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Veröffentlicht am 05.11.2021

Ein schönes Buch, dem ein bisschen die Tiefe fehlt

Das Glück in tausend Worten
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Die 16 Jahre alte Ana kommt aus Argentinien und wohnt nun in New Jersey, da ihr Vater sie mit ihrer Mutter zu sich geholt hatte. Ihr größtes Problem ist die Sprache, denn Englisch ist für sie sehr schwer ...

Die 16 Jahre alte Ana kommt aus Argentinien und wohnt nun in New Jersey, da ihr Vater sie mit ihrer Mutter zu sich geholt hatte. Ihr größtes Problem ist die Sprache, denn Englisch ist für sie sehr schwer und Missverständnisse sind da schon vorprogrammiert. Zudem ist es sehr schwer, sich einzuleben, da alles so neu und unbekannt ist jedoch lernt sie da den Griechen Neo kennen, mit dem sie sich auch ohne große Worte versteht…

Die Protagonisten:

Ana ist sehr unsicher, da sie Englisch nicht komplett beherrscht, sie sich aber nur dadurch ausdrücken kann, zudem ist sie allerdings meistens sehr sympathisch und ich finde ihre Sicht auf die Dinge echt interessant.
Neo ist super süß, er kann sich zwar nicht wirklich mit Worten artikulieren, aber seine Taten sagen einfach mehr als genug. Er war mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Die Nebencharaktere in diesem Buch fand ich ebenfalls gut ausgearbeitet.

Die Umsetzung:

Ich finde das Cover des Buches toll mit seinem schlichteren Hintergrund und den auffälligen Details und mag den Zusammenhang zur Geschichte sehr. Den Schreibstil fand ebenfalls gut, er war flüssig und einfach zu lesen, zumindest solange nicht Spanisch gesprochen wurde. Ich fand es allerdings total toll, dass Anas Muttersprache Spanisch ist und diese auch oft in das Buch eingebaut worden ist, da ich selbst gerade Anfange Spanisch zu lernen und ich immer wieder einzelne kleine Wörter verstehen kann.
Ana tat mir total leid, ihre Lage ist richtig blöd, ich hatte jetzt schon sehr viele Jahre in der Schule Englisch und ich glaube, ich wäre fast genauso aufgeschmissen wie sie. Vor allem die vielen Missverständnisse, die entstehen können und manchmal auch entstanden sind, waren sehr mies. Wie sich Ana im Laufe der Geschichte entwickelt hat, fand ich sehr gut. Sie hat mit Problemen gekämpft, Fehler gemacht, für diese Fehler hat sie einiges bezahlt, allerdings hat sie auch daraus gelernt.
Das Ende war mir leider zu flach, jedoch fand ich die restliche Geschichte echt gut und fand vor allem die Werte, die sie vermittelt hatte.
Anas Geschichte war richtig inspirierend und ich bin froh, dass ich sie gelesen habe, da ich so einiges aus ich mitnehmen konnte.

Mein Fazit:

Das Buch ist für zwischendurch perfekt, es werden viele ernst Themen angesprochen, darunter vor allem das Fremdsein und diese sind sehr gut in Anas Geschichte herübergekommen. Das Ende war eher nicht meins, aber sonst war das Buch echt gut. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2021

Die Natur holt sich alles wieder zurück

Nachtschattenwald. Auf den Spuren des Mondwandlers
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Wer nachts noch draußen im Nachtschattenwald ist, wird vom Mondwandler geholt, das weiß Finn mehr als gut genug, denn als seine Schwester im Nachtschattenwald verschwand, wurde die Legende nochmal bestärkt. ...

