Profilbild von xbooksaremypassion

xbooksaremypassion

Lesejury Star
offline

xbooksaremypassion ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xbooksaremypassion über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2023

Weniger Themen, mehr Details

Like Shadows We Hide
0

Harper war von Beginn an für mich kein Charakter, auf den ich besonders neugierig war, da sie für mich immer sehr blass blieb, und nicht den Anschein machte, dass hinter ihr eine spannende Persönlichkeit ...

Harper war von Beginn an für mich kein Charakter, auf den ich besonders neugierig war, da sie für mich immer sehr blass blieb, und nicht den Anschein machte, dass hinter ihr eine spannende Persönlichkeit steckt. Dies änderte sich mit diesem Buch allerdings, als sie endlich die nötige Präsenz bekam, um sich überhaupt mal ein erstes Bild von ihr machen zu können. Besonders gefallen hat mir, dass Harper nicht durch besonderes Talent heraussticht und auch nicht den Ehrgeiz besitzt, die Beste zu sein - sie hat zwar Geld und führt nach außen hin ein nahezu perfektes Leben, aber mit dem Eislaufen klappt es eben nicht so ganz und das ist für sie okay. Das soll sich aber nun ändern, als Everett in ihr Leben tritt. Everett war für mich ein zweischneidiges Schwert: einerseits ein sehr liebevoller Mann, der Harper gegenüber viel Verständnis zeigt und mehrfach betont, einen sanfteren Trainingsstil umsetzen zu wollen, da Strenge und Druck nicht zum Erfolg führen würden; andererseits legt er manchmal genau diesen strengen Ton an den Tag und bringt sie damit zu Höchstleistungen, die sie bei vorherigen Trainern nicht erreicht hat. Dies war nur eine der Stellen, an denen die Entwicklung der beiden widersprüchlich verläuft. Ähnlich verhält es sich mit der Entwicklung der körperlichen Beziehung der beiden oder Harpers Verhältnis zu Alaska. Von einem auf den anderen Moment hatten sich hier 10 Schritte an Entwicklung abgespielt, und ich hatte mehrfach das Gefühl, wichtige Kapitel nicht mitbekommen zu haben. Ich hätte mir gewünscht, dass gerade bei einem so beziehungsscheuen Menschen wie Harper viel mehr auf den Prozess eingegangen wird, wie sie lernt, sich anderen Menschen zu öffnen, auf sie zuzugehen und neu zu vertrauen.Insgesamt war Harpers Geschichte ein Auf und Ab für mich: mein Herz hat mit ihr Sprünge gewagt, ist aber auch gestürzt und verletzt auf dem Boden liegen geblieben, weil es nunmal nicht reicht, zu wissen, dass Körperteile heilen können, wenn einem keiner sagt, wie genau man das mit der Heilung anstellen soll. Hier hätte ich mehr aktive Erfahrungen gebraucht, statt nur das fertige Endergebnis zu sehen. Gleiches gilt hier für Everett, dessen familiäre Hintergründe kurz angeschnitten, nie aber wirklich ausführlich aufgedröselt wurden, sodass ich bis zum Schluss nicht ganz sicher bin, ob ich seine Familienverhältnisse nun richtig verstanden habe. Ein weiterer Aspekt, bei dem ich "einfach mehr" Input gebraucht hätte, sind Harpers Eltern, die sowohl für Harpers Charakterentwicklung als auch für die Handlung an sich eine große Rolle spielen. Denn trotz dieser bedeutenden Stellung in der Geschichte erfährt man nur sehr knappe Details über die Hintergründe ihres Verhaltens, wodurch sie für mich sehr undurchsichtige Charaktere blieben. Eine wirkliche Entwicklung der beiden im Verlauf des Buches gab es kaum, die beiden änderten kurz vor Schluss plötzlich grundsätzlich ihre Einstellung und legten eine nahezu 180-Grad-Wendung hin. Diese Wendung für mich nicht wirklich realitätsnah, da ich zu keinem Zeitpunkt an einem Prozess teilhaben konnte, in dem deutlich geworden wäre, dass eine Entwicklung ihrer Werte im Gange ist, sondern primär den Eindruck bekommen habe, als hätte man versucht, auch die beiden Antagonisten abschließend noch in ein gutes Licht zu rücken, um ein rundes Happyend zu kreieren. Ich vergebe 3,5/5 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2023

Zu wenig Zeit für die Liebe

All In - Tausend Augenblicke
0

Wenn zwei sich finden, die so offensichtlich füreinander bestimmt sind wie Kacey und Jonah, und diese beiden sich über alles lieben, dann kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen? So sollte es zumindest ...

