Cover-Bild Drei Schritte zu dir
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 24.05.2019
  • ISBN: 9783423762526
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rachael Lippincott

Drei Schritte zu dir

Roman: Tragisch-schöne Liebesgeschichte, der Bestseller zum Film
Nina Frey (Übersetzer)

Das Buch zum neuen Blockbuster im Sommer 2019

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.

Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2019

Emotional, berührend, mitreißend, wunderschön!

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Ist das Cover nicht ein Traum? Also bei mir war es hier Liebe auf den ersten Blick. Auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, sodass ich für mich sofort feststand, dass ich „Drei Schritte zu dir“ ...

Ist das Cover nicht ein Traum? Also bei mir war es hier Liebe auf den ersten Blick. Auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, sodass ich für mich sofort feststand, dass ich „Drei Schritte zu dir“ unbedingt lesen möchte. Ich war schon so gespannt, was mich wohl zwischen diesen wunderhübschen Buchdeckeln erwarten wird.


Stella leidet an Mukoviszidose, einer unheilbaren Lungenkrankheit. Seit sie sechs Jahre alt ist, ist das Krankenhaus ihr zweites Zuhause. Ausgerechnet vor dem geplanten Schulausflug, auf den sie sich schon so gefreut hat, verschlechtert sich ihr Zustand so sehr, dass sie mal wieder stationär behandelt werden muss.

Stella möchte unbedingt weiterleben, sie ist eine Kämpferin und hat die Hoffnung nicht verloren, dass sich bald eine Spenderlunge für sie finden wird. Um ihren Kampf gegen die Mukoviszidose festzuhalten hat sie sich einen YouTube Kanal zugelegt, für den sie regelmäßig Videos dreht.

Will ist ebenfalls ein Mukopatient, hat aber eine ganz andere Einstellung als Stella. Er hat keinen Bock mehr darauf, eine Therapie nach der nächsten zu machen. Für ihn steht fest: Sobald er 18 ist, wird er seiner Krankenhaus-Odyssee ein Ende setzen.

Was Will auch noch ist: Eine große Gefahr für Stella. Will ist hochansteckend, da er Bakterien in sich trägt, die für Stella tödlich sind. Die beiden müssen sich daher voneinander fernhalten und dürfen sich auf gar keinen Fall berühren. Sie verbringen dennoch Zeit miteinander, kommen sich immer näher und verlieben sich schließlich ineinander. Wie aber soll man sich richtig lieben können, wenn man sich nicht berühren darf, nicht umarmen und nicht küssen? Den Sicherheitsabstand einzuhalten fällt Stella und Will zunehmend schwerer. Ob ein klein bisschen mehr Nähe wirklich so schlimm für sie wäre?


Jetzt, nachdem ich „Drei Schritte zu dir“ gelesen habe, kann ich nur sagen, dass das Cover so wunderbar zum Inhalt des Buches passt. Die Geschichte, die einen hier erwartet, ist genauso wunderschön und zauberhaft wie die äußere Gestaltung.


Mich hat die Geschichte von Stella und Will zutiefst berührt und sehr schockiert. Zarter besaiteten Menschen rate ich hier sehr, lieber die Taschentücher während des Lesens griffbereit zu halten. Ich selbst habe sie nicht gebraucht, musste aber immer wieder schwer schlucken, weil mich die Story so bewegt und traurig gemacht hat.


Mukoviszidose ist einfach eine so, so schlimme Erkrankung. Menschen, die darunter leiden, haben keine hohe Lebenserwartung. Selbst mit einer Spenderlunge ist ihnen kein langes Leben gesichert, denn im normalen Fall erhalten sie durch eine Lungentransplantation „nur“ fünf weitere Jahre. Ich finde das einfach furchtbar! Ich muss gestehen, dass ich von der Krankheit bisher kaum etwas gehört habe. Was ich hier zu lesen bekommen habe, hat mich daher sehr getroffen.


