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Veröffentlicht am 03.01.2018

Spannung und Freundschaft im Schloss

Lilo auf Löwenstein - Ab ins Schloss
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"Lilo auf Löwenstein" von Mara Andeck ist ein wundervolles Kinder- bzw. Mädchenbuch.
Lilo wohnt mit ihrer Familie in einer engen kleinen Stadtwohnung, in der sie alle nicht glücklich sind, besonders wegen ...

"Lilo auf Löwenstein" von Mara Andeck ist ein wundervolles Kinder- bzw. Mädchenbuch.
Lilo wohnt mit ihrer Familie in einer engen kleinen Stadtwohnung, in der sie alle nicht glücklich sind, besonders wegen ihres nervigen und ewig griesgrämigen Vermieters und Aufpasswauwaus...
Da erfährt Lilos Vater, dass in einem waschechten Schloss eine Wohnung zur Miete frei wird. Er überredet die drei anderen sich das ganze nur mal anzusehen, und schon ist es um alle geschehen. Lilos Mama, die Innenarchitektin ist, verwandelt die Wohnung in eine weiße Stil- und Ruhe-Oase. Das ist so gar nicht nach Lilos Geschmack, aber als sie ihr Zimmer betritt, landet sie mitten in einem Abenteuerzimmer, inklusive Truhe mit Geheimfach, das sie erst einmal finden muss - da ist sie wieder voll in ihrem Element.
Überhaupt warten in dem neuen Zuhause eine Menge Abenteuer und viele neue Freunde, oder eher Feinde... manche werden noch zu Freunden, andere eher nicht... aber das soll hier noch nicht verraten werden!

Insgesamt finde ich das Buch sehr schön locker geschrieben. Es macht immer Lust auf Weiterlesen und auf mehr. Es wird auch die moderne Multimediawelt thematisiert, die ja mittlerweile, mit Smartphones zu unserem Alltag gehört, aber in Romanen, auch modernen, oft ausgeklammert wird. Anders hier: Lilo macht oft "Feelies", eine Art "Selfies", die sie sich selbst ausgedacht hat: Sie nimmt eine Beschreibung dessen auf, wie sie sich in genau diesem Moment fühlt und was sie denkt. So kann sie auch nach Jahren noch genau nachfühlen, wie sie sich zum Beispiel gefühlt hat, als sie ein letztes Mal in ihrem alten Zimmer in der Wohnung vor dem Umzug war.
Ich finde, dass diese Feelies eine sehr gute Idee sind und sie sorgen für eine gewisse Aktualität. Aber auch ohne moderne Technik erleben die Kinder viele Abenteuer und es macht Spaß sie dabei zu begleiten.
Am Ende gibt es eine Anspielung auf eine Fortsetzung - ich würde mich sehr darauf freuen.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Fantasy-Spannung der Extraklasse, mit eigener Mithilfe

Die Welt der 1000 Abenteuer - Der Schatz der Oger: Ein Fantasy-Spielbuch
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„Der Schatz der Oger“ ist der neue Titel in der Reihe „Welt der 1000 Abenteur“ von Jens Schumacher.

Dieses Mal ist unser lieber V(F)etter Bolko tatsächlich ganz alleine losgezogen um den sagenumwobenen ...

„Der Schatz der Oger“ ist der neue Titel in der Reihe „Welt der 1000 Abenteur“ von Jens Schumacher.

Dieses Mal ist unser lieber V(F)etter Bolko tatsächlich ganz alleine losgezogen um den sagenumwobenen Schatz des früheren Oger-Herrschers Lormonossor zu finden – als ob er selber nicht nur zu genau wüsste, dass er ohne uns keine Überlebenschance hat! Also auf ihm hinterher in den Forst von Yorrok und den gefräßigen einfältigen Tropf vor sich selbst und allen Gefahren bewahren!

Ich durfte Bolko jetzt schon durch wirklich viele Abenteuer begleiten (ok, sind wir ehrlich: ich durfte Bolko schon aus vielen verzwickten Situationen retten und die Abenteuer größtenteils alleine bestreiten). Aber das aktuelle Abenteuer ist wirklich das beste und spannendste, und auch nicht gerade das leichteste, das ich bis jetzt gelesen/gespielt habe.

Ich habe das ganze einmal alleine durchgestanden, dabei bin ich sogar, ja beim ersten Versuch (!), bis zu Bolko gekommen und war unglaublich stolz. Ich habe dann aber gleich gemerkt, dass ich viel zu schnell durchmarschiert bin und keines der am Ende erforderlichen Amulette gefunden hatte – tot.

Meinem Freund ging es genau anders herum: Er hat ein Amulett gleich beim ersten Versuch gefunden, ist dann aber auf dem Weg gestorben, bevor er auch nur in Bolkos Nähe gekommen wäre.

Da haben wir beschlossen unser bisheriges Wissen zu vereinen und, wie wir es bei anderen Abenteuern auch schon gemacht hatten, uns gemeinsam ins Abenteuer zu stürzen. Das macht gleich noch mehr Spaß! Mit vereinten Kräften haben wir aber schließlich nochmal drei Versuche (!) gebraucht bis wir alles gefunden, Bolko gerettet hatten und heil in Roog angekommen waren. Beim anschließenden Durchblättern des Buches ist uns aber aufgefallen, dass wir immer noch viele Szenen und Bilder nicht kannten. Also werden wir irgendwann einmal, wenn wir nicht mehr alles auswendig wissen, eine neue Abenteuerreise in den Oger-Wald unternehmen.

Insgesamt ein fantastischer Spaß und große Spannung! Vielen Dank für das tolle Buch!

