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Veröffentlicht am 27.05.2025

Mord im KRAUSE

Prost, auf den Doktor
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Zum Inhalt:
Auf einer Wiese am Rande von Brunngries treffen sich zwei Motoradclubs. Nach einem feuchtfröhlichen Abend legen sich die Motorradfahrerinnen in ihren Zelten zum Schlafen nieder. Nur zwei gehen ...

Zum Inhalt:
Auf einer Wiese am Rande von Brunngries treffen sich zwei Motoradclubs. Nach einem feuchtfröhlichen Abend legen sich die Motorradfahrerinnen in ihren Zelten zum Schlafen nieder. Nur zwei gehen heimlich in den Gasthof KRAUS, wo sie Zimmer gebucht haben. Für den Arzt Sebastian Burgegger endet die Nacht tödlich.
Hauptkommissar Tischler nimmt die Ermittlungen auf. Doch je tiefer er in den Fall eintaucht, desto mehr wird klar, dass der Arzt alles andere als vertrauenswürdig war.

„Prost, auf den Doktor“ ist mittlerweile der 11. Band, der erfolgreichen Kommissar Tischler Reihe von Friedrich Kalpenstein.

Wieder einmal darf ich in das beschauliche Brunngries reisen und den Ermittlungen von Kommissar Tischler und Polizeihauptmeister Fink beiwohnen.
Ich liebe diese Krimireihe von Friedrich Kalpenstein und fiebere jedem neuen Band entgegen. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und mit ihrem bayrischen Humor sind sie mir richtig ans Herz gewachsen.
Hauptkommissar Tischler und Polizeihauptmeister Fink sind zu einem großartigen Team geworden. Mit ihrer bekannten T-U-F Methode haben sie schon so manchen brenzligen Fall gelöst.

Der Fall wird wieder spannend erzählt.
Es macht Freude die Ermittler durch Brunngries und Umgebung zu begleiten. Hauptkommissar Tischler und Polizeihauptmeister Fink ermitteln im näheren Umfeld der Motoradfahrer. Dabei entdeckt auch Hauptkommissar Tischler eine Liebe zum Motorradfahren neu, auch wenn er seiner Motorradkluft schon etwas entwachsen ist.

Friedrich Kalpenstein bringt mit dem Toten im Gasthof KRAUSE schnell Spannung in die Geschichte. Sein flüssiger und gut verständlicher Schreibstil sorgt dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Spielend lässt der Autor den Bezug zur Region Oberbayern in die Handlung mit einfließe und bringt sie so seinen Leser
innen näher.
Natürlich begegnen die Leser*innen auch wieder Resi, die dem Kommissar und auch mir schon sehr ans Herz gewachsen ist. Auch wenn sie in diesem Band nur eine Stippvisite gibt, habe ich mich gefreut die fesche Dackeldame zu treffen.
Aufgelockert wird der Kriminalroman durch den intelligent eingesetzten Humor. Beim Lesen muss ich wie immer oft schmunzeln.

„Prost, auf den Doktor“ hat mir wieder schöne Lesestunden bereitet. Jetzt freue ich mich auf Band 12 „Prost, auf die Fischer“ der im Januar 2026 erscheinen soll.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Eine wunderbare Geschichte

Was man von hier aus sehen kann
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Klappentext:
Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. ...

Klappentext:
Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.

„Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky ist ein Roman über ein kleines Dorf und seine Bewohner im Westerwald.

Vor 8 Wochen bin ich von der Großstadt in ein kleinen Dorf im Westerwald gezogen. Was liegt da näher, als Mariana Lekys neuen Roman zu lesen.
Von der Autorin habe ich schon viele positive Meinungen gehört. Für mich ist es das erste Buch von Mariana Leky.

Im Mittelpunkt steht Luise. Sie ist zu Beginn der Geschichte neun Jahre alt und lebt in einem kleinen Dorf im Westerwald. Die wichtigste Person ist für Luise ihre Oma Selma. Selma kümmert sich sehr liebevoll um Luise und gibt dem Mädchen mehr Liebe und Selbstvertrauen als Luises Eltern.
Die Großmutter Selma ist eine interessante Frau. Sie kann den Tod vorhersehen. Immer dann, wenn sie von einem Okapi träumt, passiert es, es stirbt jemand innerhalb der nächsten 24 Stunden.
Luise stellt sich die Frage, was in einem Menschen vorgeht der kurz vor seinem Tod steht.

