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Veröffentlicht am 05.06.2020

Der Weg des Wanderers

Als der Wolf den Wald verließ
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Als der Wolf den Wald verließ von Rosanne Parry ist bei Coppenrath erschienen und hat den Originaltitel A Wolf called Wander. Übersetzt hat Petra Knese.

Was mich am Buch neben der einfühlsam erzählten ...

Als der Wolf den Wald verließ von Rosanne Parry ist bei Coppenrath erschienen und hat den Originaltitel A Wolf called Wander. Übersetzt hat Petra Knese.

Was mich am Buch neben der einfühlsam erzählten Geschichte am meisten beeindruckt sind die reichhaltigen Illustrationen, die auf fast jeder Seite enthalten sind. Sie sind weder zu schlicht noch zu übertrieben. Die Illustrationen stammen von Monica Armino.

Dann ist die Tierdarstellung zu begrüßen. Den Wölfen werden ihre tierische Identität gelassen und werden nicht vermenschlicht.
Dennoch gelingt es der Autorin den Leser dicht an die emotionale Seite des Wolfes herankommen zu lassen. Das liegt auch daran, das man ihn schon als Welpe durch das Buch begleiten kann.
Den Namen Wanderer wird der Wolf erst am Ende des Buches für sich wählen. Als Welpe wird er flink genannt.

Ein üppiger Anhang gibt zusätzliche Informationen über die wahre Geschichte und dem Lebensraum von Wölfen.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Die Schriftstellerin und der Vogelpräparator

Sommergäste
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Sommergäste von Agnes Krup erzählt von der langjährigen Beziehung einer Schriftstellerin und einer Künstlerin. 1925 reist Charlotte Overbeck, Journalistin und Autorin zusammen mit der Bildhauerin Ellen ...

Sommergäste von Agnes Krup erzählt von der langjährigen Beziehung einer Schriftstellerin und einer Künstlerin. 1925 reist Charlotte Overbeck, Journalistin und Autorin zusammen mit der Bildhauerin Ellen Sinclair nach Rockcliff Isle. Hier treffen sie den Ornithologen und Präparator Crawford Maker. Gemeinsam werden sie sogar auf der Suche nach einem selten Vogel nach Kongo.

Die Schriftstellerin und der Präparator basieren auf reale Persönlichkeiten. Dabei ist es ein Verdienst der Autorin der berühmten Willa Cather damit ein Denkmal zu setzen. Die Schriftstellerin war sicher keine einfache Persönlichkeit. Agnes Krup schafft den Spagat sie entsprechend schwierig wie auch bedeutend darzustellen.

Neben der fortlaufenden Handlung ab 1925 gibt es auch Rückblicke in die Jahre 1912, als die Freundinnen sich kennen lernten.

Die Handlung des Romans umfasst 36 Jahre und ist damit ein epischer Wurf.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Belmonte

Belmonte
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Endlich mal wieder ein herzhaft geschriebener Famlienroman über mehrere Generationen, der sowohl gut lesbar als auch geheimnisvoll und interessant ist.
Es hat seine Anfänge in Italien in dem Dorf Belmonte ...

Endlich mal wieder ein herzhaft geschriebener Famlienroman über mehrere Generationen, der sowohl gut lesbar als auch geheimnisvoll und interessant ist.
Es hat seine Anfänge in Italien in dem Dorf Belmonte während der Kriegsjahre bis hin zur Auswanderung als Gastarbeiter nach Deutschland.
Die Erzählstränge wechseln sich den Zeiten und den Figuren und es sind ausschließlich weibliche Protagonistinnen.
Niemand von ihnen hat es leicht!
In der Gegenwart reist die in Deutschland geborene Simona in das geerbte Haus ihrer gerade verstorbenen Nona Franca.
Francas Mutter war Teresa, die 1944 unfreiwillig schwanger wurde. Erst später trifft sie Cesare wieder, den sie liebt.
Franca wandert in den sechziger jahren nach Deutschland aus, arbeitet in einer Fabrik, wurde Änderungsschneiderin und heiratete schließlich.
Es fällt auf, dass eigentlich alle Figuren in jeweils ihrer Zeit stark gemachte Figuren sind und die Autorin ihnen ausreichend Raum gibt.

Der Roman erfindet das Genre nicht neu, ist aber ein würdiger Vertreter!

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Der neue Graf von Monte Christo

Wozu wir fähig sind
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In dem Roman treffen einige junge Erwachsene aufeinander. Dazu gehören Patrick und Alina, Hannah und Maximilian sowie Robin und der geheimnisvolle Alexander und Leonora.
Alexander treibt ein rätselhaftes ...

In dem Roman treffen einige junge Erwachsene aufeinander. Dazu gehören Patrick und Alina, Hannah und Maximilian sowie Robin und der geheimnisvolle Alexander und Leonora.
Alexander treibt ein rätselhaftes Spiel, Leonora hilft ihm dabei. Der Grund liegt in der Vergangenheit.

Es dauert lange, bis der Leser erfährt, was es mit der Episode um Nico von vor 7 Jahren auf sich hat.
Das geheimnisvolle trägt den Roman, die Langsamkeit bei der Plotentwicklung macht es den ungeduldigen Leser schwer. Doch es lohnt sich.
Ein wenig dachte ich an Der Graf von Monte Christo, an den sich die Autorin Laila El Omari originellerweise angelehnt hat.

Ein wenig konstruiert ist die Handlung, dennoch habe ich den Roman mit Interesse gelesen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Träume und Gedanken in Farben

Sitka
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Der Roman Sitka erzählt auf ungewöhnliche, dabei realistische, unkitschige Art von einer Deutsch-Kanadischen Liebesgeschichte.
Auf einer Vernissage lernt die sensible Hamburger Buchhändlerin Karin Hansen ...

Der Roman Sitka erzählt auf ungewöhnliche, dabei realistische, unkitschige Art von einer Deutsch-Kanadischen Liebesgeschichte.
Auf einer Vernissage lernt die sensible Hamburger Buchhändlerin Karin Hansen den Kanadier Konrad Munro kennen und sie beginnen eine Beziehung. Doch einfach wird es nicht, einerseits durch die häufige räumliche Trennung, dann aber auch weil Karin sich nicht sicher ist, ob sie zueinander passen.

Mich interessierte der Kanada-Aspekt im Buch, doch zunächst spielt sich die Handlung anderswo ab. Sie treffen sich nicht nur in Hamburg, sonder fahren auch nach Sylt oder treffen sich in Davos in der Schweiz. Später sogar in Hongkong.
Ein weiterer Mann kommt ins Spiel. Bodo, ein Schriftsteller, der sich auch in Karin verliebt.
Als Karin schließlich doch nach Kanada fliegt, enthüllt sich ihr dort ein überraschendes Geheimnis.

Die 1922 geborene Schriftstellerin Ingelene Rodewald lebte auch einst in Kanada. Ich denke, dass sie es schafft, die Charaktere ihrer Figuren gut und glaubhaft zu bilden. Ich habe das Buch gerne gelesen. Der Roman gelingt nicht zuletzt, weil er so routiniert geschrieben ist.

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