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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2025

Erwachsenwerden ist gar nicht so einfach...

Sugar Crush
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Zum Buch: Mateo ist in seiner Schule das, was man so einen Außenseiter nennt. Durch sein Übergewicht hat er kein Selbstbewusstsein und wird von Klassenkameraden drangsaliert. Sein einziger Halt ist die ...

Zum Buch: Mateo ist in seiner Schule das, was man so einen Außenseiter nennt. Durch sein Übergewicht hat er kein Selbstbewusstsein und wird von Klassenkameraden drangsaliert. Sein einziger Halt ist die Dating-Plattform BeYou. Dort kann man keine Fotos von sich hochladen und so bleiben alle wirklich anonym. Dort hat er einen Freund/Freundin gefunden, der/die sich Pumpkinpie nennt. Die beiden verstehen sich einfach blendend. Dann findet Mateo heraus, dass die beiden dieselbe Schule besuchen. Soll man sich treffen oder alles so lassen?

Meine Meinung: Dieses Buch mag sich witzig anhören, so wie man es vielleicht von dem Comedian Chris Tall gewohnt ist. Aber mich hat die Geschichte sehr berührt! Denn der Autor beweist, dass er eben auch die tiefliegenden Töne beherrscht. Es ist zwar in eine spritzige Teenie-Komödie verpackt, die Dialoge lassen einen schmunzeln, aber dennoch findet sich immer zwischendurch Raum zum Nachdenken. Mateo hat das Glück, einen berühmten Mentor an seine Seite gestellt zu bekommen und das ist hier in seinem Fall Chris Tall, der Autor selbst! Für mich war das stimmig, denn wer in der letzten Zeit einmal auf einer Veranstaltung von Chris war, weiß, dass er sich für Menschen einsetzt, die Ängste haben, die sich alleine oder hilflos fühlen. Wie hat er so schön gesagt: Jeder hat das Recht, glücklich zu sein! Ich finde, das ist auch hier die Message.

Sicherlich bin ich mit Ü50 nicht die unbedingte Zielgruppe, aber ich meine, die Geschichte geht jeden an, egal, wie alt man ist. Jeder kann sich in irgendeiner Form dort wiederfinden. Jeder kennt die Außenseiter, für die man sich einsetzt oder eben nicht und die Klassenkasper, die meinen, über allen Dingen, und vor allem Menschen, zu stehen. Natürlich ist die Sprache auf jüngere Menschen angelegt, aber nicht so, dass ich jedes zweite Wort nachschlagen musste!

Ich fand es so schön, dass Mateo nicht nur Pumpinpie hat, sondern mit Toni, die eigentlich Antonia heißt, sich aber noch nicht so festlegen möchte und Rashid, der seit seiner Kindheit im Rollstuhl sitzt, noch weitere, echte Freunde trifft!

Mein Fazit: Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, erste Liebe, Bodyshaming, Mobbing und Freundschaft. Ich fand die Geschichte toll und mag es, wie Chris Tall es geschafft hat, diese ernsten Themen auch witzig und frisch zu verpacken! Von mir gibt es eine Leseempfehlung und zwar für jedes Alter!

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Veröffentlicht am 19.07.2025

Können Jugendliche so kaltblütig sein?

Das heimliche Zimmer: Thriller
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Zum Buch: Jugendliche feiern in einer aufgegebenen U-Bahn-Station. Am Ende ist einer von ihnen tot. Erst betäubt, dann gefesselt und schließlich erstochen. Die anderen Cliquenmitglieder werden von den ...

Zum Buch: Jugendliche feiern in einer aufgegebenen U-Bahn-Station. Am Ende ist einer von ihnen tot. Erst betäubt, dann gefesselt und schließlich erstochen. Die anderen Cliquenmitglieder werden von den Spezialermittlern des LKA Berlin Laura Kern und Max Hartung befragt. Doch keiner hat etwas gesehen. Als ein zweiter Mord geschieht, fällt der Verdacht auf Leon. Der jedoch hat Erinnerungslücken, da er an den besagten Abenden unter Drogeneinfluss stand. Es gibt leider nur schwache Motive und keine verwertbaren Spuren. Doch sie müssen den Täter schnell stoppen, bevor noch mehr Menschen ihr Leben lassen müssen!

