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Veröffentlicht am 05.11.2024

Percy Jackson 3: Der Fluch des Titanen

Percy Jackson - Teil 3
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Inhalt siehe Klappentext:
Ich habe vor Jahren die Percy-Jackson-Filme gesehen, die Bücher gelesen und vor einiger Zeit auch die Serie geschaut (die war ok, hat mir aber am wenigsten gefallen). Jetzt höre ...

Inhalt siehe Klappentext:
Ich habe vor Jahren die Percy-Jackson-Filme gesehen, die Bücher gelesen und vor einiger Zeit auch die Serie geschaut (die war ok, hat mir aber am wenigsten gefallen). Jetzt höre ich nach und nach die Hörbücher, allerdings nicht in der Reihenfolge, sondern so, wie sie gerade verfügbar sind. Nebenher lese ich im eBook mit. „Der Fluch des Titanen“ ist der 3. Band aus Rick Riordans Percy-Jackson-Reihe. Es handelt sich um eine gekürzte Fassung gegenüber dem eBook, Sprecher ist Marius Clarén, welcher sich am besten mit 1,25-facher Geschwindigkeit in 5:33 Stunden anhören lässt. Im eBook gibt es ein Glossar, das ist im Hörbuch nicht dabei. Wer also im Geschichtsunterricht über die griechischen Götter nicht aufgepasst hat, kann hier alle relevanten Namen nachlesen.
Zum Inhalt nur soviel: Percy ist aktuell nicht im Camp Halfblood untergebracht, sondern mal wieder in einem neuen Internat. Wie soll es auch anders sein, die jungen Halbgötter dürfen einfach keine normalen Jugendlichen sein, finden keine Ruhe vor Titanen und Bösewichten. Immer ist etwas los und der nächste Einsatz der Götter steht schon vor der Tür. Grover, immer auf der Suche nach neuen Halbbluten, findet tatsächlich welche, die ihrerseits Überraschungen mit sich bringen und auch seine Suche nach Pan verspricht Erfolg. Ab und an kommen auch Percys Mutter und deren neuer Partner Paul vor, aber eher am Rande. In diesem 3. Teil bleibt es die ganze Zeit spannend, hat mir nach knapp 45 Minuten besser gefallen, als Band 5, der mich vor kurzem nicht überzeugen konnte. Am besten selbst hören, wenn Percy und Annabeth, Grover, Thalia und wie sie alle heißen losziehen, um Artemis zu befreien (leider eilt die Zeit …). Diesmal gibt es 5 Sterne mit Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen

Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen
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Inhalt siehe Klappentext.
Ich kenne schon andere Hör-/Bücher von Dora Heldt, bei "Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen" haben mich Titelbild und Inhaltsangabe neugierig gemacht. Und: Ich wurde ...

Inhalt siehe Klappentext.
Ich kenne schon andere Hör-/Bücher von Dora Heldt, bei "Die Familienangelegenheiten der Johanne Johansen" haben mich Titelbild und Inhaltsangabe neugierig gemacht. Und: Ich wurde nicht enttäuscht! Sprecherin Vera Teltz nimmt den Hörer in 13:03 Stunden mit in die Reederei Johansen, in die Familienstreitigkeiten der Eheleute Luise und Tilo-Alexander (welch ein Name!), die neu entdeckte Freundschaft zwischen Frieda und Emma, die Drogengeschäfte von Tilo-Alexanders Sohn Henner, aufs Partyschiff, in Paulas Hafenkneipe, auf Touristenfahrt der übelsten Art und einige andere Geheimnisse. Es ist von allem etwas dabei, es wird nicht langweilig, und Johanne mit ihrer trockenen Art ist mir einfach sofort sympathisch gewesen. Luise, zunächst Hamburger Vorzeigefrauchen, die sich täglich zu Tode langweilt, muss erst ein paar Schocks überwinden, bevor sie aus sich rauskommt, anpackt, zeigt, was in ihr steckt und was sie leisten kann. Edda mochte ich ebenfalls sehr gerne, auch wenn sie immer etwas am Rande blieb - vielleicht war das einfach ihre Rolle in dieser ganzen "Familienangelegenheit". Vom Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten. Am besten selbst anhören und dabei sein, wenn aus der Familienreederei, die seinerzeit, als der alte Johansen noch lebte und regierte, so gut dastand und durch falsche Führung sprichwörtlich am Absaufen war, wieder aufersteht, nicht aus der Asche, sondern aus der Elbe, wenn man das so sagen kann. Mir hat dieses Hörbuch sehr gut gefallen; Vera Teltz hat eine wunderbare Stimme, sie hat jeder Person, männlich wie weiblich, freundlich oder unangenehm, die passende Tonlage und Art eingelesen, es hat einfach alles gepasst. Von mir bekommen die neuen Chefinnen (bitte selbst rausfinden, wer es ist) 5 Sterne mit Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Das Fest - Hörbuch

Das Fest
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Inhalt siehe Klappentext.

