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Veröffentlicht am 27.08.2025

Super gelungene Fortsetzung

Lichterloh - Funken in der Luft
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Super gelungene Fortsetzung

Inhalt:
Zusammen mit Willa arbeitet Cleo nun endlich als Schornsteinfegerin. Sie versucht nach wie vor, den Menschen in den unteren Vierteln zu helfen. Doch als ein Feuerteufel ...

Super gelungene Fortsetzung

Inhalt:
Zusammen mit Willa arbeitet Cleo nun endlich als Schornsteinfegerin. Sie versucht nach wie vor, den Menschen in den unteren Vierteln zu helfen. Doch als ein Feuerteufel immer wieder sein Unwesen treibt, müssen die Schornsteinfeger unliebsame Maßnahmen treffen. Auch Cleo bekommt den Zorn des Volkes zu spüren.

Meine Meinung:
„Funken in der Luft“ aus der Feder der jungen Autorin Sarah M. Kempen erschien im Juli 2025 im Magellan Verlag. Es ist der 2. Band einer dystopischen Trilogie. Schon der 1. Band gefiel mir gut, aber der 2. hat mich sogar noch mehr mitgerissen. Er ist durchweg spannend durch viele Wendungen und Überraschungen. Durch den Feuerteufel, der es irgendwie ausgerechnet auf Cleo abgesehen zu haben scheint, kommen unsere Protagonistin und ihre Freunde in arge Bedrängnis. Ich habe mit angehaltenem Atem über die Verbrechen gelesen und mit Herzklopfen das Anbahnen zarter romantischer Gefühle in viele Richtungen verfolgt. Man kann schön miträtseln, wer sich hinter dem Feuerteufel versteckt und was seine Motivation ist, muss dabei aber immer wieder seine Meinung revidieren, weil neue Fakten ans Licht kommen. So bleibt es bis zum Schluss wirklich spannend.

Fazit:
Wer den 1. Band mochte, sollte sich den 2. nicht entgehen lassen, denn er ist noch spannender, noch gefühlvoller, noch besser. Ein Glück, dass Band 3 nicht lange auf sich warten lässt. Er soll am 18. September 2025 erscheinen. Ich freue mich darauf.

Die Trilogie:
1. Stadt unter Ruß
2. Funken in der Luft
3. Himmel in Flammen

★★★★★

Veröffentlicht am 14.08.2025

Ein Pageturner

Erebos 3
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Ein Pageturner

Inhalt:
Als auf Nick Dunmores Computerbildschirm plötzlich wieder „Erebos“ auftaucht, traut er zunächst seinen Augen nicht. Nie wieder wollte er mit diesem manipulativen Computerspiel ...

Ein Pageturner

Inhalt:
Als auf Nick Dunmores Computerbildschirm plötzlich wieder „Erebos“ auftaucht, traut er zunächst seinen Augen nicht. Nie wieder wollte er mit diesem manipulativen Computerspiel etwas zu tun haben. Doch wie schon die letzten beiden Male bleibt ihm auch jetzt keine Wahl. Er muss sich wohl oder übel auf das Spiel einlassen, was dieses ihm ganz schnell klar macht.

Meine Meinung:
Ich habe die ersten beiden Bände von „Erebos“ geradezu verschlungen, und auch der dritte konnte mich wieder absolut fesseln. Als Vielleserin bleiben mir nur wenige Bücher über längere Zeit im Gedächtnis - „Erebos“ gehört definitiv dazu, weil es mich einfach mit Haut und Haaren gepackt hat. Nichtsdestotrotz kann man den dritten Band auch ohne Vorkenntnisse lesen. Man erkennt dann zwar manche Anspielung auf die Vorgängerbände nicht, das tut dem Verständnis der Handlung aber keinen Abbruch.

Zwar haben sich einige Regeln des Spiels geändert und die meisten Spieler sind neu, doch im Großen und Ganzen setzt Ursula Poznanski auf das bewährte Konzept. Die Story des Spiels ist aber neu. Interessant ist, dass die Spieler etwas suchen müssen, ohne zu wissen, was. Das eröffnet Raum für zahlreiche Spekulationen.

Der Thriller ist unheimlich spannend, denn es geht um nichts weniger als um Leben und Tod. Selbst die Beschreibungen von Spielszenen sind sehr spannend - auch für jemanden wie mich, die keine Computerspiele spielt. Und wie immer hat die Vernetzung von Spiel und realer Welt einen großen Anteil an der Spannung.