Wir lernen hier insgesamt drei junge Menschen kennen, die an dieser unheilbaren Lungenkrankheit leiden: Stella, Will und Poe. Stella und Poe kennen sich von klein auf. Sie sind alte Hase im Krankenhaus und haben viele Klinikaufenthalte zusammen verbracht. Obwohl Poe nur ein Nebencharakter ist und wir nicht so viel über ihn erfahren wie über Stella und Will, habe ich Poe irgendwie am meisten in mein Herz geschlossen. Ich fand ihn einfach so lieb und süß.


Stella und Will waren mir aber ebenfalls auf Anhieb richtig sympathisch. Die Geschichte wird abwechselnd von den beiden erzählt, was mir unheimlich gut gefallen hat. Mir ist es problemlos gelungen, mich in die beiden hineinzuversetzen und ihr Denken und Handeln jederzeit nachzuvollziehen.


Stella und Will sind ziemliche Gegensätze. Stella will unbedingt leben, für sich, für ihre Eltern, für ihre Schwester Abby. Sie nimmt gewissenhaft ihre Medikamente ein und hält sich an alle Vorgaben.

Will ist da ganz anders. Er ist total genervt von seiner Mutter, die ihn ständig zu neuen Studien und Therapien zwingt und hat keinen Bock mehr auf diesen Krankenhaus-Mist. Seinen achtzehnten Geburtstag sehnt er richtig herbei, denn dann kann er endlich selbst über sein Leben bestimmen.


Als Stella und Will sich das erste Mal begegnen, können sie sich zunächst nicht so wirklich leiden. Dies wird sich aber noch ändern. Die beiden verlieben sich ineinander und verbringen immer mehr Zeit zusammen. Was sie dabei aber immer beachten müssen: Sie müssen einen Sicherheitsabstand einhalten und dürfen sich auf gar keinen Fall berühren. Eine schreckliche Vorstellung, oder? Du liebst einen Menschen, möchtest ihn so gerne umarmen, ihn küssen, darfst dies aber nicht tun, da dies tödlich enden würde. Ich habe so mit Stella und Will mitgelitten! Ihre Geschichte ist so traurig, zugleich aber auch so wunderschön, sodass sie einen auf die reinste emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt. Man ist immerzu am Mitfiebern und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung ist zwar recht ruhig und weniger dramatisch, als ich erwartet habe, aber sie entwickelt dennoch eine richtige Sogwirkung auf einen, der man sich einfach nicht mehr entziehen kann. Zumindest bei mir war es so. Ich habe das Buch in einem Rekordtempo durchgesuchtet. Es liest sich wirklich toll; der Schreibstil ist so herrlich locker-leicht und die Kapitel sind schön angenehm kurz.


Worüber ich erst ein bisschen nachdenken musste, ist das Ende. Zuerst war ich nicht so zufrieden damit, da es recht offen ist. Jetzt aber muss ich sagen, dass es perfekt zur Geschichte passt. Für mich war hier einfach alles stimmig. Das Buch ist so emotional, herzergreifend und mitreißend und stellenweise sogar richtig humorvoll, sodass man hier nicht nur am mitzittern und mitfühlen ist, sondern auch öfters Gründe zum Schmunzeln hat. Die Mischung aus Ernst, Humor, Romantik und Tiefgründigkeit ist dem Autoren-Trio in meinen Augen wunderbar gelungen.


Wer gerne Bücher im Stil von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ liest, wird „Drei Schritte zu dir“ ganz bestimmt lieben. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen. Es erzählt eine ganz besondere Liebesgeschichte und führt uns Lesern nur zu deutlich vor Augen, was leben wirklich bedeutet.


Fazit: Emotional, mitreißend, gefühlvoll, wunderschön! Mich hat die Geschichte von Stella und Will zutiefst berührt und sehr schockiert. „Drei Schritte zu dir“ ist ein wundervolles Jugendbuch, welches eine tragische, bewegende und ganz besondere Liebesgeschichte erzählt. Auf die Verfilmung von „Drei Schritte zu dir“ bin ich schon sehr gespannt. Den Film werde ich mir auf jeden Fall ansehen. Das Buch konnte mich komplett überzeugen und ich vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 05.07.2019

Sehr ehrlich und direkt.