Ich habe bisher nichts von Lucy Fricke gelesen oder gehört, mir ist das orange-türkise Titelbild von „Das Fest“ aufgefallen (ich vermute, hier ist der Sprungturm zu sehen?). ...

Inhalt siehe Klappentext.

Ich habe bisher nichts von Lucy Fricke gelesen oder gehört, mir ist das orange-türkise Titelbild von „Das Fest“ aufgefallen (ich vermute, hier ist der Sprungturm zu sehen?). Das Hörbuch, für mich sehr angenehm gesprochen von Bettina Hoppe, ist mit 2:41 Stunden recht kurz, aber ich finde, diese Zeit sollte man sich nehmen und einfach mal zuhören - egal, ob man selbst auf die 50 zugeht oder nicht - und sich ggf. selbst erkennen. Regisseur Jakob wird 50, will nicht feiern, fühlt sich alt, auf dem Abstellgleis, ungeliebt und nicht in Stimmung. Seine beste Freundin Ellen findet das nicht ok und zwingt ihn praktisch mit neu geschenkter Badehose ins Freibad (gute Idee, finde ich, gehe auch gerne täglich schwimmen). Ein dortiges Zusammentreffen mit Ex-Frau Inken und deren Sohn verändert nicht nur den Geburtstag gravierend, sondern auch Jakobs Optik - warum, das müsst ihr selbst hören. Jakob trifft nacheinander noch auf seinen früheren Mitbewohner Georg, der inzwischen ausgewandert ist, auf seine Kindergartenfreundin Nela, auf Freundin Anne mit der Kamera - alles erscheint so zufällig, alles Menschen, die in der Vergangenheit eine wichtige Rolle für und mit Jakob gespielt haben. Ist es wirklich Zufall oder doch pure Absicht? Man weiß es nicht, könnte es erahnen. Man wird nicht jünger, sollte sich nicht mehr so viel Zeit lassen, wenn man Entscheidungen treffen will, soll oder muss, sonst machen das andere für einen (und vielleicht ist die fremde Entscheidung ja richtig?). Ein kurzes, knackiges Hörbuch, wie aus dem wahren Leben gegriffen, ohne Schnörkel und Gedöns. Mir hat „Das Fest“, das es ja dann für Jakob (sein Leben, seine Liebe) doch noch wird, gut gefallen und ich kann es mit 5 Sternen zum Hören empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.06.2025

Das Licht in den Wellen

Das Licht in den Wellen
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Inhalt siehe Klappentext.
„Das Licht in den Wellen“ ist mein erstes Hörbuch (und Buch) von Autor Janne Mommsen. Mir war das blau gehaltene Titelbild mit Wasser, Wellen und der Frau (vermutlich Inge) aufgefallen, ...

