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Veröffentlicht am 03.06.2025

packende Werwolfgeschichte

Skinborn
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Klappentext / Inhalt:

Skinborn – Hautgeburt. Nur eine von vielen Bezeichnungen, die ich mir anhören muss. Die beschreiben, wer ich bin. Oder besser: was ich bin.
Mein Name ist Lynn, ich bin sechzehn Jahre ...

Klappentext / Inhalt:

Skinborn – Hautgeburt. Nur eine von vielen Bezeichnungen, die ich mir anhören muss. Die beschreiben, wer ich bin. Oder besser: was ich bin.
Mein Name ist Lynn, ich bin sechzehn Jahre alt und Expertin im Nicht-dazugehören, Zwischen-den-Stühlen-sitzen und allgemeinem Außenseitertum. Dazu vielleicht noch ein wenig frühreif, aber es wäre nett, wenn ihr das gegenüber meinen Pflegeeltern nicht erwähnt, sonst gibt’s nur wieder Ärger.
Wie arg es um mich wirklich bestellt ist, erfahre ich allerdings erst, nachdem ich eines Morgens mitten im Wald aufwache. Ohne einen Fetzen Stoff am Leib und mit ebensowenig Ahnung, wie ich da hingekommen bin.
Doch die Suche nach meiner Herkunft geht weit darüber hinaus, den Weg aus dem Wald zu finden. Was ich dabei erfahre, stellt mein ohnehin nicht geradliniges Leben endgültig auf den Kopf – und zwar mit Anlauf und Doppelsalto. Beziehungsweise mit Fell und Fangzähnen. Und dass in dem ganzen Chaos mein heimlicher Schwarm kräftig mitmischt, macht die Sache zwar ausgesprochen reizvoll, aber nicht unbedingt einfacher.
Begonnen hat die Geschichte allerdings schon vorher und ohne meine Beteiligung, mit einer scheinbar harmlosen, wenn auch nicht jugendfreien Begegnung am Straßenrand, auf dem Weg von L.A. nach Las Vegas …
Textausschnitt aus dem Buch:
Beruhigt nickte ich. »Ist trotzdem echt schräg, das alles. Ich meine … Werwölfe! Das …« Mir gingen abrupt die Worte aus, während ich hilflos gestikulierte. »Schräg halt.«
»Ich finde euch Menschen viel schräger.« Sie legte den abgenagten Knochen beiseite ...

Cover:

Das Cover wirkt geheimnisvoll und angsteinflößend zugleich. Eine Kralle legt durch einen Riss den Blick auf eine jungen Frau frei. Die gelben Augen faszinieren und ziehen zugleich in ihren Bann. Optisch und farblich ist das Ganze sehr schön umgesetzt. Geheimnisvoll und faszinierend wird hier durch das Cover bereits das Interesse geweckt.

Meinung:

Fesselnde und gelungene Werwolfgeschichte, die bereits durch ihren Aufbau überzeugt. Es unterteilt sich in 3 Teile aus 3 Perspektiven, diese werden Doug, Lynn und Chenandeh zugeordnet, wobei der erste Teil eher die Vorgeschichte ist, es dann um Lynn und ihr Umfeld geht und im dritten Teil die Handlungen und Figuren zusammengeführt werden. Diesen Aufbau fand ich sehr interessant und spannend.

Zum Inhalt möchte ich hier jedoch nicht mehr verraten und halte mich daher mit weiteren Details und Informationen dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. In die Charaktere und Geschehnisse findet man sich sehr gut hinein. Die drei Teile sind weiter in einzelne Kapitel unterteilt, welche angenehm von der Länge sind und so einen guten Lesefluss zulassen. Die Anfänge sind gut erkennbar und die Überschriften passend gewählt, ohne zu viel zu verraten. Die jeweilige Illustrationen zu den Teilen ist gelungen und toll umgesetzt. Gestaltung und Gliederung hat mir gut gefallen.

Die verschiedenen Teile geben unterschiedliche Einblicke und so fügt sich das Ganze erst nach und nach zusammen. In Lynn und auch die anderen Charaktere findet man sich sehr gut hinein.