Mariana Leky erzählt die Geschichte wunderschön. Die Themen in der Geschichte sind zum einen die Liebe, die Luise bis zu einem Kloster in Japan führt. Aber auch Verlust und Tod werden immer wieder aufgegriffen.
Die Charaktere die Mariane Leky erschaffen hat sind liebenswert und zum Teil skurril. Die Dorfbewohner werden genau beschrieben und fast schon psychologisch unter die Lupe genommen. Man hat später das Gefühlt, jeden einzelnen gut zu kennen.

Der Schreibstil von Mariana Leky ist flüssig, gut verständlich und fesselnd. Die Geschichte wird immer wieder durch ihren Humor aufgelockert.

„Was man von hier aus sehen kann“ ist eine Geschichte, in die ich ganz tief versunken bin. Es ist zwar mein erster Roman von Mariana Leky gewesen aber mit Sicherheit nicht mein letzter.

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Reisebericht und Krimi vereint in einer Geschichte

Nashorn Nirwana
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Klappentext:
Von Lupfershofen in die afrikanische Wildnis: Als ihr Freund Hans endlich seine familiären Wurzeln kennenlernen möchte, schließen seine Kumpels aus dem Fußballverein sich kurzentschlossen ...

Klappentext:
Von Lupfershofen in die afrikanische Wildnis: Als ihr Freund Hans endlich seine familiären Wurzeln kennenlernen möchte, schließen seine Kumpels aus dem Fußballverein sich kurzentschlossen an. Schließlich klingt eine Safari-Tour durch die namibische Wüste nach spannendem Abenteuer!
Was Fritz, Paul, Sepp und Hans jedoch noch nicht ahnen: Neben Ausflügen zu faszinierenden Sehenswürdigkeiten Namibias und köstlichen einheimischen Schlemmereien lauern in dem wunderschönen Land auch grausame Wilderer. Klarer Fall, dass hier das Ermittlerteam aus der bayerischen Provinz seine Expertise einsetzt, um Nashorn-Mördern auf die Spur zu kommen!

„Nashorn Nirwana“ ist der 1. Band der Reihe „Die Nashorn-Nirwana-Buchreihe“ von Claudia Du Plessis.
Vor einiger Zeit habe ich „Elefanten Ekstase“, den 2. Band der Reihe gelesen und war begeistert. Jetzt möchte ich die Charaktere auch auf ihrer ersten Reise nach Namibia begleiten.

Das Buch ist wunderschön gestaltet. Schon das Cover macht Lust, das Buch in die Hand zu nehmen. Jedes Kapitel ist mit einer Überschrift und mit einer Karte versehen. So kann man immer genau nachvollziehen, wo sich die Charaktere gerade aufhalten.

Was steht im Vordergrund? Ist es mehr ein Reisebericht oder ein Krimi?
Für mich stand eindeutig die Reisegeschichte im Vordergrund.
Die Weite von Namibia, der Etosha-Nationalpark und die wilden Tiere haben es mir angetan.
Ein Land, in das ich schon immer einmal gerne Reisen wollte.

Aber auch der Krimi und die Ermittlungen der Hobbyermittler haben Spannung und mir als Krimi-Liebhaberin gut gefallen.
Die vier Freunde, mit ihrer bayrischen Gemütlichkeit sind einfach köstlich. Als sie erfuhren, dass Nashörner nur wegen ihres Horns einfach getötet werden, wollen sie nicht untätig sein, sondern dem Nachgehen.

Claudia Du Plessis beschreibt Land und Leute sehr authentisch. Man spürt, dass sie von Namibia begeistert ist und längere Zeit in dem Land verbracht hat.
Ihr Schreibstil ist locker, gut verständlich und immer wieder lässt die Autorin ihren Humor durchblicken.
Die vier Freunde sind richtige Bayern manchmal etwas desorientiert aber gerade das macht sie sympathisch.

„Nashorn Nirwana“ ist eine Reisekrimi mit viel Humor der nicht nur Afrikaliebhabern gefallen wird.