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Wissenswertes:
Titel: Drei Schritte zu dir | Autor: Rachael Lippincott, Mikki Daughtry, Tobias Iaconis | Genre: Roman | Verlag: dtv | Seiten: 304 | Preis: 16,95 € (Ha̱rdcover) / 14,99 € (E-Book)| Erscheinungsdatum: ...

Wissenswertes:
Titel: Drei Schritte zu dir | Autor: Rachael Lippincott, Mikki Daughtry, Tobias Iaconis | Genre: Roman | Verlag: dtv | Seiten: 304 | Preis: 16,95 € (Ha̱rdcover) / 14,99 € (E-Book)| Erscheinungsdatum: 24.05.2019 | ISBN: 978-3-423-76252-6

Worum geht’s?:
»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden...bis ich sie nicht haben konnte.«
Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen. Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?
(Quelle: dtv.de)

Was muss ich noch wissen?:
Die Autoren haben ganze Arbeit geleistet. Ich hatte nie das Gefühl eine Geschichte zu lesen, sondern als stummer Zuschauer alles hautnah zu erleben. Selten fühlte ich mich beim Lesen machtlos, doch 'Drei Schritte zu dir' hat genau dieses in mir ausgelöst. Ein wesentlicher Auslöser hierfür ist wohl der Schreibstil, welcher sehr ehrlich und direkt ist. Gefühle werden unverfälscht beschrieben, was mitunter aus der Perspektive des Buches herrührt. Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt, wobei die Sicht in gleichmäßigen Rhythmus zwischen den beiden Hauptprotagonisten wechselt. Hierdurch erlebt man Gefühle und Schicksale hautnah mit, was dem Empfinde des stummen Zuschauers noch verstärkt. Zudem sind die Charaktere ein Traum! Nicht nur das jeder Einzelne so facettenreich ist, sondern auch weil man sich als Leser sehr schnell verbunden mit ihnen fühlt. Die Hauptthematik von 'Drei Schritte zu dir' ist die Krankheit Mukoviszidose. Die Krankheit wird nicht verschönt und ist auch keine neben Geschichte der Hauptstory, Mukoviszidose zieht sich von Anfang bis Ende durch dieses Buch und bestimmt die ganze Geschichte. Denn eins sollte man nicht aus den Augen verlieren, dies ist keinesfalls eine typische Liebesgeschichte zwischen zwei Teenagern. Sondern der stille Wunsche, eine unsichtbare Mauer zu überwinden. Meines Erachtens wurden die heiklen Themen der Krankheit, dessen Therapien und einer verbotenen Liebe, harmonisch gut vereint.

Zugreifen?:
Wenn Ihr ein besonderes Buch, der etwas andere verboten Liebe, lesen wollt. Welches zudem mit unglaublich tollen Charakteren aufwartet.

Weglegen?:
Wenn Ihr für euch sagen könnt, dass Bücher über Krankheiten und Verlust nichts für euch sind. Wenn euch dieses Thema mehr belastet würde, als das es Lesefreude auslöst.

Also?:
Die Geschichte, zwischen Stella und Will, ist etwas ganz besonders. Gerade die einzigartige Spannung zwischen den beiden Protagonisten, sowie deren verwobenen Schicksale, macht aus diesem Buch eines der herzzerreisesten Geschichten, die ich bis jetzt gelesen habe. Wahrscheinlich würden viele Kritiker dieses Buch als ein reines Klitsche bezeichnen, welches wohl auch irgendwo erfüllen wird. Dennoch ist es so offen und ehrlich, dass ich dem Buch Klischee wohl kaum übelnehmen kann. Ich habe dieses Buch geliebt und kann es jedem wirklich nur ans Herz legen.

'Drei Schritte zu dir' bekommt von mir 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Haltet die Taschentücher bereit

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Drei Schritte zu dir von Rachael Lippincott/Mikki Daughtry/Tobias Iaconis
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem ...

