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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2018

Sachlicher Schreibstil

Während du schläfst
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Noah und Tara haben so einige Turbulenzen in ihrer Ehe hinter sich. Nicht nur, dass Noah eine Zeitlang eine Freundin hatte, sondern auch mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Rosie, die sehr anstrengend ist. ...

Noah und Tara haben so einige Turbulenzen in ihrer Ehe hinter sich. Nicht nur, dass Noah eine Zeitlang eine Freundin hatte, sondern auch mit ihrer siebzehnjährigen Tochter Rosie, die sehr anstrengend ist. Zum Glück ist der elfjährige Spencer eher pflegeleicht. Als Noah übers Wochenende beruflich nach New York fliegt, Rosie bei einer Freundin und Spencer bei den Grosseltern ist, freut sich Tara auf ein Wochenende nur für sich. Sie will endlich ihr Bild fertig stellen, mit dem sie an einem Wettbewerb teilnimmt.

Doch es kommt ganz anders als sie denkt. Als sie eine Nachricht von Nachbarin und Freundin Serena bekommt, macht sie sich auf ins Nachbarhaus. Dort erwacht sie am nächsten Morgen, neben sich die Leiche von Lee, ihrem Nachbarn. Er wurde ermordet….Tara fehlt jede Erinnerung an die vergangene Nacht.



Auf dem Cover steht Thriller…ich habe extra noch mal nachgesehen! Ich könnte mir denken, dass eingefleischte Thrillerleser gerade in der ersten Hälfte des Buches enttäuscht sein werden. Denn über viele Seiten ähnelt dieses Buch eher einer Familiengeschichte, denn einem Thriller. Der Prolog bietet zwar Stoff für Thriller, ist jedoch so emotionsarm geschrieben, dass ich weder Gänsehaut, noch Gefühle wie Spannung, Abscheu, Ekel, Mitleid… empfand. Eigentlich eine Situation, in der eine Frau in ihrem schlimmsten Albtraum erwacht, hat bei mir einfach wenig ausgelöst.

Mit der Zeit habe ich jedoch gemerkt, dass diese Sachlichkeit Programm ist. Die Autorin schreibt in kurzen, abgehakten Sätzen, die teilweise sehr sachlich und ohne Gefühle gehalten sind. Der Prolog spiegelt eigentlich auch den weiteren Verlauf der Story. Gerade diese Sachlichkeit zieht sich auch in den Themen Perspektivwechsel und Erzählstränge weiter. Perspektivwechsel gibt es keine, die ganze Geschichte wird in Ich Perspektive von Tara erzählt. Ich hätte zum Beispiel auch gerne mal die Sicht der Dinge von Taras Ehemann oder Tochter gelesen.

Die Handlung ist relativ einfach gestrickt. Es gibt einen Erzählstrang, dadurch kommt die Handlung gradlinig und einfach zu verfolgen rüber. Dieses Buch kann man bedenkenlos auf die Seite legen und nach ein paar Tagen weiter lesen, ohne, dass man den Faden verliert.

Die Figuren sind klar und prägend charakterisiert. Tara empfand ich allerdings etwas ermüdend. Oder besser gesagt, die Gedanken von Tara…denn gerade ihre Überlegungen zu ihrer Tochter und wer denn ihren Nachbarn umgebracht hat, werden einige Male wiederholt und wirken damit etwas monologartig. Sie kaut gewisse Themen einfach immer wieder und immer wieder durch. Schnüffelt in den Sachen ihrer Tochter und zieht den pflegeleichten Spencer eindeutig vor. Sie ist auch sehr wankelmütig, sagt ihrer Schwester ab, weil sie an ihrem Bild arbeiten möchte…und hüpft kurz darauf zu den Nachbarn.

