achse meiner Welt“ ist das Romandebüt von Dani Atkins und da ich ihre Bücher sehr gerne mag, durfte dieses Roman natürlich nicht fehlen.
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Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, sodass man sofort in der Geschichte drin ist. Auch Rachel als Person mochte ich ganz gerne und ihre Gefühle und Gedanken wurden gut dargestellt. Dennoch konnte mich die Story nicht so ganz packen. Es war schnell klar, worauf das Ganze hinausläuft und die Story ist teilweise nur so dahingeplätschert. Was ich wiederum gut bzw. realistisch fand, war die Skepsis Rachels, als sie in einer Parallelwelt aufwacht. Sie konnte sich garnicht so wirklich darauf einlassen, was mir als sehr realistisch erscheint. Wer könnte das nämlich schon so ohne Weiteres?
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Die Idee hinter des Liebesromans ist nicht schlecht, mich konnte sie aber im Vergleich zu anderen Atkins Büchern nicht ganz so packen. Eine nette Story für Zwischendurch und 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Dark Fantasy? Ja! Thriller? Nein!

Das Jahr der Hexen
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„Vom Licht kam der Vater. Aus dem Dunklen die Mutter. Das ist sowohl das Anfang als auch das Ende.“
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Immanuelle, Tochter einer Hure, führt ein Leben der Unterwerfung und absoluter Hingabe. In Bethel ist ...

„Vom Licht kam der Vater. Aus dem Dunklen die Mutter. Das ist sowohl das Anfang als auch das Ende.“
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Immanuelle, Tochter einer Hure, führt ein Leben der Unterwerfung und absoluter Hingabe. In Bethel ist das Wort des Propheten Gesetz. Die Dunklen Wälder sind verboten, da sie von Dämonen und Hexen bewohnt werden. Doch Immanuelle betritt den Wald trotzdem und erhält das Tagebuch ihrer Mutter. Und dieses Tagebuch könnte das Ende von Bethel sein.
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Das Buch beginnt direkt mit einer düsteren Atmosphäre, was mir sehr gut gefallen hat. Auch das Setting, das sehr an das Mittelalter erinnert, wurde wunderbar beschrieben und ich konnte mich sehr gut an die gezeichnete Stimmung anpassen. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann sich gut in die Geschichte hineinfinden.
Die Handlung hat mich aber leider etwas enttäuscht, was wahrscheinlich daran lag, dass ich komplett andere Erwartungen an das Buch hatte. Ich habe mich auf einen Thriller gefreut, schaurige Hexen und Dämone, Spannung pur.. Das war hier leider nur bedingt gegeben und es wirkte auf mich eher wie ein düsterer Roman mit Fantasyelementen und dann nochmal kleine Thrillelemente am Ende.
Für Fantasyliebhaber bestimmt super, für Leute, die wie wir einen Thriller erwarten, ist es eher nichts.
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Trotz der inhaltlichen Irreführung konnte ich das Buch gut lesen und der Austausch war prima. Leider wurden meine Erwartungen bei diesem Festa nicht ganz erfüllt und von mir gibt es 3 Sterne und eine Empfehlung für Dark Fantasy Fans.

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Veröffentlicht am 19.06.2021

Wichtige Vergangenheit, semi gute Umsetzung

Die Vergessenen
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„Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur das Recht des Stärkeren.“
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In München lebt ein Mann für besondere Aufträge. Manolis Lefteris. Für seinen neusten Auftrag soll er eine geheimnisvolle Akte aufspüren. ...

„Es gibt keine Gerechtigkeit. Es gibt nur das Recht des Stärkeren.“
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In München lebt ein Mann für besondere Aufträge. Manolis Lefteris. Für seinen neusten Auftrag soll er eine geheimnisvolle Akte aufspüren. Anfangs hält er den Auftrag für reine Routine. Doch in Folge seiner Recherchen trifft er auf ein Verbrechen, was mehrere Generationen überdauert hat.
Zur selben Zeit kümmert sich die Journalistin Vera um ihre Tante Kathrin, die mit einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt und deren Wohnung verwüstet wurde. Vera findet heraus, dass ihre Tante 1944 Krankenschwester in Winkelberg war und ein folgenschweres Geheimnis hütet.
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Der Anfang des Romans war super, man fühlt sich von der Atmosphäre her fast wie in einem Thriller. Doch leider lässt diese Spannung stetig nach. Nach „Die Schweigende“ von der Autorin habe ich viele Szenen in der Vergangenheit erwartet und wie diese auf die Gegenwart einwirkt. Das war in diesem Buch leider nicht so. Die Vergangenheit, die die Machenschaften des NS-Regimes in damaligen Pflege- und Heilanstalten, beschreibt, war sehr interessant und gut recherchiert und ich hätte gerne mehr darüber erfahren. Doch der Großteils behandelt uninteressante Dinge, viele Sachen sind sehr nebensächlich und für die Story überhaupt nicht relevant. Das war sehr schade und man hätte das Buch locker um 200 Seiten kürzen können.
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Leider konnte mich der Roman nur halbwegs überzeugen und ich hoffe, dass das nächste Buch der Autorin wieder ein Highlight ist. Von mir gibt es 3 Sterne, da die Thematik der Vergangenheitsstory super interessant und wichtig ist.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Ein angenehmer Spannungsroman, aber kein Thriller