Drei Schritte zu dir von Rachael Lippincott/Mikki Daughtry/Tobias Iaconis
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.
Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.
Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover ist ein absoluter Traum! Die Farben, die Gestaltung und auf den ersten Seiten wird die Zeichnung zudem auch noch erklärt. Die Story wird im personalen Erzählstil geschildert, abwechselnd aus der Sicht von Stella und Will. Wenn ich es richtig verstanden habe, gab es zu dieser Geschichte erst das Drehbuch, bevor der Roman entstanden ist. Fand ich interessant und auch ungewöhnlich. Den Trailer zum Film solltet ihr euch unbedingt ansehen!

Beide Jugendliche leiden an Mukoviszidose, einer unheilbaren Lungenkrankheit. Will hat sich außerdem noch mit Burkholderia cepacia infiziert, was eine Chance auf eine neue Lunge unmöglich macht. Und auch die Infektionsgefahr für andere Erkrankte ist wesentlich schlimmer als sowieso schon …
Stella ist die Organisierte. Ein Mädchen, das ihre Medikamente nach Plan nimmt und dies sehr ernst nimmt. Sie will leben – für sich und gerade auch für ihre Eltern. Zeitweise fand ich sie schon übereifrig, aber ohne eine korrekte Medikamenteneinnahme ist die Chance auf Besserung ja eher ausgeschlossen.
Will ist ziemlich genervt von seiner Mutter, die ihn in jede Studie und neue Therapie reinzwängt. Er ist froh, wenn er endlich achtzehn Jahre alt ist und selbst bestimmen kann. Wills Mutter ist einfach überbesorgt und hat Angst, ihren Sohn zu verlieren, was ich absolut nachvollziehen kann. Will kann ich aber auch verstehen – es ist einfach für beide Seiten eine schreckliche Situation mit viel zu wenig Zeit miteinander.
Denn leider ist eins klar – Mukoviszidose-Erkrankte haben keine hohe Lebenserwartung. Selbst eine neue Lunge sorgt „nur“ für weitere fünf Jahre … Eine wirklich schreckliche Vorstellung, so machtlos zu sein.
Und dann gibt es noch Poe. Poe ist in den letzten zehn Jahren zu Stellas bestem Freund geworden. Sie sind oft zur selben Zeit im Krankenhaus und haben daher eine ganz besondere Beziehung zueinander.
Alle drei Jugendlichen haben zwar dieselbe fiese Krankheit, stammen aber aus verschiedenen Verhältnissen und sind vom Charakter her ganz unterschiedlich. Gefiel mir sehr gut.

Es war leicht, mich gegen die Behandlung zu wehren und mich auf die Zeit zu konzentrieren, die mir noch bleibt. Einfach nicht mehr weiterzukämpfen, nur, um noch ein paar Sekunden herauszuschinden. Aber Stella und Poe haben dafür gesorgt, dass ich plötzlich jede zusätzliche Sekunde möchte, die ich kriegen kann.
Und das macht mir größere Angst als irgendwas zuvor.
Seite 144

Die beiden Drehbuchautoren und die Romanautorin haben mich mit dieser Geschichte zum Weinen gebracht. Wo erst nur ein Taschentuch reichte, mussten zum Ende hin schon mehrere herhalten. Warum, wieso und weshalb kann ich euch an dieser Stelle natürlich nicht im Detail verraten. Aber obwohl die Story relativ ruhig angelegt ist und gar nicht so wahnsinnig viel passiert, hat sie mich mitgerissen. Die Dramatik kommt vielleicht etwas zu kurz, aber mir hat das Buch so gefallen wie es ist. Ich habe mitgelitten und bin mit dem Ende zufrieden. Für mich war dies sehr stimmig. Was ich leider von einigen Satzkonstellationen nicht sagen kann. Einige Sätze wirkten hölzern, irgendwie nicht ganz rund hinsichtlich der Satzstellung. Ob das der Übersetzung geschuldet ist, kann ich nicht sagen. In dieser Geschichte geht es um Angst, Kampf und den Wettlauf mit der Zeit. Ich habe mich noch nie mit Mukoviszidose beschäftigt und wusste nicht, dass sie quasi unheilbar ist. Die Medizin ist heutzutage so weit, aber alle Krankheiten können dann doch noch nicht besiegt werden … Eine berührende Geschichte, die sicherlich auch als Film überzeugen kann.


