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Veröffentlicht am 06.06.2025

"Ernsthaft? Minder ist … Tinder für Muslime? [...] Was gibt’s dann für die Katholiken? KINDER?"

Bissle Spätzle, Habibi?
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„Bissle Spätzle, Habibi?“ ist eine charmante und humorvolle Liebesgeschichte, die mit viel Witz und Herz kulturelle Unterschiede liebevoll thematisiert. Abla Alaoui gelingt es, eine authentische und erfrischende ...

„Bissle Spätzle, Habibi?“ ist eine charmante und humorvolle Liebesgeschichte, die mit viel Witz und Herz kulturelle Unterschiede liebevoll thematisiert. Abla Alaoui gelingt es, eine authentische und erfrischende Geschichte zu erzählen, die Spaß macht und zum Nachdenken anregt. Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an Lovelybooks.de & den Ullstein-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwiegersohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt ...

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Amaya erzählt, was einen unmittelbaren und sehr persönlichen Einblick in ihre Gedankenwelt erlaubt. Dadurch erlebt man hautnah ihre Unsicherheiten, ihre kulturellen Konflikte und ihren spritzigen Humor mit, was den Roman lebendig und nahbar macht.
Amaya ist eine sympathische und selbstbewusste Protagonistin, die mit viel Charme und Witz durch ihre Geschichte führt. Ihre innere Zerrissenheit zwischen den Erwartungen ihrer marokkanischen Familie und ihrem eigenen Lebensweg wird sehr glaubhaft dargestellt. Daniel als ihr Love Interest bringt mit seinem schwäbischen Dialekt und seiner lockeren Art eine erfrischende Leichtigkeit ins Buch. Die beiden ergänzen sich wunderbar und ihre Interaktionen sind oft herrlich komisch und herzerwärmend zugleich.

Besonders erwähnenswert sind auch Amayas Eltern, die mit ihren kulturellen Vorstellungen und ihrer liebevollen, aber manchmal strengen Art für authentische und berührende Momente sorgen. Sie zeigen die Schwierigkeiten und die Wärme einer migrantischen Familie in Deutschland.
Das Setting ist super gelungen u. zeigt die kulturellen Gegensätze zwischen marokkanischer Herkunft und schwäbischer Mentalität. Die lebendigen Beschreibungen des Alltags, der Familienfeste und der Dating-Szenerie machen das Buch sehr nahbar und lebensnah. Der kulturelle Kontext wird sensibel und mit viel Humor dargestellt, sodass sich viele Leser*innen leicht hineinversetzen können.

„Bissle Spätzle, Habibi?“ ist ein unterhaltsames und zugleich nachdenkliches Buch, das mit spritzigem Humor und viel Herz eine Liebesgeschichte zwischen zwei Kulturen erzählt. Abla Alaoui schafft es, ernsthafte Themen wie Familie, Religion und Identität leichtfüßig zu verpacken und dabei sehr sympathische Figuren zu zeichnen. Wer humorvolle, lebensnahe Romane mit Tiefgang mag, sollte sich dieses Debüt nicht entgehen lassen. Für mich ein rundum gelungenes Leseerlebnis mit kleinen Abzügen, das ich sehr gerne weiterempfehle.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!



Zitat: Abla Alaoui: Bissle Spätzle, Habibi?; S. 14

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Veröffentlicht am 06.06.2025

"Linas Herz klopft dumpf, eingesperrt in einem gläsernen Sarg wie fucking Schneewittchen, und jetzt reichts."

Wildhof
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„Wildhof“ von Eva Strasser ist eine feinfühlige und atmosphärische Geschichte über Verlust, Erinnerungen und den schmalen Grat zwischen Schmerz und Hoffnung. Mit viel Sinnlichkeit und einer gelungenen ...

„Wildhof“ von Eva Strasser ist eine feinfühlige und atmosphärische Geschichte über Verlust, Erinnerungen und den schmalen Grat zwischen Schmerz und Hoffnung. Mit viel Sinnlichkeit und einer gelungenen Balance aus Spannung und Emotionen hat mich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an den Klaus Wagenbach Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Selbstmitleid ist Lina fremd, denn sie hat reichlich Humor. Doch woher all die Wut kommt, die mitunter aus ihr herausbricht? Sie scheint dann ganz außer sich, völlig daneben. Weil wohl einfach zu viel zusammengekommen ist. Kein kleines Familiendrama, ein großes. Ihre Zwillingsschwester Luise ist spurlos verschwunden. Vor Jahren. Schon lange lebt Lina deshalb nicht mehr in Wildhof. Jetzt aber muss sie dorthin zurückkehren, um aufzuräumen, nachzuforschen, zu begraben und abzuschließen.
Gut dreißigjährig und frisch verwaist sucht sie nun einen Käufer für das Elternhaus und findet wieder, was auf immer versunken schien. Auch endlich eine Spur. Denn Luise hat ihr einen Wegweiser hinterlassen …
In einer Gegenwart, in der sie gehalten wird vom durchsonnten Wald und von alten Freundschaften, kratzt Lina beidhändig die vermooste Vergangenheit frei. Und damit ihre eigene Zukunft.
Ein sinnliches Buch, voller Gefühle, Gerüche und Geräusche, angespannt und spannend bis zum Schluss.