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Endlich wieder ein Fall für die SoKo St. Peter-Ording

Nordweststurm
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Klappentext:
Als in St. Peter-Ording der schwedische Investigativ-Journalist Petter Jansson verschwindet, wendet sich Lennart Norberg an seinen Sohn, der mittlerweile in die Bezirkskriminalinspektion Itzehoe ...

Klappentext:
Als in St. Peter-Ording der schwedische Investigativ-Journalist Petter Jansson verschwindet, wendet sich Lennart Norberg an seinen Sohn, der mittlerweile in die Bezirkskriminalinspektion Itzehoe zurückgekehrt ist. Hendrik Norberg untersucht zu diesem Zeitpunkt in Zusammenarbeit mit der Mordkommission ein Tötungsdelikt. In Itzehoe ist ein Stricher ums Leben gekommen. Im Verlauf der Ermittlungen ergeben sich Überschneidungen zum Fall des verschwundenen Journalisten. Als Norberg und seine Kollegin Anna Wagner erfahren, dass dieser an einer explosiven Story über einen Korruptionsskandal innerhalb der schwedischen Polizei arbeitet, befürchten sie, dass er in St. Peter-Ording aufgespürt wurde und in Lebensgefahr schwebt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

„Nordweststurm“ ist der 5. Band der Krimireihe Soko St. Peter-Ording von Svea Jensen.
Es ist schon 2 Jahre her, das der 4. Band erschienen ist und somit habe ich dem 5. Band entgegengefiebert.

Die Protagonisten sind mir schon seit dem ersten Band „Nordwesttod“ ans Herz gewachsen und ich freue mich immer darauf sie wieder zutreffen.

Kommissarin Anna Wagner arbeitete erfolgreich bei der Vermisstenstelle München.
Nach einer schmutzigen Scheidung brauchte sie eine Veränderung und kam für einen Vermisstenfall nach St. Peter-Ording.
Jetzt ist sie Leiterin der Vermisstenstelle für alte und neue Fälle in St. Peter-Ording und hat schon einige Fälle erfolgreich gelöst.

Hendrik Norberg war als Ermittler bei der Mordkommission Itzehoe.
Nach dem Tod seiner Frau wollte Hendrik mehr Zeit für seine Söhne haben und wechselte als Dienststellenleiter zur Schutzpolizei St. Peter-Ording.
Für Hendrik der mit Leib und Seele Kommissar bei der Mordkommission war, ist das kein leichter Schritt gewesen. Jetzt da die Kinder etwas älter sind, ist Hendrik wieder zur Mordkommission Itzehoe zurückgekehrt.

Hendrik und sein Team ermitteln in Itzehoe im Fall eines ermordeten Strichers. Sein Vater Lennart, der wieder in St. Peter-Ording lebt, sorgt sich um einen Bekannten. Er kann den Investigativ-Journalist Petter Jansson nicht erreichen und wendet sich an seinen Sohn. In der Ferienwohnung ist der Journalist nicht anzutreffen. Hendrik lässt seine Kollegin Anna Wagner nach dem Vermissten suchen. Doch dann kreuzen sich die Ermittlungswege von Hendrik und Anna.

Svea Jensen erzählt ihre Geschichte aus wechselnden Perspektiven, was für Spannung sorgt. Die Ermittlungen von Anna und von Hendrik werden anschaulich beschrieben, man hat das Gefühl den Ermittlern über die Schulter zu schauen.
Der Schreibstil von Svea Jensen ist flüssig und leicht verständlich.
Die Autorin schafft beim Schreiben mühelos den Spagat zwischen den Ermittlungen und dem Privatleben der Ermittler.
Auch die Beschreibung des schönen St. Peter-Ording kommt nicht zu kurz.
Svea Jensen hat hier genau die richtige Mischung gefunden.

„Nordweststurm“ ist wieder ein spannender Krimi und ich hoffe, dass die Reihe weitergeführt wird.

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Veröffentlicht am 22.05.2025

Spannender Krimi mit schönem Setting

Schatten über Sømarken
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Klappentext:
Der Hochsommer hat Bornholm fest im Griff, und Lennart Ipsen ist im Urlaub, denn bei der Insel-Kripo ist gerade nicht viel los. Dafür herrscht im noblen Restaurant Argousier von Lennarts Freundin ...