Zum Autor

Rachael Lippincott wurde in Philadelphia geboren und wuchs in Pennsylvania auf. Sie absolvierte einen BA Studiengang in English Writing an der University of Pittsburgh. Zurzeit lebt sie in Pittsburgh, Pennsylvania, wo sie ihre Zeit zwischen dem Schreiben und dem Betrieb eines Foodtrucks aufsplittet.

Mikki Daughtry stammt aus Atlanta, Georgia. Sie hat einen Abschluss in Theaterwissenschaften von der Brenau University. Mikki Daughtry lebt in Los Angeles, wo sie als Drehbuchautorin arbeitet.

Tobias Iaconis wurde in Deutschland als Sohn eines Amerikaners und einer Deutschen geboren. Er studierte Englische Literatur am Haverford College in Philadelphia und arbeitet nun als Drehbuchautor in Los Angeles, wo er mit seiner Familie lebt.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

ab 14 Jahren
304 Seiten
übersetzt von Nina Frey
ISBN 978-3-423-76252-6
Preis: 16,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/rachael-lippincott-mikki-daughtry-tobias-iaconis-drei-schritte-zu-dir-76252/
Trailer https://www.youtube.com/watch?v=qj4CQXMKIZ4

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!


Veröffentlicht am 22.02.2021

Berührend und authentisch

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In diesem Roman geht es um Stella und Will. Die beiden 17-Jährigen leiden an der Lungenkrankheit Mukoviszidose und treffen sich im Krankenhaus. Obwohl sie abgesehen davon wenige Gemeinsamkeiten haben, ...

In diesem Roman geht es um Stella und Will. Die beiden 17-Jährigen leiden an der Lungenkrankheit Mukoviszidose und treffen sich im Krankenhaus. Obwohl sie abgesehen davon wenige Gemeinsamkeiten haben, kommen sie sich immer näher — allerdings nicht zu nah, denn wegen ihrer Erkrankung müssen sie immer mindestens 3 Schritte Abstand halten. Hat ihre Liebe trotzdem eine Chance?

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Will oder Stella erzählt, wodurch man bessere Einblicke in ihre Ansichten und Familienprobleme bekommt.
Es kommen einige medizinische Ausdrücke vor, was teilweise ein bisschen schwierig zu verstehen war auf Englisch. (Ich hab das Buch in der Originalfassung gelesen.) Auf der anderen Seite fand ich es sehr interessant, mehr über ihre Krankheit und den Alltag auf ihrer Station zu erfahren.

Ein großes Lob verdienen die Autoren auch für die Charaktere. Die Jugendlichen (besonders Stella, Ally und Poe) sind richtige Wohlfühl-Charaktere, die mich häufig zum Lächeln gebracht haben.

Drei Schritte zu Dir ist ein sehr emotionales und berührendes Buch. Teilweise ist es auch traurig, ich hab mitgezittert und mitgeweint. Dadurch ist die Geschichte aber auch so authentisch und realistisch.
Nur am Ende kam es mir zum Teil doch ein bisschen übertrieben vor.

Das Buch ist nicht so unglaublich lang, was es sehr kurzweilig machen. Manchmal hab ich mir sogar gewünscht, das Buch wäre dicker, damit die Geschichte nicht endet.

Insgesamt ist Drei Schritte zu Dir ein toller Roman, nicht nur für Jugendliche.
Ich kann dieses Buch besonders Fans von John Green und Nikola Yoon empfehlen. Und ihr solltet wissen, dass ihr euch nicht auf eine stringente Liebesgeschichte einlasst, bei der am Ende alle Probleme gelöst sind. Mir hat das Buch aber trotzdem — oder gerade deshalb — sehr gut gefallen!

