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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2025

Ein Academy-Roman voller Spannung

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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In "Secret Academy" von Valentina Fast begleitet man die 19-jährige Alexis, die an einer geheimen Londoner Akademie zur Agentin ausgebildet wird. Sie geht auf eine Schule für Menschen mit außergewöhnlichen ...

In "Secret Academy" von Valentina Fast begleitet man die 19-jährige Alexis, die an einer geheimen Londoner Akademie zur Agentin ausgebildet wird. Sie geht auf eine Schule für Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen und hat sich der Krone verpflichtet. Dafür bezahlt sie einen hohen Preis: Sie hat ihre kleine Schwester Cassie im Waisenheim zurückgelassen, um den beiden eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Doch als Cassie plötzlich entführt wird, gerät Alexis Welt aus den Fugen. Plötzlich ist jeder verdächtig, egal ob Mitschüler, ihre Ausbilder, sogar Dean, zu dem sie sich hingezogen fühlt und der gleichzeitg ihr großter Konkurrent ist. Und dann ist da noch der geheimnisvolle Neue, Adam, der Ärger magisch anzieht und ihr Herz schneller schlagen lässt.
Genau das prägt die gesamte Story und macht sie spannend. Ich fand außerdem sehr cool, das die Schüler durch ein Serum besondere Fähigkeiten bekommen. Das hat den 448 Seiten irgndwie einen Sci-Fi Touch a la Marvel gegeben.

Für mich war "Secret Academy" ein emotionaler, actionreicher Fantasy-Romance-Mix mit starker Heldin und hoher Suchtgefahr. (Den zweiten Teil der Reihe gibt es auch schon)

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Veröffentlicht am 07.11.2025

Harte Fäuste, weiches Herz

All the Things I Love about You
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Manchmal braucht es jemanden, der dich sieht – gerade dann, wenn du selbst längst aufgehört hast, an dich zu glauben.

Die Medizinstudentin Dawn steht vor den Scherben ihres Lebens: Weil sie ihrer todkranken ...

Manchmal braucht es jemanden, der dich sieht – gerade dann, wenn du selbst längst aufgehört hast, an dich zu glauben.

Die Medizinstudentin Dawn steht vor den Scherben ihres Lebens: Weil sie ihrer todkranken Tante beim Sterben geholfen hat, wird sie von der Uni geworfen und verliert alles. Plötzlich ist ihre Traum, ihre Familie und ihre Zukunft einfach weg. Mit einer Vorstrafe und Schulden kämpft sie darum, wieder Fuß zu fassen.

Dann trifft sie auf Landen, einen MMA-Kickboxer, der so charismatisch wie widersprüchlich ist. Er bietet ihr einen Job in seinem Trainingscenter an und plötzlich bekommt Dawns Leben wieder Struktur, Vertrauen … und vielleicht sogar eine neue Chance auf Liebe.

Was mich sofort in Amelia Cadans Roman abgeholt hat, war die Chemie zwischen den beiden. Dieses ewige Hin und Her zwischen Nähe und Distanz, Vertrauen und Angst hat mit viel Spaß gemacht.
Und obwohl das Buch viele ernste Themen aufgreift, ist es überraschend oft witzig. Es gibt richtig charmante Dialoge, die meinen Humor absolut getroffen haben.

Ich habe mehrmals laut gelacht und das passiert mir bei emotionalen Liebesgeschichten eher selten.

Besonders schön: Die Geschichte wird abwechselnd aus Dawns und Landens Perspektive erzählt. Dadurch versteht man ihre Zweifel, ihre Verletzlichkeit, aber auch, warum sie sich gegenseitig so sehr brauchen.

„All the Things I Love About You“ ist eine berührende Geschichte über zweite Chancen, Schuld und Vergebung – und darüber, dass Stärke nicht in Perfektion liegt, sondern darin, füreinander da zu sein.

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Alltagshorror

Das Beste sind die Augen
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Ji-won wächst in einer koreanisch-amerikanischen Familie auf. Zwischen zwei Kulturen fühlt sie sich ständig „zu viel“ und gleichzeitig „nicht genug“. Nach der Trennung ihrer Eltern zieht ihre Mutter einen ...

