Cover-Bild Blaue Nächte
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.01.2020
  • ISBN: 9783328103684
Rebekka Knoll

Blaue Nächte

Roman
Es gibt sie, die ganz große Liebe – man muss nur um sie kämpfen

Deutschland in den Sechzigern: Lotte und Emil sind noch Kinder, als sie sich ineinander verlieben. Doch als Lottes Familie fortzieht, verlieren sie sich aus den Augen. Jahre später begegnen sie sich im Tanzlokal Blue Nights wieder. Zwischen eng umschlungenen Paaren in Bluejeans und Minikleidern versprechen sie sich, dass sie sich genau hier wiederfinden werden, sollten sich ihre Wege je erneut trennen …

Fünfzig Jahre später jobbt die junge Milena im Blue Nights. Eines Abends begehrt ein alter Mann verzweifelt Einlass: Er behauptet, dass auf der Tanzfläche jemand auf ihn warte. Milena weist ihn ab, doch seine Bitte lässt sie nicht los. Sie taucht ein in die Vergangenheit des Blue Nights – und stößt auf eine bewegende Liebesgeschichte …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Atmosphärisch

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Als Milena den Nachtclub „Blue Nights“ ihrer Mutter krankheitsbedingt übernimmt, ahnt sie zunächst nicht, was dadurch auf sie zukommt. Als ein alter Mann den Club besuchen will, beginnt ihre Mutter etwas ...

Als Milena den Nachtclub „Blue Nights“ ihrer Mutter krankheitsbedingt übernimmt, ahnt sie zunächst nicht, was dadurch auf sie zukommt. Als ein alter Mann den Club besuchen will, beginnt ihre Mutter etwas zu ahnen. Sie drängte ihre Tochter sich mit der Geschichte des Clubs zu befassen. Ich fand den Roman atmosphärisch dicht und sehr besonders. Die Geschichte an sich ist originell, spannend und romantisch. Die Figuren haben tolle Hintergründe und sind interessant. Auch der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Die Spannung des Buches blieb durchweg erhalten, so dass man eigentlich immer weiterlesen wollte. Ich fand das Buch richtig gut und werde es empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.05.2020

Es waren vier Königskinder, die hatten einander so lieb ...

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Ich muss ja gestehen, dass ich das Buch am Anfang etwas wirr fand mit der Rumspringerei zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Fast, aber Gott sei Dank nur fast, hätte ich abgebrochen. Da wäre mir aber ...

Ich muss ja gestehen, dass ich das Buch am Anfang etwas wirr fand mit der Rumspringerei zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Fast, aber Gott sei Dank nur fast, hätte ich abgebrochen. Da wäre mir aber wirklich was entgangen, denn das Buch entpuppt als eine Liebesgeschichte erster Klasse, die ich so noch nicht gelesen habe. An manchen Stellen wollte ich fast verzweifeln und die Emil und Lotte schütteln, weil sie doch immer wieder ihre Chancen verpassten. Und auch bei Paul und Milena hoffte ich immer auf eine positive Wendung, waren sie doch so füreinander bestimmt. Die beiden Paare in Vergangenheit und im Jetzt waren eben einfach Seelenverwandte oder wie sagt man so schön im Englischen: „split-aparts“ … ist das nicht ein ganz zauberhaftes Wort?

Wie gesagt, nachdem ich mich eingelesen hatte, mochte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen und haben einen sonnigen Tag auf der Terrasse genutzt, um es zu inhalieren. Durch den ein wenig zähen Start ziehe ich ein klitzekleines Sternchen ab, vergebe aber dennoch eine absolute Leseempfehlung. Einfach nur schön!

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Roman über die große Liebe, der den Zeitgeist der 1960er-Jahre sehr anschaulich einfängt. Trotz aller Romantik nicht kitschig und auch eine Geschichte über Selbsterkenntnis

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Milena arbeitet vertretungsweise im "Blue Nights", dem Klub ihrer Mutter, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Milena führt eigentlich das Antiquariat ihres Großvaters weiter und ist kein Nachtmensch ...