Der Einstieg in "Wildhof" fiel mir durch den lebendigen Schreibstil der Autorin sehr leicht. Die Geschichte wird aus der personalen Sie-Perspektive von Lina erzählt, was sehr nah und authentisch wirkt. So taucht man tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ein und erlebt hautnah ihre Wut, ihre Trauer und ihren Humor. Diese intensive Erzählweise macht das Buch besonders emotional und lebendig.
Lina ist eine starke, vielschichtige Frau, die trotz großer innerer Verletzungen niemals in Selbstmitleid versinkt. Ihr Humor wirkt wie ein Schutzschild, gleichzeitig bringt sie durch ihre ehrliche und manchmal schonungslos direkte Art viel Authentizität in die Geschichte. Besonders beeindruckend finde ich, wie sie ihre Vergangenheit Stück für Stück aufarbeitet, ohne dabei ihre Verletzlichkeit zu verstecken. Ihre innere Zerrissenheit und ihr Mut machen sie zu einer Protagonistin, die man nicht so schnell vergisst.
Luise, die vermisste Zwillingsschwester, ist fast wie ein Schatten, der über der Handlung schwebt – präsent durch Erinnerungen und Andeutungen, aber geheimnisvoll und ungreifbar. Ihre Bedeutung für Lina und die Geschichte ist groß.

Das Setting des abgelegenen Wildhofs mit seinem durchsonnten Wald und der idyllischen, aber auch melancholischen Landschaft ist perfekt gewählt. Eva Strasser beschreibt Natur, Gerüche und Geräusche so sinnlich und detailreich, dass man sich sofort mitten im Geschehen fühlt. Dieses Ambiente verstärkt die Atmosphäre der Erinnerung und des Loslassens auf wunderbare Weise.

„Wildhof“ ist ein außergewöhnlicher Roman, der durch seine einfühlsame Erzählweise und das eindrucksvolle Setting besticht. Die Autorin schafft es, eine tiefgründige Geschichte über Verlust und Neubeginn zu erzählen, die lange nachwirkt. Wer sich für emotionale Familiengeschichten mit einer Prise Spannung und viel Atmosphäre interessiert, sollte diesem Buch unbedingt eine Chance geben. Für mich ein sehr gelungenes Leseerlebnis mit kleinen Abzügen, das ich gern weiterempfehle.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

Zitat: Eva Strasser: Wildhof, S. 13

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Veröffentlicht am 06.06.2025

"Wir wissen beide, dass alles käuflich ist, sogar Adair MacLaine."

Black Roses
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„Black Roses“ von Geneva Lee ist ein leidenschaftlicher und intensiver Liebesroman, der mit einer spannenden Mischung aus Liebe, Macht und Rache überzeugt. Geneva Lee erzählt eine Geschichte, die mitreißt ...

„Black Roses“ von Geneva Lee ist ein leidenschaftlicher und intensiver Liebesroman, der mit einer spannenden Mischung aus Liebe, Macht und Rache überzeugt. Geneva Lee erzählt eine Geschichte, die mitreißt und emotional berührt, auch wenn an manchen Stellen noch Luft nach oben ist. Für mich trotzdem gelungen u. deshalb jetzt schon mal eine Leseempfehlung!

Klappentext:
Adair MacLaine und Sterling Ford könnten unterschiedlicher nicht sein: Sie, das hübsche College-It-Girl und verwöhnte Tochter eines reichen Medienmoguls, er, der brillante aber arme Stipendiat. Und dennoch führt das Schicksal die beiden zusammen und lässt eine Liebe so heiß und unberechenbar wie ein Wildfeuer zwischen ihnen entbrennen. Doch für Adairs Vater ist der mittellose Sterling nicht gut genug und so stellt er seiner Tochter ein Ultimatum: Sterling oder das Familienunternehmen – Adair entscheidet sich für das Vermögen.
Fünf Jahre später, ausgerechnet auf der Beerdigung ihres Vaters, trifft Adair auf den neuen Investor der Firma – die letzte Chance für das kränkelnde Unternehmen und zugleich die letzte Person, die Adair je wiedersehen wollte: Sterling Ford. Sterling will sich rächen an den MacLaines, die immer nur auf ihn herabgeschaut haben. Doch Gefühle lassen sich nicht so leicht abschalten …


