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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2021

Leider weniger spannend als erhofft

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Dieser Roman hat mich leider nicht wirklich überzeugt – aber auch nicht wirklich enttäuscht. Ich fand den Schreibstil beziehungsweise den Spannungsaufbau leider nicht gelungen, denn meist wird dem Leser ...

Dieser Roman hat mich leider nicht wirklich überzeugt – aber auch nicht wirklich enttäuscht. Ich fand den Schreibstil beziehungsweise den Spannungsaufbau leider nicht gelungen, denn meist wird dem Leser quasi jeder Gedanke "vorweggenommen" und zu sehr "durchgekaut", anstatt dass man die Möglichkeit erhält, sich selbst seinen Teil zu denken und noch etwas Spannung zu erfahren. So empfand ich das Buch leider als ziemlich vorhersehbar, weshalb mir bisher die Lust fehlte, die weiteren Teile der Reihe zu bestellen. Generell wirkt die Geschichte auf mich recht konstruiert und an vielen Stellen eher unlogisch. Die eigentlich doch so intelligente und starke Sophia verhält sich an vielen Stellen vielmehr naiv und äußerst unüberlegt, weshalb ich trotz ihrer zweifellos interessanten Stärken nicht wirklich warm mit ihr werden konnte.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2021

Bitterböse

Omama
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Die Liebenden von der Piazza Oberdan erzählt generationenübergreifend die Geschichte von Pino Robusti und seinem Vater Vittorio. Das Besondere an diesem Werk ist der Aufbau des Buchs: Beginnend mit Tag ...

Die Liebenden von der Piazza Oberdan erzählt generationenübergreifend die Geschichte von Pino Robusti und seinem Vater Vittorio. Das Besondere an diesem Werk ist der Aufbau des Buchs: Beginnend mit Tag 0 erfahren wir nach und nach, jeweils in kleinen Stückchen, in zahllosen Rückblenden auf bestimmte Tage die Details aus den Leben von Vater und Sohn, bis wir am Ende wieder an Tag 0 angelangen. Auf diese Weise ist es sicherlich nicht ganz einfach, den Überblick über die Geschehnisse in den beiden Leben zu behalten, allerdings werden die wichtigsten Eckdaten durchaus in der zeitlich korrekten Reihenfolge erzählt, sodass an den meisten Stellen ein interessanter Spannungsaufbau und zum Teil auch unerwartete Wendepunkte entstehen. Während sich in der ersten Hälfte des Buchs die Erzählung eher um den Vater, sein Leben und seine Liebe zu Elisa dreht, geht es im zweiten Teil meist um Pino und seine Laura. Ohne, dass es Vater und Sohn besonders klar zu sein scheint, teilen die beiden viele Parallelen in ihren Leben, so wie Vittorio auch einige Parallelen zu seinem eigenen Vater Giuseppe, ohne es zu wissen, hatte. Vittorio versucht, einige Fehler seines Vaters nicht zu wiederholen, scheint an einigen Stellen damit allerdings zu scheitern. Der Schreibstil ist meist unaufgeregt und einfach zu lesen, ohne dabei langweilig zu werden. Der Leser erfährt nebenbei einiges über die Stadt Triest und ihre Geschichte.
Die Charaktere sind so gezeichnet, dass man mit ihnen mitfühlen kann, auch wenn ihre Einstellung bedingt durch eine andere Zeit nicht unbedingt sehr modern ist. Immer mal wieder wird der Patriotismus in schönen Farben gemalt – für mich persönlich teilweise zu romantisierend –, es wird allerdings auch deutlich, wohin der Patriotismus führen kann. An einigen Stellen bleibt die Geschichte leider etwas offen. So ist mir nicht ganz klar, welches "andere Geheimnis" Laura ihrer Mutter anvertraut, was aus der Gruppe rund um Pinos Freunde wird und ich hätte auch gerne gewusst, was am Ende aus Vittorio und Elisa wird.