Veröffentlicht am 03.01.2018

Pastahimmel

Mia liebt Pasta
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"Mia liebt Pasta" von Mirja Hoechst ist ein wundervolles Kochbuch, bei dem schon das Lesen Spaß und viel Appetit macht!
Die erläuternden Texte sind wunderbar persönlich gehalten, sodass man sich einfühlen ...

"Mia liebt Pasta" von Mirja Hoechst ist ein wundervolles Kochbuch, bei dem schon das Lesen Spaß und viel Appetit macht!
Die erläuternden Texte sind wunderbar persönlich gehalten, sodass man sich einfühlen kann und gleich in Gedanken mitschlemmt.
Leider hatte ich bis jetzt noch keine Zeit eines der Rezepte auszuprobieren, aber es sind insgesamt vielleicht zwei oder drei dabei, die ich nicht unbedingt nachkochen möchte. Alle anderen werden in der nächsten Zeit auf meinem gedanklichen Küchenplan stehen!
Am Anfang werden Grundrezepte geboten, sowohl für verschiedene Nudelteige, als auch für grundlegende Soßen und Pestos.
Danach folgen viele verschiedene Rezepte, von gekocht bis gebacken, von kalt bis warm und von herzhaft bis süß.
Kurzum: Es bleiben keine Wünsche offen und alle Pastaträume werden erfüllt!
Ich freue mich schon, am Wochenende endlich meine neue Nudelmaschine mithilfe dieses Kochbuches einweihen zu können!

Mittlerweile ist meine Nudelmaschine geübt! Wirklich lecker!

Veröffentlicht am 03.01.2018

Österreichische nachhaltige Küche

Gaumenkino
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Mit "Gaumenkino" schaffen Angela Hirmann und Ernst Preininger ein Kochbuch das uns ein Bewusstsein schaffen will für das, was wir da täglich kaufen und essen. Es wäre für uns alle einfacher und gesünder, ...

Mit "Gaumenkino" schaffen Angela Hirmann und Ernst Preininger ein Kochbuch das uns ein Bewusstsein schaffen will für das, was wir da täglich kaufen und essen. Es wäre für uns alle einfacher und gesünder, wenn wir nur das kaufen würden, was wir tatsächlich verbrauchen können und dafür dann auf bessere Qualität achten würden. Außedem hilft es der Natur, der Region und uns selbst, wenn wir unser Kauf- und Essverhalten an die saisonalen und regionalen Gegebenheiten anpassen.
Und genau dabei wollen und die beiden passionierten Köche mit ihren leckeren Rezepten helfen.
Das Kochbuch ist unterteilt in Rezepte für die warme und für die kalte Jahreszeit und am Ende gibt es einen Abschnitt mit Grundrezepten die man für mehrere Rezepte braucht. Für alle, die der österreichischen Mundart nicht bis ins Detail mächtig sind, gibt es auch ein Glossar.
Insgesamt sind viele leckere grundlegende Rezepte enthalten, die man nach eigenen Vorstellungen ohne Schwierigkeiten abwandeln kann, aber auch einige eher für experimentierfreudige Köche und Esser.
Ein Genuss!

Veröffentlicht am 03.01.2018

Dr. Beckett behandelt ...

Und Marx stand still in Darwins Garten
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"Und Marx stand still in Darwins Garten" von Ilona Jerger ist eine interessante und gut recherchierte fiktive Biografie zweier berühmter Männer der Weltgeschichte.
Die Handlung spielt hauptsächlich im ...

"Und Marx stand still in Darwins Garten" von Ilona Jerger ist eine interessante und gut recherchierte fiktive Biografie zweier berühmter Männer der Weltgeschichte.
Die Handlung spielt hauptsächlich im Jahre 1881, Darwin auf der Höhe seines Ruhmes, alle Welt kennt ihn, die einen hassen ihn, die anderen verehren ihn; Marx dagegen hat erst das kommunistische Manifest und den ersten Band des Kapitals geschrieben, an der Fortsetzung arbeitet er noch, so komplizierte Schriften, dass ihn außer ein paar revolutionären Studenten kaum einer kennt. Ilona Jerger hat den jungen aufstrebenden Arzt Dr. Beckett erfunden, der das Bindeglied zwischen den beiden Männern bildet, die sich wahrscheinlich nie getroffen haben, obwohl sie zeitgleich in London lebten.
Kapitelweise abwechselnd wird aus dem Leben des einen und des anderen erzählt. Dr. Beckett ist der behandelnde Arzt der beiden. Er behandelt Darwins Altersleiden und seine Hypochondrie und Marx' viele verschiendenen Krankheiten, wie Bronchitis, Rippenfellentzündung, ... Man merkt dem Buch an, dass sich Ilona Jerger als Wissenschaftsjournalistin deutlich länger mit Darwin beschäftigt hat als mit Marx. Am Ende hin wird fast nur noch aus dem Leben Darwins erzählt, da es mit ihm zu Ende geht. Er rückt in den Mittelpunkt der Geschichte. Mir als Darwinfan gefällt das sehr gut. Ich fand es aber auch interessant etwas aus dem Leben des Karl Marx zu erfahren, aber ich fand es gut, dass die Teile über Darwin etwas länger und detaillierter ausfallen.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, besonders die Figur des Dr. Beckett, der als junger atheistischer Arzt versucht, neue Methoden anzuwenden und besonders auch die Psyche der Patienten zu ergründen und zu heilen, finde ich sehr gut ergedacht.
Vielen Dank, dass ich dieses wunderbare Buch lesen und so am Leben dieser bedeutenden Männer auf sehr unterhaltsame Weise teilhaben durfte!