Die Ich-Perspektiven schaffen eine gewisse Nähe und bringen auch die Gedanken und Emotionen sehr gut mit hinein. Mir hat die Umsetzung im Gesamten sehr gut gefallen und schnell wurde ich hier an Geschehnisse und Situationen gefesselt und von den Charakteren und der Geschichte mitgenommen.

Fazit:

Fesselnde und gelungene Werwolfgeschichte, die bereits durch ihren Aufbau überzeugt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2025

gelungene Fortsetzung

Masterpiece
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Klappentext / Inhalt:

Zwei Leichen liegen vor der majestätischen Kulisse des Rijksmuseums, drapiert in einer makabren Nachstellung des berühmten Gemäldes »Die Verkündigung« von Jan van Eyck. Ein Anblick, ...

Klappentext / Inhalt:

Zwei Leichen liegen vor der majestätischen Kulisse des Rijksmuseums, drapiert in einer makabren Nachstellung des berühmten Gemäldes »Die Verkündigung« von Jan van Eyck. Ein Anblick, der die Stadt in ein Meer aus Angst und düsteren Erinnerungen an die Bibelkiller-Morde von einst taucht.
Kommissar Stijn van der Rijns und sein Partner Henk Peeters sehen sich plötzlich mit einem Fall konfrontiert, der für beide tief in das eigene Leben schneidet. Doch dies ist erst der Auftakt. Stijns ehemalige Freundin Tessa wurde entführt, und mit jedem Augenblick schwindet die Hoffnung, sie lebend zu finden. Angetrieben von einem rätselhaften Vers aus einer vergilbten Bibelseite setzen Stijn und sein Kollege Henk alles auf eine Karte und folgen ihrer einzigen Spur nach New York.
Zwei Jahre ist es her, dass Kommissar Stijn van der Rijns den Fall des Bibelkillers auflösen konnte – doch die Täterin Mia de Jong konnte entkommen. Nun muss Stijn auf die andere Seite des Gesetzes wechseln, um Tessa zu retten.
MASTERPIECE knüpft an die Geschichte des fesselnden ersten Teils NATURAL RED 4 rund um die Bibelkiller-Morde an, den Auftakt der »Masterpiece-Reihe«.

Cover:

Die Grautöne geben dem Ganzen einen besonderen Look und eine krimihafte Atmosphäre. Ein gefallener Engel liegt am Boden. Farblich ist dieser leicht durch einen gelbe Färbung hervorgehoben. Der restliche Hintergrund und die Umgebung sind in Grautöne gestaltet. Nur die rote Schrift des Titels sticht hier heraus. Durch die Verwendung gleicher Schriftart und dem schwarz-weiß gehaltenen Hintergrund ist der Bezug und die Verbindung zum Cover des ersten Bandes hergestellt und Ähnlichkeiten sind erkennbar.

Meinung:

Kommissar Stijn van der Rijns und sein Partner Henk Peeters werden in einen Fall verwickelt, der für beide einschneidend ins Private eindringt. Als Stijns ehemalige Freundin Tessa entführt wird nimmt das Ganze an Dramatik weiter zu, denn jede Sekunde die verrinnt, sinkt die Hoffnung, Tessa lebend zu finden.

Es handelt sich hierbei um eine Fortsetzung. Die Ereignisse schließen an den ersten Band "Natural Red 4" direkt an, so dass es zu empfehlen ist, diesen zuvor gelesen zu haben. Ohne diese Vorkenntnisse wird es eventuell an einigen Stellen schwieriger die Ereignisse zu packen und zu ordnen zu können.

Inhaltlich möchte ich hie jedoch nicht vorgreifen und nicht zu viel verraten. Daher halte ich mich mit weiteren Details und Informationen dazu bedeckt.

Der Schreibstil ist fesselnd und temporeich angelegt. Die Beschreibungen sind gut gelungen und erzeugen eine Art Kopfkino der Spannungsbogen ist hoch und wird gut gehalten. Die Charaktere sind gut durchdacht und die Entwicklungen nicht immer vorhersehbar, so dass man immer wieder überrascht wird. der Wechsel zwischen der erzählenden und den Ich-Perspektiven ist sehr gut gelungen und bringt zusätzliche Spannung hinein. Man kann sich gut von alles hineinversetzen und auch die Ermittlungen sind klasse umgesetzt.

