Mein Fazit:

Zitat des Autors: "Ich wünsche mir, dass künftige Generationen niemals erleben, was Krieg ist. Man sagt, die Zeit heilt die Wunden der Geschichte. Meine Wunden werden niemals heilen. "

"Vermisst in Stalingrad" ist ein sehr beeindruckendes, berührendes und sehr zu Herzen gehendes Werk. Der Autor teilt mit uns seine sehr tragische Lebensgeschichte, die so richtig unter die Haut geht. Selten habe ich so eine traurige Geschichte eines Zeitzeugen gelesen. Pures Entsetzen auf 98 Seiten!

Seine Erlebnisse im Kessel von Stalingrad, ohne passende Winterkleidung, der Kälte ausgesetzt, ständiger Hunger und Krankheiten, seine Jahre in Kriegsgefangenschaft … der Autor beeindruckt durch seinen brillanten, leicht verständlichen Schreibstil, seine schonungslose Art auch seine Schwächen zu benennen. Seine Art, damit umzugehen, ohne anklagend zu wirken, hat mir sehr gut gefallen. Sein Charakter ist sehr positiv, er ist bescheiden in seiner Ausdrucksweise und ich finde es gut, dass er seine Erlebnisse für die nächsten Generationen niedergeschrieben hat. Denn die Zeitzeugen sind mittlerweile fast alle verstorben und viele haben über ihre schlimmsten Erfahrungen nie reden können. Zu tief saß der Schmerz auf der Seele.

Erschütternd die Worte des Autors, der Weg in die Gefangenschaft und seine grausamen Folgen für Soldaten. Ihr täglicher Überlebenskampf, gezeichnet durch Hunger, Krankheiten, Verrat und ihr Sterben. Da muss man als Leser die Tränen zurückhalten und dieses Buch wird Spuren bei den Lesern hinterlassen.

Die Schlacht um Stalingrad ist ein Beispiel für die Brutalität des Krieges und dem sinnlosen Tod von Millionen Menschen.

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Mein Fazit:
Dieses ist mein erstes Buch der Autorin und ich mochte auf Anhieb ihren lockeren, modernen Schreibstil, wundervolle Charaktere, eine gut durchdachte Handlung und einen Krimi mit Spannung von Anfang an.

Lucas Brassonis mittlerweile 10. Fall, der mir gut gefallen hat. Die Handlung ist etwas wirr durcheinander, sodass man sich bis zum Ende auf Spurensuche begibt. Bis zuletzt war der Mörder unklar, und ich wurde durch die Autorin mehr als einmal in die Knie gezwungen. Das Setting Venedigs ist glatt wie ein paar Tage Urlaub. Ich war schon einige Male dort und deshalb hatte ich die Schauplätze vor meinen Augen. Wenn man an die Lagunenstadt denkt, dann entstehen sofort romantische Gefühle, ist voll von pulsierendem Leben und die Reise durch die engen Gassen ist toll. Die Verbrecher sind skrupellos und voller Energie. Dieser Krimi lässt sich gut lesen und ist mit einem Spannungsbogen bestückt bis zum Ende.

Für Krimifans ein absolutes Muss!

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Mein Fazit:
Als Kind sexuell missbraucht zu werden, ist das Schlimmste, was passieren kann. Die sensible Kinderseele kann das nicht verkraften und es entsteht ein irreparabler Schaden. Experten schätzen, dass in Deutschland jährlich ca. 80000 bis 300000 Kinder missbraucht werden. Eine unvorstellbare Zahl. Oftmals sind es die Väter, Brüder, Onkel, Nachbarn und viele Täter werden nicht bestraft, weil die betroffenen Kinder schweigen. Was sie für Schaden anrichten, ist ihnen nicht bewusst. Das Trauma zu überwinden ist oft nicht möglich und als Erwachsener ein unbeschwertes Leben zu führen, macht es unmöglich.