Rosie ist meiner Meinung nach ein Teenager wie viele. Hier in diesem Buch sind eher die Eltern das Problem. Sie setzen sich etliche Male mit ihr an den Tisch um die Probleme, die sie laut ihnen hat, durchzukauen. Leider hat es Kathryn Croft gerade zu Beginn verpasst, die Schwierigkeiten von Rosie zu vertiefen. So hatte ich das Gefühl, hier wird von den Eltern aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Wenn eine fast achtzehnjährige einen Freund hat, der vierundzwanzig Jahre alt ist, ist das doch beileibe keinen Grund als Eltern auszuflippen? Entweder ist Tara empfindlich, oder die Figur Rosie wurde zu wenig ausgearbeitet. Die Reaktion von Tara habe ich nicht immer nachvollziehen können und ich hatte das Gefühl, hier muss Rosie ein Problemkind sein um eine wichtige Verbindung zum Grundthema zu haben.

Ab der Mitte wird die Geschichte an Fahrt auf und wird spannend. Mich hatte die Autorin am Wickel und ich wollte unbedingt wissen was geschehen ist in jener Nacht. Die Auflösung allerdings empfand ich als zusammengeschustert und schnell abgehandelt. An den Haaren herbei gezogen und als nicht unbedingt logisch die Täteridentität, und damit für mich unbefriedigend.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Kein Thriller!

Euer dunkelstes Geheimnis
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Als ihre Mutter Elaine stirbt, ist Bella Bradford verzweifelt, denn sie hatte eine ganz besondere Beziehung zu ihr. Die kleine Familie, Mutter, Bella und Vater Henri lebte sehr abgeschieden und hatte kaum ...

Als ihre Mutter Elaine stirbt, ist Bella Bradford verzweifelt, denn sie hatte eine ganz besondere Beziehung zu ihr. Die kleine Familie, Mutter, Bella und Vater Henri lebte sehr abgeschieden und hatte kaum soziale Kontakte. So kehrt sie mit ihrem Mann David für die Beerdigung ihrer Mutter zurück in das alte Pfarrhaus , und fühlt sich sofort wieder wie in einer anderen Welt. Ihr Vater Henri ist fassungslos über den Tod seiner Frau und bringt sich einen Tag nach der Beerdigung um. Im Abschiedsbrief, den Bella findet, gesteht er ihr, dass sie nicht ihr leibliches Kind ist. Er hinterlässt Bella den Namen ihrer leiblichen Mutter und sie macht sich auf die Suche nach ihr. Was sie entdeckt wirbelt ihr ganzes bisheriges Leben durcheinander und nichts ist mehr wie es war.

Sehr schnell wird in dieser Geschichte klar, was für Eigenschaften und Charakterzüge die Protagonisten haben. Bei Elaine zum Beispiel begreift man schon nach wenigen Seiten, dass sie massive psychische Probleme hatte. Da in Rückblenden in fast jedem zweiten Kapitel ihr Leben mit Henri und später mit Bella, beleuchtet wird, erkennt man als Leser Stück für Stück wie die Eltern ihre Tochter in einen goldenen Käfig gesperrt haben. Bella durfte nicht in die Schule, sondern wurde von den Eltern zu Hause unterrichtet. Urlaub haben sie viele Jahre in einem einsamen Häuschen gemacht und Freunde durfte Bella nie haben. Obwohl sie viel Liebe erfahren hat, Spielsachen und Zuwendung bekam, ist das meiner Meinung nach doch eine Misshandlung. So erstaunt es denn auch nicht, dass Bella mit ihrer Heirat vom Regen in die Traufe kam und mit David einen Mann gewählt hat, der im selben Muster wie ihre Eltern weiterfährt. Genervt hat mich David sehr, und das nicht nur weil er sein Frau "ein hübsches Ding " nennt. Die Autorin zeichnet sehr gut das Bild einer abhängigen, sozial inkompetenten Frau und dem dominanten , älteren Mann.
Im Wechsel wird in der Gegenwart und in Rückblenden eine tragische Familiengeschichte erzählt. Ziemlich schnell sieht man die Zusammenhänge, was denn mit Bella als kleines Kind geschehen ist und die Gründe dafür. Da sackt die Spannung doch etwas ab und meiner Meinung nach hätte die Autorin dies noch etwas hinauszögern dürfen. Einige überraschende Wendungen bringen dann doch noch etwas Pfeffer in die Story, wenn auch nicht mehr die ganz grosse Spannung. Dieses Buch wurde in das Genre "Thriller " eingeteilt, meiner Meinung nach völlig zu Unrecht. Denn dafür ist es einfach zu wenig spannend. Psychische Krankheit der Mutter und ein grosse Geheimnis reicht für einen Thriller einfach nicht aus.
Etwas klischeehaft das Ende des Buches. Frau mit Geld, da sie als Erbin genug davon besitzt, rettet Mutter und Schwester. Nicht nur in finanzieller Hinsicht…nein…die richtige Mutter ist nach Bellas Verschwinden verstummt, hat 25 Jahre lang vor sich hingesiecht …und beginnt zu sprechen als Bella wieder auftaucht. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten. Auch die Deja vus und Flashbacks die Bella immer wieder hatte, waren meiner Meinung nach nicht sehr befriedigend. Denn ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass einer Frau von 28 Jahren plötzlich wieder einfällt, was sie als Dreijährige erlebt hat.

