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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2025

Die Ruhe vor dem Sturm - ein ruhiger Band vor dem großen Finale

Throne of Glass – Der verwundete Krieger
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In Throne of Glass – Der verwundete Krieger, dem sechsten Band der Reihe, verschiebt sich der Fokus deutlich: Der Leser begleitet hier vor allem Chaol Westfall und Yrene Towers, mit zusätzlichen Perspektiven ...

In Throne of Glass – Der verwundete Krieger, dem sechsten Band der Reihe, verschiebt sich der Fokus deutlich: Der Leser begleitet hier vor allem Chaol Westfall und Yrene Towers, mit zusätzlichen Perspektiven von Nesryn Faliq und dem Ruk-Kommandanten Sartaq.

Nach dem Sturm der Ereignisse in Band fünf breitet sich in Band sechs eine ungewohnte Stille aus. Der Schwerpunkt liegt auf Chaols Charakterentwicklung, eingebettet in die Kulisse des südlichen Kontinents Antica. Die Autorin gibt dem Leser hier einen tiefen Einblick in Chaols Vergangenheit und sein Innerstes. Zwar habe ich ein wenig die dramatischen Wendungen vermisst, die Sarah J. Maas sonst meisterhaft einzusetzen weiß. Dennoch überzeugt der Band durch die zart wachsende Beziehung zu Yrene und dem atmosphärischen Schauplatz. Der südliche Kontinent entfaltet seinen eigenen Zauber – voller Farben, Mythen und Geheimnisse, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Wie immer versteht es die Autorin, mit wenigen Worten große Welten zu erschaffen.

FAZIT: Der südliche Kontinent bringt frischen Wind in die Reihe: Neue Landschaften und faszinierende Wesen erweitern das bekannte Universum auf gelungene Weise. Besonders Fans von Chaol kommen auf ihre Kosten, da seine Figur erstmals wirklich in den Mittelpunkt rückt. Trotzdem muss ich zugeben: Ohne Celaena fehlt einfach etwas. Ihr starker Auftritt hat den bisherigen Bänden stets eine besondere Dynamik verliehen, die ich hier etwas vermisst habe. Von mir gibt es vier Sterne – und ganz viel Vorfreude auf das große Finale!

🧙 High Fantasy
📚 Band 6 von 7
🪐 komplexe Welt
✍️ bildhafter Schreibstil
❤️ mit Liebesgeschichte
🌶️ eine spicy Szene
✨ Bewertung: 4 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.07.2025

Sommer, Sonne und Chaos - Fake-Dating mit Tiefgang

The Paradise Problem – Wenn das Herz den perfekten Plan durchkreuzt
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Sommerzeit ist für mich RomCom-Zeit – je leichter und witziger, desto besser! Da „The Unhoneymooners“ eines meiner liebsten Sommerbücher ist, musste neue Buch des Autorenduos Christina Lauren unbedingt ...

Sommerzeit ist für mich RomCom-Zeit – je leichter und witziger, desto besser! Da „The Unhoneymooners“ eines meiner liebsten Sommerbücher ist, musste neue Buch des Autorenduos Christina Lauren unbedingt lesen. Meine Vorfreude war riesig. Und was soll ich sagen? Ich konnte „The Paradise Problem“ kaum aus der Hand legen.

Fake-Dating mit dem eigenen Ehemann? Diese Idee ist genial, erfrischend anders und wunderbar umgesetzt. Die Kontraste zwischen Annas normalem Leben und Wests (eigentlich Liam) wohlhabender Familie schaffen spannende Konflikte und bringen Tiefe in die Handlung, ohne das sommerlich-leichte Flair zu verlieren. Was mich total begeistert hat, ist das paradiesische Setting. Pure Sommerlaune und ganz viel Herzklopfen. Genau mein Ding!