Wenn zwei sich finden, die so offensichtlich füreinander bestimmt sind wie Kacey und Jonah, und diese beiden sich über alles lieben, dann kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen? So sollte es zumindest sein, aber wenn das Leben mitspielt, kommt es trotzdem oft anders. Es kann sein, dass Liebe nicht reicht, um alle Hürden zu überwinden, so traurig es auch ist. Doch gerade dann zählt es, bis zum Schluss Seite an Seite zu kämpfen, so wie Kacey und Jonah es tun. Nicht aufzugeben, wenn die schönen Zeiten vorüber ziehen und es hässlich und schwierig wird, wenn die Hoffnung schwindet und allen klar ist, dass es kein gutes Ende nehmen wird. Durch dieses Schicksal der beiden entwickelt sich ihre Liebe aber sehr schnell, man merkt der Geschichte und den Charakteren an, dass der Gedanke der ablaufenden Sanduhr immer präsent ist. Dadurch hat mir aber an manchen Stellen die Echtheit der Gefühle gefehlt - ich konnte das Zusammenwachsen der beiden nicht so miterleben, wie ich es gebraucht hätte, um auch emotional in der Geschichte drin zu sein. Dadurch bedingt hat mir zwar die Handlung sehr gut gefallen, die Bindung zu den beiden als Paar war hier aber nicht der Faktor, der für mich den Reiz des Buches ausgemacht hat. Ich vergebe 3,5/5 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.01.2023

Eine sehr schöne Geschichte, vor allem als Buch

Was ich dir bedeute - Burlington University
1

Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich New Adult Geschichten an Universitäten schätze. Damit kommt bei mir aber auch eine gewisse Erwartungshaltung einher, was Inhalt und Charaktere angeht. Die Bedenken, dass ...

Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich New Adult Geschichten an Universitäten schätze. Damit kommt bei mir aber auch eine gewisse Erwartungshaltung einher, was Inhalt und Charaktere angeht. Die Bedenken, dass mich die Handlung nicht überzeugen könnte, waren zum Glück unbegründet, da sowohl einige ernste Themen, aber auch humorvolle, liebevolle Aspekte eingearbeitet wurden und ich nicht das Gefühl hatte, mich zu langweilen, sondern gut unterhalten wurde. Als großen Aspekt möchte ich anmerken, dass es zwischen Daphne und Ricky nicht zu unnötigem Drama wegen fehlender Kommunikation kam. Kurz gesagt: inhaltlich hat es mich gekriegt! Auch die Protagonisten hatten es mir aus persönlichen Gründen angetan: Daphne hat mir in vielerlei Hinsicht einen Spiegel vorgehalten, da wir charakterlich einige Gemeinsamkeiten haben. Dennoch war es weder so, dass all ihre Eigenschaften in den Himmel gelobt wurden oder versucht wurde, ihre Macken zu rechtfertigen; noch wurde versucht, sie negativ dazustellen, um mich als Leser dazu zu bringen, aus ihrem Verhalten etwas zu lernen. Ich hatte also das Gefühl, mich in ihr wiederzuerkennen und habe es weder als gut, noch als schlecht empfunden, sondern einfach so, als würde ich eine reale Person kennenlernen, die mir nunmal ähnelt.

Da ich das Buch aber nicht gelesen, sondern als Hörbuch gehört habe, muss ich anmerken, dass ich mit der Stimme der weiblichen Sprecherin nicht besonders gut klarkam, da sie mir persönlich zu übertrieben versucht hat, die einzelnen Personen stimmlich voneinander abzugrenzen, wodurch mancher Charakter für mich sehr anstrengend wirkte, weil ich die Stimme als aufgesetzt und künstlich empfand. Dazu kam, dass sie Namen anders ausgesprochen hat, als es in Band 1 der Fall war, während der männliche Sprecher der Aussprache des 1. Buchs treu geblieben ist. Das sind zwar nur kleine Details und für die Handlung nicht relevant, allerdings hat es mein (Lese-)Erlebnis negativ beeinflusst, weshalb ich nur 3/5 🌟 vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein Buch wie ein Ritt in der Achterbahn

Nightsky Full Of Promise
0

Nightsky full of promise hat mich mitunter wegen dem Klappentext verzaubert. Eine gemeinsame Partynacht mit tiefgründigen Gesprächen anstatt einem One-Night-Stand? Klingt allein schon reizvoll, immerhin ...