Veröffentlicht am 10.12.2017

Für einen Thriller zu wenig Gänsehaut!

Der Mörder und das Mädchen
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Die Ehe von Hans und Cornelia Göransson ist im Eimer. Claudia hat die Scheidung eingereicht und will mit der sechsjährigen Astrid ein neues Leben beginnen. Das Haus soll verkauft werden, ein Maklerbüro ...

Die Ehe von Hans und Cornelia Göransson ist im Eimer. Claudia hat die Scheidung eingereicht und will mit der sechsjährigen Astrid ein neues Leben beginnen. Das Haus soll verkauft werden, ein Maklerbüro kümmert sich darum. Den ganzen Tag besichtigen Interessenten das Haus und eine letzte Nacht will Cornelia mit Astrid noch dort schlafen. Am nächsten Morgen entdeckt Astrid ihren Papa tot im Gästezimmer und erzählt, dass ein fremder Mann nachts in ihrem Zimmer war.
Ermittlerin Emma Sköld übernimmt den Fall, der ihr sehr nahe geht, da ein Kind betroffen ist. Selbst nach langer Zeit endlich schwanger, versetzt sie sich in die Lage von Cornelia. Bald wird klar, dass nur Cornelia ihren Mann umgebracht haben kann…aber was ist mit dem fremden Mann, den Astrid gesehen hat?

Die Autorin zeichnet von Beginn weg die Figuren so authentisch, dass man ganz schnell in der Story drin ist. Durch beiläufige Bemerkungen wird schnell klar, dass die Protagonistin Cornelia in der Ehe durch die Hölle gegangen ist. Mir hat sehr gefallen, wie die Autorin hier mit der Neugier der Leser spielt. Es wird immer wieder erwähnt, dass die kleine Astrid sprachlich zurück geblieben ist, doch mir kommt sie überhaupt nicht so rüber…dies nur als kleines Detail.
Die kurzen Kapitel lassen eigentlich zügig lesen, auch der Schreibstil ist sehr flüssig. Leider zieht sich die Handlung doch sehr in die Länge und ist stellenweise sehr langatmig. Viele private und persönliche Angelegenheiten von Emma Sköld wurden eingeflochten und lassen seitenweise den Mord völlig aussen vor. Für mich reichen ein , zwei "Gänsehaut" Szenen einfach nicht aus, um die Genreeinteilung "Thriller " zu rechtfertigen. Dieses Buch ist bestenfalls ein Krimi, wenn ich auch da eher zu "Spannungsroman" tendieren würde. Ich habe nachgezählt, genau an zwei Stellen hat sich mein Puls beschleunigt. Das erste Mal, als ein fremder Mann nachts die kleine Astrid beobachtet. Das zweite Mal als ein Einbrecher in eine fremdes Haus einsteigt und die Alarmanlage losgeht.
Hinzu kommt, dass die Handlung doch ab und zu so konstruiert wurde, dass man als Leser kopfschüttelnd da sitzt. Da ist zum Beispiel ein traumatisiertes Kind, das seinen Vater tot findet….Dieses Kind ist zudem noch ein Zeuge, da es den vermeintlichen Täter gesehen hat. Und genau dieses Kind wird einfach bei der Freundin der Mutter, die zudem die Schwester der Ermittlerin ist, untergebracht. Psychologische Begleitung ? Zeugenschutz ?Fehlanzeige!
Nun lese ich gleich den zweiten Teil " Das Mädchen und die Fremde" …da muss noch was dazukommen Punkto Spannung und Handlung!
Ich frage mich, wer den Klappentext für dieses Buch geschrieben hat. wohl jemand, der das Buch nicht gelesen hat…anders kann ich mir nicht erklären, dass Emma darin als hochschwanger bezeichnet wird. Dabei ist sie das ganze Buch über erst in der 12. Woche ihrer Schwangerschaft!

