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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2019

Leicht schlechter als Teil eins

Selection – Die Elite
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Der zweite Band schließt hinter dem ersten Band an. Da im ersten schon nach und nach Kandidatinnen ausgeschieden sind, haben wir nun nur noch die verbliebenden sechs Mädchen, welche als „DieElite“ gehandelt ...

Der zweite Band schließt hinter dem ersten Band an. Da im ersten schon nach und nach Kandidatinnen ausgeschieden sind, haben wir nun nur noch die verbliebenden sechs Mädchen, welche als „DieElite“ gehandelt werden. Mer befindet sich mittlerweile im Liebesdreieck. Ihr Vorhaben Maxon nicht lieben zu wollen und um Aspen zu kämpfen, verschiebt sich immer mehr. Das Leben am Hof und das Glück der Familie und Aspen auf der anderen Seite. Aber Maxon ist auch nicht der abgehobene Prinz wie sie erst dachte.

Doch ihre Zeit am Hof ist neben dem Liebeschaos von einer unwilligen Königin geprägt, welche Mer nicht besonders positiv geneigt ist. Entscheidungen und Ereignisse beeinflussen die Abläufe und Tage.

Man erfährt mehr über die Rebellen, welche sich dem Kastensystem gegenüber aufbäumen und Mer, welche aus der oberen Unterschicht stammt, kann diese nicht ignorieren.

Schöne Kleider, Zickenkampf und der Kampf um Maxon. Hier ist alles wie im ersten Teil und wer daran weiterhin Spaß und Vergnügen findet, ist hier weiterhin gut aufgehoben. Das Liebesdreieck ist ziemlich nervig, aber dies wird mit der Zeit doch etwas besser. Man merkt halt das der Charakter von Mer erst 16 Jahre alt ist, auch wenn man dies oft in den Büchern vergisst und diese älter produziert.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Schwacher zweiter Teil

Silber - Das zweite Buch der Träume
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Silber, das zweite Buch der Träume, ist die Fortsetzung, welche leider nicht an den ersten Teil anschließt. Nachdem wir uns im ersten Teil von einer Person verabschieden, denn diese hat nicht ohne Grund ...

Silber, das zweite Buch der Träume, ist die Fortsetzung, welche leider nicht an den ersten Teil anschließt. Nachdem wir uns im ersten Teil von einer Person verabschieden, denn diese hat nicht ohne Grund erstmal einen Aufenthalt im Ausland, schließen wir kurze Zeit später an die Geschehnisse des ersten Teils an. Liv kämpft weiterhin mit ihrer Patchwork-Familie und ihrem Liebesleben. Zudem wird sie in der Schule unter Druck gesetzt, da die Schulklatschtante Secrecy ihre intimsten Geheimnisse im Schulblog veröffentlicht. Nur hat Liv keine Ahnung wie diese an die Geschichten kommt.

Die Clique der Jungs hat nach den Geschehnissen des ersten Teils ja enorm gelitten und man merkt die Stimmung nun im Buch. Hauptthema ist aber die anstehende Hochzeit der Familie, schreckliche Verwandte und das Wohndrama. Zudem Mia nun zum Schlafwandeln tendiert mit schlimmen Folgen für sich und ihre Umgebung.

Leider ist der zweite Teil im Vergleich zum ersten recht ermüdend. Die Geschichte mit den Türen ist nun nicht mehr ganz neu und es hat seinen Reiz verloren zu erfahren wie die Türen geschützt sind. Die Möglichkeit vom Verwandeln und Welten schaffen ist leider nicht gut genutzt wurden.

Gespräche, Sprüche und Reaktionen der Charaktere kennt man nun alle schon und wiederholen sich gefühlt. Unser Au-Pair-Mädel geht einen auf den Keks, da diese auch nur Kekse basteln kann. Sie als Deutsche kommt einfach so extrem klischeehaft rüber, dass es im ersten Teil noch charmant war, nun aber nervt.

Die Story ist alles in allem recht lahm im zweiten Teil und das Buch war so schnell gelesen, weil es inhaltlich null gefordert hat. Hier hätte man auch ein schmales Buch draus machen können, es hätte ausgereicht.