Meine Meinung: Wie man es von der Autorin gewohnt ist, fliegt man nur so durch die Story! Sie schafft es, dass man als Leser miträtselt, wer der Täter sein könnte und man es bis zum Schluss nicht durchschaut! Somit fühlt man sich beim Lesen genauso hilflos wie die Ermittler, die auch im Dunkeln tappen! Fiese Cliffhanger machen das Weglegen des Buchs fast unmöglich! Ich liebe diesen Stil und einfach alle Bücher der Autorin! Und ich kann aus mehreren Leserunden behaupten, dass Catherine Shepherd die unangefochtene Queen der Rätsel ist! Man hat immer mehrere Menschen als Verdächtige auf dem Radar, die es aber grundsätzlich nicht sind. Immer wieder führt die Autorin ihre Leser an der Nase herum!

Die Ermittler kennt man mittlerweile auch schon aus den neun Vorgängerbänden. Und wenn nicht, ist das überhaupt nicht schlimm, denn die Vorgeschichte der beiden fließt immer wieder mit ein und so kommt jeder sehr schnell in einen guten Lesefluss. Aber da die Vorgänger auch allesamt sehr spannend sind, würde ich auf jeden Fall empfehlen, sie auch noch zu lesen!

Mein Fazit: Es war wieder sehr spannend, mit Laura und Max in Berlin zu ermitteln! Ich vergebe für diesen Lese- und Rätselspaß auf jeden Fall die volle Punktzahl und empfehle die Bücher allen sehr gerne! Ihr kommt nicht frühzeitig auf die Auflösung, versprochen!

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Veröffentlicht am 15.07.2025

Spannende Ermittlungen auf Sylt!

TEAM SYLT – MÖRDERSUCHER: Das Schweigen der Nordsee
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Zum Buch: Die ehemalige Journalistin Anke Fischer ist der Liebe wegen nach Sylt gezogen. Doch leider ist ihr Freund kurze Zeit später einer Krankheit erlegen. Jannik Kalkhoff ist aus Dortmund nach Sylt ...

Zum Buch: Die ehemalige Journalistin Anke Fischer ist der Liebe wegen nach Sylt gezogen. Doch leider ist ihr Freund kurze Zeit später einer Krankheit erlegen. Jannik Kalkhoff ist aus Dortmund nach Sylt geflohen und versucht, sein Leben mit einem Foodtruck zu gestalten. Dann sitzt plötzlich sein Freund Tim in Untersuchungshaft, er soll seine Exfreundin ermordet haben. Tim ist Ankes Stiefsohn und so treffen die beiden aufeinander. Beide sind von Tims Unschuld überzeigt und versuchen, den wahren Täter zu finden. Doch sie bewegen sich auf gefährlichem Terrain…

Meine Meinung: Obwohl ich noch nie auf Sylt war, bringt der Autor mich hier ganz nah hin! Die beiden Hauptprotagonisten muss man einfach direkt ins Herz schließen, schon ihre erste Begegnung hat mich zum Schmunzeln gebracht! Die spannende Geschichte, warum Lisa sterben musste, wird von den beiden Protagonisten entschlüsselt, wobei sie manchmal mehr Glück als Verstand haben! Die Polizei findet diese Alleingänge gar nicht gut, aber sie sind natürlich sehr hilfreich.

Was mir auch gefallen hat, ist, dass es nicht nur ein spannender Krimi ist, sondern auch eine Geschichte um Menschen, die irgendwie dort gestrandet sind und nun ihr persönliches Glück finden! Also, hier sind die Guten richtig gut und die Bösen echt böse!

Mein Fazit: Durch die sympathischen Personen bin ich nur so durch das Buch geflogen! Ich lese zwar noch lieber die Thriller des Autors, aber auch hier wurde ich richtig gut unterhalten! Volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 27.06.2025

Können die Vermissten noch gefunden werden?

Locked in
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Zum Buch: Kommissar Maertens ermittelt in einigen Vermisstenfällen rund um Heidelberg. Als sie dem Täter zu nahe kommen, schießt Maertens auf ihn. Er überlebt, liegt aber im Wachkoma. Nun kann er den Ermittlern ...