Milena arbeitet vertretungsweise im "Blue Nights", dem Klub ihrer Mutter, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Milena führt eigentlich das Antiquariat ihres Großvaters weiter und ist kein Nachtmensch und ärgert sich nicht gern mit den angetrunkenen Gästen herum. Als sie sich fragt, warum ihre Mutter den Klub nach dem Tod ihres Mannes nicht verkauft hat, empfiehlt sie Milena die Lektüre von "Blaue Nächte", ein schmales Büchlein, das Emil für Lotte geschrieben hat. Milena taucht in diese Liebesgeschichte ein, die in den 1960er-Jahren handelt und mitunter von den Tanzabenden von Emil und Lotte im "Blue Nights" erzählt. Dabei beginnt Milena selbst in Erinnerungen an ihre große Liebe zu schwelgen, an die Liebe zu Paul, die inzwischen schon zehn Jahre vorbei ist.

Der Roman ist eine literarische Zeitreise in die 1960er-Jahre, geprägt von der Musik der Beatles und der Petards, von Beatmusik und Rock und von der Rebellion der "Gammler" gegen die Elterngeneration. Emil und Lotte haben bereits als Kinder geheiratet, sich durch den Umzug von Lotte mit ihren Eltern jedoch aus den Augen verloren und erst als junge Erwachsene im "Blue Nights" wieder gefunden. Beide waren dann bereits mit anderen Partnern verbunden, konnten ihre erste Liebe aber nie vergessen und haben sich das Versprechen gegeben, in ferner Zukunft noch eine letzte Nacht im "Blue Nights" zu tanzen.
Die Abschnitte von Emil und Lotte lesen sich wie ein nicht endender Liebesbrief von Emil an seine große Liebe Lotte. Die Sehnsucht und Tragik einer andauernden Suche nach der Geliebten ist auf jeder Seite spürbar.
Daneben berührt aber auch Milenas Liebesgeschichte und ihr sehnsüchtiges Warten auf Paul. Durch den Glauben an die eine große Liebe und die unglückliche Sehnsucht danach sind beide Zeitebenen aufgrund der ähnlich parallelen Handlung eng miteinander verknüpft. Beide Geschichten handeln von Träumen, von Reue und verpassten Chancen, aber auch von der Hoffnung auf eine (letzte) Begegnung. Dabei stellt sich aber auch die Frage, ob der andere noch wie damals ist, ob es für einen Neuanfang zu spät ist und ob man ein Leben allein mit Warten vergeudet hat. Könnte man die Gegenwart wegen verklärten Erinnerungen und in dem Glauben an eine unwahrscheinliche Zukunft verpasst haben?

"Blaue Nächte" ist ein Roman über die große Liebe und die Hindernisse, die ihr entgegenstehen, der den Zeitgeist der 1960er-Jahre sehr anschaulich einfängt und der auf beiden Zeitebenen eine Liebesgeschichte erzählt. Als Leser hofft man, dass es sowohl für Emil als auch für Milena zu einem glücklichen Ende kommen möge - für Milena zehn Jahre später und für Lotte und Emil im betagten Alter.


"Einander zu kriegen, war nicht das Problem. Viel schwerer war es, einander glücklich zu machen."

Dabei ist "Blaue Nächte" trotz aller Romantik nicht kitschig sondern bleibt auf dem Boden der Tatsachen und ist neben einem Liebesroman auch eine Geschichte über Selbsterkenntnis.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Nicht azurblau, sondern kunterbunt!

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Diese Rezension zu schreiben viel mir sehr schwer, denn "Blaue Nächte" von Rebekka Knoll ist ein durchaus vielseitiges Buch. Erzählt wird eine tragische Liebesgeschichte über Emil und Lotte. Beide lernen ...