Geneva Lee erzählt die Geschichte aus einer Ich-Perspektive, die abwechselnd Einblicke in die Gedanken und Gefühle beider Hauptfiguren, Adair und Sterling, gibt. So entsteht ein tiefes Verständnis für ihre jeweilige Sichtweise und Motivationen, was die Spannung und emotionale Tiefe des Romans erhöht. Durchbrochen wird das Ganze immer wieder durch unterschiedliche Zeitstufen, wodurch Abwechslung in den Plot kommt.
Adair MacLaine ist eine komplexe Figur, die zwischen Pflichtbewusstsein und dem Wunsch nach echter Liebe hin- und hergerissen ist. Sie wirkt zunächst etwas privilegiert und verwöhnt, zeigt aber im Verlauf der Geschichte auch eine verletzliche, authentische Seite. Sterling Ford dagegen ist der archetypische Underdog, der sich durch harte Arbeit und Intelligenz hochgearbeitet hat. Seine Rachegelüste sind nachvollziehbar, dennoch bewahrt er eine gewisse Tiefe und Charme, der ihn sympathisch macht. Die Dynamik zwischen den beiden ist elektrisierend und emotional sehr intensiv.

Das Setting wechselt zwischen dem luxuriösen Umfeld der High Society und der härteren Welt der "normalen" Welt bzw. den ärmlichen Verhältnissen, aus denen Sterling als Pflegekind stammt, was gut die Gegensätze der Charaktere unterstreicht. Die Beschreibungen sind lebendig, sodass man sich gut in die verschiedenen Welten hineinversetzen kann. Diese Kontraste verstärken die emotionale Spannung und das Gefühlschaos der Protagonisten.

„Black Roses“ von Geneva Lee ist ein packender Roman über Liebe, Verrat und die Kraft von Second Chances. Die Geschichte hat mich mit ihren intensiven Gefühlen und der mitreißenden Handlung gut unterhalten, auch wenn ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Wer Geschichten mit emotionaler Spannung und einem Hauch Drama mag, findet hier eine klare Leseempfehlung – perfekt für alle, die romantische Geschichten mit Ecken und Kanten lieben. Ich bin gespannt auf die weiteren Teile der Reihe u. wie es mit Adair u. Sterling weitergehen wird.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!


Zitat: Geneva Lee: Black Roses, S. 33

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Veröffentlicht am 18.04.2025

"Was ist los mit dir, Ivy? Es ist bloß ein Typ. Reiß dich gefälligst zusammen."

The Holiday Switch
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Wer eine süße Romanze à la "Liebe braucht keine Ferien" sucht, ist mit "The Holiday Switch" von Julia McKay genau richtig! Die Autorin überzeugt mit sympathischen, amüsanten Charakteren, einem humorvollen, ...

Wer eine süße Romanze à la "Liebe braucht keine Ferien" sucht, ist mit "The Holiday Switch" von Julia McKay genau richtig! Die Autorin überzeugt mit sympathischen, amüsanten Charakteren, einem humorvollen, unterhaltsamen Plot u. einer RomCom vom Feinsten! Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an den dtv-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Holly und Ivy sind Ride-Or-Die-Besties, die so viel gemeinsam haben, dass sie sich sogar zum Verwechseln ähnlichsehen. Als Holly am Vorabend ihrer winterlichen Traumhochzeit von Matt, ihrem Verlobten, sitzen gelassen wird, bleibt sie nicht nur mit einem gebrochenen Herzen, sondern auch mit nicht erstattbaren Flitterwochen zurück. Kurzerhand tauschen die Freundinnen daher ihre Reiseziele. Ivy, kochend vor Wut auf Matt, tritt den Flug nach Hawaii an, und Holly, immer noch unter Schock, fährt ins verschneite Hudson Valley. Womit die beiden nicht gerechnet haben: wie unglaublich heiß ihre jeweiligen Gastgeber sind. Und obwohl Holly und Ivy sich geschworen haben, die Weihnachts-Ferien alleine zu verbringen, liegt plötzlich Liebe in der Luft.

