Profilbild von Miriam-Anna

Miriam-Anna

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Miriam-Anna ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Miriam-Anna über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine berührende Liebesgeschichte, die noch nicht zu Ende sein soll

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
0

Der Titel

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer ist ein sehr interessanter Titel, finde ich und er passt wirklich sehr gut. Denn Hannah will ja eigentlich gehen, also ihrer Liebe zu Tom keine Chance ...

Der Titel

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer ist ein sehr interessanter Titel, finde ich und er passt wirklich sehr gut. Denn Hannah will ja eigentlich gehen, also ihrer Liebe zu Tom keine Chance mehr geben. Das Schicksal – bzw. ihre Liebe – macht ihr dann ja aber einen Strich durch die Rechnung…



Das Cover

An sich finde ich das Cover sehr schön. Durch das helle Gelb bzw. die Sonne wirkt es sehr positiv und freundlich. Die Regentropfen im Hintergrund geben dem Ganzen etwas Trauriges. Allerdings habe ich weder vor, noch jetzt nach dem Lesen eine Verbindung zum Buch bzw. dem Inhalt gesehen. Außer vielleicht, dass es nach dem Regen, also nach Toms Unfall, die Sonne wieder kommt, im Buch lebt die Beziehung wieder auf.



Die Protagonisten

Hannah ist eigentlich eine sehr sympathische Frau. sie tat mir wirklich leid, als das mit Tom passiert ist. Allerdings hat es mich auch unglaublich genervt, dass sie immer noch weiter darüber nachgedacht hat, ihn zu verlassen, und nicht ehrlich war. Julies Reaktionen Hannah gegenüber finde ich aber trotzdem nicht nachvollziehbar. Ganz offensichtlich hat sie ja ein Problem mit ihr, das sie aber nicht mit ihr klärt. Am Ende mochte ich sie dann aber umso mehr! Und auch die Beziehung zwischen Tom und Julie verbessert sich ja im Laufe des Buches, was ich wirklich toll fand.



Die Story

Ich habe selten eine so berührende Geschichte über eine Krankheit, und was für gute Dinge sie doch auslösen kann, gelesen. Nur durch Toms Schlaganfall hatte die Liebe des Paares ja noch eine Chance. Auch hätten sie wohl niemals über Hannahs Beziehung zu Raj – den ich sehr gruselig finde! – geredet. Und ich denke, ohne den Schlaganfall hätten auch die Geschwister nicht mehr zueinander gefunden. Gefallen haben mir die Rückblicke aus Toms Sicht auch sehr gut. Allerdings war ich manchmal sehr verwirrt, weil ich nicht so ganz wusste, aus welcher Sicht gerade erzählt wurde. Gestört hat mich auch, dass Hannah bzw. später auch Tom in der Gegenwart berichtet hat. Ich persönlich mag das nicht besonders… Das Ende hat mich etwas überrascht, muss ich sagen, aber es ist wirklich toll, dass Tom Hannah nun so sehr unterstützt.



Mein Fazit

Ich hätte nicht gedacht, dass mir die Geschichte so gut gefällt. Zwischendurch war ich zwar immer mal wieder ein bisschen genervt von Hannah oder auch von ihrer besten Freundin und von Nick, aber Tom und Nick haben das wieder wettgemacht. :) Eine berührende Liebesgeschichte, die – wenn es nach Tom und Hannah gegangen wäre – schon längst ihr Ende gefunden hätte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine märchenhafte Welt tut sich auf

Emilys Geheimnis
0

Der Titel

Tja, was soll man dazu sagen?! ;) Emilys Geheimnis passt natürlich wie die Faust auf’s Auge, da Emily ja definitiv ein Geheimnis hat. Erst nur für sich allein, schließlich bfindet es auch noch ...

Der Titel

Tja, was soll man dazu sagen?! ;) Emilys Geheimnis passt natürlich wie die Faust auf’s Auge, da Emily ja definitiv ein Geheimnis hat. Erst nur für sich allein, schließlich bfindet es auch noch ihre Mutter heraus.