Veröffentlicht am 04.12.2017

Zäher Start!

Sag, wer stirbt
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Am Tag des 10.Geburtstags der Zwillinge Aidan und Annabel klingelt es an der Türe der Familie Castle. Die Mutter Maddie ist mitten in den Partyvorbereitungen und erschrickt. Vor der Türe steht ein Mann ...

Am Tag des 10.Geburtstags der Zwillinge Aidan und Annabel klingelt es an der Türe der Familie Castle. Die Mutter Maddie ist mitten in den Partyvorbereitungen und erschrickt. Vor der Türe steht ein Mann und verlangt, dass sie wählen soll, welches der Kinder sie retten will. Das andere Kind wird von ihm erschossen.

"Sag wer stirbt" ist das Debüt der Autorin und man darf gespannt sein auf weitere Bücher.
Obwohl mir der Start in das Buch eher zäh vorkam…In Ich Form und monologartig geht es nämlich in den ersten Kapiteln vor allem um die Gefühle und Gedanken von Maddie. Sehr wenig Handlung haben bei mir das Gefühl aufkommen lassen, dass die Autorin auf der Stelle tritt und etliche Wiederholungen haben nicht unbedingt für Abwechslung gesorgt. Erst nach und nach versteht man, warum immer nur die Gedanken der Mutter thematisiert werden. Sie leidet unter selektiven Mutismus. Wäre das eher erwähnt worden, hätte ich diese zähen ersten hundert Seiten vielleicht in einem ganz anderen Licht gesehen.

Ebenfalls ein grosses Thema in der ersten Hälfte des Buches sind die Beziehungen innerhalb der Familie. Die Mutter-Tochter Beziehung, sowie die Mutter- Sohn Beziehung aber auch die der Eheleute untereinander. Maddie hat einen der Zwillinge, gezwungenerweise, ausgewählt weiterleben zu dürfen, das andere Kind muss sterben. Wen wählen? Hat man als Mutter seine Vorlieben, das einfachere Kind oder aber ist dies ein Bauchentscheid? Der Fokus ist ganz klar nicht darauf ausgerichtet, welches Kind Maddie wählt…sondern warum sie so entscheidet wie sie sich entscheidet.
Nach hundert Seiten wandelt sich die Story plötzlich, wird greifbarer und die Handlung nimmt stetig zu. Was mit einer Ahnung begann, wird mehr und mehr Gewissheit. Einige überraschende Wendungen haben der Story die dringend nötige Spannung eingeflösst.
Der Schreibstil hat mir grundsätzlich gefallen, generell ist alles ein wenig zu sehr in die Länge gezogen. Egal ob Gespräche oder Gedanken. Zudem ist die Story chronologisch nicht geordnet. Man muss immer wieder aufpassen, die Handlung richtig einzuordnen, da eine Zeitangabe fehlt. So wirkt der Aufbau etwas chaotisch.
Die Geschichte hat mich trotzdem gepackt, ich musste einfach wissen ob meine Vermutungen betreffend geheimnisvoller Mann und eine Straftat, die Maddies Tochter betrifft, richtig ist. Ich lag richtig!

