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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2024

Alles eher okay

Alles gut
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"Alles gut" ist alles in allem in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Buch hat eine an sich interessante Grundstory und auch durchaus Potential, da es Kritik übt und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragt. ...

"Alles gut" ist alles in allem in Ordnung, mehr aber auch nicht. Das Buch hat eine an sich interessante Grundstory und auch durchaus Potential, da es Kritik übt und gesellschaftliche Vorstellungen hinterfragt. Jedoch ist die Umsetzung der Idee eher mäßig gut gelungen.
Vor allem der Schreibstil und die Sprache leiden. Die Sprache soll flapsig und modern sein, verpasst dabei allerdings den Punkt, an dem das Ganze stilvoll gewesen wäre. Ebenso ist der Schreibstil nicht gelungen, da es zu viele zeitliche, räumliche und gedankliche Sprünge gibt, als hätte die Autorin zwischendurch Ideen notiert, sie dann aber nicht richtig eingearbeitet.
Die Charaktere wiederum sind interessant gewählt und spiegeln viele Probleme wieder. Jess ist dabei besonders im Fokus. Was mich an ihrem Charakterbild jedoch sehr gestört hat ist, wie klug sie eigentlich ist und wie dumm sie dabei handelt. Man könnte das zwar als "menschliche Fehler" abtun, jedoch hat es beinahe etwas schizophränes an sich, eine intelligente Frau mit riesigen Schulden und guter Erziehung dabei zu beobachten, aus den merkwürdigsten Gründen Luxussachen zu kaufen.
Da das Buch insgesamt durchaus unterhaltsam ist, erhält es dennoch eine gute Bewertung, wenn auch keine überzeugte Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.03.2024

Leichter Überblick

Das kleine Buch der großen Risiken
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"Das kline Buch der großen Risiken" ist weniger ein Buch, das man von vorn bis hinten durchliest, und mehr ein Buch, in das man immer wieder hineinschmökert und sich ein wenig über die Risiken ...

"Das kline Buch der großen Risiken" ist weniger ein Buch, das man von vorn bis hinten durchliest, und mehr ein Buch, in das man immer wieder hineinschmökert und sich ein wenig über die Risiken unserer Welt informieren. Wichtig zu sagen bei diesem Buch ist, dass es sich dabei weniger um eine populärwissenschaftliche Lektüre und eigentlich rein um Unterhaltung geht. Wer sich noch gar nicht mit einem der Probleme auseinandergesetzt hat, bekommt sicherlich einige interessante Fakten erzählt. Wer sich schon mit den Themen beschäftigt hat, wird höchstens von der sehr flapsigen Art des Buchs und den bemüht witzigen Referenzen unterhalten. Der Humor ist dabei nichts für jeden, da er zu sehr versucht, witzig und cool zu sein.
Wer den Humor mag und sich auf eine unterhaltsame Weise über Risiken informieren möchte, ohne dabei jede information für bare münze zu nehmen, ist mit dem Buch gut bedient.

Veröffentlicht am 18.03.2024

Interessante Einblicke

Liebesmühe
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Liebesmühe bietet interessante Einblicke in die Gedankenwelt einer Mutter, die unter postpartalen Depressionen leidet. Das Buch erklärt zudem den Ursprung einiger gesellschaftlicher Vorstellungen über ...

Liebesmühe bietet interessante Einblicke in die Gedankenwelt einer Mutter, die unter postpartalen Depressionen leidet. Das Buch erklärt zudem den Ursprung einiger gesellschaftlicher Vorstellungen über Mütter und geht dabei kulturwissenschaftlich vor. Weiterhin zeigt das Buch sowohl, mit welchen Problemen sich viele Mütter konfrontiert sehen, als auch, dass es durchaus Licht am Ende des Tunnels für einige von ihnen gibt.

Die Kapitel des Buchs erinnern mich eher an Kurzgeschichten als an zusammenhängende Teile eines Buchs. Somit ist das ein oder andere Kapitel deutlich interessanter als die anderen.

Die Autorin ist eine sehr gebildete, unabhängige und durchaus privilegierte Frau in den besten Jahren. Das wird an vielen Stellen des Buchs sehr deutlich, weshalb ich nicht glaube, dass sich alle Mütter gleichermaßen wohl mit diesem Buch fühlen werden. Stellenweise ist die Gedankenwelt der Autorin eher befremdlich, denn während sie einige gesellschaftlich konstruierten Konzepte beinahe zerdenkt, scheint sie sich mit einigen naheliegenden Problemen kaum auseinandergesetzt zu haben.

Wer sich in der Autorin wiedererkennt, wird das Buch sehr mögen, wer es nicht tut, wird es zumindest stellenweise als erkenntnisreich betrachten.

Veröffentlicht am 27.02.2024

Traumatisch berührend

Der ehrliche Finder
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"Der ehrliche Finder" erzählt über die Freundschaft zwischen Jimmy und Tristan, über kindliche Hoffnungen und Träume und auch über die Gewalt in unserer Welt.
Jimmy ist ein kleiner belgischer Junge, dessen ...

"Der ehrliche Finder" erzählt über die Freundschaft zwischen Jimmy und Tristan, über kindliche Hoffnungen und Träume und auch über die Gewalt in unserer Welt.
Jimmy ist ein kleiner belgischer Junge, dessen Vater die Familie verlassen hat. Jimmys größte Leidenschaft ist das Sammeln sowie sein einziger Freund Tristan. Tristan ist ein Flüchtlingsjunge, der Schlimmes erlebt hat und nun Sicherheit für seine Familie in dem kleinen belgischen Örtchen sucht. Die Kinder geben einander einen gewissen Halt, den Erwachsene ihnen nicht geben wollen oder können.
Die Story ist vergleichsweise sehr kurz, aber durchaus lesenswert. Sie hat eine ganze Reihe von Triggern, die man aushalten muss. Der Schreibstil hat etwas Kindliches an sich, da die gesamte Geschichte aus Jimmys Sicht erzählt wird. "Der ehrliche Finder" wirft mehr Fragen auf als es beantwortet und hält uns auf eine halbwegs subtile Weise den Spiegel vor. Am Ende lässt die Geschichte den Leser allerdings gewissermaßen links liegen - die Geschichte selbst ist fertig, der Leser damit allerdings nicht.

Veröffentlicht am 25.02.2024

Interessante Geschichte mit klischeehaften Charakteren

Star Bringer
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Star Bringer ist definitiv eine interessante Geschichte für Fans von Fantasy und Romance. Die Story wird aus den Sichten von vier verschiedenen Charakteren erzählt, die zufällig (?) durch eine Katastrophe ...

Star Bringer ist definitiv eine interessante Geschichte für Fans von Fantasy und Romance. Die Story wird aus den Sichten von vier verschiedenen Charakteren erzählt, die zufällig (?) durch eine Katastrophe auf dem gleichen Raumschiff gelandet sind und trotz ihrer sehr unterschiedlicher Ziele nach und nach zu einem Team werden. Durch viele interessante Wendungen, die man teils kommen sieht und teils nicht, ist die Geschichte spannend zu verfolgen, sodass man durchaus mitfiebert und hofft, dass sie ihre jeweiligen Ziele erreichen können.
Die größte Schwäche des Buchs sind die klischeehaften Charaktere und die vielen Sexszenen, die sprachlich und inhaltlich an einen schlechten Porno erinnern. Die "good girl - bad guy/girl" Thematik wäre einfach nicht nötig gewesen, denn die Geschichte hätte ohne sie profitiert.
Dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen und kann mir vorstellen, dass Fantasy und Romance Fans sie lieben werden.