Veröffentlicht am 12.07.2025

Sci-Fi mit interessanter Grundidee, die nur etwas zu viele Seiten erhalten ha

Divisio
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Wir starten am 01.09.2054 mit Raya. Das erste Mal in ihrem bewussten Leben, hat sie verschlafen. Etwas, was unmöglich sein sollte. Denn sie hat Dysnarkolose, dabei handelte es sich um eine äußerst seltene ...

Wir starten am 01.09.2054 mit Raya. Das erste Mal in ihrem bewussten Leben, hat sie verschlafen. Etwas, was unmöglich sein sollte. Denn sie hat Dysnarkolose, dabei handelte es sich um eine äußerst seltene Schlafkrankheit. Dies führt dazu, dass Sie im HIOBS, einem speziellen Institut schläft. Und zwar immer von Punkt 19 Uhr – 7 Uhr. Durch die Nanobots wird Ihr Schlaf jede Nacht gesteuert. So ist die 19-Jährige in Ihrem Alltag schon sehr eingeschränkt und wenig flexibel.
Mit ihren Freunden David noch aus der Schulzeit und ihrer Freundin Lenita, hat sie zwei feste Konstanten Ihrem Alltag. Doch das Leben der jungen Frau ändert sich schlagartig, als ihr ein Video zugespielt wird, in der Sie einen Mord begeht. Aber wie soll dies möglich sein, denn es geschah zu einer Uhrzeit, wo sie schlief. Sie wird nun erpresst Daten aus HIOBS zu besorgen und diese den Erpresser zukommen zu lassen.
Dies führt zu einer Kette von Erkenntnissen, womit Raya niemals im Leben gerechnet hat. Wer ist die Frau in dem Video, welche ihr so ähnlichsieht? Eine unbekannte Zwillingsschwester? Ein Klon? Worin steckt die Wahrheit, denn sie selbst wurde adoptiert und weiß nichts über die leiblichen Eltern. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt und zeigt, wie weit Menschen gehen, um ihre Ideen zu verwirklichen und wie sehr sie dafür über Opfer gehen werden.
Im Weiteren ist es nicht sehr einfach zu beschreiben was mir gut oder weniger gut gefallen hat, da ich sonst zu sehr spoilern würde. Der Einstieg war rasant und interessant, da man sich fragte, wer die Frau im Video ist und sich selbst Gedanken machte, wer die sein könnte. In dem Augenblick, wo die Auflösung kam, und diese ist dann auch die Basis der Geschichte, war ich wirklich erstaunt. Die Grundidee ist der Wahnsinn gewesen. Und an dieser Stelle wurde dann auch ersichtlich, warum es so viele Charaktere im Buch sind, die alle für ihre eigenen Grundsätze einstehen.
Und dies war für mich eine der negativen Punkte im Buch. Ich fand es gut, dass die Charaktere eigene Kapitel hatten und man verstand, wer nun gerade aus seiner Sicht die Geschichte erlebt. Aber, es waren so viele, dass ich mir ein Diagramm malen musste, um zu verstehen, wer nun wer ist und mit wem zusammenhängt.
Mir waren es an dieser Stelle dann auch zu viele Fronten und Personen gewesen, so dass es mit der Zeit natürlich ein starkes Tauziehen um Raya gab und dann auch diese wie auch der Leser an der Nase rumgeführt wurden, wer gut und wer böse ist, wer für und wer gegen sie arbeitet.
Die junge Frau kämpft um ihr Leben, für ihre Familie und für eine Zukunft, die auch viel mehr Menschen da draußen betreffen. Diese Themen sind ein wichtiger Bestandteil und betreffen auch weitere Personen der Geschichte.
Die Grundidee der Sci-Fi-Story ist wirklich gut, die Charaktere sind mir etwas zu viel und alle etwas zu flach und die Geschichte in sich hätte ruhig was kürzer sein können. Auf den fast 500 Seiten sind mir dann doch ein paar Wiederholungen zu viel und gerade im dritten Viertel geht es zu langsam zu. Zum Ende wird wie in jedem Buch nochmals alles zusammengefügt und mit Action versehen. Alles in allem ist es eine gute Geschichte, die ab 14 Jahren gelesen werden kann und auch für altere Leser empfehlenswert ist. Für mich war es nur wie oben beschrieben, nicht rund genug.

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Veröffentlicht am 13.06.2025

Schicksal oder Zufall? Ein Mystery-, Drama- und Gesellschaftsroman

Vorsehung
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Der Roman beginnt mit einem starken und mitreißenden Einstieg. Auf einem Flug läuft eine ältere Dame durch den Flieger und prophezeit allen, in welchem Alter und unter welchen Bedingen die Passagiere sterben ...