Wer Filme wie "Liebe braucht keine Ferien" oder "Prinzessinnentausch" mag/liebt, ist hier genau richtig! Denn obwohl "The Holiday Switch" keine großen Überraschungen birgt, ist die RomCom genau richtig für zwischendurch!
Wir erleben die Geschichte abwechselnd aus den personalen Sie-Perspektiven der beiden Protagonistinnen Ivy u. Holly, was mir den Einstieg zwar nicht erschwert hat, aber ich wieder festgestellt habe, dass ich Ich-Perspektiven einfach lieber lese.
Ivy u. Holly könnten dabei nicht unterschiedlicher sein, obwohl sie optisch Schwestern/Zwillinge sein könnten. So ist auch ihre Männerwahl sehr unterschiedlich u. auch ihre Art, Urlaub zu machen.
Dementsprechend spannend u. witzig ist es, als die beiden Freundinnen die Urlaubsdestinationen wechseln u. den Platz der jeweils anderen einnehmen.
Beide erwartet ein Urlaub der besonderen Art, mit Höhen u. Tiefen u. mit Kerlen, die sie vielleicht gar nicht erwartet hätten. Zumal Ivy ein Kunst-Retreat machen will u. Holly von Männern eigentlich erst mal die Schnauze voll hat.

Wie man erwartet, liest sich die RomCom leicht u. locker, enthält witzige Szenen u. Dialoge u. lädt regelrecht zum Schmunzeln ein. Für mich gab's leider immer wieder zähe Stellen, was aber der Geschichte insgesamt keinen Abbruch tut.

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!


Zitat: Julia McKay: The Holiday Switch, Pos. 2.185

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Veröffentlicht am 04.03.2025

"Schicken Sie allen, mit denen Sie verfeindet sind, erotische Bigfoot-Romane, oder nur den ganz schlimmen?"

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Wer auf der Suche nach einer witzigen RomCom ist, ist mit "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" von Emily Henry genau richtig! Die Autorin überzeugt mit einem humorvollen Enemies-To-Lovers-Plot, ...

Wer auf der Suche nach einer witzigen RomCom ist, ist mit "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" von Emily Henry genau richtig! Die Autorin überzeugt mit einem humorvollen Enemies-To-Lovers-Plot, Kleinstadt-Vibes u. gelungenem Humor! Leseempfehlung!

Herzlichen Dank an Netgalley.de & den Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Die New Yorker Literaturagentin Nora Stephens ist das Gegenteil jeder romantischen Romanheldin. Sie ist tough, scharfzüngig und nicht auf der Suche nach der großen Liebe. Einzig für ihre Schwester Libby würde sie alles tun – sogar einen Sommer in der idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls verbringen, dem Schauplatz von Libbys Lieblingsromanen. Von Picknicks auf Blumenwiesen und Dates mit attraktiven Landärzten jedoch keine Spur! Ausgerechnet dem arroganten und unnahbaren New Yorker Lektor Charlie Lastra begegnet Nora in Sunshine Falls wieder. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass nicht nur in Büchern, sondern auch im wahren Leben manches anders ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Der Einstieg in "Book Lovers" fiel mir durch den spritzigen, lockeren Schreibstil der Autorin sehr leicht. Dabei wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Nora erzählt, die von ihrer schwangeren Schwester Libby mehr oder weniger dazu gezwungen wird, mit ihr einen Urlaub in einer Kleinstadt zu machen, dem Schauplatz von Libbys Lieblingsroman, den Nora als Literaturagentin verlegt hat.
Als sie dort ausgerechnet auf den arroganten Lektor Charlie Lastra trifft, kann sie ihr "Glück" kaum fassen, denn Nora hasst Charlie u. hält auch nichts von Kleinstädten. Zu allem Übel möchte Libby ihrer Schwester Nora eine klischeehafte Kleinstadt-Romanze bescheren u. versucht sie "an einen Schweinebauern zu verheiraten" (Pos. 1464) .
Wie man an diesem Zitat schon sieht, ist das Buch voll von derartigem Humor u. bringt einen mehr als einmal herzhaft zum Lachen, die scharfsinnigen Dialoge zwischen Nora u. Charlie tun dabei ihr Übriges.
Obwohl sich das Buch vielen Klischees bedient, sich aber im Plot gleichzeitig darüber lustig macht, passt es trotzdem super u. man hat das Gefühl, das Buch nimmt sich manchmal selbst nicht ganz ernst. Aber ganz ehrlich? Das hat was
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass sich der Plot an manchen Stellen etwas gezogen hat.

Insgesamt deshalb eine wirklich gelungene RomCom, die perfekt zum Abschalten einlädt! Ich könnte mir den Plot auch durchaus als Netflix-Romanze vorstellen

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!


Zitat: Emily Henry: Book Lovers, Pos. 1191

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