ungeschönte Schicksale
Wie Blätter im SturmKlappentext / Inhalt:
„Wie Blätter im Sturm“ ist ein historischer Roman, der im Zweiten Weltkrieg spielt.
Viktor, ein junger Mann aus Wien, besucht eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in Deutschland. ...
Klappentext / Inhalt:
„Wie Blätter im Sturm“ ist ein historischer Roman, der im Zweiten Weltkrieg spielt.
Viktor, ein junger Mann aus Wien, besucht eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt in Deutschland. Weit weg von der Heimat erlebt er Schreckliches. Doch gleichzeitig verspricht die Karriere bei der Waffen-SS genau das zu sein, was ihn seine „Verfehlungen“ vergessen lassen kann. Als er nach Wien zurückkommt, möchte er seine Jugendfreundin Alina heiraten. Doch die brigt ein Geheimnis, von dem Viktor auf keinen Fall erfahren darf.
Die Spionin Katharina hingegen geht über Leichen, um der deutschen Abwehr von London aus brisante Informationen zu liefern.
Frank, ein Wehrmachtsoldat und Claire, eine stolze Französin, lernen sich unter unglücklichen Umständen kennen. Eigentlich sind sie Feinde in dem irrsinnigen Kriegsgeschehen, doch mit der Zeit schaffen sie es, die unsichtbare Grenze, die man zwischen ihnen aufgebaut hat, zu überwinden und sich besser kennenzulernen. Weder die anderen Soldaten, noch Claires Familie darf von der zarten Liebe erfahren, die sich langsam zwischen den beiden entwickelt.
Das Buch begleitet die Schicksale der unterschiedlichen Menschen von 1939 bis 1943.
Cover:
Eine junge Frau steht im Vordergrund, die zerbombten und blutgetränkten Überreste der Krieges sind im Hintergrund erkennbar. Der bnlutrote Untergrund und die zerfallenen Ruinen geben einen schonungslosen Einblick auf die Hintergründe. Rote Rosenblätter fallen vom Himmel und im Gesamten ist das Cover sehr passend zur Geschichte und den Geschehnissen umgesetzt. Optisch und farblich einprägsam ist es umgesetzt und gibt so schon einiges von der Geschichte preis.
Meinung:
Eine emotionsgeladne, ergreifende und fesselnde Erzählung über 5 sehr unterschiedliche Menschen und Schicksale in der schwersten Zeit der Menschheit. Jeder der fünf Charaktere spiegelt eine andere und ganze eigene Art und Weise des Umgangs mit dem Leben und dies zu Zeiten des zweiten Weltkrieges wieder. Von 1939 bis 1943 werden die Schicksale dieser fünf Menschen und dem Umfeld in spannenden Kapiteln dargelegt. Durch diese wechselnden Perspektiven kommt Spannung und Tempo hinein.
Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel verraten und halte mich mit weiteren Details und Informationen dazu zurück.
Der Schreibstil ist emotionsreich und fesselnd, aber auch schonungslos und bewegend. Für die damalige Zeit passend und angemessen umgesetzt, an vielen Stellen aber auch schockierend und grausam und doch auch sehr realitätsnah und authentisch. In die verschiedenen Charaktere findet man sich gut hinein, wenn auch nicht jeder dabei die eigenen Nerv trifft, sondern zum Teil auch polarisiert. Jede Charakter hat seine ganz eigene Seite und auch die Entwicklungen sind erstaunlich, teils auch überraschend und wendungsreich.
Die Handlungen sind emotionsreich und schnell wird Spannung und Tempo aufgebaut. Die verschiedenen Perspektiven ermöglichen die verschiedenen Einblicke und Sichtweisen, die das Ganze sehr interessant machen. Man bekommt Einblicke in eine düstere und erschreckende Zeit, die auf die Menschen unterschiedlich Einfluss genommen haben, was hier auch sehr gut ersichtlich wird. Fünf unterschiedliche Schicksale mit denen man mitbangt und diese sehr nah miterlebt.
Die einzelnen Abschnitte haben eine gute und angenehme Länge und ermöglichen zugleich einen guten Lesefluss. Die Anfänge sind gut erkennbar und durch Ort und Namen kann man sie schnell und gut zuordnen.
Die Erzählung ist ergreifend und emotionsreich umgesetzt. Hin und wieder stockt einem der Atem und am liebsten würde man Inne halten, wird aber zugleich auch weiter voran getrieben. Eine schonungslose, erbarmungslose und düstere Erzählung, die Einblicke in die menschlichen Irrungen und Wirkungen bringt, die einen zudem schockieren, aber auch extrem nachdenklich stimmen. Mich hat diese Geschichte mitgerissen, aufgewühlt und hallt immer noch ein wenig nach.
Man merkt zudem, dass sich mit dieser Thematik und auch den Hintergründen ausführlich auseinandergesetzt wurde und die historischen Einflüsse geschickt miteingebaut wurden. Die bildlichen Beschreibungen führen einen in diese Epoche und Zeit hinein und lassen entsprechende Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Es wird nichts verharmlost oder verschönt, was es um so realitätsnaher und authentischer macht.
Fazit:
Eine emotionsgeladne, ergreifende und fesselnde Erzählung, die erbarmungslos, ungeschönt und authentisch rüber kommt.