Cover-Bild DUNKEL
Band 1 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783442758609
Ragnar Jónasson

DUNKEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 1
Kristian Lutze (Übersetzer)

Eine junge Frau suchte Sicherheit, doch was sie fand, war der Tod…

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, soll frühzeitig in Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Sie darf sich einen letzten Fall, einen cold case , aussuchen – und sie weiß sofort, für welchen sie sich entscheidet. Der Tod einer jungen Frau wirft während der Ermittlungen düstere Rätsel auf, und die Zeit, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen, rennt. Eine Wahrheit, für die Hulda ihr eigenes Leben riskiert …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2020

Spitze!

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Dunkel - Ragnar Jónasson

Dies war mein zweites Buch des Autors, heißt ich habe die Reihenfolge der Trilogie etwas durcheinander gebracht. Trotzdem war es wieder ein Highlight.

Er hat einen super flüssigen ...

Dunkel - Ragnar Jónasson

Dies war mein zweites Buch des Autors, heißt ich habe die Reihenfolge der Trilogie etwas durcheinander gebracht. Trotzdem war es wieder ein Highlight.

Er hat einen super flüssigen Schreibstil, was den Leser dazu bringt, das Buch kaum weglegen zu können.

Die Protagonistin ist sehr speziell und eigenbrötlerisch und doch wächst sie einem schnell ans Herz. Man leidet und fiebert mit ihr.
Die Geschichte spielt innerhalb weniger Tage und dadurch ist die Spannung hoch.
Die Erzählung wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit und schlüssig wird es tatsächlich erst ziemlich am Ende.
Dieses hat es auch echt in sich.
Das mag ich sehr.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht so viel sagen, da ist der Klapptext aussagekräftig genug.
Ich freu mich auf den finalen Teil der Trilogie!

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Überraschend anders als erwartet

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Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Verrentung. Überraschend soll sie sogar noch früher in den Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Einen letzten Fall darf ...

Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir steht kurz vor der Verrentung. Überraschend soll sie sogar noch früher in den Ruhestand gehen, um Platz für einen jüngeren Kollegen zu machen. Einen letzten Fall darf sie noch bearbeiten; sie sucht sich dafür den Tod einer jungen Russin an, die vor einem Jahr als Asylantin in einem Heim untergebracht war und dann spurlos verschwand. Hulda möchte diesen Tod unbedingt aufklären…

Dies ist der erste Teil einer Trilogie, die rückwärts erzählt wird, d.h. die anderen beiden Bände liegen chronologisch vor den Ereignissen dieses Buches. Die privaten Probleme der Ermittlerin werden mit den Recherchen zu diesem Fall verbunden. Düster ist die Atmosphäre des Buches, ein Rennen gegen die Zeit. Die Kommissarin ist einsam auf ihren letzten Ermittlungen, wobei die Einsamkeit sie bereits seit einer Weile begleitet. Der Schreibstil ist so rasant, dass das Buch umgehend zum Pageturner wird. Unerwartet war für mich das Ende dieser Geschichte, und dennoch ist es äußerst passend.

Dieses Buch hält einige Überraschungen bereit, man muss sich darauf einlassen können. Wer das mag, darf sich auf einen spannenden Krimifall mit einer besonderen Ermittlerin freuen. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Noch lange kein altes Eisen...

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Der isländische Thriller „Dunkel“ hatte durch das schwarz-weiß gehaltene Cover sofort meine Aufmerksamkeit. Und natürlich hat auch schon allein der Titel meine Neugier geweckt. Und als auch der Klappentext ...

Der isländische Thriller „Dunkel“ hatte durch das schwarz-weiß gehaltene Cover sofort meine Aufmerksamkeit. Und natürlich hat auch schon allein der Titel meine Neugier geweckt. Und als auch der Klappentext mehr als interessant klang, beschloss ich, dieses Werk schnellstmöglich zu lesen. Doch um was geht es denn eigentlich in dem Buch des isländischen Autors Ragnar Jónasson?