Diese Rezension zu schreiben viel mir sehr schwer, denn "Blaue Nächte" von Rebekka Knoll ist ein durchaus vielseitiges Buch. Erzählt wird eine tragische Liebesgeschichte über Emil und Lotte. Beide lernen sich in ihren Kinderjahren kennen und können aufgrund diverser Umstände nicht zusammen sein.Das Buch spielt abwechselnd in dem Jahr 2019 und in den 60ern. Die heutige Zeit wird durch die Protagonistin Milena verdeutlicht. Diese liest aus einem Buch, das "Blaue Nächte" heißt. Dieses Buch erzählt die Liebesgeschichte von Emil und Lotte, welche Emil einst für Lotte schrieb. Dadurch, dass die Kapitel von Zeit zu Zeit umgesprungen sind, war es ein teils aufregendes Lesen, aber auch an manchen Stellen ein wenig verwirrend. Ansonsten mochte ich den Schreibstil der Autorin Rebekka Knoll wirklich gern. Sie schreibt relativ kurze Sätze, mit schönen Metaphern und Beschreibungen der Atmosphäre. Die Kapitel fand ich ein wenig zu lang, da ich persönlich gerne von Kapitel zu Kapitel lese. 

Das Cover gefällt mir total! Es fängt super den 60er Jahre Flair ein und bildet Emil und Lotte ab. Daher passt es ganz gut zum Buchinhalt. Ich hätte mir gewünscht, dass das Tanzlokal "Blue Nights" aus dem Buch ebenfalls abgebildet wird. Trotzdem ist es sehr schön und sieht auch wunderbar im Bücherregal aus! 

Mit den Charakteren wurde ich nur schlapp warm. Emil war mir zumeist unsympathisch und auch Lotte fand ich ziemlich verwirrend. Milena war mir zum Anfang hin sehr ähnlich, aber im Verlaufe des Buches hat sie sich in eine komplett andere Richtung entwickelt. Positiv, als auch Negativ. Daher habe ich bei den Charakteren einen Stern abgezogen. 

Lange Zeit war ich mir nicht ganz sicher, ob ich dem Buch drei oder vier Sterne geben soll und habe mich dann letztendlich doch für vier Sterne entschieden. Es hat mich von der ersten Seite an, bis hin zur letzten unterhalten und daher empfehle ich es euch auch gern weiter!

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Ein Roman zum Nachdenken..

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Klappentext:

Es gibt sie, die ganz große Liebe – man muss nur um sie kämpfen

Deutschland in den Sechzigern: Lotte und Emil sind noch Kinder, als sie sich ineinander verlieben. Doch als Lottes Familie ...

Klappentext:

Es gibt sie, die ganz große Liebe – man muss nur um sie kämpfen

Deutschland in den Sechzigern: Lotte und Emil sind noch Kinder, als sie sich ineinander verlieben. Doch als Lottes Familie fortzieht, verlieren sie sich aus den Augen. Jahre später begegnen sie sich im Tanzlokal Blue Nights wieder. Zwischen eng umschlungenen Paaren in Bluejeans und Minikleidern versprechen sie sich, dass sie sich genau hier wiederfinden werden, sollten sich ihre Wege je erneut trennen …

Fünfzig Jahre später jobbt die junge Milena im Blue Nights. Eines Abends begehrt ein alter Mann verzweifelt Einlass: Er behauptet, dass auf der Tanzfläche jemand auf ihn warte. Milena weist ihn ab, doch seine Bitte lässt sie nicht los. Sie taucht ein in die Vergangenheit des Blue Nights – und stößt auf eine bewegende Liebesgeschichte …



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover fängt den 60er-Jahre Flair super ein, was mir persönlich total gefällt! Im Hintergrund sind Häuser, sowie der blaue Himmel samt zwei Vögel zu sehen. Währenddessen sind Lotte und Emil im Vordergrund abgebildet. Beide sitzen wohl auf einer Mauer und blicken sich strahlend an. Insgesamt passt das Cover daher zum Buchinhalt.