Insgesamt handelt es sich um ein lesenswertes Werk, das an vielen Stellen rührt, allerdings auch ein wenig das Herz bricht.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Nur etwas für Esoteriker

Das Mondscheincafe
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Das Buch hat mich angesprochen, weil es in Japan spielt und sprechende Katzen eine Rolle spielen. Damit hat das Buch einen ähnlichen Stil wie Animes, die man so kennt. Leider hat es sich herausgestellt, ...

Das Buch hat mich angesprochen, weil es in Japan spielt und sprechende Katzen eine Rolle spielen. Damit hat das Buch einen ähnlichen Stil wie Animes, die man so kennt. Leider hat es sich herausgestellt, dass das Buch nur etwas für Esoteriker ist. Es wird die ganze Zeit auf Sternzeichen und Astrologie herumgeritten und der eigentlich nette Storyverlauf wird auf diese Weise sehr anstrengend.
Davon abgesehen ist zu sagen, dass die Charaktere sehr japanisch sind und somit ab und an für westliche Menschen eher seltsames Verhalten an den Tag legen.

Veröffentlicht am 07.04.2024

Essenzlos

Happy Hour
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Happy Hour wurde von mir gespannt erwartet, da ich auf eine aufregende Geschichte zweier junger Frauen in New York hoffte. Dank Gossip Girl und co. hat man bestimmte Vorstellungen im Kopf, die dieses Buch ...

Happy Hour wurde von mir gespannt erwartet, da ich auf eine aufregende Geschichte zweier junger Frauen in New York hoffte. Dank Gossip Girl und co. hat man bestimmte Vorstellungen im Kopf, die dieses Buch allerdings nicht erfüllt. Es ist belang- und essenzlos und dient bestenfalls kurzzeitiger Unterhaltung, die nicht nachhält.
Isa und Gala sind zwei junge Frauen allein in New York. Sie sind beste Freundinnen, aber haben ständig Konflikte miteinander, die sie nie aus dem Weg räumen. Sie kennen durch zahllose Partys eine Menge Menschen, die dem Leser um die Ohren geschleudert werden, bis man sie kaum noch zuordnen kann.
Die Dialoge zwischen den Charakteren sollen geistvoll sein, wirken allerdings an vielen Stellen eher wie Insider: Nur interessant, wenn man dabei ist.
Auf der Metaebene ist das Buch nett gemacht, denn ebenso wie Isa und Gala einfach ohne Ziel durch den Sommer dümpeln, hat auch das Buch kein Ziel, keinen Spannungsbogen und keine auf den Punkt gebrachte Aussage. Es dient einfach einer oberflächlichen Unterhaltung und ist sowohl schnell gelesen als auch schnell vergessen.

Veröffentlicht am 19.02.2024

Wie durch Watte

Krummes Holz
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Krummes Holz ist die Geschichte von Jirka und seiner Schwester Malene sowie ihrem Vater Georg und weiteren Menschen auf und um ihren Hof herum.
Nach jahrelanger Abwesenheit kommt Jirka endlich ...

Krummes Holz ist die Geschichte von Jirka und seiner Schwester Malene sowie ihrem Vater Georg und weiteren Menschen auf und um ihren Hof herum.
Nach jahrelanger Abwesenheit kommt Jirka endlich zurück aus dem Internat nach Hause, das er eigentlich für immer verlassen wollte. Dort trifft er auf seine Schwester sowie alte Freunde. Malene, die ihm früher so vertraut war, ist ihm nun fremd. Jirka wartet auf die Rückkehr seines Vaters Georg und früchtet diese gleichzeitig sehr.

An sich ist die Geschichte thematisch sehr interessant. Die Charaktere des Buchs sind gut ausgearbeitet und mit Leben gefüllt. Die Sprache an sich ist sehr malerisch und gewählt.
Leider ist die Erzählweise schwierig, da sie über Zeiten, Orte und Charaktere hinwegspringt. Dadurch ist es insbesondere schwer, ich in die Geschichte zu Beginn einzufinden und immer zu verstehen, was genau mit wem und wann geschieht. Man verfolgt die gesamte Geschichte auf diese Weise wie durch Watte und hat den Eindruck, nie ganz klar zu sehen.