Dank des wunderbar lockeren Schreibstils ist mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen. Die Dialoge sind spritzig, die Handlung ist unterhaltsam und zugleich emotional vielschichtig. Anna überzeugt durch ihre authentische, liebenswerte Art. Zwischen ihr und West knistert es gewaltig und auch der Spice-Faktor kommt nicht zu kurz. Im letzten Viertel gibt es jede Menge prickelnde Szenen. Neben der Romantik gibt es auch tiefgründige Themen wie toxische Familienbeziehungen und Machtmissbrauch. Das sorgt zwischendurch für ernste Töne und gibt der Story mehr Tiefe.

Ein großes Lob an den Verlag für die wundervolle Gestaltung der Erstauflage. Optisch ist das Buch ein echter Hingucker. Das sommerliche Cover zusammen mit dem wunderschönen Farbschnitt sorgt dafür, dass das Buch im Regal sofort ins Auge fällt. Ich bin total verliebt in dieses sommerliche Design.

𝐅𝐀𝐙𝐈𝐓: „The Paradise Problem“ ist eine rundum gelungene RomCom – voller Herz, Humor und genau der richtigen Portion Tiefgang. Das Autorenduo Christina Lauren kombiniert eine originelle Idee mit spritzigen Dialogen, knisternder Romantik und einer Prise Ernsthaftigkeit. Perfekt für alle, die locker-leichte, romantische Geschichten mit Sommerfeeling lieben.

♥️ RomCom
📚 Einzelband

✍️ lockerer Schreibstil
🏝️ Summer-Vibes

🌶️ viel Spice

✨ Bewertung: 4 ⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2025

Ein düster-magisches Romantasy Märchen

The West Wind – Reich aus Licht und Dornen (The Four Winds 2)
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Meine Erwartungen an den zweiten Band der "Four Winds"-Reihe waren hoch – immerhin kannte ich Zephyr schon aus dem Reihenauftakt und war gespannt, ob die Autorin es schafft, meine Meinung über ihn zu ändern.

Der ...

Meine Erwartungen an den zweiten Band der "Four Winds"-Reihe waren hoch – immerhin kannte ich Zephyr schon aus dem Reihenauftakt und war gespannt, ob die Autorin es schafft, meine Meinung über ihn zu ändern.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die ruhige Handlung zu Beginn gibt einen ausführlichen Einblick in Brielles Leben im Kloster, bevor Alexandria Warwick den Leser in eine faszinierend düstere Unterwelt entführt. Diese Welt hat mich stark an das Reich des Erlkönigs aus Wintersong von S. Jae-Jones erinnert – ein Buch, das ich sehr geliebt habe. Der Leser trifft in "The West Wind" auf eine schaurig schöne Welt, die teilweise wie ein Albtraum anmutet.

Gemeinsam mit Brielle habe ich die düstere Feenwelt Untererden mit Spannung erkundet. Trotz einiger ruhiger Passagen zu Beginn kam bei mir keine Langeweile auf – die Geschichte konnte mich durchgängig unterhalten. Besonders gefallen hat mir, wie stark Brielle im Laufe des Buches auftritt: mutig, ehrgeizig und entschlossen. Allerdings hatte ich auch Schwierigkeiten mit ihr. Nach ihrem behüteten Leben im Kloster wirkt sie stellenweise naiv.

Zephyr war mir aufgrund der Geschehnisse im ersten Band nicht sehr sympathisch, doch seine Entwicklung hat mich positiv überrascht. Insgesamt konnte mich auch der zweite Band gut unterhalten: Die Atmosphäre ist dicht, das Worldbuilding kreativ und das Tempo zieht zum Ende hin ordentlich an.

FAZIT: Atmosphärisch und voller Spannung: "The West Wind - Reich aus Licht und Dornen" ist ein düsterer zweiter Band mit einem schaurig schönen Setting. Dieser märchenhafte zweite Band konnte mich trotz kleiner Längen und meinem Zwiespalt mit Zephyr wieder überzeugt. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

🖌️ bildhafter Schreibstil
🧚‍♀️ märchenhaftes, düsteres Setting
💔 Forbidden Love
🔥 Slow Burn
🌶️ wenig Spice
📚 als Standalone lesbar

✨ Bewertung: 4/5 ⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2025

Eine düster-romantische Ergänzung zur Welt von Crowns of Nyaxia

Six Scorched Roses (Crowns of Nyaxia)
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Ich liebe die Welt der „Crowns of Nyaxia“-Reihe und habe mich sehr auf die Novelle „Six Scorched Roses“ gefreut. Es war schön, erneut in die von Carissa Broadbent geschaffene Welt einzutauchen. „Six Scorched ...