Veröffentlicht am 14.11.2017

Nummer 2 rund um Lewis Boyle!

Sarajevo Disco
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Lewis Boyle, der Leiter der Mordkommission Hamburg, steckt in der Zwickmühle. Sein ehemaliger Jugendfreund, Teddy Amin, ist als Bandenboss in Kämpfe der Strassengangs verstrickt. Bandenmitglieder, die ...

Lewis Boyle, der Leiter der Mordkommission Hamburg, steckt in der Zwickmühle. Sein ehemaliger Jugendfreund, Teddy Amin, ist als Bandenboss in Kämpfe der Strassengangs verstrickt. Bandenmitglieder, die mit Masken getarnt sind, verticken Pillen mit einer Überdosis auf der Strasse. Mehrere Menschen sterben oder kämpfen um das Überleben. Boyle möchte, dass der Bürgermeister eine Warnung heraus gibt, denn er erhofft sich davon, dass die Menschen auf der Strasse dann diese Pillen meiden und es so weniger Tote gibt. Der Bürgermeister und die Gesundheitssenatorin winken ab.Da entschliesst sich Boyle zum Alleingang. Kommissarin Jale Arslan kämpft mit Boyle an vorderster Front und sie geraten mitten in die Kämpfe der Banden.

Dies ist nach "Kanakenblues" der zweite Band rund um Lewis Boyle. Neu hat er nun die türkischdeutsche Ermittlerin Jale Arslan zur Seite.
Sehr gut haben mir die Figuren gefallen. Beide Ermittler, die im Zentrum stehen, sind unkonventionell. Boyle ist auch wie im ersten Buch immer sehr nah an der Grenze zur Illegalität. Gerade seine Verbindung und Freundschaft zu dem Bandenboss Teddy Amin, sollte an und für sich Grund sein, die Ermittlungen jemand anderem zu überlassen. Doch Boyle richtet es sogar so ein, dass er Amin alleine vernehmen kann.
Jale Arslan mogelt sich durchs Leben, das hat ihr zu Beginn, von mir ein paar Antipathiepunkte eingebracht. Doch sie wächst mit den Aufgaben und schlussendlich hat sie mir immer besser gefallen. Jale sitzt nicht auf ihren Mund, wehrt sich und weiss sich in der harten Welt rund um den Hamburger Kiez zu behaupten.
Nun zu der Handlung: Die ist ohne weiteres temporeich und spannend. Auch wenn ich mittendrin mal einige Zeit den Faden verloren hatte. Das war weniger der rasanten Handlung geschuldet , sondern dem meiner Meinung nach Minuspunkt der Story. Es hat einfach zu viele Nebenfiguren!Etwas, was ich schon in"Kanakenblues" in meiner Rezension als negativ eingestuft hatte. Meiner Meinung nach überschüttet der Autor den Leser regelrecht mit Nebenfiguren.
Der Geschichte zu folgen ist dadurch meiner Meinung nach mehr als anspruchsvoll.Die vielen Figuren, die verschiedenen Zeitebenen gerade zu Beginn und die Perspektivwechsel machen es dem Leser nicht einfach.Gerade in den Nebenfiguren wäre weniger mehr gewesen.
Gegen Mitte Buch hatte ich so doch einen ziemlichen Hänger und eine gewisse Müdigkeit machte sich breit. Zudem waren einzelne Szenen meiner Meinung nach zu sehr in die Länge gezogen,auch hier hätte abgespeckt werden können(Gespräch Teddy und Boyle ab Seite 330).
Die Sprache ist der Situation, oder besser gesagt, den Figuren angepasst. Gossensprache,die vor sexistischen Aeusserungen nicht halt macht. Ich empfand die als sehr authentisch.