Nun kann man sich fragen, ob dieser 3. Band wirklich nötig war. Nein, natürlich war er nicht nötig. Aber er ist eine tolle Bereicherung dieser Reihe, und viele Fans werden ihn sicher so lieben wie ich.

★★★★★

Veröffentlicht am 26.07.2025

Philosophisch und total spannend

All Better Now
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Philosophisch und total spannend

Inhalt:
Corona ist kaum überstanden, da steht die nächste Pandemie in den Startlöchern. Auch Crown Royale ist hochansteckend und in vielen Fällen tödlich. Wer überlebt, ...

Philosophisch und total spannend

Inhalt:
Corona ist kaum überstanden, da steht die nächste Pandemie in den Startlöchern. Auch Crown Royale ist hochansteckend und in vielen Fällen tödlich. Wer überlebt, geht allerdings völlig verändert aus der Krankheit hervor. Genesene kennen keine negativen Gefühle mehr, nur Mitleid, Empathie und Glück. Den einen erscheint ein solcher Zustand als erstrebenswert und sie suchen die Ansteckung. Andere wollen mit aller Macht das Virus ausrotten und ihre negativen Gefühle behalten. Der Kampf zwischen den beiden Lagern schaukelt sich immer weiter hoch. Und mittendrin stehen die Jugendlichen Mariel und Rón, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dabei zusammenpassen wie Yin und Yang.

Meine Meinung:
Schon mit vielen Romanen konnte der US-amerikanische Autor Neal Shusterman mich begeistern. Auch „All Better Now“ ist in meinen Augen ein Highlight. Es ist nicht nur total spannend und überraschend, sondern zwingt die Lesenden auch, sich ihre eigenen Gedanken zur beschriebenen Situation zu machen.

Man merkt, dass Neal Shusterman ein alter Hase ist, was das Schreiben angeht. Es wirkt routiniert und flüssig. Die Entwicklung der Protagonisten und der ganzen Handlung ist in sich logisch. Gerade die Figuren sind unheimlich facettenreich und sorgen immer wieder für eine Überraschung.

Die Idee, dass sich die Gefühlswelt der Menschen durch ein Virus verändert, finde ich unglaublich spannend. Und natürlich frage ich mich, ob das tatsächlich uneingeschränkt wünschenswert wäre. Einige Szenen im Buch lassen vermuten, dass das nicht unbedingt das Nonplusultra wäre.

„All Better Now“ ist gut geeignet für junge Leser*innen ab ca. 14 Jahren, kann aber Erwachsene ebenso begeistern.

Die Dilogie:
1. All Better Now
2. All Over Now (soll im Herbst 2027 erscheinen)

★★★★★

Veröffentlicht am 14.07.2025

Einfach genial

Himmelerdenblau
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Einfach genial

Inhalt:
Vor 20 Jahren verschwand die damals 16-jährige Julie Novak spurlos. Ein Entführerbrief auf dem PC von Julies Vater Theo bleibt ohne weitere Folgen.
Nun wird der Fall in einem True ...

Einfach genial

Inhalt:
Vor 20 Jahren verschwand die damals 16-jährige Julie Novak spurlos. Ein Entführerbrief auf dem PC von Julies Vater Theo bleibt ohne weitere Folgen.
Nun wird der Fall in einem True Crime Podcast wieder aufgerollt. Liv Keller nimmt Kontakt zu Theo auf und zusammen machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Diese gestaltet sich nicht nur aufgrund von Theos fortgeschrittener Demenz als schwierig …

Meine Meinung:
Romy Hausmanns neuer Thriller, der drei Jahre lang auf sich warten ließ, wird mit „Romy Hausmanns bester Thriller!“ beworben. Oft empfinde ich solche Aussagen als irreführende Floskeln, aber in diesem Fall trifft es absolut zu. „Liebes Kind“ war klasse, aber „Himmelerdenblau“ ist noch besser. Das Warten hat sich gelohnt!