Das Cover

Eine Meerjungfrau! Somit ist das Geheimnis schon gelüftet. Schön finde ich vor allem, dass sich der kleine gelbe Seestern auch auf den anderen Büchern der Reihe wiederfindet.



Die Protagonisten

Emily war bisher noch nie im Wasser, doch kurz bevor sie in der Schule schwimmen gehen muss, geht sie nachts heimlich ins Meer und findet dort heraus, was ihre Mutter jahrelang von ihr zu verstecken versuchte. Dass Emily nicht schon viel früher das Bedürfnis dazu hatte, kann ich ja nicht verstehen, da sie direkt am Meer wohnt und jeden Tag schwimmen gehen könnte… Und schade ist auch, dass ihre Mutter nicht die Möglichkeit hat, Emily über ihre Herkunft zu berichten. Wie wohl das Mädchen sich im Wasser fühlt, merkt man spätestens dann, als sie die Meerjungfrau Shona kennen lernt, die bald ihre Freundin wird. Shona mag ich sogar noch ein bisschen mehr als Emily.



Die Story

Wie gesagt, seltsam finde ich, dass Emily erst dann versucht, schwimmen zu gehen, als sie es durch die Schule muss. Die erste Verwandlung ist dafür ja umso spektakulärer… Die Unterwasserwelt, in der Shona lebt, hat mir besonders gut gefallen. Teilweise ähnelt sie ja sehr Emilys Welt auf dem Land. Das Ende fand ich ja auch so schön! Und Gott sei Dank weiß ihre Mutter dann wieder alles! :)



Mein Fazit

Ein wirklich schönes Buch für kleine Mädchen, die gerne fantastische Geschichten lesen. Ich habe alle vier Bücher damals verschlungen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schönes Buch mit Ecken und Kanten

Nur ein Tag
0

„‚Du kannst mein Mädchen in den Bergen sein‘ – ‚Okay‘, sage ich. ‚Ich werde dein Mädchen in den Bergen sein und mich um dich kümmern‘“.

(S.122)



Der Titel

Nur ein Tag, ok, bei dem Titel kann man wirklich ...

„‚Du kannst mein Mädchen in den Bergen sein‘ – ‚Okay‘, sage ich. ‚Ich werde dein Mädchen in den Bergen sein und mich um dich kümmern‘“.

(S.122)



Der Titel

Nur ein Tag, ok, bei dem Titel kann man wirklich nicht viel falsch machen. Im Prinzip geht es in diesem Buch die ganze Zeit um diesen einen Tag, der Allysons Leben verändert.

Ich persönlich habe allerdings erwartet, dass die ganzen 400 Seiten nur an einem Tag spielen, als ich den Titel das erste Mal las. So gesehen wird man also ein klein bisschen in die Irre geführt, was ich etwas schade finde. Klar, man kann sich darüber streiten und ich bin mit meiner Ansicht wahrscheinlich etwas zu pingelig… Aber mal ehrlich, wem ging es wie mir?!

Dass der englische Titel Just one day so eins zu eins übersetzt wurde, finde ich auf der einen Seite echt gut. So hat man den direkten Bezug bzw. das Original wurde berücksichtigt. Allerdings ist er ja nicht sonderlich kreativ…

Im Großen und Ganzen kann ich dazu sagen: Titel passt perfekt zum Inhalt, der somit aber leider recht voraussehbar ist.



Das Cover

Das Cover finde ich wirklich sehr schön.

Bei dem gebrochenen Herz musste ich im ersten Moment sofort an jede Menge Herzschmerz denken – was sich ja auch im Laufe des Buches bestätigte.

Außerdem wird durch den roten Hintergrund gleich deutlich, aus wessen Sicht, nämlich Allysons, das Buch geschrieben ist.

Der kleine Eifelturm gibt natürlich sofort einen Hinweis darauf, wo die ganze Geschichte anfängt bzw. wo Allyson und Willem einander kennenlernen und den Tag miteinander verbringen.

