Cover-Bild Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 17.12.2019
  • ISBN: 9783748800132
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Paul Durham

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite

Bettina Arlt (Übersetzer)

Manchmal kann dich nur das Böse retten

Düstere Legenden ranken sich um Rileys Heimatstadt. Eines Nachts erwacht eine von ihnen in Gestalt der totgeglaubten Nobolde wieder zum Leben. Die Einzigen, die die Stadt vor den Monstern aus den Sümpfen beschützen können, sind die Ungeheuerlichen. Doch die hat der Graf vor langer Zeit zu Aussätzigen erklärt. Wem kann Riley jetzt noch trauen? Soll sie sich an die Regeln halten, die ihr von klein auf eingebläut wurden, oder auf ihr Gewissen hören? Und ist es möglich, dass es manchmal die Bösen braucht, um die wahren Monster zu besiegen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2019

Ein charakterstarkes Mädchen

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Düstere Legenden ranken sich um die Heimatstadt von Riley. Eines Nachts erwacht eine dieser Legenden wieder, totgeglaubte Nobolde. Die Einzigen, die die Stadt vor diesen Monstern schützen können, sind ...

Düstere Legenden ranken sich um die Heimatstadt von Riley. Eines Nachts erwacht eine dieser Legenden wieder, totgeglaubte Nobolde. Die Einzigen, die die Stadt vor diesen Monstern schützen können, sind die Ungeheuerlichen. Doch der Graf hat sie vor langer Zeit zu Aussätzigen erklärt. Wem kann Riley jetzt noch trauen? Soll sie sich an die Regeln halten, die ihr eingebläut wurden, seit sie klein war? Oder braucht es manchmal einfach die Bösen, um die wahren Monster zu besiegen?

Als erstes möchte ich auf das Cover eingehen. Zu sehen sind die Dächer eines kleinen Dorfes, im Hintergrund Personen, die über eben diese Dächer springen und im Vordergrund eine Person im Umhang, mit Kapuze auf dem Kopf, die auf einem Hausdach steht und auf das Dorf blickt. Im Hintergrund sieht man den Nachthimmel, im Vordergrund kleine Lichtpunkte, die aussehen als wären sie Funken von Feuer. Es ist recht düster gehalten, gefällt mir richtig gut und ich finde es zur Geschichte passend.

Bei „Die Ungeheuerlichen – Das Böse ist auf deiner Seite“ handelt es sich um ein Buch für Kinder ab 11 Jahren, erschienen im Dragonfly Verlag. Es ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und es scheint sich um einen Einzelband zu handeln. Zumindest habe ich bislang noch nichts Gegenteiliges gelesen.

Für mich ist es das erste Buch, welches ich vom Autor lese. Sein Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war leicht und flüssig zu lesen und hat mich sehr gut durch das Buch getragen. Die Neugierde war sehr schnell geweckt, da die Geschichte rasant los geht und ihr Tempo auch fast durchgehend beibehält. Es gibt wenig ruhige Phasen, was mir auch sehr gut gefallen hat.

Die Altersempfehlung finde ich definitiv angemessen, da die Nobolde doch sehr gruselige Gesellen sind und so manch unappetitliche Gewohnheit pflegen. Schon alleine deshalb ist die Geschichte für jüngere Kinder nicht geeignet.

Der Autor hat seine Charaktere im Buch, allen vorweg natürlich Riley, sehr gut beschrieben. Jeder hat seine eigene kleine Geschichte von ihm bekommen, was in der Regel dazu führt, dass die Personen eine gewisse Tiefe erhalten, was mir wiederum gut gefällt. Riley hat sich ihrem Alter angemessen verhalten. Sie war weder zu kindisch, noch zu erwachsen. Für mich war ihr Agieren und Reagieren durchaus nachvollziehbar. Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir ihre Freunde, ihre kleine Schwester und ihre Mama – die ist einfach klasse! Nicht zu vergessen natürlich auch die „Ratte“ und Harmlos.

Für mich war es eine schöne, mal nicht glitzernde, sondern eher etwas düstere Geschichte, die der Autor uns hier erzählt hat. Mir hat das Buch gut gefallen und ich vergebe daher sehr gute 4 Sterne. Eine Leseempfehlung spreche ich ebenfalls aus für jeden, der Abenteuer und Geheimnisse mag und keine rosa Einhörner erwartet.

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Der Altersangabe entsprechend gruselig und spannend

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„Hausregel Nr. 1: Bring dich nicht um Kopf und Kragen,
meide Männer, die Masken tragen. […]
Hausregel Nr. 2: Shady darf laufen, schlafen, prassen,
aber nie das Haus verlassen. […]
Hausregel Nr. 3: Beim ...

„Hausregel Nr. 1: Bring dich nicht um Kopf und Kragen,
meide Männer, die Masken tragen. […]
Hausregel Nr. 2: Shady darf laufen, schlafen, prassen,
aber nie das Haus verlassen. […]
Hausregel Nr. 3: Beim Schwarzen Mond am Himmelszelt:
Schließ ab die Tür, schließ aus die Welt. […]
Hausregel Nr. 4: Ob am Tag oder bei Nacht,
nie wir das Halsband abgemacht. […]
Hausregel Nr. 5: Wenn die Runen versagen und Nobolde dich plagen,
verletz nicht eine, sondern alle.“ (S.296-297)

Riley lebt mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester in Morderfurt und hat einen Vater, der als Soldat des Fürsten Hinter dem Schiefer im Wald verschwunden ist. Mit ihren beiden Freunden Quinn und Folley treibt sie ihr Unwesen in Morderfurt und hofft, dass die Ungeheuerlichen zurück kommen.