Inhalt siehe Klappentext.
„Das Licht in den Wellen“ ist mein erstes Hörbuch (und Buch) von Autor Janne Mommsen. Mir war das blau gehaltene Titelbild mit Wasser, Wellen und der Frau (vermutlich Inge) aufgefallen, der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Sprecherin Sabine Kaack liest Inges Lebensgeschichte in 12:28 Stunden vor, angenehm zu hören, an manchen Stellen etwas lang. Mir gefällt der Wechsel von Vergangenheit und immer wieder Sprünge in die Gegenwart genau so gut wie der Ortswechsel von Föhr nach New York und zurück. Inge, das einfache Bauernmädchen von der Nordseeinsel kommt als eine ganz Andere zurück, denkt man, wenn man sie auf Föhr kennt, aber wenn sie in New York ist, gehört sie dorthin. Zwei Leben in zwei Welten und das fast 100 Jahre lang. Sie arbeitet sich von der Bedienung im Deli zur Restaurantbesitzerin hoch, spricht zunächst kein Englisch, nur Fering und das besser als Deutsch. Aber Inge lernt täglich dazu, nicht nur die Sprache, sondern auch Land und Leute kennen, ständig neue Menschen um sich rum tragen dazu bei. Nicht alle erweisen sich als wirkliche Freunde, David ist einer davon, auch wenn ich ihn anfangs mochte, als er sein wahres Gesicht zeigt, sinkt er nach unten. Giovanni und Karolina und Jack, das sind Inges wahre Freunde, leider leben alle in New York, was Inge bei Heimatbesuchen auf der Insel einsam wirken lässt. Gatte Hauke passt perfekt zu ihr, so lange es geht, Sohn Tom erscheint mir immer etwas hin- und hergerissen, er kann sich nicht für eine wahre Heimat entscheiden. Mir hat die Erzählung über mehrere Jahrzehnte, fast ein ganzes Leben lang gut gefallen, manchmal zog sie sich etwas in die Länge. Im Großen und Ganzen gute Unterhaltung; die Zeit in New York war wilder, lauter, aufregender als auf Föhr, dabei bekommt man in der Zeit auf Föhr ein Urlaubs-, Ruhe- und Rückzugsgefühl. 4,5 Sterne für Inges Lebensgeschichte mit Hörempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.06.2025

Um jeden Preis

Um jeden Preis
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Inhalt siehe Klappentext.
Ich kannte von Hera Lind bisher nur die Unterhaltungsromane aus den 1990er und 2000er Jahren, von den Tatsachenromanen hatte ich zwar Titel gehört, aber noch keinen davon gelesen. ...

Inhalt siehe Klappentext.
Ich kannte von Hera Lind bisher nur die Unterhaltungsromane aus den 1990er und 2000er Jahren, von den Tatsachenromanen hatte ich zwar Titel gehört, aber noch keinen davon gelesen. „Um jeden Preis“ ist nun mein erstes Hörbuch nach einer wahren Geschichte, in 13:18 Stunden sehr einfühlsam, aber auch gefasst von Yara Blümel gelesen.
Das Titelbild zeigt, wie sehr die junge Frau das kleine Kind liebt, hält und beschützt, es könnte sowohl Lydia mit ihrem Kind, aber auch einem ihrer Geschwister sein, ebenso aber auch ihre Mutter mit einem ihrer vielen Nachkommen. Zum Inhalt brauche ich nicht viel zu schreiben, der Klappentext ist aussagekräftig genug - die Familie Groß flüchtet 1944 von der Ukraine über tausende von Kilometern bei Eiseskälte, ohne Hab und Gut, nur das, was man am Leibe trägt, jede nächste Stunde ist ungewiss, wohin man gerät, was einen erwartet. Beim Hören denkt man, es kann nicht mehr schlimmer kommen, und doch: Es kommt immer noch schlimmer. Die armen Menschen, Vertriebene, Flüchtlinge, scheinen in den Augen ihrer Aufseher nichts wert zu sein, so wie sie diese behandeln. Diese Geschichte über die Entbehrung des eigenen Lebens, um die Kinder, Geschwister, die Familie zu schützen, zu retten, ist so ergreifend, aber auch so schockierend, was die Familie durchlitten hat und gleichzeitig ist es auf eine gewisse Weise faszinierend, wie sie das Erlebte überstanden und es immer geschafft haben, zusammenzubleiben, wie Vater Josef es damals vorgebetet hat. Er selbst war über ein Vierteljahrhundert von der Familie getrennt, erst im Alter, in den 1970er Jahren, kann ein Zusammentreffen stattfinden. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, die große Armut und die bittere Kälte machen es schier unmöglich, zu überleben. Aber Lydia und ihre Mutter sind so starke Frauen, harte Kämpferinnen, sie geben nicht auf; sie wollen jedes ihrer Kinder und Geschwister retten, beisammenhalten, niemanden zurücklassen. Und das schaffen sie tatsächlich. Manche Szenen sind recht ausführlich bzw. ausschweifend erzählt, vermutlich gehört das dazu, um die ganze Grausamkeit darzustellen und an den Hörer heranzulassen. Traurige Stellen, auch ein paar wenige schöne Stellen, harter Stoff, kaum zu glauben, dass es wahr ist. Eine besondere Hörunterhaltung, die 4,5 bis 5 Sterne sowie Hörempfehlung von mir bekommt. Hier denkt man gleich ganz anders über das Leben.

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