Die Polizistin Hulda Hermannsdóttir trifft es hart, als ihr Vorgesetzter Magnus beschließt, sie schon vorzeitig in den Ruhestand zu schicken. Ein jüngerer Kollege soll ihren Platz einnehmen. Zumindest gewährt ihr Magnus noch eine Frist von zwei Wochen. Ihre aktuellen Fälle wurden schon an andere Polizisten verteilt, so blieb ihr nur noch übrig, an einem alten ungelösten Fall zu arbeiten. Sie nimmt sich den Tod einer jungen Russin vor, der ein gutes Jahr zuvor geschah und schon schnell wird klar, dass bei der Ermittlung bei weitem nicht alles ans Licht kam…

Mein Eindruck vom Buch:
Endlich mal ein Buch, in dem die Protagonistin nicht blutjung ist! Mit Hulda hat der Autor eine Figur erschaffen, auf die bestimmt schon viele Thriller-Fans gewartet haben. Hier trifft der Leser auf die 64-jährige Hulda, die kurz vor ihrer Pension steht und man wird mit all ihren Ängsten, Sorgen und Hoffnungen vertraut. Hulda ist herrlich authentisch dargestellt und ich fand es schön, wie facettenreich Ragnar Jónasson diese Figur zeichnet. Ihrem Charakter haftet etwas melancholisches an und ich mochte sie ab der ersten Zeile. Ihre Zerrissenheit, als ihr klar wurde, dass ihr Chef sie ohne Rücksicht von ihrer Tätigkeit als Polizistin schnellstens entbinden will, war deutlich zu spüren und lässt den Leser richtig mitfühlen. Und es wird auch schnell klar, dass man hier eine taffe Frau, die schon einiges in ihrem Leben durchgemacht hat, ein kleines Stückchen begleiten darf. Die meisten Kapitel sind kurz und knackig, genauso wie ich es mag. Immer wieder sind Abschnitte eingestreut, in der es um eine alleinerziehende Mutter geht. Nur Stück für Stück erfährt man mehr von ihr und der Leser wird extrem auf die Folter gespannt! Welche Rolle spielt diese Frau in dem aktuellen Fall? Gibt es überhaupt eine Verbindung? Meiner Meinung nach sind Thriller aus dem hohen Norden meist eher „leise“ geschrieben. Actionreiche Verfolgungsjagden sind nur selten - diese Thriller bestechen durch eine Fesselung, die sich ruhig und langsam aufbaut und stetig vorhanden ist. So auch hier. Man erfährt viel über das Privatleben Huldas, dies tut aber der Spannung keinen Abbruch. Im Gegenteil, durch das näher Kennenlernen der Protagonistin taucht man noch viel tiefer in die Geschichte ein.

Fazit:
Ein Sternchen Abzug gibt es, weil es mich nicht vollkommen packen konnte. Nicht so, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dennoch ist der Auftakt dieser Trilogie um die isländische Polizistin Hulda absolut empfehlenswert und ich freue mich schon auf den zweiten Teil mit dem Titel „Insel“.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Ein vielschichtiger und bewegender Auftakt für Kommissarin Hulda Hermannsdóttir

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Kommissarin Hulda Hermannsdóttir ist entsetzt. Neun Monate vor ihrer Pension soll sie beurlaubt werden, da man ihr Büro für einen jüngeren Kollegen braucht. Eine Unverschämtheit, wie die erfahrene Ermittlerin ...

Kommissarin Hulda Hermannsdóttir ist entsetzt. Neun Monate vor ihrer Pension soll sie beurlaubt werden, da man ihr Büro für einen jüngeren Kollegen braucht. Eine Unverschämtheit, wie die erfahrene Ermittlerin meint. Deshalb erhält sie von ihrem Chef eine letzte Gnadenfrist. Zwei Wochen lang darf sie in einem bereits zu den Akten gelegten Fall ermitteln, den sich selber aussuchen kann. Lange überlegen muss Hulda nicht, und beginnt den Tod einer jungen russischen Asylantin aufzurollen, da sie weiß, dass sich der damalige Ermittler nicht viel Mühe mit der Aufklärung des vermeintlichen Selbstmordes gegeben hat. Doch ihre Entscheidung stellt sich schnell als Fehler heraus. Denn schon bald gerät dir isländische Kommissarin in große Gefahr.