Zum Inhalt: Ein Tanzlokal, das mitten im Zentrum dieses Romanes steht. Milena hilft ihrer Mutter nur widerwillig im Nachlokal "Blue Nights" aus. Völlig überfordert weist sie eines Tages einen alten Mann ab, der unbedingt. eingelassen werden möchte. Selbst als dieser beteuert, dass es wichtig sei und er erwartet wird, stimmte sie nicht um. Später findet sie in ihrem Antiquariat ein Buch und stößt so auf die Geschichte von Lotte und Emil. Beide lernten sich in ihren Kinderjahren kennen und lieben. Jahre später treffen sie sich in genau diesem Tanzlokal wieder und versprechen sich ein Wiedersehen, wenn sich ihre Wege wieder trennen sollten. Dieses Buch ist ein wunderbarer Roman über eine tragische Liebesgeschichte und ihre Hindernisse. Nebenbei gibt es zudem auch Einblicke in die 1960er.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist auf seine Art und Weise ungewöhnlich. Es hat etwas gedauert bis ich in der Handlung angekommen bin, aber je weiter ich gelesen habe, umso mehr hat mich die Geschichte fasziniert. Dadurch, dass die Kapitel von Zeit zu Zeit umspringen, war einerseits aufregend, andererseits führte dies oft zu Verwirrungen. Doch insgesamt fand ich den Schreibstil der Autorin Rebekka Knoll ziemlich angenehm. Ein guter Leseverlauf für den weiteren Verlauf der Handlung wird durch eine einfühlsame und sehr beschreibende Erzählweise, durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie Dialogen ermöglicht. Rebekka Knoll nimmt uns auf zwei Zeitebenen mit in die Geschichte von Emil und Lotte auf der einen Seite, Milena und Paul auf der anderen Seite. Die Zeitebene um Lotte und Emil führen uns Leser in die revolutionäre Zeit der 1960er Jahre in Deutschland, in das Aufbrechen von Zwängen und Regeln, aber auch in das Eintauchen von ungewohnter Freiheit. In der Gegenwart lernen wir die Protagonistin Milena kennen, welche in ihrem Antiquariat ein kleines Buch findet. Dieses Buch, das "Blaue Nächte" heißt, erzählt von der Liebesgeschichte um Lotte und Emil, welche Emil einst für Lotte geschrieben hat. Milena selbst wartet seit 10 Jahren auf ihre große Liebe Paul. Sie lässt Zeit und Raum verstreichen, hängt den Erinnerungen nach und merkt dabei nicht, wie sie sich langsam, aber sicher selber aufgibt, merkt nicht, wie die Zeit verrinnt und sie immer mehr einem Gespenst nachjagt. Erst eine zufällige Begegnung mit Paul bringt ihr die Erkenntnis, dass sie in der Vergangenheit vieles falsch gemacht habe. Das Bindeglied zwischen beiden Zeitebenen bildet das Tanzlokal "Blue Nights" und obwohl zwischen Emils und Milena Geschichten ein halbes Jahrhundert liegt, kristallisieren sich mehrere Parallelen heraus. Dabei zeigt die Autorin zudem, wie sie sich gegenseitig beginnen zu beeinflussen, doch die Charaktere entfalten sich erst nach und nach. Dieser Roman hat ein sehr schönes Innenband, welches Briefe zwischen Emil und Lotte zeigen. Insgesamt ist dieser Roman in ein Prolog, 14. Kapitel und ein Epilog unterteilt.



Mein Fazit:


Dieser Roman ist durchaus vielseitig. Rebekka Knoll schafft es Ihre Leserschaft auf eine sehr ansprechende und unterhaltsame Weise zum Nachdenken anzuregen. Zudem schafft Sie es auch die 1960er Jahre so zu beschrieben, dass man wirklich ein revolutionäres Gefühl beim Lesen beibehält.
Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sterne.


Danke an das Bloggerportal und dem Penguin - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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