Ji-won wächst in einer koreanisch-amerikanischen Familie auf. Zwischen zwei Kulturen fühlt sie sich ständig „zu viel“ und gleichzeitig „nicht genug“. Nach der Trennung ihrer Eltern zieht ihre Mutter einen neuen Freund an: einen weißen Mann, der vorgibt, sie zu verstehen, aber ihre Herkunft und ihren Körper auf eine verstörende Weise exotisiert.

Was zunächst nach einer komplizierten Familiensituation aussieht, wird bald zum psychologischen Albtraum.
Je mehr Ji-won seine Nähe erlebt, desto deutlicher spürt sie, wie ihre Wut wächst. Sie ist eine stille, gefährliche Kraft, die sie irgendwann nicht mehr kontrollieren kann.

Monika Kim erzählt diese Geschichte mit kühler Präzision und erschreckender Intensität. Der Horror entsteht nicht durch Blut oder Monster, sondern durch alltägliche Machtverhältnisse, kulturelle Entfremdung und den Moment, in dem ein Opfer beschließt, nicht mehr wehrlos zu sein während sie eine Art sucht zu blauen Augen entwickelt.

„Das Beste sind die Augen“ ist ein Horrorroman über Identität, Wut und Selbstbehauptung. Es ist ein unbequemes, poetisches und emotional tiefes Buch.

Hier haben wir es mit keinem klassischen Horror zu tun, sondern mit einem Versuch das Innere eines Menschen abzubilden, der sich gegen seine Ohnmacht auflehnt, aber selber seine Menschlichkeit verliert.

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Veröffentlicht am 14.08.2025

Göttlich & definitiv spicy

A Touch of Darkness
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Scarlett St. Clair gibt der griechischen Mythologie in „A Touch of Darkness“ ein modernes Make-over – und das funktioniert überraschend gut.

Persephone als unsichere Göttin ohne Kräfte, Hades als geheimnisvoller ...

Scarlett St. Clair gibt der griechischen Mythologie in „A Touch of Darkness“ ein modernes Make-over – und das funktioniert überraschend gut.

Persephone als unsichere Göttin ohne Kräfte, Hades als geheimnisvoller Clubbesitzer mit mehr Tiefe, als man anfangs denkt – zwischen den beiden knistert es gewaltig. Wer slow burn erwartet, wird überrascht: Die Chemie ist sofort da, und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite hoch.

Ich mochte die Mischung aus dunklem Setting, emotionalem Konflikt und sinnlicher Romantik. Klar, das Worldbuilding bleibt eher im Hintergrund – aber dafür glänzt die Geschichte mit Leidenschaft, Tempo und einem unverkennbar düsteren Vibe.

Nicht unbedingt was für alle – aber wenn du auf moderne Götter, Dark Romance und explosive Lovestorys stehst, ist das hier dein Buch.

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Veröffentlicht am 17.06.2025

Auftakt nach Maß

Signalrot
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Langeweile? Fehlanzeige! Elias Haller liefert mit „Signalrot“ einen Thriller, der von der ersten Seite an Tempo macht. Kein unnötiges Geplänkel – die Story ist durchgehend spannend, intensiv und clever ...

Langeweile? Fehlanzeige! Elias Haller liefert mit „Signalrot“ einen Thriller, der von der ersten Seite an Tempo macht. Kein unnötiges Geplänkel – die Story ist durchgehend spannend, intensiv und clever konstruiert.

Tara Kronberg war mir sofort sympathisch: stark, verletzlich, klug – ein Charakter, mit dem ich mich direkt verbunden gefühlt habe. Ihre Rückkehr zur Arbeit nach einer persönlichen Krise, die Dynamik im neuen Ermittlerteam, und die spürbare Rivalität zwischen den Abteilungen bei der Polizei – all das wirkte absolut nachvollziehbar und authentisch.

Besonders gut: Hallers Schreibstil. Wie gewohnt flüssig, direkt, aber mit Tiefe – man fliegt förmlich durch die Seiten. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2!

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