Debütroman mit einigen Schwächen
Make me stayMeine Meinung:
Bei „Make Me Stay“ handelt es sich um das Debüt von Doro Kayser. Die Autorin verfügt über einen lockeren, detaillieren sowie jugendlichen Schreibstil mit dem sie ihre Leserschaft begeisterte.
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Meine Meinung:
Bei „Make Me Stay“ handelt es sich um das Debüt von Doro Kayser. Die Autorin verfügt über einen lockeren, detaillieren sowie jugendlichen Schreibstil mit dem sie ihre Leserschaft begeisterte.
Der Leser erlebt die Geschichte von Sue und Nate aus der Ich-Perspektive, was ich wirklich super finde, da man dadurch viel leichter in die Geschichte eintauchen und zudem auch einen besseren Eindruck von den Charakteren gewinnen kann.
Die Story selbst erlebte ich als recht kurzweilig, weshalb sich „Make Me Stay“ daher auch als Lektüre für Zwischendurch eignet.
Die Liebesgeschichte von Sue und Nate entwickelte sich meiner Meinung nach viel zu schnell und unglaubwürdig, weshalb es ihrer Beziehung letztlich leider auch an Authentizität und Tiefgründigkeit fehlte. Ich vermisste zudem das gewisse Etwas. Auch die jeweiligen Emotionen der Protagonisten
Was ich zudem sehr kritisch fand, war die Tatsache, dass in diesem Jugendroman Alkoholkonsum „verharmlost“ wurde. Die Handlung spielt in Amerika und dort ist der Konsum von Alkohol erst ab 21 Jahren legal. Wieso wurde das nicht thematisiert? Schließlich sind ja alle Charaktere im Buch unter 21 und dürften somit weder Alkohol kaufen noch konsumieren. Es wurde von keiner Seite negativ thematisiert.
Des Weiteren fand ich auch das Ende leider sehr unglücklich gewählt. Es wurde viel zu schnell abgewickelt und ließ noch einige offene Fragen des Lesers unbeantwortet. Hier hätte ich mir noch zwei oder auch drei weitere Kapitel gewünscht durch die die Geschichte von Sue und Nate einen würdigeren Abschluss erhalten hätte.
Fazit: „Make Me Stay“ erwies sich als Jugendroman mit einigen guten Ansätzen aber auch vielen kleineren Schwächen. Da es sich jedoch um das Debüt der Autorin handelt und sprichwörtlich „noch kein Meister vom Himmel gefallen ist“, bin ich sicher, dass sich die Autorin mit jedem weiteren ihrer noch folgenden Bücher noch verbessern kann und es auch wird.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.