Toll finde ich vor allem, dass das Thema bzw. das Cover auf dem zweiten Buch wieder aufgegriffen wird. Durch die zweite Hälfte des Herzes wird angedeutet, dass der Liebeskummer vergeht bzw. dass die beiden Protagonisten wieder zusammenfinden. Man weiß – oder hofft – gleich, dass Allysons Liebe – oder was auch immer sie fühlt ;) – von Willem erwidert uns es für die beiden zu einem guten Ende kommen wird. Und da das zweite Cover blau ist, denke ich, dass dann Willem die Geschichte aus seiner Sicht erzählt, worauf ich mich sehr freue!

Was mir allerdings an dem Umschlag nicht so gut gefällt ist, dass das Material sich ziemlich schnell abnutzt. Ich behandle Bücher wirklich immer gut und bemühe mich, sie nicht fallen zu lassen usw. Allerdings sieht man bereits nach dem ersten Lesen die Gebrauchsspuren und teilweise ist de rote Umschlag schon ziemlich abgewetzt. Wirklich sehr schade…



Die Protagonisten

So, einmal hätten wir da also Allyson. Ehrlich gesagt hat sie mich die meiste Zeit extrem genervt.

Als ich den Klappentext bzw. die Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich, sie sei total verklemmt und ließe sich auf nichts ein – was allerdings schon im ersten Kapitelwiderlegt wurde. Sie hat Melanies Vorschlag mit dem Haare schneiden zugestimmt und nimmt auch sofort Willems Angebot, mit ihm nach Paris zu fahre, an. Ihre Abenteuerlust legt sich zwar immer wieder, aber dann ist sie meist ein Nervenbündel. Außerdem ist Allyson meiner Meinung nach etwas zu aufdringlich und sehr besitzergreifend. Sie ist ziemlich schnell eifersüchtig, wenn es um Willem geht, und verschließt sich dann. Auf der anderen Seite kann Allyson aber auch sehr mutig sein, beispielsweise, als sie den Männern im Park ihren Reiseführer um die Ohren schlägt – ich musste echt lachen bei dieser Szene. Wenn diese andere Seite Allys herauskommt, kann ich mich gut mit ihr identifizieren: Sie ist jung, möchte die Welt entdecken und noch ein bisschen ihre Freiheit genießen, bevor mit dem College der Ernst des Lebens beginnt. Außerdem ist sie ja Willem gegenüber sehr offen und möchte einen schönen Tag mit ihm verbringen. Darüber vergisst sie allerdings, dass es nur dieser eine Tag ist und als Willem weg ist, übertreibt sie maßlos. Ehrlich gesagt tat Allyson mir in diesem Moment kein bisschen leid… Die Entwicklung Allysons während dem gesamten Roman finde ich sehr gelungen. Hat sie mich am Anfang eigentlich überwiegend genervt, war die Lulu, die sie in Willems Gegenwart war, am Ende ständig anwesend. Die unabhängige, eigenständige Allyson gefällt mir viel besser als das Mädchen, das sich ständig alles von ihrer – unsympathischen – Mutter vorschreiben lässt. Und sie lässt immer mehr Leute an sich heran, was ich sehr gut finde Schade zwar, dass sie sich mit Melanie nicht mehr so gut versteht, aber da kann man wohl nichts machen…

Als nächstes wäre da nun Willem. Er ist Holländer – schmacht – und reist derzeit durch Europa – danke, jetzt ist meine Reiselust ausgebrochen!

