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Veröffentlicht am 02.08.2025

Manchmal muss man erst sterben, um gut zu sein...

Anima Daemonis
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Zum Buch: Änlin hat nur ein Ziel: sterben, um zu ihrem Mephisto in die Hölle zu kommen. Doch sie benötigt Hilfe, um sich in der Hölle zu behaupten, denn dort sind schließlich alle Menschen, die geläutert ...

Zum Buch: Änlin hat nur ein Ziel: sterben, um zu ihrem Mephisto in die Hölle zu kommen. Doch sie benötigt Hilfe, um sich in der Hölle zu behaupten, denn dort sind schließlich alle Menschen, die geläutert werden sollen, weil sie böse waren… Diese Hilfe bekommt sie von Nephtys, die mit ihr zusammen den Weg durch die Hölle zur Königin Morwen beschreitet, wo Mephisto als Dämon in Gefangenschaft lebt. Die Königin weiß um Änlins Ankunft in der Hölle und schließt mit Mephisto eine Wette ab, die seine Freiheit bedeuten könnte…

Meine Meinung: Dieser kleine Ausflug in die Hölle hat mir ganz gut gefallen! Diese Hölle ist wirklich so, wie ich mir das immer vorgestellt habe. Unwirkliche Hitze, Dämonen und mutierte Monster, verführerische Sirenen und nie weiß man, wem man trauen kann! Die Menschheit wird hier geprüft, ob sie wirklich so schlecht ist und ja, sie schneidet wirklich nicht besonders gut ab!

Die Charaktere sind alle wirklich gut gezeichnet, man kann sich Nephtys genauso gut vorstellen wie die Amazonen oder die Seelenfresser, die in den Flüssen auf die Menschen warten. Auch die Hitze, die sich auch im Farbschnitt wiederfindet. Damit bin ich auch schon beim Äußeren des Buches: dieses Cover war letztlich der Anlass, mich auf ein Rezensionsexemplar zu bewerben, ist es nicht schön? Und der Farbschnitt ist für mich die Hölle, so wie ich mir die Farben dort vorstelle. Also richtig gut gelungen!

Wieder zurück zum Inhalt: nachdem Änlin also wirklich viele Prüfungen durchläuft, aber nicht sterben kann (sie ist ja bereits tot), kommt sie wirklich bei der Königin an. Und dann kommt ein Twist, den ich so wirklich nicht habe kommen sehen! Also, das müsst ihr lesen! Einen Stern ziehe ich ab für die Kapiteleinteilung, das sprang mir manchmal zu sehr hin und her. Da muss man schon dranbleiben!

Mein Fazit: Insgesamt hat mir der Ausflug in die Hölle gut gefallen und ich mochte die Geschichte von Änlin und Mephisto sehr gerne! Genauso stelle ich mir Himmel und Hölle vor! Und es zeigt sich wieder einmal, dass nicht alles gut ist, was wir für gut erachten!

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Veröffentlicht am 24.07.2025

Was hat es mit den Mädchen auf sich?

Engelskalt
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Zum Buch: Ein Spaziergänger findet in einem Wald nahe Oslo ein sechsjähriges Mädchen, was an einem Baum erhängt wurde. Sie wurde mit einem Schulranzen aufgehängt, um den Hals ein Schild mit der Aufschrift ...

Zum Buch: Ein Spaziergänger findet in einem Wald nahe Oslo ein sechsjähriges Mädchen, was an einem Baum erhängt wurde. Sie wurde mit einem Schulranzen aufgehängt, um den Hals ein Schild mit der Aufschrift „Ich reise allein“. Der Kommissar Holger Munch beschließt, Mia Krüger wieder in sein Team zurückzuholen. Er weiß nicht, dass Mia eigentlich schon mit dem Leben abgeschlossen hat… Aber sie will Holger helfen und fährt wieder mit ihm zurück nach Oslo. Obwohl sie nicht ganz auf ihrer Höhe ist, wird schnell klar, dass diese Entscheidung die Richtige war…