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Wunderschöne, emotionale Geschichte

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MEINE MEINUNG
Nachdem ich den Trailer zum gleichnamigen Film gesehen habe, war für mich klar: das Buch muss ich lesen. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Zeichnung ist wunderschön und schon auf den ersten ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich den Trailer zum gleichnamigen Film gesehen habe, war für mich klar: das Buch muss ich lesen. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Zeichnung ist wunderschön und schon auf den ersten Seiten erfahren wir auch, warum es perfekt zum Inhalt passt.

Es geht um Stella und Will, die sich im Krankenhaus aufgrund ihrer Lungenkrankheit kennen lernen. Während die Krankheit für andere Menschen ungefährlich und nicht ansteckend ist, kann der Kontakt zwischen zwei Infizierten zum Tod führen. So lernen Stella und Will sich mit einem Abstand von mindestens six feet kennen, den sie auf keinen Fall unterschreiten dürfen.

Stella hat eine schwere Lungenkrankheit und verbringt wie gesagt den Großteil ihres Lebens im Krankenhaus. Während es ihr zwischendurch zwar mal besser geht, wird nur eine neue Lunge sie langfristig retten können. Weil sie das aber nicht kontrollieren kann, versucht sie alles unter Kontrolle zu bringen, was eben möglich ist. Angefangen bei ihren täglichen Medikamenten und dem aufgeräumten Krankenhauszimmer, aufgehört bei den Menschen um sie herum. Besonders für ihre Eltern würde sie alles tun, auch wenn das heißt, ihr halbes Leben im Krankenhaus zu verbringen.

Will ist das genaue Gegenteil von Stella. Er hat es satt, Krankenhäuser von innen zu sehen und zählt die Tage bis zu seinem 18. Geburtstag. Dem Tag, an dem seine Mutter ihm nicht mehr vorschreiben kann, was er zutun hat, dem Tag, ab dem er frei ist und die Welt bereisen kann. Dass seine Krankheit noch tödlicher ist, als Stellas hält ihn davon allerdings nicht ab. Bis der kleine Kontroll-Freak auf einmal in seinem Leben steht und ihn mit ihrer Lebenslust ansteckt.

Beide Charaktere fand ich unglaublich schön, auch wenn ich mit Will zunächst einmal warm werden musste. Stella ist mir gleich ans Herz gewachsen. Obwohl ihre Krankheit sie bei jedem Schritt einschränkt, ist sie ein sehr lebensfroher Mensch, der alles für ihre Mitmenschen tun würde und immer zuletzt an sich selbst denkt. Häufig habe ich sie ein wenig rütteln wollen, sodass sie sich auch mal an die erste Stelle stellt, dennoch mochte ich sie sehr. Sie ist sehr emotional und zeigt häufig ihre Gefühle, aber auch nicht immer. Besonders ihre Eltern sind ihr sehr wichtig und besonders vor den beiden versucht sie stets, die Auswirkungen ihrer Krankheit zu verbergen. Sie versucht immer das positive zu sehen, was wirklich ansteckend war.
Will ist wie gesagt das Gegenteil von Stella. Ich hatte anfangs kleine Probleme mit ihm und seiner Anti-Alles-Einstellung. Gleichzeitig kann ich aber verstehen, dass er keine Lust mehr auf zahlreiche Testungen und Medikamenten-Tests hat. Er erhält sein Leben lang nur Absagen und möchte so langsam nicht mehr nur überleben, sondern auch wirklich leben. Und das kann man ihm wirklich nicht verübeln. Dennoch wirkte er schnell überheblich und egoistisch, was er schlussendlich wirklich nicht ist. Er entwickelt sich toll weiter und es war wirklich schön zu sehen, wie er an Stellas Seite aufblühen konnte. Gleichzeitig muss ich aber noch sagen, dass seine Entwicklung vielleicht etwas zu plötzlich passierte, da hätte ich mir kleinere Schritte gewünscht.