Die einzelnen Teile und Kapitel haben eine gute und angenehme Länge. Diese tragen zu einem wundervollen Lesefluss bei, der sich kurzweilig und rasant anfühlt. Auch die Gestaltung und Gliederung ist sehr gut gelungen. Die Kapitelanfänge sind deutlich und gut erkennbar und auch die kleinen Zitate zu Beginn der Teile passen gut und stimmen nachdenklich bzw. geben Rätsel auf.

Im Gesamten ist es spannend und beeindruckend umgesetzt. Ein wundervolle und sehr gelungene Fortsetzung.

Fazit:

Spannende und gelungene Fortsetzung mit Tiefgang.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2025

nervenaufreibend

Hochhaustanz
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Klappentext / Inhalt:

Kommissar Ray Maertens hat den Auftrag einen alten Fall aufzuklären. Vor zwanzig Jahren wurde die Leiche von Grace Buur am Strand von Ostende zwischen Strandkörben gefunden. Der ...

Klappentext / Inhalt:

Kommissar Ray Maertens hat den Auftrag einen alten Fall aufzuklären. Vor zwanzig Jahren wurde die Leiche von Grace Buur am Strand von Ostende zwischen Strandkörben gefunden. Der Verdacht richtete sich gegen ihren früheren Freund Tim Porter. Porter konnte nichts nachgewiesen werden. Bei einer erneuten Ermittlung vor zehn Jahren verwickelte sich Tim Porter in Widersprüche, die aufzuklären waren. Zu einer weiteren Vernehmung kam es nicht, weil Tim Porter untergetaucht war.Ray Maertens steht vor der schwierigen Aufgabe, nach Tim Porter zu suchen. Dabei gerät er in ein tiefes Gestrüpp von Lügen und Misstrauen. Erst nach zäher und hartnäckiger Ermittlung gelingt es ihm, eine Spur zu verfolgen und die Wahrheit zu erfahren.

Cover:

Das Cover wirkt dunkel und düster. Ein Hochhaus mit einigen Bandherden im Inneren ist hier erkennbar und setzt eine gefährliche Stimmung und Atmosphäre frei. Optisch und farblich ist es entsprechend passend umgesetzt.

Meinung:

Kommissar Ray Maertens steht in diesem Fall vor eine Menge Herausforderungen und das Gewirr aus Lügen, Intrigen, Misstrauen, Verschleierungen und Korruption muss erstmal gelöst werden. Wird es dem Kommissar gelingen Licht ins Dunkel zu bringen?

Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel verraten und halte mich mit weiteren Details und Informationen dazu zurück.

Der Schreibstil ist angenehm und locker. Und neben all der Spannung liegt auch eine Prise Humor darin. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz, was dem Ganzen zusätzliche Spannung und Tempo verleiht. Die Kapitel selbst sind einfach durchnummeriert, die Kapitelanfänge durch kleine Zahlen recht gut erkennbar. Gliederung und Gestaltung ist gut umgesetzt.

Die Charaktere sind gut durchdacht und facettenreich aufgestellt. In die Beschreibungen und Erzählungen findet man sich gut hinein. So. manche Wendung sorgt für Überraschung. Man wird hier immer wieder in Sackgassen geführt und hat dass Gefühl sich immer wieder im Kreis zu drehen, auch die Ermittler stoßen hier an ihre Grenzen und man ist beinahe am Verzweifeln.

Ein extrem nervenaufreibender und hochspannender Fall, bei dem erst nach und nach langsam die Puzzleteile ein logisches Ganze ergeben. Bis dahin ist der Weg lag und so mansche Verwirrungen und Verirrungen sorgen für Kopfzerbrechen. Ein Krimi, der in die tiefen menschlichen Abgründe zeigt und zugleich packt und mitreißt.

Fazit:

Ein extrem nervenaufreibender und hochspannender Fall, der in die Tiefe menschlicher Abgründe blicken lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2025

interessante Reiseberichte

Die Lausitz in Reisebeschreibungen des 18. und 19. Jahrhunderts
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Klappentext / Inhalt:
Die Landschaft der Lausitz und ihre Menschen wurden vergleichsweise spät, um 1800, von einer größeren Zahl Reisender besucht. Erst jetzt begeisterte man sich für die pittoreske Landschaft ...