Wer nachts noch draußen im Nachtschattenwald ist, wird vom Mondwandler geholt, das weiß Finn mehr als gut genug, denn als seine Schwester im Nachtschattenwald verschwand, wurde die Legende nochmal bestärkt. Allerdings hat Finn die Hoffnung nicht aufgegeben und als er anfängt nachzuforschen, stößt er auf ein riesiges und gut behütetes Geheimnis…

Die Umsetzung:

Ich liebe die Natur und schon als ich das Cover des Buches gesehen hatte, war ich begeistert. Die Gestaltung des Covers ist so schön mit der wilden Natur, den verfallenen Gebäuden und den drei Hauptprotagonisten darauf. Dass der Titel dann auch noch golden schimmert, ist ein richtiger Blickfang. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr, er war zwar etwas distanzierter, aber wie die Natur durch die Worte lebendig wurde, war faszinierend. Der Schreibstil ist zudem sehr einfach zu lesen und flüssig.
Finn ist ein sympathischer Charakter, er macht sich immer noch Vorwürfe, dass seine Schwester wegen ihm verschwand und ist deshalb fest entschlossen, sie wieder zu finden. Samira und Elli, die Finn auf dieser Reise beistanden, mochte ich allerdings auch sehr.
Die Geschichte startet langsam, man lernt erst einmal die Kommune, in der Finn wohnt, ein bisschen kennen und erfährt, wie die Welt so aufgebaut ist, das es nur viele kleine Kommunen gibt und die Natur sich den Rest des Planeten zu eigen gemacht hatte. Diese Welt finde ich einfach unglaublich spannend und die Vorstellung, dass man in diesem fast endlosen Wald verlassene und heruntergekommene Strukturen, magische Lebewesen und andere spannende Sachen finden kann, ist faszinierend.
Die Geschichte ist ganz klar eine Abenteuergeschichte mit viel Spannung und einem großen Finale. Ich mochte das Buch auch total, zumindest bis auf das Ende, denn dieses war eher durchwachsen. Es blieben einfach viel zu viele offene Fragen übrig, die viel zu wichtig sind, um unbeantwortet zu bleiben.
An sich ein gutes Buch, dem mehr Seiten, um die ganzen offenen Fragen zu klären, nicht geschadet hätten.

Mein Fazit:

Das Buch begann richtig gut, die Geschichte macht Lust immer weiter zu lesen und die Natur dieses Buches ist großartig aber das Ende war leider nicht ganz ausgereift, es gab einfach zu viele unbeantwortete Fragen. Deshalb bekommt das Buch von mir 4 von 5 Sterne, da es mich trotzdem sehr gut unterhalten konnte und perfekt für Kinder ab 10 ist, die Abenteuer lieben oder auch ältere Abenteurer.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Die rührende Geschichte von Kit und David

What to say next
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Die sehr beliebte Kit brauch nach dem Tod von ihrem Vater unbedingt Abstand von allen und setzt sich deshalb ab sofort zu David an den Tisch. David hat Autismus und ist ein ziemlicher Außenseiter. David ...

Die sehr beliebte Kit brauch nach dem Tod von ihrem Vater unbedingt Abstand von allen und setzt sich deshalb ab sofort zu David an den Tisch. David hat Autismus und ist ein ziemlicher Außenseiter. David ist eine nette Abwechslung zu Kits anderen Freunden, weshalb die beiden damit beginnen, immer mehr Zeit miteinander zu verbringen…

Die Protagonisten:

Vor dem Tod von Kits Vater war sie immer bei den Beliebten vorne mit dabei, aber nun ist Kit eher ruhiger, möchte allein sein und ist sehr nachdenklich. Ich mochte Kit, sie hatte zwar ein bisschen diese, „alles ist abscheulich“ Vibes, die manchmal etwas viel werden können, aber war grundsätzlich ein sehr guter Charakter.
David ist unglaublich schlau, was ich sehr an ihm mochte, da es bei ihm mit der Kommunikation aber eher schwierig ist, kann er manches nicht richtig deuten, was ihm manchmal so ziemlich zum Verhängnis wird. Er ist einfach total süß auf eine richtig unschuldige Art und ich kam nicht darum herum, ihn zu mögen.