„Dunkel“ ist der erste Band einer Trilogie um die 64-jährige Kommissarin Hulda Hermannsdóttir, die für die Polizei in Reykjavík tätig ist. Stets auf der Verliererseite, wenn es um längst überfällige Beförderungen geht und privat von beträchtlichem Pech verfolgt, kniet sich die für ihre Hartnäckigkeit bekannte Ermittlerin tief in die Aufklärung von Verbrechen hinein. Doch auch das, will man ihr nehmen und Huldas Verbitterung ist groß. Ohne Rücksicht zu nehmen, arbeitet sie an ihren letzten Fall und so dauert es nicht lange, bis sie wegen ihrer Alleingänge Ärger bekommt. Eine toughe Hauptfigur, die keinesfalls sympathisch ist und trotzdem die Aufmerksamkeit der Leser erlangt.

In drei Handlungssträngen wird der Thriller erzählt. Wobei der erste und überwiegende Strang in der Gegenwart angesiedelt ist und die Bemühungen von Hilda schildert, die einer jungen Frau Gerechtigkeit widerfahren lassen will. Die beiden anderen Stränge, die in der Vergangenheit angesiedelt sind, erzählen zum einen von einer jungen Mutter, die ihr vaterloses Kind alleine großzuziehen versucht und zum anderen von einer unbekannten jungen Frau, die mit einem flüchtigen Bekannten auf Abenteuerreise geht. Eine nicht so glückliche Wahl, da die eigentliche Handlung durch die erklärenden Einschübe aus der Vergangenheit immer wieder ins Stocken gerät. Hier wäre ein gedanklicher Ausflug in frühere Zeiten ausreichend gewesen, damit der Leser die notwendigen Informationen erhält.

Angenehm vielschichtig und mit einer wunderbar atmosphärischen Grundstimmung präsentiert sich der Thriller trotz alledem und beweist, wie gut sich der Autor in fremde Gefühlswelten hineinversetzen kann. Vor allem in seine Hauptfigur Hulda, die er grantig und verbittert in Szene lässt, während sie in ihrem Inneren ganz andere Eigenschaften verbirgt. Und genauso facettenreich und undurchsichtig wie sie, präsentiert sich auch der Plot, der ein hochaktuelles Thema anspricht und mit gesellschaftskritischen Anmerkungen angereichert ist. Ein flüssiger Schreibstil und angenehm kurze Kapitel tun ihr Übriges dazu, dass sich der Thriller angenehm liest und trotz moderatem Spannungsbogen mit einem interessanten Fall und viel Atmosphäre zu fesseln versteht.

Fazit und Bewertung:
Der gelungene Auftakt für eine unbequeme Kommissarin aus dem hohen Norden, die in „Dunkel“ ihren letzten Fall bestritten hat. Deshalb sind auch die nächsten beiden Bände der Thriller-Trilogie vorangegangenen Ermittlungen gewidmet und lassen hoffen, dass diese genauso vielschichtig und bewegend, wie der letzte Einsatz sind.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Interessanter Aufbau

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"Dunkel" ist der erste Teil einer Trilogie, aber eigentlich der letzte Band, da die Trilogie von hinten nach vor erzählt wird. Keine Sorge, das Buch selbst ist schon chronologisch erzählt, aber es ist ...

"Dunkel" ist der erste Teil einer Trilogie, aber eigentlich der letzte Band, da die Trilogie von hinten nach vor erzählt wird. Keine Sorge, das Buch selbst ist schon chronologisch erzählt, aber es ist der letzte Fall für Hulda Hermannsdottir, die kurz vor ihrer Pensionierung steht.
Sie ist Kriminalkommissarin in Reykjavik und ihr Chef möchte sie gern vorzeitig loswerden. Doch sie erbittet sich eine Schonfrist, denn sie hat sich noch nicht mit dem Gedanken an immerwährende Freizeit vertraut gemacht. Als letzten Fall will sie das Verschwinden einer jungen russischen Asylbewerberin aufklären, die am Meer ertrunken ist. Doch sie hatte kurz vorher ihren positiven Asylbescheid bekommen. Deshalb ist Selbstmord für Hulda unwahrscheinlich. Da in dem Fall schlampig ermittelt wurde, macht sie sich mit dem erneuten Aufrollen nicht nur Freunde unter ihren Kollegen.
Hulda ist eine einsame Frau, die schwere Schicksalsschläge hinnehmen musste und es im Leben nicht einfach hatte. Dieser Hintergrund ist im Buch immer präsent und das macht die Figur so besonders.
Mit hat das Buch sehr gut gefallen, es ist gut geschrieben und spannend bis zum letzten Augenblick. Echte Leseempfehlung!

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