Zum Buch: Kommissar Maertens ermittelt in einigen Vermisstenfällen rund um Heidelberg. Als sie dem Täter zu nahe kommen, schießt Maertens auf ihn. Er überlebt, liegt aber im Wachkoma. Nun kann er den Ermittlern natürlich nicht mehr mitteilen, wo die anderen Vermissten sind. Da erfährt Maertens von Professor Theo Linde, der ein Gerät entwickelt hat, mit dem er mit den Komapatienten kommunizieren kann. Maertens sieht in ihm seine letzte Chance und lässt sich voll darauf ein. Und so nimmt hier etwas seinen Lauf, den niemand vorhergesehen hat…

Meine Meinung: Besonders der Schreibstil ist mir hier positiv aufgefallen. Wir lesen aus verschiedenen Perspektiven und auch aus der Sicht der Vermissten. Man weiß nur nicht, um wen es sich handelt und ob sie noch leben. Das ist alles sehr geschickt erzählt!

Henri Faber hat ja ein Faible für Antagonisten, so ist auch hier der Kommissar so gestrickt, dass er definitiv nicht „everybody´s darling“ ist! Aber man lässt hinterher Milde walten, wenn man den ganzen Hintergrund von Maertens kennt. Diese Vermissten-Serie aufzuklären, ist seine letzte Chance, bei der Polizei zu bleiben und so gibt er alles – und noch mehr! Seine unkonventionelle Art ist mir manchmal auf die Nerven gegangen, aber Hartnäckigkeit zahlt sich oft aus!

Irgendwann nimmt das Buch dann eine Wendung, die mich sprachlos gemacht hat! Und dann gibt es noch Kapitel, in denen man sich als Leser nicht sicher ist, ob es sich um Fiktion oder Realität handelt.

Mein Fazit: Für mich ist dieses Buch mal wieder großes Kino! Ich hörte davon, dass Henri Faber seine Schriftstellerkarriere an den Nagel hängen will, das fände ich sehr, sehr schade! Denn ich bin ein großer Fan von ihm und seiner so besonderen Art zu schreiben! Von daher hoffe ich einfach mal, dass er sich umstimmen lässt…

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Veröffentlicht am 27.06.2025

Kann dieser Cold Case noch aufgeklärt werden?

HULDA
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Zum Buch: Diese Geschichte mit der jungen Kriminalkommissarin Hulda spielt in den 80er Jahren. Sie bekommt einen Cold Case zugeteilt. Vor zwanzig Jahren verschwand in Reykjavík ein Baby spurlos aus seinem ...

Zum Buch: Diese Geschichte mit der jungen Kriminalkommissarin Hulda spielt in den 80er Jahren. Sie bekommt einen Cold Case zugeteilt. Vor zwanzig Jahren verschwand in Reykjavík ein Baby spurlos aus seinem Zuhause. Nun wurde das Stofftier des Babys gefunden und zwar im Norden von Island. Hulda bekommt den Fall und muss zusammen mit ihrer Kollegin Álfrún dorthin fahren. Mitten in der Einöde beginnen ihre Ermittlungen. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich hier nur um einen kleinen Kreis Verdächtiger handelt, und doch ist es sehr schwer, hier nach so langer Zeit noch etwas herauszufinden.

Meine Meinung: Das ist wieder ein Island-Thriller, wie ich ihn mag! Unblutig, tolle Atmosphäre und eine abgeklärte Kommissarin. Hier lernen wir Hulda kennen, als sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere steht und ihre Tochter Dimma noch relativ klein ist. Sie mag ihre Kollegin Álfrún, aber sieht auch eine Konkurrentin in ihr, denn ihr Chef hat ihr eine Beförderung in Aussicht gestellt. Aber die beiden raufen sich zusammen.

Vor Ort begegnen die beiden einer relativ eingeschworenen kleinen Gemeinde. Die Siedlung besteht eigentlich nur aus fünf Häusern mit ihren Bewohnern. Hulda verliebt sich ein klein wenig in Ísak, aber sie bewahrt bis zum Schluss ihre Integrität. Kurz vor dem Ende treffen dann zwei Menschen aufeinander, die Licht in das Dunkel bringen. Doch bis dahin hat der Leser, genau wie die beiden Kommissarinnen, keinen blassen Schimmer.

Mein Fazit: Ich war sehr erfreut, dass es noch einen vierten Teil von Hulda gibt und ich wurde auch nicht enttäuscht! Insgesamt ist das eine tolle Reihe, wo sich dieses Buch hier toll einreiht! Für Fans des Nordic Noir empfehle ich das Buch auf jeden Fall weiter!

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