Von Anfang bis Ende herrscht eine zum Teil hintergründige Spannung, die mich den Atem anhalten ließ. Atmosphärische Beschreibungen lassen einen tief in die Handlung eintauchen und in die Köpfe der Beteiligten blicken. Der Thriller ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, wobei mich die Perspektive des dementen Theo Novak am meisten begeisterte. Es ist einfach perfekt, wie Romy Hausmann sich in diese Figur hineingedacht hat, so authentisch, wie sie fließend zwischen dementen und klaren Momenten wechselt und dabei auch die Leserschaft ein klein wenig fordert, sich in die Dings, in die Wortfindungsprobleme von Theo hineinzudenken, um die Verballhornung mancher Wörter zu entwirren. Auch wenn manches zum Schmunzeln ist, begegnet Hausmann dieser tragischen Figur mit dem höchsten Respekt.

Meisterhaft streut die Autorin echte und falsche Spuren, führt die Lesenden in die Irre, und dabei erweist sich am Ende doch alles als logisch und richtig. Der Thriller eignet sich hervorragend zum Miträtseln, ist wenig vorhersehbar und wartet immer wieder mit einer neuen überraschenden Wendung auf - bis zur allerletzten Seite.

Fazit:
Spannend, durchdacht, empathisch. Absolute Leseempfehlung für alle, die für ein großartiges Lesevergnügen nicht unbedingt Blut brauchen.

★★★★★

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2025

Fesselnder Auftakt von Linus Geschkes neuer Trilogie

Der Trailer
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Fesselnder Auftakt von Linus Geschkes neuer Trilogie

Inhalt:
Vor 14 Jahren verschwand die damals 21-jährige Lisa Martin spurlos von Camp Donkerbloem, einem Campingplatz in Belgien. Der Fall konnte nicht ...

Fesselnder Auftakt von Linus Geschkes neuer Trilogie

Inhalt:
Vor 14 Jahren verschwand die damals 21-jährige Lisa Martin spurlos von Camp Donkerbloem, einem Campingplatz in Belgien. Der Fall konnte nicht gelöst werden. Nun kommt die Suche nach Lisa durch einen True-Crime-Podcast wieder in Gang. Die Kommissarin Frieda Stahnke, aktuell vom Dienst suspendiert, hatte damals zwar mit den Ermittlungen nichts zu tun, kannte Lisa aber persönlich. Als sie einen anonymen Tipp bekommt, setzt sie alles daran, Lisa oder ihren Mörder zu finden.

Meine Meinung:
Linus Geschke ist fast schon ein Garant für spannende Thriller. Ich habe nun schon einiges von ihm gelesen und wurde nie enttäuscht. Auch „Der Trailer“ konnte mich von Anfang an fesseln und über die etwa 400 Seiten gut unterhalten. Es gibt zwar auch ein paar wirklich abartig gewalttätige Szenen, doch sind sie so perfekt eingebaut, dass es einfach stimmig ist und nicht unnötig reißerisch wirkt. Damit kann ich gut leben. Für wirklich zart besaitete Lesende könnte es allerdings zu viel sein.

Die Protagonistin Frieda hat mir gut gefallen. Sie ist clever und durchsetzungsfähig, kommt zuweilen aber auch ins Zweifeln. Ihre Gedanken und Handlungsweisen konnte ich problemlos nachvollziehen. Ihre Mithandelnden sind Wout, Kathinka und Tayfun. Alle drei sind in gewisser Weise schillernde Persönlichkeiten, die ihre Ecken und Kanten haben, nicht gerade der Schwiegermuttertraum, aber bei näherem Hinsehen zeigen sie doch alle auch liebenswürdige Seiten. Prima, dass es hier nicht nur schwarz-weiß zugeht.

Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der größte Teil handelt in der Gegenwart, aber auch Lisas Erlebnisse in der Vergangenheit werden nach und nach enthüllt. Alles fügt sich am Ende zu einem kompletten Bild, wobei Linus Geschke mich mit der letzten Wendung wirklich überraschen konnte. Im Prinzip ist der Fall abgeschlossen, doch die Wege der Protagonist*innen werden sich auch weiter überkreuzen. Ich bin schon gespannt auf die weiteren Ereignisse.

Achtung: Das Nachwort des Autors ist lesenswert, aber bitte wirklich erst nach der Lektüre, da es Spoiler enthält.

Die Reihe:
1. Der Trailer
2. Das Camp (erscheint voraussichtlich im Februar 2026)
3. Die Schlucht (erscheint voraussichtlich im Juli 2026)

★★★★★