Meine Meinung: Ein sehr grausamer Plot mit den toten Mädchen, denn leider bleibt es nicht bei dem ersten Opfer… Aber toll und einfühlsam geschrieben. Der Autor beschreibt das Team so super, alle sind sehr einfühlsam, gehen vorsichtig mit den Zeugen und Hinterbliebenen um und sind mit Feuereifer dabei. Denn die Zeit rennt ihnen davon. Mia und Holger kommen einfach fast blind miteinander aus, können sich beide jeweils voll aufeinander verlassen. Mias Gedanken funktionieren anders als bei anderen, aber dadurch ist sie sehr feinfühlig. Sie merkt sofort, wenn sich etwas falsch anfühlt. Neu im Team ist auch Gabriel Mork, ein ehemaliger Hacker, der nach einer sehr kurzen Einarbeitungsphase ein wichtiger Mann wird. Er hat auch die richtigen Kontakte, um schnell und unbürokratisch an gewisse Informationen zu kommen. Man mag sie allesamt sofort gerne und fiebert mit ihnen mit! Denn der Täter schafft es leider immer wieder, ihnen einen Schritt im Voraus zu sein!

Einen filmreifen Showdown gibt es dann auch noch, als es für Holger Munch sehr persönlich wird! Spätestens ab da waren meine Fingernägel dann dran… sehr spannend geschrieben!

Mein Fazit: Ein toller Spannungsroman aus Norwegen, der mit kompetenten und sympathischen Ermittlern punktet! Die Story ist gut ausgearbeitet und man mag sofort den Folgeband lesen! Tolle Serie, die ich wirklich weiterempfehlen kann!

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Veröffentlicht am 20.07.2025

Mehr Emotion als Thrill, dennoch spannend erzählt!

The Castaways
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Zum Buch: Die Schwestern Erin und Lori planen einen Urlaub auf den Fidschi-Inseln. Einen Abend vor dem Flug mit dem Kleinflugzeug auf die kleine Insel geraten die beiden in Streit und nur Lori nimmt das ...

Zum Buch: Die Schwestern Erin und Lori planen einen Urlaub auf den Fidschi-Inseln. Einen Abend vor dem Flug mit dem Kleinflugzeug auf die kleine Insel geraten die beiden in Streit und nur Lori nimmt das Flugzeug am nächsten Morgen. Doch dieses stürzt irgendwo ab. Während Erin mit großen Schuldgefühlen und viel Aufwand nach ihrer Schwester sucht und glaubt, sie für immer verloren zu haben, kämpft Lori auf einer einsamen, unbewohnten Insel um ihr Überleben. Und es ist nicht nur der Hunger, der ihr zu schaffen macht…

Meine Meinung: Ich würde dieses Buch nicht unbedingt als Thriller einordnen, sondern eher als Spannungsroman oder Drama. Nichtsdestotrotz ist es eine sehr spannende Geschichte! Die beiden Schwestern sind hier definitiv die Hauptprotagonisten. Man lernt sie sehr gut kennen, denn in Rückblicken wird ihr Leben sehr gut beschrieben. Und sie sind sehr unterschiedlich, stehen sich aber unheimlich nahe, weil sie recht früh ihre Eltern verloren haben. Ich konnte Erins Schuldgefühle richtig gut nachvollziehen, aber auch Lori ist nicht immer ganz ehrlich gewesen. Und so nähert man sich als Leser dann langsam dem Showdown, der aber nicht unerwartet kommt. Man hat schon so eine Ahnung, was mit dem Flugzeug passiert und warum es abgestürzt ist.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, man liest immer abwechselnd aus der jeweiligen Sicht von Erin oder Lori. Manchmal wird die Gegenwart erzählt und manchmal sind es auch Rückblicke. Das ist aber gut gekennzeichnet mit „Jetzt“ und „Damals“, so dass man als Leser gut mitkommt!

Mein Fazit: Eher ein dramatischer Spannungs-Roman als Thriller, dennoch hat er mir sehr gut gefallen! Ich mochte die Annäherung für den Leser an die beiden Schwestern. Einen Stern Abzug für die etwas vorhersehbare Auflösung. Ich würde das Buch meinen Freundinnen trotzdem empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.07.2025

Eine Verkettung unglücklicher Umstände...

Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller
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Zum Buch: Herr Heinlein ist ein glücklicher Mensch. Er lebt für seine Pasteten in Heinlein´s Delicatessen- und Spirituosengeschäft und kümmert sich um seinen dementen Vater, mit dem er in der Wohnung über ...

Zum Buch: Herr Heinlein ist ein glücklicher Mensch. Er lebt für seine Pasteten in Heinlein´s Delicatessen- und Spirituosengeschäft und kümmert sich um seinen dementen Vater, mit dem er in der Wohnung über dem Geschäft wohnt. Bis Adam Morlock sein Geschäft betritt und irgendwann unglücklicherweise an einer von Heinleins Pasteten stirbt. Ab da ist Norbert Heinleins kleine Welt nicht mehr dieselbe…

Meine Meinung: So ein herzerwärmender Roman! Man muss Norbert Heinlein eigentlich sofort ins Herz schließen, denn er ist ein aufrichtiger, freundlicher, ehrenwerter und hilfsbereiter Mann. Er kann ja schließlich nichts dafür, wenn um ihn herum dauernd Unglücke passieren! Er muss lernen, sich in einer neuen Welt zurechtzufinden, denn bis auf ein paar Stammkunden verlaufen sich nicht mehr viele Kunden in seinen Laden. Außerdem hat er Ärger mit seinem Mieter, der seinen Hund das Geschäft im Treppenhaus erledigen lässt.

Der Autor findet hier auch leise Töne zwischendurch. Marvin ist der Gehilfe im Laden, er ist ein wenig anders, aber absolut loyal Heinlein gegenüber. Und Heinlein liebt ihn wie seinen eigenen Sohn.

Das Buch ist auch toll aufgeteilt in einzelne (Speise-)Gänge und die Kapitel sind knackig kurz. Der Schreibstil von Stephan Ludwig, den man vielleicht von den Zorn-Romanen kennt, ist sowieso immer sehr flüssig, bissig humorig und locker zu lesen! Apropos Zorn, die beiden Kommissare haben auch eine kleine Nebenrolle in diesem Stück, das fand ich gut mit eingebaut und sehr passend! Das Ende habe ich wirklich nicht vorausahnen können!

Mein Fazit: Die Geschichte hat mich gut unterhalten, aber auch mein Herz berührt und mich zwischendurch auch schmunzeln lassen. Ich fand das Buch sehr gut und vergebe 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 27.06.2025

Der blanke Horror im Hürtgenwald...

Der weiße Teufel vom Hürtgenwald
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Zum Buch: Tims Vater Eugene liegt im Sterben, als er Tim noch die letzten Worte zuhaucht:“ Wir haben den weißen Teufel nicht erwischt, Clarki!“ Mit Clarki ist Tims Onkel Clark gemeint, der zusammen mit ...

Zum Buch: Tims Vater Eugene liegt im Sterben, als er Tim noch die letzten Worte zuhaucht:“ Wir haben den weißen Teufel nicht erwischt, Clarki!“ Mit Clarki ist Tims Onkel Clark gemeint, der zusammen mit Eugene in Deutschland stationiert war und auch dort geblieben ist. Clark erzählt Tim dann widerwillig nach Eugenes Beerdigung, was es mit dem „weißen Teufel vom Hürtgenwald“ auf sich hatte. Tims Neugier ist geweckt und er besucht seinen Onkel Clark in Deutschland. Finden sie den weißen Teufel?

Meine Meinung: Hach, herrlich, mal wieder schöner Horror in Reinkultur! Natürlich verschwinden im Hürtgenwald immer noch Personen und natürlich gibt es den „weißen Teufel“ wirklich! Clark, Tim, der Förster Jürgen und der Polizist Wolfgang finden letztendlich einen Zugang zum „Bau“ der Bestie. Doch hätten sie gewusst, was sie erwartet, wären sie dort niemals hineingegangen!

Der Schreibstil liest sich weg wie geschnitten Brot, so dass ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen hatte! Das war mal wieder so richtig schöner Horror – blutig, böse und tödlich! Der Bezug und auch die Rückblenden in die Zeit des zweiten Weltkriegs, als die Amerikaner in der Eifel stationiert waren, hat mir auch sehr gut gefallen. Das rundet für mich die Geschichte schön ab!

Mein Fazit: Ich finde, Baukowski ist hiermit wieder ein richtig gutes Buch gelungen! Ich wurde sehr gut unterhalten, es fehlte nicht an Spannung und Blut, also alles richtig gemacht! Für Freunde des Horrors empfehle ich es sehr gerne, für andere, die es nicht so gut finden, wenn Fleisch aus Menschen herausgerissen wird, eher nicht!

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