Nightsky full of promise hat mich mitunter wegen dem Klappentext verzaubert. Eine gemeinsame Partynacht mit tiefgründigen Gesprächen anstatt einem One-Night-Stand? Klingt allein schon reizvoll, immerhin ist das auf Partys eher selten anzusehen. Ein geplantes Treffen am gleichen Tag, am gleichen Ort, nur ein Jahr später? Das gab mir Vibes von "Nächstes Jahr am selben Tag", eines meiner Lieblingsbücher und spätestens da war klar, das Hörbuch möchte ich. Vielleicht lag es an den hohen Erwartungen, die ich aufgrund meiner Parallelen zu anderen Büchern an die Geschichte und deren Charaktere hatte, denn es blieb leider nicht nur bei dem positiven Eindruck. Auch wenn mich die Handlungsidee nach wie vor begeistern konnte, war es mit den Protagonisten eher eine Berg und Talfahrt. Mal wirkten sie vergleichsweise anstrengend und emotional etwas unreif für ihr Alter. Viele ihrer Probleme beruhten auf fehlender klassischer Kommunikation, welche durch ständige Schuldzuweisungen & Streit ersetzt wurde. An anderen Stellen wiederum waren sie sehr authentisch und wirkten erwachsen. Dieses Auf und Ab hängt meiner Meinung nach auch mit dem Schreibstin zusammen, der für meinen Eindruck zeitweise etwas drüber war, gerade was die romantischen Schwärmereien der Charaktere angeht. Hier wurde zu dick aufgetragen, sodass ich mir zeitweise eher wie im Gehirn eines Teenagers als in der Rolle eines jungen Erwachsenen vorkam, zu viel ausgeschmückt und zu sehr darauf geachtet, poetisch schöne Ausdrücke zu verwenden. Es ist mir dadurch eher schwergefallen, wirklich Teil der Geschichte zu sein. Unter anderem deshalb und weil die Auflösung des Plottwists immer wieder sehr deutlich angedeutet und dadurch früh absehbar war, hat mir auch etwas der Drang gefehlt, unbedingt weiterhören zu müssen. Insgesamt vergebe ich 3/5 🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein gelungener Auftakt mit kleineren Schwächen

Dance into my World
0

Wir lernen Jade als eher verschlossenes Mädchen kennen, das Schwierigkeiten damit hat, Nähe zuzulassen. Gleichzeitig erfahren wir relativ früh, dass dem nicht immer so war und diese doch recht krasse Wandlung ...

Wir lernen Jade als eher verschlossenes Mädchen kennen, das Schwierigkeiten damit hat, Nähe zuzulassen. Gleichzeitig erfahren wir relativ früh, dass dem nicht immer so war und diese doch recht krasse Wandlung vom selbstbewusst & offen zu schüchtern & zurückhaltend auf ein sehr prägendes Ereignis in der Vergangenheit zurückgeht. Auch Austin und Olivia müssen sich zunächst durch ihren Panzer kämpfen, wobei sich hier schon zeigt, dass manchmal viele Wege zum Ziel führen können: Austin hat für mich eindeutig Bookboyfriendpotenzial, was mal nicht dem Aussehen geschuldet ist, sondern dem Fakt, dass er ihre Grenzen respektiert und sie zu nichts zwingt. Gleichzeitig versucht er aber, durch seine coole und lockere Art ihr die Unsicherheit zu nehmen und sie somit aus ihrem Schneckenhaus herauszulocken - Schritt für Schritt, in ihrem Tempo. Aber auch Olivia hatte für mich klar ihren Reiz als Charakter, auch wenn sie im Bezug auf Jade eher mit der Brechstange voranschreitet und sie einfach immer so lange fordert, bis Jade selbst merkt, dass es nun an der Zeit ist. Aber wie sagt man so schön? Manchmal brauchen wir eben einen Schubs in die richtige Richtung - und genau dafür gibt es die Olivias dieser Welt. Olivia mochte ich aber mindestens genauso für ihre Liebe zum Tanz, in der sie wohl zum Teil die Autorin Maren verkörpert. Denn was man Marens Schreibstil wirklich aus jeder Silbe anmerkt, ist ihre Leidenschaft fürs Tanzen: bei der Art, wie bildhaft sie Tanzschritte und -stile beschreibt und den Worten, die sie findet, um diese Liebe zur Musik zu beschreiben, geht mir als Tänzerin das Herz auf, denn es sind genau diese Gefühle, die ich in mir spüre, wenn die Musik an geht und die Welt auf einmal an Bedeutung verliert. Leider muss ich aber sagen, dass der erwünschte Sogfaktor, den Bücher oder Filme übers Tanzen normalerweise bei mir auslösen, nur zeitweise vorhanden war. Ich möchte damit in keinster Weise ausdrücken, dass ich das Lesen nicht genossen habe, doch es war nunmal kein Buch, wegen dem ich mir die Nacht um die Ohren geschlagen habe. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass Jade teilweise genau das getan hat, was ihr selbst angetan wurde und ich sie ab diesem Zeitpunkt etwas verloren habe. Insgesamt vergebe ich 3,5/5 🌟 und bin sehr gespannt auf Band 2 und 3.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere