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Veröffentlicht am 07.01.2018

Burn for You – Brennende Herzen

Burn for You - Brennende Herzen
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Nick kennt nur die dunkle Seite des Lebens, an die er seine große Liebe verloren hat – doch seine beste Freundin Roxy ermöglicht ihm mit ihrem Schritt ein neues Leben. Nur eben ohne sie. Nick verlässt ...

Nick kennt nur die dunkle Seite des Lebens, an die er seine große Liebe verloren hat – doch seine beste Freundin Roxy ermöglicht ihm mit ihrem Schritt ein neues Leben. Nur eben ohne sie. Nick verlässt Hamburg und zieht ans andere Ende des Lands. Dort beginnt er eine Lehre als KFZ-Mechaniker und lebt nur noch für seinen Job. Zu seinen Kollegen hat er wenig Kontakt, nur Frank versucht ihn immer wieder zu einen kleinen Umtrunk einzuladen. Widerwillig stimmt Nick an einem Abend zu und trifft in der Bar auf das Mädchen, das jede Nacht für ihn tanzt. Sie ist die beste Freundin von Franks Freundin…und er ist der hübschen Unbekannten in der Nacht ein guter Freund.
Nick ist ein knallharter Mann, der kurzen Prozess macht, wenn ihm etwas nicht passt. Aber er weiß, das er sich zurückhalten muss, damit er nicht entdeckt wird. Er kennt seine Feinde und weiß sich zu schützen. Mir war er von der ersten Seite an sympathisch.

Jess taumelt seit dem Tod ihres Freundes durchs Leben – ohne es wirklich wahrzunehmen. Sie geht zur Uni und ist verdient sich abends Geld als Barkeeperin. Ihre beste Freundin macht sich Sorgen, doch wirklich jemanden an sich heranlassen tut Jess nicht – bis ihr Nick über den Weg läuft, der ähnliches erlebt hat. Beide wurde die Liebe ihres Lebens plötzlich aus dem Leben gerissen. Jess genügt zu Beginn noch die Freundschaft zu Nick, doch nach und nach wird ihr klar, das sie sich in ihn verliebt hat.
Doch kennt sie ihn wirklich?
Auch Jess ist wirklich sympathisch, auch wenn mir ihre Trauer um Max etwas zu sehr auf die Nerven ging. Sie jammerte mir etwas zu tragisch, sodass es mir zu unecht wurde. So als würde sie es nur zur Tarnung tun, was sie aber nicht macht.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Nick und Jess, sodass man einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt bekommt.

Mir hat die Liebesgeschichte zwischen Jess und Nick gefallen, auch wenn sie mir einen kleinen Tick zu kitschig und zu perfekt war. Zumindest im Mittelteil – gegen Ende, als Roxy ins Spiel kam, wurde es wieder besser. Das ist mit Abstand mein Lieblingsabschnitt innerhalb des Buches. Insgesamt ein tolles Buch!

Veröffentlicht am 07.01.2018

Hooked

Hooked
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Miranda ist mit ihrer Schwester vor einigen Jahren in die Stadt gezogen und beide studieren inzwischen. Um sich die gemeinsame Wohnung und das jeweilige Studium leisten zu können, arbeiten beide nebenbei. ...

Miranda ist mit ihrer Schwester vor einigen Jahren in die Stadt gezogen und beide studieren inzwischen. Um sich die gemeinsame Wohnung und das jeweilige Studium leisten zu können, arbeiten beide nebenbei. Die eine als Kellnerin und Miranda hat sich sogar zwei Jobs gesucht und studiert nur in Teilzeit – sie ist Zimmermädchen und arbeitet in einer Bar. Das eine macht sie gerne und das andere bringt gutes Geld. Der Chef der Zimmermädchen hält nicht viel von ihr und als sie die Suiten bekommt, ist klar, das er sie raus bekommen möchte. Doch Miranda macht ihren Job und gibt ihm selten Grund zum Ärger. Bis ein Gast Interesse an ihr bekundet – man vermutet, aber der Chef bekommt nichts bestätigt. Sie weiß, wie wichtig der Job ist und würde ihn nie aufgeben. Auch nicht als sie Geld von Jake angeboten bekommt – sie bleibt auf eigenen Beinen stehen – auch wenn sie sich dadurch weniger sehen…
Miranda war mir von der ersten Seite an sympathisch – sie weiß, das sie arbeiten muss, um sich ihre Träume zu erfüllen. Sie kennt Verzicht und den Ernst des Lebens. Aber sie kennt ebenfalls den Genuss – einen freien Tag zum Lernen oder bestelltes chinesisches Essen.

Jake spielt Hockey und liebt Frauen und Partys – gerade wird seine Wohnung renoviert, sodass er in einem Hotel wohnt. Seine Frauen nimmt er gerne mit auf´s Zimmer, bis er das unbekannte Zimmermädchen kennen lernt: Sarah. Sie hat es ihm angetan, weil sie vollkommen anders ist als alle anderen. Die Frau gibt ihm Kontra und lässt sich nichts gefallen – will ihn sogar überhaupt nicht daten. Freunde ja, aber keine Geliebten, schließlich könnte sie das ihren Job kosten. Jake respektiert das, aber innerlich ist es ihm egal. Er will sie – egal wie. Nur verschweigt er eine kleine Problematik….
Jake ist schon ein böser Junge, der jedoch auch seine guten Seiten hat. Auch wenn die schlechten mehr im Fokus sind. Die wenigsten Menschen haben eine hohe Meinung von ihm, doch einige enge Freunde wissen, wer er wirklich ist. Ich mochte ihn.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Miranda und Jake, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich lese diese Hockey-Liebesgeschichten sehr gerne (wie z.B. die Reihe von Helena Hunting) und auch diese konnte mich begeistern, auch wenn sie mir viel zu kurz war. Außerdem fand ich den Sport zu sehr in den Hintergrund gedrückt – davon mehr und etwas weniger Liebesgeschichte, dann wäre es für mich perfekt gewesen.
Ich würde mich freuen, wenn daraus eine neue Reihe entstehen würde – es gibt ja einen Haufen interessanter Nebencharaktere.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Crystal Hearts

Crystal Hearts
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Max hat sich vom Tellerwäscher zur Geschäftsführerin hochgearbeitet – immer unter dem wachsamen Blick des Chefs, der viel auf sie hält. Sie ist das Herz und die Seele der Jugendbar und ist bei allen beliebt. ...

Max hat sich vom Tellerwäscher zur Geschäftsführerin hochgearbeitet – immer unter dem wachsamen Blick des Chefs, der viel auf sie hält. Sie ist das Herz und die Seele der Jugendbar und ist bei allen beliebt. Wider erwarten bekommt sie ein besseres Jobangebot von ihrem Chef – sie soll die neue Geschäftsführerin der wiedereröffneten Crystal Bar werden, wenn sie möchte. Sie ist sich erst unsicher, doch am Ende nimmt sie das Jobangebot an und ist der Star am Eröffnungsabend. Sie wird in höhsten Tönen gelobt und wenig später flattert unerwartet ein unschöner Brief ins Haus und sie muss überlegen, ob sie den richtigen Menschen vertraut hat…
Max fühlt sich alleine und freut sich, als Ben vorübergehend bei ihr einzieht. Doch eine wirklich WG kommt nicht zu Stande – was ihr nicht gefällt. Das Verhältnis zur Mutter ist angespannt. Wirkliche Freunde hat sie nicht. Mir hat Max ein wenig leid – ihr wird hier ja übel mitgespielt und sie weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Sie hat Gefühle für Ben, doch jeder schafft ihr Zweifel einzupflanzen, sodass er auf einmal der Böse ist, obwohl ein ganz anderer der Fiesling ist.