Es ist super nett von ihm, dass er Allyson zu dem Kurztrip nach Paris einlädt und somit seine Heimreise verschiebt. Scheinbar macht es ihm aber nicht so viel aus – Willem, was ist dein Geheimnis?! Das habe ich mich echt die ganze Zeit gefragt und ich will endlich dahinter kommen! Er kommt ja leider nur verhältnismäßig selten in einer aktiven Rolle im Buch vor. In Paris habe ich in meist als sympathischen jungen Mann erlebt, der die Welt entdecken will und auf der Suche nach Abenteuern ist. Zwischendurch war er dann aber mal nicht so sozial, nämlich, als er Allyson mehrmals alleine stehen lässt und mit irgendwelchen anderen Mädchen schwätzt. Jungs, das macht man nicht! Gut, Allyson hätte nicht si Ich schätze mal, aus dem Grund war ich umso trauriger bzw. verzückter, als heraus kam, dass er nur diesen blöden Unfall hatte und eigentlich wieder zu Allyson wollte. Echt schade, dass die beiden sich dann verpasst haben… Und ich habe mich so gefreut, als er am Ende wieder auftauchte! Ich hab ihn echt vermisst während dem Buch…

Obwohl Allyson noch immer nicht ganz mein Fall ist, hoffe ich sehr für die beiden, dass es für sie im nächsten Buch zu einem richtigen Happy End kommt!



Die Story

Dass ich es komisch finde, dass Allyson sich sofort Willem anschließt, hatten wir ja schon. Also nun zu Paris:

Der Tag beginnt am Bahnhof, von dem aus Willem und Allyson ihre Tour beginnen. Als erstes gehen sie zu Céline und dem Club und anschließend gehen sie Mittag essen. Dort erklärt Willem Allyson den Unterschied zwischen Lieben und Verleben – eine wirklich schöne Stelle. Die anschließende Bootsfahrt mit den Dänen ist sehr lustig und Willem blüht dabei richtig auf. Später im Park verbringen die beiden einen schönen Nachmittag miteinander, leider unterbrochen von den Männern, die Willem angreifen wollen. Tja, und dann verbringen sie die Nacht miteinander, in dem Künstlerhaus. Wirklich blöd, dass Willem dann weg ist! Und Lulu verschwindet zusammen mit ihm, für fast ein ganzes Jahr.

Nun, da Allyson sich im College befindet, sollte sie eigentlich das Leben eines jungen Studenten leben, ist aber immer noch gefangen von der Enttäuschung und der Trauer um Willems Verschwinden. Es ist schade, dass sie so lange niemanden an sich heranlässt. Zum Glück taucht Dee auf – ich bin ein großer Fan – und unterstützt sie. Mit seiner Hilfe macht Allyson sich dann auch auf die Suche nach Willem – ich war echt froh, als die selbstmitleidige und depressive Allyson verschwindet und einer abenteuerlustigen Version ihrer Selbst Platz macht.

Die Begegnungen mit Kelly, ihren Freunden und Wren tut Ally richtig gut. Dass sie Wen in Amsterdam dann wiedertrifft, finde ich echt toll. Und dass sie ihr helfen will, ihre Liste zu vervollständigen.

Zu guter Letzt ist dann noch das Treffen mit Willem. Schade, dass Allyson sich nicht gleich traut, zu ihm zu gehen, aber gut… Dafür dreht sie dann ja – Gott sei Dank – später wieder um. Aber so gemein, warum nur wird Willems Reaktion darauf nicht beschrieben?! Ich muss sofort mit dem zweiten Teil anfangen zu lesen! Nur schade, dass es zum Ende hin so schnell ging…

Allgemein finde ich es toll, dass sich das Shakespeare-Thema durch das ganze Buch zieht und so einen Rahmen bzw. einen roten Faden bildet. Dadurch hat man einen schönen Abschluss. Durch den Bezug zu Shakespeare habe ich ehrlich gesagt Lust bekommen, das ein oder andere Stück selbst zu lesen. :)



Stil

Zum Stil kann man ja eigentlich nicht so wahnsinnig viel sagen, da es sich ja um eine Übersetzung handelt. Ein paar Dinge habe ich jedoch gefunden, die man, denke ich, auch auf das Original übertragen kann.

Allgemein finde ich sind die Orte sehr schön und detailliert beschrieben. Man kann sich alles sehr genau vorstellen und kann der Handlung so besser folgen. Auch das Geschehen an sich ist meistens toll geschrieben und ich hatte eigentlich nie Probleme, den Verlauf nachzuvollziehen.

Allerdings sind die Beschreibungen nicht immer ganz logisch. Es passieren Dinge bzw. Handlungen werden abgeschlossen, deren Beginn man gar nicht mitbekommen hat. Teilweise sind die Passagen auch nicht sehr elegant übersetzt, was sehr schade ist.

Die Kapitel finde ich sehr gut eingeteilt. Ich wollte eigentlich immer weiter lesen, der Spannungsbogen wurde also meiner Meinung nach gut gehalten und weiter aufgespannt.





Mein Fazit

Am Anfang war ich wirklich skeptisch, was das Buch angeht, aber je länger ich gelesen habe, desto besser hat es mir dann gefallen.

Den ein oder anderen Kritikpunkt habe ich, insbesondere was Allysons Charakter angeht. Aber wie schon gesagt, mit der Zeit konnte ich mich immer mehr mit ihr arrangieren und auch die anderen Sachen sehe ich teilweise vielleicht etwas zu engstirnig.

Ich würde das Buch auf jeden Fall jedem empfehle, der nichts dagegen hat, wenn die Handlung sich manchmal etwas zieht. Zu viel Romantik hat das Buch auch nicht, finde ich, also auch für die eher Romantik-Abgeneigten etwas.

Veröffentlicht am 25.10.2017

Enttäuschung nach Band 1

Weil ich Will liebe
0

Der Titel
„Weil ich Will liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst, wie auch bei Band 1, an, dass das Buch aus Laykens Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich ...

Der Titel
„Weil ich Will liebe“ irritiert im ersten Moment ein bisschen, finde ich. Ich nahm zuerst, wie auch bei Band 1, an, dass das Buch aus Laykens Sicht geschrieben ist, was ja nicht stimmt. An sich fasst der Titel aber eigentlich das Buch perfekt zusammen. Will versucht ja herauszufinden, was genau er an Lake liebt.

Das Cover (1.Ausgabe)
Gerade die Einfachheit des Covers gefällt mir besonders gut. Ok, man kann nicht besonders viel hinein interpretieren, aber was macht das schon… Dadurch, dass keine Personen abgebildet sind, kann man sich eine ganz eigene Vorstellung machen und sich so alles viel besser vorstellen, was ich persönlich als sehr positiv empfinde. Allerdings wird es nach Band 1 etwas langweilig. Etwas Abwechslung hätte dem Cover vielleicht ganz gut getan…

Die Protagonisten
Will und Lake entwickeln sich meiner Meinung nach nicht besonders weiter. Will ist immer noch ein kleiner Romantiker, der alles für seine Familie tun würde und auch Layken ist gut in ihre Rolle als Ersatzmama reingewachsen. Ich finde sie aber in diesem Teil echt zu eifersüchtig. Es scheint, als hätten sie die Rollen getauscht: In Band 1 Will, der den Typen verhauen will, jetzt Layken. Na ja… Außerdem stellt Lake so einiges infrage, was sie früher nicht tat. Finde ich blöd!

Die Story
Schade finde ich, dass Will und Lake vor allem am Anfang immer wieder auf ein bestimmtes Thema zurückkommen, nämlich, wann sie miteinander schlafen. Klar, ein wichtiges Thema, aber man sollte es auch nicht ständig so in den Vordergrund rücken. Ich habe schon beim ersten Mal kapiert, dass es Will wichtig ist, für Lake alles perfekt zu planen. Und dass die beiden kaum die Finger voneinander lassen können, merkt man bereits im ersten Buch. Meiner Meinung nach nimmt es im Buch Raum ein, der für andere Episoden besser genutzt hätte werden können.
Im Großen und Ganzen entspricht das Buch leider auch einem einfachen Klischee. Ich möchte nicht spoilern – habe ich schon genug getan :P – aber man sieht das meiste einfach voraus und nur wenig bleibt überraschend. In Band 1 war das viel besser.
Und ich weiß ja nicht… Die Tagebucheinträge von Will sind ja echt schön. Aber würde ein Junge wirklich so etwas schreiben?! Ok, er ist Dichter… Trotzdem!
Erwähnenswert ist definitiv noch Kiersten. Sie ist so süß! Bei ihr wird man immer wieder überrascht! (Sie ist neu in die Straße von Layken und Will eingezogen.) Ich habe sie gleich im ersten Kapitel ins Herz geschlossen! Und sie ist echt klug… ;)

Mein Fazit
In Band 1 wurde ich immer wieder von Lake mitgerissen und habe das Lesen auch sehr emotional erlebt – was hier nicht der Fall war, leider.
Hätte es Kiersten und die beiden kleinen Jungs nicht gegeben, hätte ich wohl früher oder später aufgehört zu lesen. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, nach dem ersten Buch aufzuhören – die Autorin hat den Lesern keinen Gefallen damit getan, finde ich. Eine mehr oder weniger gelungene Fortsetzung.
Angst machen mir allerdings die Gerüchte um Band 3 – der noch schlimmer sein soll… Welt, wie bist du grausam?!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Netter Zusatz, allerdings nicht besonders notwenig

Selection Storys – Liebe oder Pflicht
0

„Ganz bestimmt war America jemand, den ich erst erobern musste- und so wie ich sie kennengelernt hatte, könnte das eine Weile dauern. Doch ich würde glich damit anfangen, beschloss ich.“

(S.67)



Der ...

„Ganz bestimmt war America jemand, den ich erst erobern musste- und so wie ich sie kennengelernt hatte, könnte das eine Weile dauern. Doch ich würde glich damit anfangen, beschloss ich.“

(S.67)



Der Titel

Liebe oder Pflicht ist ein sehr passender Titel, finde ich. Sowohl Maxon als auch Aspen müssen zwischen Liebe und der Pflichterfüllung wählen.

Der Prinz versucht, beides miteinander zu vereinen, indem er eine Frau sucht, die er liebt, und die die Fähigkeiten besitzt, die sie als Königin benötigt. Dabei stehen ihm mehrere mögliche Kandidatinnen zur Auswahl und er muss nun entscheiden, welcher von ihnen er sein Herz schenkt und wem er die Aufgaben einer Königin zutraut.

Aspen dagegen sieht nur ein Mädchen: Er liebt America und wünscht sich nichts mehr, als mit ihr zusammen sein zu können. Aus Angst vor einer Strafe und aus Pflichtbewusstsein kann er diesem Verlangen allerdings nur im Geheimen nachgeben und trifft sich heimlich mit seiner großen Liebe. Aspen kann sich im Moment noch nicht für eine Sache- Liebe oder Pflicht- entscheiden und steckt so in einem Konflikt.



Das Cover

Wieder wurde das rothaarige Mädchen der Selection- Reihe aufs Titelbild gepackt und die Verbindung so deutlich gemacht. Hier muss es sich um America handeln, da sie ja auch Protagonistin in den beiden Kurzgeschichten ist. Genau wie auf dem Cover des ersten Buches trägt sie ein türkisfarbenes Kleid. Ich finde, so ist ein guter Bogen gespannt, der deutlich macht, dass die Kurzgeschichten in etwa in dem gleichen Zeitraum spielen müssen wie das erste Buch.



Die Protagonisten

Maxon hatte bisher- außer mit seiner Mutter, den Dienerinnen, seiner Freundin Daphne und einige weiteren Prinzessinnen- noch nicht besonders viel mit Frauen zu tun. Er ist unsicher und weiß nicht, wie er mit den Mädchen während des Castings umgehen soll. Er hofft, eine Frau zu finden, die sowohl seiner Familie als auch seinen Untertanen gefällt und die er selbst lieben kann. Sein Vater steht ihm dabei im Weg, denn König Clarkson ist der Meinung, eine Frau sei so viel wert, wie sie ihm auch in seiner Politik nützen kann. Maxon versucht, den Ansprüchen seines Vaters gerecht zu werden und ihm zu beweisen, dass er ihm ein würdiger Nachfolger sein wird, erkennt aber, dass dies nicht möglich ist. Der König, der ganz eigene Ziele verfolgt, versucht, aus seinem Sohn ein Abbild seiner Selbst zu machen, doch gelingt ihm dies nicht, da Königin Amberlys Sanftmut und ihre liebevolle Art Maxon davor schützen, den gleichen Weg wie der König einzuschlagen. Anders als dieser erkennt der Prinz den Wert eines jeden Mädchens und versucht ernsthaft, sich mit jedem eingehend zu beschäftigen, um eine richtige Entscheidung treffen zu können. America hat ihn bereits bei ihrer ersten Begegnung beeindruckt und er verspürt bereits damals etwas und wünscht sich, dass sie ihm eine Chance gibt, sie kennenzulernen. Er akzeptiert jedoch, dass sie ihm nicht das geben kann, was er sich wünscht, hofft aber im Geheimen immer weiter.