Klappentext / Inhalt:
Die Landschaft der Lausitz und ihre Menschen wurden vergleichsweise spät, um 1800, von einer größeren Zahl Reisender besucht. Erst jetzt begeisterte man sich für die pittoreske Landschaft – etwa des Zittauer Gebirges – und die fleißigen Einwohner der Lausitz vom Spreewald bis zu den Industriedörfern im Bergland. Und die Reisenden trafen auf Menschen, die ihnen in Sprache und Kultur fremd waren, die Wenden/Sorben. Es galt, ein Stück deutscher Heimat mit ihrer besonderen Geschichte zu entdecken. Mit dem erlangten Wissen, das die mehr als 20 hier vorgestellten Autoren weitergaben, bauten sie mithin langlebige Vorurteile ab. In ihren Beschreibungen bemühten sie sich, den Lesern ein ‚richtiges‘ Bild von der besuchten Fremde zu vermitteln. Wie durch ein Fenster lassen sie uns in eine Welt schauen, die bereits 200 Jahre alt ist und dennoch bis in unsere Gegenwart ausstrahlt.

Cover:
Man wird in die Zeit zurückversetzt ins 18./19. Jahrhundert und dies erkennt man auch auf dem Cover. An der Kleidung des abgebildeten Personen und auch am Zeichenstil und den Motiven ist deutlich die Epoche und Zeit erkennbar. Kutschen und Pferde zieren und säumen die Wege und ein wundervolles und anmutiges Stadtbild ist im Hintergrund gezeichnet und erkennbar. Optisch und farblich ist das Ganze sehr schön umgesetzt.

Meinung:
Es handelt sich hierbei um historische Reiseberichte aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die eignend die Landschaft, Verhältnisse und Begebenheiten in der Lausitz schildern.

Hier werden die unterschiedlichen Reiseberichte zusammengetragen.
Schon damals haben sich diese gebiete sehr gut entwickelt,

Mir ist die Lausitz durch ihre wundervolle Natur und Wanderwege bekannt. Ich war dort zu einigen Lauf- und Walking Veranstaltungen und war daher sehr gespannt auf die historischen Beschreibungen und Entwicklungen der Zeit.

Die Einführung in das Buch ist sehr ausführlich und weist auf verschiedene Gegebenheiten hin auch geht diese auf Herrschaftsverhältnisse, Religion, Landschaft und vieles weitere ein.
Danach beginnt es mit den unterschiedlichen Reiseberichten. Ein jeder unterschiedet sich in Form, Schreibstil und Erzählweise. Die Schreibweise ist dabei durchaus gehobener und der damaligen Sprach- und Ausdrucksweise angepasst.
Man bekommt ganz besondere Einblicke in das damalige Leben, Landschaft und Reisen.

Die Berichte und Beschreibungen sind durch aus bildlich verfasst, so dass man sich in die Geschehnisse und Beschreibungen hinein versetzen kann.
Die Berichte sind sehr unterschiedlicher Natur und geben daher auch unterschiedliche Dinge Preis.
Gestaltung und Gliederung hat mir sehr gut gefallen. Auch das Einbinden alter Skizzen, Bilder und Illustrationen fand ich sehr gut gelungen und rundet es im Gesamten sehr gut ab.
Das Glossar am Ende, mit dem Personenregister und den Kurzbiografien zu den Verfassern, sowie dem Orts- und Bildverzeichnis, ist sehr hilfreich und umfangreich.

Die Umsetzung fand ich auf jeden fall sehr interessant und man konnte hier sehr viel über die Region, Entwicklung und die damalige Zeit erfahren. Interessant und wissenswert umgesetzt.

Fazit:
Interessante und informative Reiseberichte der Lausitz im 18./19. Jahrhundert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2025

feinfühlig, ruhig

Das Restaurant am Rande der Zeit
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Klappentext / Inhalt:

An der fernen Küste Japans steht ein kleines Lokal namens Chibis Kitchen, unscheinbar auf den ersten Blick und doch zieht es verlorene Seelen wie magisch an. Auf der Speisekarte ...