Die Umsetzung:

Bei dem Cover war ich mir nicht sicher, was ich erwarten sollte, da es nicht wirklich etwas über das Buch aussagte, aber da das Cover schlicht und bunt gehalten wurde, dachte ich eher an etwas Ruhigeres und irgendwo war es das auch. Den Schreibstil des Buches mochte ich sehr, wie die Autorin die Protagonisten sich ausdrücken lassen hat, mochte ich besonders. Sie hat die Charaktere der Protagonisten sehr gut getroffen.
Zu den Charakteren möchte ich noch sagen, dass ich es etwas schade fand, das die Nebencharaktere sehr kurz kamen. Die Nebencharaktere sind mir immer ziemlich wichtig, da diese das Buch meist noch besser machen können, als es sowieso schon ist und hier hatten die Nebencharaktere leider keinen Wiedererkennungswert, was aber nicht immer schlimm sein muss. In dieser Geschichte lag der Fokus so ziemlich darauf, dass sich Kit und David einander öffnen und sich auch gegenseitig helfen, weshalb es nun hier nicht so sehr ins Gewicht fällt. Beide haben ziemlich schwere Probleme und wie sie sich nur dadurch, dass sich Kit an Davids Tisch gesetzt hatte, nähergekommen sind, fand ich echt toll. Die Geschichte ist toll, wenn man einfach mal etwas Tiefgehenderes lesen möchte.
Mich erinnerte das Buch ein bisschen an „Chemical Hearts“, auch wenn die Bücher zugleich nicht unterschiedlicher sein könnten jedoch hatte ich bei beiden Büchern dasselbe Gefühl, als ich fertig war mit dem lesen. Ich hatte am Ende etwas anderes erwartet als ich dann bekommen hatte, fand es aber trotzdem gut gelöst. Obwohl mir Kit hier gegen Ende ein bisschen zu anklagend wurde.

Mein Fazit:

Ich finde das Buch echt schön, um es zwischendurch einfach mal durchzulesen, es ist süß, beinhaltet auch eine Menge Drama, aber es konnte mich trotzdem sehr fesseln. Das Ende war mir jetzt nicht ganz so rund, aber ich fand das Buch trotzdem sehr gut und gebe ihm 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein starkes Kinderbuch mit einem leider etwas schwachen Ende

Aribella und die Feuermaske
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Auf dem Marktplatz vor aller Augen passierte Aribella etwas, was weitreichende Folgen haben soll. Ihre Finger begannen urplötzlich Funken zu schlagen und kurz darauf erfuhr sie von den Cannovacci, mit ...

Auf dem Marktplatz vor aller Augen passierte Aribella etwas, was weitreichende Folgen haben soll. Ihre Finger begannen urplötzlich Funken zu schlagen und kurz darauf erfuhr sie von den Cannovacci, mit ihren magischen Fähigkeiten und dass sie eine von ihnen ist. Sie sind die Beschützer der Stadt Venedig und sie werden gerade mehr als zuvor gebraucht…

Die Protagonisten:

Aribella kommt in eine ganz neue Situation gestolpert und ich fand es echt toll, wie vergleichsweise gut sie damit umgegangen ist. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie ist zudem mutig, setzt sich für ihre Freunde ein und ich konnte die Entscheidungen, die sie traf, eigentlich immer nachvollziehen. Die Cannovacci mochte ich ebenfalls sehr, sie waren alle so unglaublich vielseitig mit einer Menge verschiedener Gaben, die alle total einzigartig sind. Ich fand, dass die Charaktere sehr gut in das Buch passten.