Auch erwähnen möchte ich Poe, Stellas bester Krankenhaus-Freund seit Kindheitstagen. Die beiden kennen sich schon seit Jahren und teilen das traurige Schicksal ihrer Krankheit. Als Leser habe ich ihre Verbundenheit absolut gespürt und sehr geliebt, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch noch weitere Nebencharaktere, wie Stellas Pflegerinnen haben mir sehr gut gefallen. Sie haben immer einen gewissen Schwung in die Handlung gebracht und mir häufig ein Lächeln auf die Lippen zaubern können.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, wodurch ich das Buch sehr flüssig und schnell gelesen habe. Obwohl ich nicht die stärksten Englischkenntnisse habe, war das hier gar kein Problem für mich. Über einige medizinische Begriffe bin ich zwar gestolpert, aber ich schätze, dass mir das auch mit der deutschen Übersetzung passiert wäre. Den Wechsel zwischen den Perspektiven von Will und Stella fand ich sehr angenehm und passend umgesetzt.

Aber kommen wir auch mal auf den Inhalt zu sprechen. Bis auf wenige Kapitel spielt die gesamte Geschichte im Krankenhaus, wodurch natürlich nicht allzu viel abwechslungsreiches geschieht. Es geht vielmehr um den Krankenhausalltag der kranken Teenager, die ihre eigentliche Jugend verpassen, um am Leben zu bleiben. Ich kann hier nicht beurteilen, wie authentisch es umgesetzt wurde, doch aus meiner Laien-Sicht fand ich es sehr realistisch. Es geht viel um die Angst, was passieren könnte, um die Dinge, an die gedacht werden muss, wie die Medikamenten-Zeiten, Mundschutz-Masken, die Therapien und das Leben in einem Krankenhaus. Es war sehr interessant und gleichzeitig natürlich erschreckend traurig.
Gleichzeitig geht es viel um Liebe und Freundschaft, um Familie und um die Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind, es geht um Leidenschaften und das Teilen solcher und darum, wie man gemeinsam mit anderen weniger alleine ist.

Während wir also langsam in den Alltag im Krankenhaus eingeführt werden, entwickelt sich zwischen Will und Stella eine kleine Liebesgeschichte. Es ist etwas schwer zu beschreiben, aber einerseits empfand ich das Tempo als sehr passend und angenehm, andererseits als etwas zu schnell. Einerseits erleben die beiden ihre erste große Liebe auf traurig-schönste Art und Weise, andererseits ist es vielleicht etwas zu kitschig perfekt gewesen. Besonders am Ende handelt Stella aus ihrer großen Liebe heraus anders, als ihre Charaktereigenschaften aus dem restlichen Teil des Buches es eigentlich zugelassen hätten.
Und wo wir schon auf das Ende zu sprechen kommen: das war mir zu künstlich dramatisch. Der Rest des Buches ist wirklich sehr angenehm, was den Spannungsbogen angeht. Es gibt zwei große emotionale Szenen, die für einen Dramaaufschwung sorgen konnten, doch fand ich beides, so schrecklich emotional es auch war, nicht zu überdramatisiert. Das Ende hingegen war mir ein wenig zu viel. Stella hat wie bereits gesagt nicht mehr wirklich in ihren Charakter gepasst und es wurde sehr sehr dramatisch hochgepusht, sodass es mich in den Momenten auch nicht mehr emotional erreichen konnte.
Es fällt mir hier schwer, nicht zu viel zu verraten, doch kann ich auf jeden Fall sagen, dass ich definitiv mit etwas anderem gerechnet hatte. Den letztendlichen Schluss fand ich dennoch sehr angenehm, es lässt viel offen, was ich bei solchen Büchern immer sehr schön finde.

FAZIT
Ein wunderschönes, trauriges und emotionales Buch über zwei schwerkrankte Teenager, die sich gegen das Schicksal stellen. Die Geschichte war sehr schön, auch wenn sie zum Ende etwas weniger dramatisch hätte sein können, das war mir ein wenig zu viel. Ansonsten habe ich das Buch sehr gerne gelesen, vor allem weil es allen von uns ein wenig Mut machen und Hoffnung schenken könnte.

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