Ich liebe die Welt der „Crowns of Nyaxia“-Reihe und habe mich sehr auf die Novelle „Six Scorched Roses“ gefreut. Es war schön, erneut in die von Carissa Broadbent geschaffene Welt einzutauchen. „Six Scorched Roses“ ist eine eigenständige romantische Fantasy-Novelle, die im Universum der „Crowns of Nyaxia“ Reihe angesiedelt ist und aus der Feder von Carissa Broadbent stammt. Obwohl das Buch nur 240 Seiten umfasst, gelingt es Carissa Broadbent, eine düster-romantische Geschichte zu erzählen, die gut unterhält.

Lilith hat ihren eigenen Tod längst akzeptiert – doch sie weigert sich, die zu verlieren, die sie liebt. Als ihre Stadt von einer mysteriösen Seuche heimgesucht wird, sieht sie nur einen Ausweg: Sie geht einen gefährlichen Pakt mit dem Vampir Vale ein. Für sechs Rosen erhält sie sechs Phiolen seines Blutes – die letzte Hoffnung auf Rettung. Was als pragmatischer Handel beginnt, entwickelt sich zu einer Freundschaft und Lilith schließt den Vampir immer mehr ins Herz. Doch wer sich einem Vampir nähert, riskiert mehr als nur sein Herz – er riskiert alles.

Dank des bildhaften Schreibstils ist mir der Einstieg in die Novelle sehr leicht gefallen. Schon nach ein paar Seiten war ich wieder völlig in der von Carissa Broadbent erschaffenen Welt versunken. Lilith ist eine starke und clevere Protagonistin. Sie besitzt einen eisernen Willen und beeindruckt mit ihrem wissenschaftlichen Talent, tut sich jedoch schwer, ihre Emotionen zu zeigen. Vale steht ihr in seinem Streben oder nach Wissen in nichts nach, und schon bald kommen sich die beiden näher. Trotz der Kürze der Geschichte ist die Chemie zwischen Lilith und Vale deutlich spürbar und entwickelt sich sehr authentisch. Der Fokus der Handlung liegt klar auf der Liebesgeschichte.

»Wovor hast du Angst? «, fragte ich. »Das ich der Dunkelheit anheimfalle? Das sind wir doch längst. Schon seit Jahren, und wir stürzen immer nur noch tiefer in die Finsternis.« Zitat aus „Six Scorched Roses“ von Carissa Broadbent, Seite 48.

Ein tieferer Einblick in die Welt der „Crowns of Nyaxia“-Reihe bleibt in dieser Novelle jedoch weitgehend aus. Für Fans ist das sicherlich kein Problem, doch neue Leser sollten kein umfangreiches Worldbuilding erwarten. Insgesamt fehlt es der Geschichte an etwas Tiefe, was vor allem an der Kürze des Buches liegt. Ich hätte mich über einige zusätzliche Seiten sehr gefreut.

Was ich besonders liebe, ist die Gestaltung der Erstauflage. Sowohl die „Crowns of Nyaxia“-Reihe als auch diese Novelle gehören zu den schönsten Büchern in meinem Regal. Hier hat der Verlag wirklich viel Liebe und Herzblut in die Gestaltung gesteckt. Auch die edle Metallveredelung unter dem Schutzumschlag ist wieder atemberaubend schön.

Fazit: Der Einzelband „Six Scorched Roses“ ist eine unterhaltsame Ergänzung zur Hauptreihe „Crowns of Nyaxia“. Carissa Broadbent hat eine eigenständige Geschichte erschaffen, die sowohl für Fans der Reihe als auch für neue Leser geeignet ist. Für Fans der Reihe ist dieses Buch ein wunderbarer Zwischensnack. Ich freue mich schon sehr auf den vierten Band.