Ben hat einige unschöne Erfahrungen gemacht und will nun neu anfangen. Durch einen Freund kommt er an den Türsteher-Job, weiß aber zu Beginn noch nicht so wirklich, was er davon halten soll. Einerseits macht es ihm Spaß, schließlich ist er in engem Kontakt zu Max, die er ganz interessant findet, aber andererseits passiert einiges, das ihn an seiner Wahl zweifeln lässt….
Ben ist ein komischer Kauz – zumindest war das mein erster Gedanke über ihn. Aus ihm wird man nicht schlau und man braucht einige Zeit, bis man hinter seine Fassade schauen kann. Er ist ein vielschichtiger und interessanter Charakter, der einen fesselt. Ich habe schnell verstanden, was Max an ihm findet. Ein klasse Kerl, der halt einfach nur ein paar Probleme hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Max und Ben, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Crystal Hearts“ ist mal eine ganz andere Liebesgeschichte, die mich überrascht hat. Die Liebe ist hier nicht der zentrale Punkt der Geschichte, sondern Vertrauen bei Max und Vergangenheitsbewältigung bei Ben. Nebenbei entwickelt sich ihre Liebe und die beiden müssen einige Tiefen durchwandern, bevor sie sich endgültig für einander entscheiden.
Ich habe nur zwei kleine Kritikpunkte: die Geschichte nimmt am Ende zu schnell Fahrt auf – die Auflösung kam für mich ohne Vorankündigung. Da hätte ich mir mehr Spannung gewünscht, schließlich wäre das Potenzial dafür da gewesen.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Die Wolkenfischerin

Die Wolkenfischerin
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Claire hat sich mit List und Täuschung einen guten Beruf ergattert und scheint dort glücklich zu sein, denn auch der Chef ist mehr als begeistert von ihrer Arbeit. Doch als es auf der Karriereleiter noch ...

Claire hat sich mit List und Täuschung einen guten Beruf ergattert und scheint dort glücklich zu sein, denn auch der Chef ist mehr als begeistert von ihrer Arbeit. Doch als es auf der Karriereleiter noch weiter nach oben gehen soll, wird sie panisch und bekommt es mit der Angst zu tun. Glücklicherweise ruft ein Krankenhaus aus Frankreich an, in dem ihre Mutter liegt – Claire soll dort hinkommen. Widerwillig stimmt sie zu und macht sich auf den Weg, der sie schließlich zurück in ihre Heimat führt. Dort trifft sie auf ihre kleine Schwester, die sie wie Luft behandelt, einen alten Freund, mit dem sie mal zusammen war und auf ein Dorf, das nicht vergessen hat, wer sie ist. Ein junges Mädchen, das ihre Familie verlassen hat, um in Paris zu leben…
Mit Claire bin ich erst gegen Ende des Buches wirklich warm geworden. Sie macht es einem nicht leicht sie zu mögen, was einerseits an den Rückblenden liegt und andererseits habe ich nicht viel für Personen übrig, die sich mit einer Lüge eine Position ergattern, die sie nicht auf ehrlichem Wege verdient haben. Somit hat mir auch nicht ihre „Strafe“ am Ende nicht gefallen, aber das ist halt meine eigene Meinung und Ansichtssache. Im Laufe der Geschichte lernt man aber den Menschen hinter der Täuschung kennen und ganz langsam wurde sie mir sympathisch. Die erkennt nach einiger Zeit ihre Fehler und möchte es wieder gerade biegen.

Valerie ist die Tante von Claire und Maely und hat die beiden zusammen mit ihrer Mutter / Schwester vor vielen Jahren in Paris begrüßt. Während Maely und die Mutter nicht viel von der Stadt hielten, fühlte sich Claire dort pudelwohl und wollte dort bleiben. Der Start eines neuen Lebens, zusammen mit der Tante, die sie immer unterstützt hat.
Valerie ist ein Charakter, der mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat. Sie hat ihre ganz eigenen Ansätze und macht aus Claire, dem jungen Mädchen, eine weltgewandte junge Frau. Sie steht immer hinter Claire, auch als sie ihr Glück in Berlin versucht.

Maely ist die kleine Schwester von Claire, die schon seit einiger Zeit nicht mehr spricht. Alle halten sie für taubstumm und behandeln sie dementsprechend. Nach dem Urlaub in Paris geht sie zusammen mit der Mutter zurück in die Bretagne. Lebt dort ihr Leben, zeichnet und fühlt sich alleine gelassen von der geliebten großen Schwester. Das Wiedersehen nach so vielen Jahren fällt unterkühlt aus und die beiden müssen sich erst wieder aneinander gewöhnen. Bis Claire eine Entscheidung trifft…
Über Maely erfährt man nur in einigen Nebensätzen Informationen und sie ist der Charakter, der mir zu farblos geblieben ist. Sie ist eine Schlüsselfigur, die man erst am Ende des Buches erkennt und hätte viel mehr Platz bekommen können.

Nicolas ist ein Exfreund von Claire, der sich freut, als sie wieder im Dorf ist. Auch Claire ist zu Beginn erfreut, merkt aber schnell, das er nicht mehr die Person ist, die sie verlassen. Er hat sich verändert und das gefällt nicht jedem.
Mit ihm bin ich überhaupt nicht warm geworden, aber das hat mich auch nicht gewundert. Er war kein wichtiger Charakter für mich.

Hellwig ist der Chef von Claire und mit ihrer Arbeit so zufrieden, das er ihr einen neuen Job anbietet. Als er ihr von einer Reise in die Bretagne erzählt, ist sie nicht begeistert und versucht ihm den Artikel auszureden, doch es klappt nicht. Plötzlich ist er im Heimatdorf von Claire und sie muss sich einiges überlegen, damit er schnell wieder weg ist – doch Pustekuchen. So einfach wird es nicht….
Hellwig scheint ein netter Charakter zu sein, der Interesse an Claire hat. Was sie nicht bemerkt. Als ihm das Dorf das Leben im Urlaub immer schwerer macht, ist er nicht verstimmt, sondern findet es eher lustig.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird aus der Sicht von Claire, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Aprikosenküsse“ und „Glückssterne“ habe ich beides verschlungen und habe mich dementsprechend auf das neue Buch der Autorin gefreut, aber leider muss ich sagen, das ich es etwas schwächer fand als die beiden Vorgänger.
Mich persönlich konnte die Geschichte an sich nicht vollkommen überzeugen und das begann schon auf der ersten Seite. Ich bin nicht gut in die Geschichte rein gekommen und erst als es zurück in die Heimat ging, habe ich Gefallen an der Geschichte gefunden.
Es war nett zu lesen, aber nicht unbedingt fesselnd.
Meine Highlights waren die Dorfgemeinschaft mit ihren lustigen Ideen und die Landschaftsdarstellung, sowie Traditionen und Bräuche, der Bretagne.
Natürlich gibt es auch in diesem Buch wieder einige leckere Köstlichkeiten, die am Ende bei den Rezepten auftauchen. Ein oder zwei Rezepte klangen sehr lecker, die möchte ich im nächsten Jahr mal ausprobieren.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Wintersterne

Wintersterne
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Megan liebt ihren Job als Fotografin und hat nun, nach einem privaten und beruflichen Fehltritt, nach langer Zeit wieder eine Chance bekommen. Sie darf ihre Bilder ausstellen, nur scheint sie in London ...