Eindrucksvoll beschreibt die Autorin Täter-Opferrollen und lässt eigene Erfahrungen in dieses Buch einfließen. Denn auch sie ist Opfer … Sie beschreibt Lösungsansätze zur Traumabewältigung, Therapiemöglichkeiten und Hilfe bei Organisationen, zum Beispiel: der Weiße Ring, Kindernotdienst, Seelsorger, Telefone in jeder Stadt …

Dieser Ratgeber ist wunderbar geschrieben, zumal das Persönliche der Autorin mit einfließt. Es ist leider auch in der heutigen Gesellschaft noch ein Tabuthema, denn es kann und soll nicht sein. Viele Opfer schweigen aus Scham, weil man nicht als Opfer bloßgestellt werden will und somit Ausgrenzungen und Anfeindungen ausgesetzt ist. Tragisch und ich hoffe, dass es sich irgendwann ändert. Für Betroffene kann dieser Ratgeber eine Hilfe in einem glücklichen, wieder selbstbestimmten Leben sein.

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Mein Fazit:
Am Morgen des 10. Juni 1942 töteten die Nazis die männlichen Bewohner des tschechischen Dorfes Lidice und verursachten ein wahres Blutbad. Die Männer wurden erschossen, Frauen und Kinder deportiert. Dies ist ihre Reaktion auf die Ermordung von Reinhard Heydrich, einem der ranghöchsten SS-Offiziere der damaligen Zeit.

" Lidice" ist Heinrich Manns Exilroman, in dem er die Grausamkeiten der Nazis für sich verarbeitet, auf eine eher ungewöhnliche Art. Durch satirische Einlagen.

Ich muss sagen, dass der Schreibstil in diesem Buch sehr ungewöhnlich ist und man muss sich als Leser darauf einlassen. Ist mir am Anfang auch schwergefallen, weil ich mir nicht sicher war, ob man diese Gräueltaten der Nazis so verunglimpfen kann und durch satirische Monologe so darstellen kann. Es ist einen Versuch wert. Der Autor beschreibt detailliert den politischen Widerstand, die Schreckensherrschaft Heydrichs, das Attentat und das Aufgreifen der Widerstandskämpfer ...

Diese Geschichte ist ein zeitgenössisches Dokument der ideologischen Kriegsführung und deren dramatischen Folgen. Dem Tod unschuldiger Menschen, wie hier in Lidice. Noch heute erinnert eine Gedenkstätte in Lidice an die Bevölkerung und ihren sinnlosen Tod.

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Mein Fazit:
Nadja Abd el Farrag war eine deutsche Fernsehmoderatorin, Sängerin und Darstellerin. Sie war ursprünglich als Lebensgefährtin des Musikproduzenten Dieter Bohlen bekannt geworden und trat meist unter dem Spitz- und Künstlernamen Naddel in Erscheinung. Sie verstarb am 9. Mai 2025 Freunde, Bekannte und Menschen, die sie nicht persönlich kannten, waren geschockt. Auch ich …

Seit Jahren habe ich das Leben von " Naddel" verfolgt und seitdem ich das Buch gelesen habe, hat sich mein Bauchgefühl noch verstärkt. Eine wunderschöne Frau, die auf der Suche nach der großen Liebe immer an die Falschen geraten ist, von Managern um ihr Geld betrogen, falsch beraten … Sie wurde ausgenutzt und dann entsorgt wie ein paar alte Latschen. Ein Leben, in dem es so viel Dramatik gab, einfach nur traurig. Dabei war sie ein liebenswerter Mensch, der sein ganzes Leben lang einfach nur geliebt werden wollte...

Das Buch ist eine Hommage über eine Frau, die an das Gute im Menschen glaubte, vielleicht auch etwas naiv war, den Menschen vertraute und so bitterböse enttäuscht wurde. Es liest sich wunderbar und der Schreibstil der Autorin ist wundervoll. Sie bedient sich einer einfachen Sprache und herauskam ein Buch voller Emotionen und großer Gefühle.

Das Leben von Naddel war wirklich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, und es wird durch die Autorin wundervoll dargestellt. Ein Blick hinter die Kulissen der sogenannten" High Society" zeigt, wie schwer es ist zu überstehen und sich dort zu behaupten. Naddel geriet zeitweise in den Strudel von Unverständnis und Anarchismus. Ein unglaublich trauriges Leben ist zu Ende gegangen. Sie wird immer in den Herzen derer bleiben, die sie liebten.

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