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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Jess und Heather waren als Jugendliche die besten Freundinnen, bis ein unheilvoller Tag alles zerstörte. Jahre später soll Jess als Journalistin über einen Doppelmord in ihrer Heimatstadt berichten. ...

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Jess und Heather waren als Jugendliche die besten Freundinnen, bis ein unheilvoller Tag alles zerstörte. Jahre später soll Jess als Journalistin über einen Doppelmord in ihrer Heimatstadt berichten. Die Mörderin sei Heather. Jess kann es nicht fassen und fängt an zu recherchieren und erfährt, dass alle Ereignisse auf den einen unheilvollen Tag in ihrer Jugend zurückzuführen ist: Der Tag an dem Heathers Schwester Flora spurlos verschwand.
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Der Schreibstil des Buches hat mir an sich echt gut gefallen. Es wird abwechselnd aus verschiedenen Sichten erzählt, wodurch man einen tollen Einblick in die Geschehnisse in der Gegenwart, aber auch der Vergangenheit bekommt. Diese Teile der Story fand ich sehr spannend, da ich unbedingt wissen wollte, was damals mit Flora geschehen ist und wie es mit der Gegenwart zusammenhängt.
Die restliche Story war mir persönlich aber etwas zu langatmig und ist eher vor sich hingeplätschert, als dass wirklich Spannung erzeugt wurde. Als #thriller würde ich das Buch definitiv nicht betiteln. Aus diesem Grund und auch aufgrund vieler positiven Rezensionen hatte ich leider eine ganz andere Erwartung an das Buch, die schlussendlich nur zum Teil erfüllt werden konnten.
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Wer einen etwas ruhigeren Thriller lesen möchte, ist hier genau richtig. Denn trotz allem war der Schreibstil sehr angenehm und die Story hält auch die ein oder andere Überraschung bereit. Für mich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Leider nicht sooo überzeugend

Über alle Grenzen
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„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!“
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In den späten 1950er Jahren zieht die Familie Alexander nach Erfurt, wo der Vater Direktor des Zoos wird. Doch dann wird die Mauer gebaut und es gibt ...

„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten!“
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In den späten 1950er Jahren zieht die Familie Alexander nach Erfurt, wo der Vater Direktor des Zoos wird. Doch dann wird die Mauer gebaut und es gibt kein Zurück mehr. Sohn Bruno lässt Frau und Kind zurück und flieht in den Westen. Und damit nimmt das Schicksal der gesamten Familie ihren Lauf.
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Der Roman ist abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit geschrieben. In der Gegenwart kümmert sich die Protagonistin Lotti mühevoll um ihren Bruder. Was mit ihm so genau geschehen ist, erfährt man leider nur halbwegs. Das hat mich ein bisschen gestört. Auch Lotti war mir zu übereifrig in der ganzen Sache. Zwischenzeitlich hat das fast schon etwas genervt.
In der Vergangenheit lernen wir Lotti und ihre Kindheit in der DDR kennen. Die Thematik ist hier wieder sehr interessant. Im Mittelpunkt steht nicht die Flucht an sich, sondern wie es für die zurückgebliebenen DDR-Familienmitglieder ist, wenn einer aus der eigenen Familie flieht. Verhöre durch die Stasi, Überwachung, Verlust von Arbeit und gewissen Privilegien stehen an der Tagesordnung. Einfach nur schrecklich, was damals gemacht wurde.
Dennoch konnten mich die Protagonisten auch hier nicht so ganz abholen. Die ersten 150 Seiten haben sich unglaublich gezogen und ich bin mit der Geschichte einfach nicht warm geworden. Im zweiten und letzten Drittel war das zwar besser, aber konnte leider nicht mehr viel rausholen.
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Anders als mit anderen Romanen der Autorin, konnte mich „Über alle Grenzen“ leider nicht ganz abholen. Ich vergebe 3 Sterne und freue mich trotzdem schon sehr auf das nächste Buch nach wahrer Begebenheit.

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