Megan liebt ihren Job als Fotografin und hat nun, nach einem privaten und beruflichen Fehltritt, nach langer Zeit wieder eine Chance bekommen. Sie darf ihre Bilder ausstellen, nur scheint sie in London ihre Leidenschaft verloren zu haben. Ihre Bilder sind schön, aber es fehlt das Herz. Als ihr bester Freund Ollie sie nach Prag mitnehmen möchte, zweifelt die junge Frau. Denn Ollie hat Gefühle für sie und sie hat Angst ihm zu große Hoffnungen zu machen. Schließlich machen sich beide zusammen auf den Weg und kommen sich in Prag näher…
Megan kämpft immer noch mit ihrem Fehltritt – seit dem hat sie Angst vor einer Beziehung, da sie nie wieder enttäuscht werden will, und ihr Job tritt immer mehr in den Fokus ihres Lebens. Alles dreht sich nur noch darum, was verständlich ist, wenn man in seiner beruflichen Szene schlecht gemacht wurde und nun eine zweite Chance hat.
Mir war Megan trotz ihrer kleinen Obsession immer alles zu fotografieren und Ollie zu verletzen sympathisch. Für mich ist sie der Charakter gewesen, der sich am stärksten weiterentwickelt hat in der Geschichte.

Hope war mit ihrem Ehemann nie wirklich vollkommen glücklich, weswegen sie ihre Energie und Zeit in die Erziehung ihrer Tochter Annette gesteckt hat. Als diese schließlich auszieht und ihr Leben alleine führt, kommt die große Leere. Hope fühlt sich nicht mehr wohl, der Ehemann hat kein Interesse mehr und schließlich meldet sich Hope in der Fahrschule an. Sie lernt Autos zu fahren und versteht sich blendend mit ihren Fahrlehrer, mit dem sie ihre Tochter nach einiger Zeit flagranti auf der Rücksitzbank entdeckt. Hope trennt sich und geht mit dem Fahrlehrer Charlie eine Beziehung ein. Der erste Urlaub als Paar führt sie nach Prag…
Mit Hope hatte ich so meine Startschwierigkeiten, denn ich konnte sie einfach nicht einschätzen. Warum hatte sie eine Affäre, hat sie wirklich alle so stark verletzt, wie behauptet wurde? Erst im Laufe der Geschichte erfährt man ihren kompletten Hintergrund und die Handlungen, die sich in diese Richtung „getrieben“ haben.
Gegen Ende fand ich sie dann aber auch sympathisch und Charlie ist der Knaller. Er war der männliche Lieblingscharakter.

Sophie hat ihren Partner Robin im Urlaub kennengelernt und anschließend gingen die beiden auf Weltreise. Nachdem sie zurückgekommen sind, waren sie immer wieder in Prag und haben die Stadt lieben gelernt. Beide sind mit ihrem Leben zufrieden und der nächste Pragaufenthalt geplant. Nur sitzt Sophie nun alleine in der Stadt und wartet auf ihren Partner, der laut ihren Angaben später nachkommen wird…
Mit Sophie bin ich leider überhaupt nicht warm geworden – sie war mir als Charakter völlig unsympathisch. Warum kann ich noch nicht mal benennen. Vielleicht lag es auch größtenteils an ihrem Verhalten, das sie in Prag an den Tag legt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann.
Erzählt wird abwechselnd von den drei Frauen, was einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Insgesamt hat mir „Wintersterne“ gut gefallen, weil es eben nicht diese typische Liebesgeschichte ist, in der zu Beginn klar ist, wie es am Ende ausgeht. Diese Geschichte kann man in drei kleine Hauptgeschichten unterteilen, die sich in Prag immer wieder über den Weg laufen und einige Schritte gemeinsam unternehmen. Eine Idee, die mir gut gefallen hat, da man so einen unglaublich vielschichtigen Eindruck von der Stadt Prag bekommen hat. Die vielen detailreichen Erzählungen haben mich so neugierig auf das Land und die Stadt gemacht, sodass sie direkt auf meiner „want to visit“-Reiseliste gelandet ist.
Die einzelnen Geschichten an sich haben mir ebenfalls gefallen, auch wenn sie mich nicht alle restlos begeistern konnten. Mit Sophie und ihrem Anteil bin ich nicht vollkommen warm geworden. Mir kam es immer spanisch vor, das sie nie mit ihm spricht oder schreibt. Als würde sie schon länger alleine sein. Am Ende kommt dann sie Auflösung, die zwar stimmig war, mir aber etwas zu viel des Guten war.