Laut den Geschichten im Dorf haben die Ungeheuerlichen einst Morderfurt von den Nobolden befreit. Doch der Fürst hat, obwohl er ihnen Frieden versprochen hat, den Pakt gebrochen und sie als Verbrecher vertreiben lassen. Die Dorfbewohner leben seitdem in großer Angst. Sie fürchten nicht nur die Rückkehr der Nobolde, sondern auch die ungerechten Gesetze des Fürsten.

„Bewohner von Moderfurt […]. Es wurde bestätigt, dass ein Halbwasser-Tiefland.Nobificus – allgemein bekannt als Nobold – von glaubwürdigen Quellen im und um das Dorf herum gesichtet wurde.“ (S. 124)

Nobolde sind die „übelsten und bösartigsten“ (S. 30) Geschöpfe, die Hinter dem Schiefer hausen. Sie haben „ledrige Haut, große Ohren und eine spitze Nase“ (S. 93). Sie sind sehr groß, knochig und haben lange Bärte. Oft tragen sie Ketten mit menschlichen Fußpaaren um den Hals und Fischhaken in Ohren und Nase. Sie plündern Ställe und Gärten und niemand ist vor ihnen sicher.
Als Riley einem Nobold begegnet, setzt das eine Reihe merkwürdiger Ereignisse in Gang, die sie am Ende sogar auf die Burg des Fürsten führt. Dabei entdeckt sie, dass viele Geschichten unwahr und manche Lügen wahr sind.

Die vom Verlag vorgegebene Altersempfehulng ab 11 Jahren ist angemessen. Denn obwohl die Erzählweise sehr einfach ist, gibt es gruselige Stellen, die für Jüngere nicht geeignet sind. Einige Zusammenhänge sind zu abstrakt, als dass Kinder sie erkennen können. Doch mit elf Jahren gehört einem die Bücherwelt, es gibt vieles zu entdecken und zu lernen. Riley ist genau der richtige Charakter, um die Welt in Morderfurt zu erforschen und die Geheimnisse aufzudecken. Damit man in dem Dorf nicht verloren geht, gibt es in dem Buch eine detaillierte Karte, die alle wichtigen Orte zeigt. Buch auf und abtauchen in die Welt von Riley und den Ungeheuerlichen.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Bestimmt interessant für Kinder - aber ich war doch zu alt für dieses Abenteuer!

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Allem voran: Ich bin zu alt für dieses Buch. Es wird Lesern ab 11 Jahren empfohlen, ich bin doppelt so alt, lese generell keine Kinderbücher und habe auch nur wenig Spaß daran. Mir ist es nicht annähernd ...

Allem voran: Ich bin zu alt für dieses Buch. Es wird Lesern ab 11 Jahren empfohlen, ich bin doppelt so alt, lese generell keine Kinderbücher und habe auch nur wenig Spaß daran. Mir ist es nicht annähernd spannend genug und eigentlich bevorzuge ich gerade ausgeklügelte Intrigen und komplexe Welten. Davon kann hier nicht die Rede sein.

Kleine Erfolgserlebnisse hat man, wenn man die Zusammenhänge selbst erkennt, was mir als Erwachsene nicht gerade schwer gefallen ist. Für mich war das Buch daher nicht allzu spannend, denn die Überraschungen konnten überhaupt nicht überraschen. Für Kinder könnte das aber wieder anders sein.

Die Welt von Riley bleibt eher klein und übersichtlich. Sie hat ihre Familie und Freunde in der kleinen Stadt Moderfurt, die unter dem fiesen Grafen leidet und eine Vorgeschichte mit den gefährlichen Nobolden und den Ungeheuerlichen hat, bei denen man gar nicht so genau weiß, ob sie nun gut oder böse sind.

Was mich aber am meisten aufgeregt hat: Riley selbst. Obwohl es gefährliche Monster gibt und auch strenge Gesetze, die Frauen und Kindern alle Rechte nehmen, bringt sie sich ständig in Gefahr. Ihre Mutter muss sie ständig warnen und eigentlich hat Riley ja auch Angst vor den unheimlichen Geschöpfen - zumindest heißt es, sie habe Angst, denn es ist nicht Mut, der sie immer aus dem Haus treibt und auch kein Zufall. Riley ist einfach unglaublich leichtsinnig und scheint nicht zu glauben, dass es sie treffen könnte. Alle Situationen ergeben sich dann also daraus, dass Riley weder auf ihre Mutter hört noch auf ihre eigene Vernunft.

Fazit
Solange die Moral der Geschichte nicht ist, man soll sich den Regeln widersetzen, um Abenteuer zu erleben, fand ich von "Die Ungeheuerlichen" eigentlich ganz interessant und eigentlich auch gar nicht so übel. Aber ich bin ganz klar zu alt dafür!

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Nimmt nur langsam Fahrt auf - dann aber richtig

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Vielversprechender Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe für junge Leser, allerdings braucht die Geschichte recht lange um in Fahrt zu kommen. Lange habe ich auf den erhofften Wow-Effekt warten müssen, ...

Vielversprechender Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe für junge Leser, allerdings braucht die Geschichte recht lange um in Fahrt zu kommen. Lange habe ich auf den erhofften Wow-Effekt warten müssen, auf das überraschend neue und andere an dieser Geschichte, das sich letztlich vor allem in Details zeigte. Am Ende war ich aber doch froh, dass ich durchgehalten habe, denn das letzte Drittel konnte mich dann zum Glück endlich so richtig fesseln. Ich war sogar ein klein wenig enttäuscht, als die Geschichte plötzlich schon zu Ende war. Aber zum Glück steht ja schon fest: Fortsetzung folgt!

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