Klappentext:
Der Hochsommer hat Bornholm fest im Griff, und Lennart Ipsen ist im Urlaub, denn bei der Insel-Kripo ist gerade nicht viel los. Dafür herrscht im noblen Restaurant Argousier von Lennarts Freundin Maren Hochbetrieb, bis eines Abends ein Gast tot zusammenbricht. Schnell stellt sich heraus, dass er am Gift einer heimischen Pflanze starb. Ein Unfall aus Unachtsamkeit? Oder Mord?
Lennart meldet sich sofort zurück zur Arbeit, darf aber wegen Befangenheit nicht offiziell ermitteln. Also zieht er auf eigene Faust los, denn der Verdacht gegen Maren, etwas mit dem Tod des Mannes zu tun zu haben, erhärtet sich und bringt ihr gesamtes Lebenswerk in Gefahr.

„Schatten über Sømarken“ ist bereits der 3. Band der Bornholm Reihe von Michael Kobr und bereits zu einer meiner liebsten Krimireihen geworden.

Michael Kobr entführt seine Leser*innen wieder auf die dänische Sonneninsel Bornholm.

Lennart Ipsen hat Urlaub und freut sich schon in einigen Tagen mit seinen beiden Töchtern, die seit seiner Scheidung bei ihrer Mutter auf Rügen leben, nach Spanien zu reisen.
Doch da gerät seine Freundin Maren in echte Schwierigkeiten. In ihrem Sternerestaurant Argousier bricht ein Gast, ausgerechnet ihr Ex tot zusammen. Die Untersuchung ergibt, dass er vergiftet wurde. Im Kreis der Verdächtigen ist Maren. Lennart, der wegen Befangenheit nicht selbst ermitteln kann versucht alles, um den wahren Täter zu finden. Dabei zweifelt er an seinen Kollegen, die ihn nicht ermitteln lassen und zweifelt auch manchmal an Maren.

Michael Kobr hat für seine Krimireihe starke Protagonisten ins Leben gerufen.
Im Mittelpunkt steht Lennart Ipsen, ein Kriminalkommissar, der schon viel erlebt und gesehen hat.
Lennart Ipsen hat 20 Jahre Polizeidienst hinter sich, erst bei der Kripo in Kopenhagen und dann auf internationaler Ebene in Brüssel und Lyon.
Nachdem er durch ein Burnout und seiner Scheidung in ein tiefes Loch gefallen ist und einige Zeit pausieren musste, wollte es Lennart Ipsen auf der beschaulichen Insel Bornholm langsam angehen lassen. Doch seit Lennart Ipsen auf der Insel ist, ist sie gar nicht mehr so beschaulich.

Auch seine beiden Mitarbeiterinnen Britta Blomdal und Tao Nguyen gefallen mir sehr gut.
Die drei sind zusammen sehr ein gutes Team und mir schon seit dem 1. Band ans Herz gewachsen. Doch in diesem Band zweifelt Lennart daran, dass sie ein gutes Team sind. Vor allem Britta, die vorübergehend die Leitung übernommen hat, macht es Lennart nicht leicht.

Die Ermittlungen werden spannend beschrieben. Lennart will nicht einfach zusehen, wie Maren verdächtigt wird und in den sozialen Medien einen Shitstorm ausgesetzt ist. Aus Verzweiflung wendet Lennart sich sogar an seinen Vorgänger, der von Britta meist mit Informationen versorgt wird.

Michael Kobr beschreibt die Insel Bornholm auf eine so schöne Art und Weise, ich hätte am liebsten den Koffer gepackt und wäre dorthin gereist.
Einer meiner nächsten Urlaube wird mich bestimmt nach Bornholm führen.

Der fesselnde und flüssige Schreibstil der hin und wieder mit etwas Humor aufgelockert wird, sorgt dafür, dass ich das Buch wieder einmal nicht aus der Hand legen konnte.

„Schatten über Sømarken“ ist ein facettenreicher Kriminalroman mit tollen Charakteren, einem spannenden Plot und einem so schönen Handlungsort.

Ich freue mich auf viele weitere Fälle mit dem tollen Ermittlerteam.

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