Aspen hat Americas Herz bereits einmal erobert, aus Liebe zu ihr hat er sie jedoch darum gebeten, an den Auslosungen für das Casting teilzunehmen und sich, um ihr die Chance auf ein besseres Leben, das er selbst ihr nicht bieten kann, zu ermöglichen, vor ihrer Abreise schließlich von ihr getrennt. Als er America im Palast wiedertrifft, schöpft Aspen neue Hoffnung und versucht, sie zurückzugewinnen. Dass sie bereits Gefühle für den Prinzen zu haben scheint, schreckt Aspen nicht ab, im Gegenteil: Er sucht so oft wie möglich die Nähe Americas und gesteht ihr, dass er sie noch immer liebt und nur sie allein will. Noch immer sieht Aspen, dass sie beide eine Chance haben können und wünscht sich nichts mehr, als dass America seine Liebe erwidert, in seinem Innern ahnt er aber bereits, dass er seine große Liebe an einen anderen verloren hat.



Die Story

Maxons Geschichte spielt sich vor und während des ersten Buches ab, Aspens Erinnerungen dagegen entsprechen den Erzählungen Americas im zweiten Teil.

Prinz Maxon feiert zusammen mit seiner Familie und einigen weiteren Gästen seinen 19. Geburtstag. Seinen Verdruss über die Feier darf er sich nicht anmerken lassen, woran ihn sein Vater mit Nachdruck erinnert. Seine Sorge gilt dem bevorstehenden Casting und der König wünscht, dass sein Sohn eine geeignete Kandidatin zur Frau wählt, dessen eigene Wünsche zweitrangig für ihn sind. Im Vordergrund für König Clarkson stehen die Verbindungen, die ein Mädchen mitbringen kann, und die seiner Politik nutzen können, weshalb er eine Frau wie Daphne als mögliche Partie für Maxon ablehnt. In den folgenden Tagen bemüht der Prinz sich, nicht an das Casting zu denken, und schlägt das Angebot seines Vaters, sich die vom König ausgewählten Kandidatinnen vor dem Bericht anzusehen, aus. Als er America bereits am Tag ihrer Ankunft trifft- ein Regelverstoß-, erscheint sie im als durchaus anziehend und attraktiv und er erkennt, dass er womöglich doch eine Chance hat, beim Casting eine Frau lieben zu lernen. Beim ersten Treffen mit den Mädchen schickt er schließlich bereits acht von ihnen zurück nach Hause und America, die ihm erklärt, dass sie eher aus Versehen im Palast gelandet ist, bietet ihm ihre Freundschaft an und das Versprechen, ihm für die Wahl einer Braut Insidertipps zu geben. Nach dem Gewinn einer Wette mit ihr machen die beiden einen Spaziergang im Schlossgarten und America tritt Maxon, aus Angst vor einer körperlichen Annäherung seinerseits. Wütend überlegt er, was er als Konsequenz aus ihrem Verhalten ziehen muss, entschließt sich aber schließlich entgegen der logischen Folge, sie vom Casting auszuschließen, dazu, sie weiter teilnehmen zu lassen. Mit ihrer Ehrlichkeit, ihrem Mut und ihrer Natürlichkeit hat America Maxon beeindruckt und er möchte sie näher kennenlernen. Außerdem erhofft er sich, so etwas von ihren Charakterzügen nachahmen zu können und, dass Americas Herz sich vielleicht doch für den bereits jetzt faszinierten Prinzen öffnet.