Die Umsetzung:

Das Cover hatte mich zu dem Buch geführt, denn ich finde Venedig und seine Wasserstraßen total faszinierend und das Aribellas Geschichte in so einer Kulisse spielt, hat mich ziemlich hibbelig vor Vorfreude gemacht. Den Schreibstil des Buches fand ich super. Er ist einfach gehalten und flüssig, sodass ich ziemlich schnell mit dem Buch durch war. Das Buch begann sehr spannend. Aribella benutzte das erste Mal ihre Kräfte und die anschließende Verfolgungsjagd mit den Wachen verspricht Spannung pur. Die Cannovacci, denen Aribella begegnet, sind alle total interessant, jeder hat seine eigene Maske und Geschichte. Diese Story mitzuverfolgen machte mir unheimlichen Spaß, da es ernstere Situationen gab, aber auch nicht so ernste, in denen man einfach nur mit Aribella ihre neu entdeckte Welt erforschen konnte.
Das einzig wirklich negative, das ich über dieses Buch sagen kann, ist, dass das Ende mit dem großen Showdown leider nur ein paar Seiten lang war und nicht einmal besonders spannend, da es einfach so schnell abgehandelt wurde. Das (natürlich) unglaublich positive Ende war zudem ebenfalls sehr unrealistisch und es bleiben leider sehr viele Fragen offen.

Mein Fazit:

Das Buch zu lesen hatte super viel Spaß gemacht und die Werte, die es vertritt, finde ich ebenfalls toll. Das Ende war leider nicht wirklich spannend und sehr schnell und unglaubwürdig abgehandelt, aber sonst mochte ich das Buch. Es ist sehr gut für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Auf jeden Fall verstörend aber trotzdem sehr gut

Friday Black
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Das Buch umfasst zwölf eigenständige Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen. In den Geschichten spielen Diskriminierung, Rassismus und Konsum sehr große Rollen. Zudem interessieren sich die Menschen ...

Das Buch umfasst zwölf eigenständige Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen. In den Geschichten spielen Diskriminierung, Rassismus und Konsum sehr große Rollen. Zudem interessieren sich die Menschen in diesem Buch meistens nur für sich selbst und für sonst eigentlich nichts…

Die Umsetzung:

Ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, bevor ich das Buch zu lesen angefangen hatte, aber die Kurzgeschichten in diesem Buch sind fast alle ziemlich brutal und deprimierend gewesen und haben mich immer wieder zum Pausieren gebracht, da ich vieles davon erst einmal verdauen musste. Nana Kwame Adjei-Brenyahs Schreibstil war ganz okay und ich kam auch mit diesem klar, allerdings waren die Geschichten mir manchmal etwas zu wirr. Manche der Geschichten waren unglaublich gut, so wie die zum „Friday Black“, in der von der abartigen Brutalität beim Einkaufen an einem Tag wie unserem Black Friday erzählt wird, nur viel schlimmer und extremer. Diese Geschichte hatte mich mit „Die Alte Zeit“ am meisten berührt. „Die Alte Zeit“ fand ich am bewegendsten und tiefgründigsten, da der Protagonist zwar in einer völlig realitätsfernen Zukunft lebte, ich ihn aber trotzdem verstehen konnte, da in der Geschichte das Anderssein und verschiedene Gesellschaftsklassen thematisiert wurden. Es gab auch Geschichten, die nicht ganz mein Fall waren, da sie entweder zu flach oder unausgereift waren, aber bei zwölf Stück finde ich das okay, da nicht jeder alles mögen kann.
Ich werde auf jeden Fall weiterhin die Augen nach Nana Kwame Adjei-Brenyahs Büchern offenhalten, den an sich fand ich das Buch bis auf ein paar Kleinigkeiten echt klasse.

Mein Fazit:

Die Geschichten waren meiner Meinung nach manchmal nicht ganz ausgereift aber trotzdem gut, zudem haben es einzelne der Geschichten bis jetzt immer noch nicht aus meinem Kopf geschafft, da sie mich sehr beschäftigen. Ich würde das Buch aber trotzdem weiterempfehlen. Deshalb gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne.

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