Toller Auftakt der Maxton Hall Reihe
Save MeSave Me von Mona Kasten ist so ein Buch, das man eigentlich „nur mal kurz anlesen“ will – und dann sitzt man plötzlich bis spät in die Nacht da, weil man wissen muss, wie’s weitergeht. Die Story an sich ...
Save Me von Mona Kasten ist so ein Buch, das man eigentlich „nur mal kurz anlesen“ will – und dann sitzt man plötzlich bis spät in die Nacht da, weil man wissen muss, wie’s weitergeht. Die Story an sich kennt man irgendwoher: Mädchen aus einfachen Verhältnissen trifft auf reichen, komplizierten Typen – aber was das Buch richtig lesenswert macht, sind die Charaktere.
Ruby ist nicht einfach nur das brave, schlaue Mädchen von nebenan. Sie weiß ganz genau, was sie will – ein Stipendium für Oxford – und sie lässt sich von der versnobten Welt an der Maxton Hall nicht unterkriegen. Ich mochte total, wie sie sich nicht verbiegen lässt, auch wenn’s um Liebe geht. Sie hat Rückgrat, ist aber trotzdem sympathisch, nicht überheblich oder besserwisserisch. Man kann sich gut mit ihr identifizieren – vor allem, wenn man selbst mal irgendwo der „Underdog“ war.
James, der typische reiche Schönling mit Problemen – denkt man am Anfang. Aber je mehr man über ihn erfährt, desto mehr merkt man: Der hat echt viel zu tragen. Familiendruck, Erwartungen, sein eigenes Chaos im Kopf. Er ist nicht einfach nur der Bad Boy, der plötzlich Gefühle entdeckt. Seine Entwicklung ist richtig spannend mitanzusehen, auch wenn man ihn zwischendurch mal schütteln möchte.
Auch die Nebenfiguren haben es in sich: Lydia, James’ Schwester, hat ihre ganz eigene Geschichte und wirkt kein bisschen wie „die reiche Tussi“, sondern ist viel verletzlicher, als man denkt.
Fazit:
Save Me ist ein echtes Wohlfühlbuch mit Tiefgang. Klar, es ist romantisch, teilweise kitschig, aber die Figuren sind echt das Herzstück. Man leidet mit, freut sich mit und will am Ende einfach nur wissen, wie’s weitergeht. Wer auf starke Charaktere, ein bisschen Drama und ganz viel Herz steht, ist hier goldrichtig.