Naja
Ocean – Gefangen im BlauHelen überlebt ein Bombenanschlag und ist danach nicht mehr die selbe. Sie steht kaum noch auf, verbringt ganze Tage im Schlafanzug und entwickelt eine starke Obsession zu ihrem Retter. Sie schreibt unendlich ...
Helen überlebt ein Bombenanschlag und ist danach nicht mehr die selbe. Sie steht kaum noch auf, verbringt ganze Tage im Schlafanzug und entwickelt eine starke Obsession zu ihrem Retter. Sie schreibt unendlich viele Briefe an ihn, versucht ihn immer wieder zu finden. In ihrer Ehe mit Frank kriselt es hingegen gewaltig. Sie haben Geheimnisse voreinander und nicht mehr viel gemeinsam. Der gemeinsame Sohn Nicholas leidet darunter und flüchtet sich in die virtuelle Welt. Plötzlich steht auch noch Sindy vor der Tür, eine ehemalige Schülerin von Helen, die nicht mehr nach Hause will. Um die Familie zu retten, wollen Helen und Frank einen Segeltörn machen. Doch der wird anders als gedacht. Haie, Stürme und die inneren Spannungen in der Familie stellen die vier auf eine harte Probe und der Segeltörn wird zum Überlebenskampf.
Dieses Buch hat es in sich. Teilweise war es so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Dann hab ich mich wieder sehr über die Story gewundert. Die Protagonisten blieben mir weitestgehend fremd, deren Verhalten konnte ich meistens nicht nachvollziehen. Im Mittelteil hatte der Roman so einige Längen aber beim letzten Drittel war ich völlig gefesselt und wollte unbedingt wissen wie die Story endet. Die Angst und die Anspannung der Protagonisten war deutlich spürbar. Das wurde hier toll beschrieben. Auch die Szenen mit den Haien fand ich toll, auch wenn ich so ein schwarz/weiss mit den „bösen“ Tieren nicht sehr mag. Die große Stärke des Buches ist definitiv die Spannung. Zwischendurch dachte ich fast, ich hab einen Thriller erwischt. Leider war für mich die Story etwas zu viel. Da wäre weniger mehr gewesen.