Klappentext / Inhalt:

An der fernen Küste Japans steht ein kleines Lokal namens Chibis Kitchen, unscheinbar auf den ersten Blick und doch zieht es verlorene Seelen wie magisch an. Auf der Speisekarte steht ein Gericht, das an keinem anderen Ort der Welt zu haben ist: Eine Suppe, die das Herz erwärmt.
Eines Oktobermorgens spaziert Kotoko Niki den Strand des kleinen Küstenortes entlang, das Rauschen der See in den Ohren und ihr Ziel klar vor Augen: Im Chibis Kitchen will sie ihren geliebten Bruder wiedersehen. Denn an diesem außergewöhnlichen Ort wird das Unmögliche möglich. Hier verschmilzt die Welt der Lebenden mit dem Reich der Verstorbenen, hier lässt sich das Herz mit Wiedersehensfreude und Hoffnung füllen. Und Kotoko nutzt ihre Chance.

Cover:

Einfach, elegant und schlicht wirkt dieses Cover auf seine ganz eigene Art. Ein kleines Restaurant, japanisch angehaucht, ist hier erkennbar. Die wunderschönen Blüten der Bäume neben dem Haus und der große Mond runden das Ganze sehr schön ab.

Meinung:

Ein ganz besonderes Restaurant sorgt hier für belebende Speisen, denn es heißt, dass man hier beim Verspeisen eines besonderen Gerichtes mit einem Verstorbenen sprechen kann. Kotoko plagen nach dem Tod ihres Bruders Schuldgefühle und so beschließt sie dieses Restaurant aufzusuchen und es auszuprobieren. Und nicht nur Kotokos Leben wird damit verändert.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich daher mit weiteren Details und Informationen dazu zurück.

Der Schreibstil ist sanft und angenehm lesbar. Es liegt eine Ruhe und dem Ganzen und durch seine unaufgeregte Art bleibt es stets im Fluss und Einklang und man möchte mehr über das Gesamte erfahren. Die Charaktere sind facettenreich und gut durchdacht. In Kotoko findet man sich gut hinein und auch die anderen Charaktere nehmen einen mit und berühren.

Zuerst wird die Geschichte aus Kotokos Sicht erzählt. Danach folgen die Geschichten von Taiji, Yohio und Kai. Zwar ist Kotoko immer mit allen verbunden, doch ist dies eher nebensächlich und begleitend, erst im letzten Kapitel ist sie wieder präsenter. Den Kapiteln vorangestellt sind typische japanische Rezepte von Traditionsgerichten, oder eben Gerichten von damals und auch abschließend sind einige Rezepte genauer beschrieben mit verständlichen Anleitung und Schritt für Schritt Erklärung, so dass man es leicht nachkochen könnte. Die Idee dahinter fand ich gut und die Rezepte und Anleitungen rundeten das Ganze perfekt ab. Auch die Informationen und das Wissen zu den Gerichten was interessant und wissenswert, so hat man hier noch einiges dazu gelernt. Die beschrieben Rezepte werden auch im Chibis Kitchen serviert. So hat es das Gesamte sehr gut abgerundet und den Bezug zum Gesamten hergestellt.

Die Gliederung, Gestaltung und Umsetzung des Ganzen hat mir sehr gut gefallen. Für mich war es rund eine besondere Idee.

Auch die Stimmung und Atmosphäre konnte mich erreichen und ich fand die Idee dahinter sehr gelungen umgesetzt. Das Geschichte besticht durch eine ruhige und atmosphärische Erzählweise, die die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen lässt. Die Beschreibungen sind zart und einfühlsam, wodurch eine melancholische Stimmung entsteht. Die Thematik von Verlust, Erinnerung und Sehnsucht wird auf eine ganz besondere Weise behandelt, die tief berührt und bewegt. Taschentuchalarm! Mir gingen die Erzählungen sehr nah und man konnte sich durch die ruhige und atmosphärische Erzählung sehr gut in Charaktere und Geschichte hineinversetzen. Die Themen, wie Verlust, Erinnerungen und Verarbeitung von Trauer wurden hier sehr feinfühlig mit eingebaut. Wunderschöne Rezepte runden das Ganze perfekt ab.

Fazit:

Eine feinfühlige, ruhige und besondere Geschichte über Verlust, Erinnerungen und Sehnsüchte.

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