Der Roman beginnt mit einem starken und mitreißenden Einstieg. Auf einem Flug läuft eine ältere Dame durch den Flieger und prophezeit allen, in welchem Alter und unter welchen Bedingen die Passagiere sterben werden. Von dem Säugling bis hin zu den schon etwas viel älteren Passagieren, es wird niemand verschont. Unruhe und Stress steigern die Emotionen, da der Flug ohnehin schon viel Verspätung hat.

Nach dem Flug gehen alle Leute ihres Weges, doch niemand kann sich seiner Vorhersehung entziehen. Sie reden mit Freunden und Familie, machen sich die Nächte durch Gedanken und andere, die lassen es einfach links liegen. Diese mysteriöse Stimmung in einem Buch, welches ein bisschen an Final Destination erinnert, lassen es sehr gut starten.

Im Folgenden haben eine Hand voll Passagiere, ihre eigenen Kapitel. Die Charaktere sind vielschichtig und haben von familiären Problemen, über finanzielle Sorgen bis hin zu existenziellen Ängsten mit allem zu kämpfen. Wir erleben diese Kapitel aus der Sicht der Passagiere und erleben ihr persönliches Leid und ihre Gedankenwelt und ihre Emotionen. Trotzdem gibt es auch hier hin und wieder kleine humorvolle Momente.

Im Mittelteil hat sich das Buch leider sehr stark verlangsamt und die Geschichte verliert für mich an Spannung. Hier kommen wir mehr in die Tiefe der persönlichen Geschichte der Death Lady hinein.

Alles in allem ist es eine interessante Geschichte und wir fiebern mit. Denn es werden Leute sterben. Und es werden Vorhersagungen passieren. Aber woher wusste sie dies? Und war ihre Mutter wirklich eine Wahrsagerin und hat sie es von ihr geerbt? Können die Passagiere ihr Schicksal verändern oder ist es fest verwebt?

Insgesamt bietet das Buch einen spannenden, aber nicht durchgehenden fesselnden Mix aus Mystery, Drama und Gesellschaftsroman. Wer Geschichten mag, in denen Schicksal und Zufall, eine große Rolle spielen, wird diese mögen.

Veröffentlicht am 05.05.2025

Ich habe wesentlich mehr davon erwartet

Der rote Raum
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Zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass ich von mir her empfehle, zuerst die anderen Bände zu lesen, wenn man sich nicht zu sehr innerhalb des Buches spoilern will, wie diese bereits ausgegangen sind.

In ...

Zuerst möchte ich darauf hinweisen, dass ich von mir her empfehle, zuerst die anderen Bände zu lesen, wenn man sich nicht zu sehr innerhalb des Buches spoilern will, wie diese bereits ausgegangen sind.

In ihrem Buch „Der rote Raum“ werden mehrere Mordfälle mit dem fehlen von Organen behandelt. Die Ermittlerinnen Nyström und Forss sind hierbei ein zwei verschiedenen Orten unterwegs und sehen von sich her keine Gemeinsamkeit bei diesen.

Dem alleinstehenden Informatiker Adam wird das Herz entnommen und sein Leichnam schon fast zeremoniell hinterlassen.

An anderer Stelle findet sich der Leichnam eines Automechanikers unter dem Auto, zerquetscht, aber auch hier fehlt ein Organ.

Das Team von Nyström und Forss am anderen Ende des Landes versuchen herauszufinden wer hinter den Morden steckt. Wir erfahren von Schicksalen auf familiärer Ebene so wie den Handel von Drogen und Misshandlung von Kindern.

Im weiteren Verlauf erleben wir die Geschichte von Mans und Sven welche mit den Motorrädern durch Europa touren.

Wie dies alles zusammenhängt, wird nach und nach von den Autoren erläutert.

Die Charaktere selbst blieben für mich blass und uninteressant. Gerade mal die junge und frisch dazugekommene Kommissarin Sara hat ein bisschen Abwechslung und Freude ins Buch gebracht. Die Auflösung der Geschichte selbst ist zu sehr konstruiert und sehr unglaubwürdig.

Für Fans von Krimis aus diesem Genre mit nicht allzu viel Realismus und keine zu hohen Erwartungen an die Charaktere kann ich dies empfehlen.