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Veröffentlicht am 21.04.2025

Ein wundervoller Spannungsroman mit traumhafter Kulisse

The Surf House
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Nachdem mich Lucy Clarke bereits mit Büchern wie „The Castaways“ und „No Escape“ begeistert hat, war für mich klar, „The Surf House“ muss ich lesen. Und wieder hat die Autorin genau meinen Geschmack getroffen. ...

Nachdem mich Lucy Clarke bereits mit Büchern wie „The Castaways“ und „No Escape“ begeistert hat, war für mich klar, „The Surf House“ muss ich lesen. Und wieder hat die Autorin genau meinen Geschmack getroffen. Ich liebe das Setting, die unverkennbaren Summer-Vibes und die unterschwellige Spannung, die bis zur letzten Seite anhält.

Während einer Reise nach Marokko wird Bea in Marrakeschs Gassen ausgeraubt. Geld und Ausweis sind weg, aber wie ein Zeichen des Schicksals findet sie Unterschlupf in einem abgelegenen Surfhotel an endlosen Stränden, wo das Meer türkis schimmert und die Sonne die Klippen blutrot färbt. Doch als Gerüchte über eine verschwundene Urlauberin die Runde machen, muss Bea schnell feststellen, dass auch das schönste Paradies Schattenseiten hat.

Wie immer fiel mir der Einstieg in Lucy Clarkes Geschichte leicht. Bereits der Prolog baut geschickt Spannung auf, und auch der rasante Beginn der Handlung fesselt sofort. Danach wird das Tempo ruhiger und man lernt Beas neue Clique kennen. Doch durch den düsteren Auftakt misstraut man jedem. Ich ertappte mich immer wieder dabei, jedes Detail zu hinterfragen und nach Hinweisen zu suchen.

Das Leben im Surf House wirkt wie ein Traum, und oft habe ich mir gewünscht, dort am Strand zu sitzen, die Finger in das Fell des Streuners Salty zu vergraben und den Sonnenuntergang zu betrachten. Die Landschaftsbeschreibungen sind umwerfend und ich liebe die Summer-Vibes des Buches. Das Thema Surfen nimmt viel Raum ein, sorgt aber auch für ein wundervolles Urlaubs-Feeling. Man merkt, wie viel Liebe die Autorin mit diesem Thema verbindet. Lucy Clarke ist selbst eine leidenschaftliche Surferin, wodurch ihre Liebe zum Meer und zum Surfen in jeder Zeile zu spüren ist. Die Geschichte entwickelt sich über weite Strecken eher ruhig, fast wie ein Roman, bevor ab Seite 237 das Tempo deutlich anzieht und die Spannungskurve stark ansteigt. Nach und nach kommen mehr Geheimnisse ans Licht. Einen der Plottwists hatte ich schon sehr früh erraten, doch die komplette Auflösung hat mich überrascht.

„Als Marnie weg ist, setzt Bea sich auf ihren üblichen Felsen. Salty macht es sich vor ihren Füßen bequem. Sie legt eine Hand auf das weiche Fell zwischen seinen Ohren und spürt, wie ihr Herzschlag zur Ruhe kommt. Das Meer ist von der Brandung aufgewühlt. Das Kommen und Gehen der Wellen erfüllt Bea mit einem tiefen inneren Frieden.“ Zitat aus „The Surf House“, Seite 296.

Fazit: „The Surf House“ ist ein atmosphärischer Spannungsroman, der sich um das Verschwinden einer jungen Touristin dreht. Lucy Clarke hat eine wundervolle Geschichte über den Wunsch nach Freiheit, Abenteuer und Unabhängigkeit geschaffen. Ich liebe die Summer-Vibes und das Beach-Feeling. Die Autorin versteht es meisterhaft, exotische Orte lebendig werden zu lassen – ich konnte die Sonne auf meiner Haut und den Sand unter meinen Füßen spüren. Auch wenn ich manches vorhersehen konnte, habe ich Bea auf ihrer Suche nach Antworten mit großer Spannung begleitet. Lucy Clarke bleibt für mich eine meiner Lieblingsautorinnen und ich freue mich schon jetzt auf ihr nächstes Buch.

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