Aspen ist im Palast, um als Wachmann zu dienen. Als er die Bestrafung seines Freundes Carter Woodwork und dessen Geliebter Marlee sieht, hofft er, dass America dies niemals wegen ihm erleiden muss. Er hat aber Angst, dass sie sich weiter von ihm distanziert und organisiert so heimliche Treffen, bei denen sie ungestört reden können. Bei einem nächtlichen Angriff wird deutlich, dass Aspen ein hervorragender Wachmann ist. Am Nachmittag, als America während eines erneuten Anschlags der Rebellen in den nahen Wald flüchtet, hat Aspen große Angst um sie und als er sie schließlich wiederfindet, möchte er sie kaum in die Obhut Prinz Maxons zurückgeben. Nachts besucht er sie auf der Krankenstation und bittet die schlafende America um Verzeihung für das, was ihr wegen ihm seit ihrer Zeit im Palast bereits wiederfahren ist. Gleichzeitig schwört Aspen sich, um America und ihre Liebe zu kämpfen.



Mein Fazit

Ich finde, die Selection Storys sind für Fans eine schöne Ergänzung. Es ist spannend zu erfahren, was in Macon und Aspen während des Castings vor sich ging und auch die zusätzlichen Infos wie die Stammbäume von America, Maxon und Aspen sind sehr interessant.

Allerdings waren die Zeitpunkte, in denen sich die Kurzgeschichten abspielen, meiner Meinung nach nicht gut gewählt.

Klar, es ist interessant zu erfahren, wie es Maxon so kurz vor dem Casting ergeht, doch hätte ich gerne noch mehr über sein Leben davor erfahren, insbesondere die Beziehung zu seinen Eltern hätte mich sehr gereizt. Außerdem war das Ende der Kurzgeschichte etwas seltsam. Ich hätte gerne noch mehr über die Sicht des Prinzen auf das Casting gelesen und auch, wie sich seine Gefühle den anderen Teilnehmerinnen gegenüber entwickeln und vor allem, was er über Marlees und Carters… Verbrechen denkt. Dass er sich von Anfang an von America angezogen fühlt, finde ich übrigens sehr süß! Doch finde ich, dass Kiera Cass Maxons Gefühlszustand nach Americas Angriff auf ihn nicht genug Beachtung schenkt. Sie berichtet lediglich knapp 2,5 Seiten davon, was seinem inneren Kampf und seiner Zerrissenheit in diesem Moment einfach nicht gerecht werden kann! Und ich wollte doch auch wissen, was Maxon denkt, als er seine Verlobte mit Aspen, einem Wachmann, der im Übrigen ständig um sie herumschleicht, erwischt!

Aspen kommt mir etwas zu… sanftmütig vor. Ich glaube, ich an seiner Stelle hätte America darum gebeten, das Casting zu verlassen und daheim auf ihn zu warten, anstatt sich weiter von dem Charme des Prinzen einlullen zu lassen. Stattdessen macht Aspen sich ständig Vorwürfe, sie erst in diese Situation gebracht zu haben und unternimmt rein gar nichts, um sie wieder aus dem Palast wegzubringen. Und gegen den Prinzen verspürt er noch nicht einmal den Hauch von Hass! Also ich an seiner Stelle… Aspen kann doch nicht einfach still mitansehen, wie Maxon ihm seine Freundin ausspannt! Sowas macht doch kein Junge! Grr…

Also, schlussendlich seht ihr: Ich bin unzufrieden! Selection Storys war ein ganz netter Zusatz, aber mehr auch nicht. Das Buch kommt nicht annähernd an die Reihe heran! Ich bin leider von diesem SpinOff- im Gegensatz zu Selection Storys 2- enttäuscht worden!



P.S.: Falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Ich mag Aspen nicht besonders ;) #teammaxon :P