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Veröffentlicht am 21.01.2018

Aktuelles Thema spannend aufgearbeitet

Die Braut
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Inhalt: Der Tod ihres Vaters hat der 15-jährigen Anna den Boden unter den Füßen weggerissen. Mit ihrer Mutter versteht sie sich seitdem nicht mehr besonders gut und viele Freundinnen haben sie in der schweren ...

Inhalt: Der Tod ihres Vaters hat der 15-jährigen Anna den Boden unter den Füßen weggerissen. Mit ihrer Mutter versteht sie sich seitdem nicht mehr besonders gut und viele Freundinnen haben sie in der schweren Zeit alleine gelassen. Nur ihre beste Freundin Kayla ist weiterhin für sie da. Da lernt sie im Internet den IS-Kämpfer Abu Salman kennen und verliebt sich in den attraktiven Mann. Immer mehr Zeit verbringt sie damit mit ihm zu skypen und zu chatten. Er überzeugt sie davon nach Syrien zu reisen. Dort jedoch ist es anders, als Anna gedacht hat.

Meinung: Immer wieder hört man in den Nachrichten von Jugendlichen, die, obwohl sie aus behüteten Verhältnissen in Europa stammen, zum IS überlaufen und nach Syrien reisen. Dieses Buch macht gekonnt und gut umgesetzt auf dieses Ereignis aufmerksam und regt den Leser zum Nachdenken an.
Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Anna, der nach dem Tod ihres Vaters vieles sinnlos vorkommt. Die Schule langweilt sie und viele Freunde haben sich während ihrer tiefen Trauer von ihr abgewandt. Mit ihrer Mutter kommt sie nicht besonders gut klar, da diese ebenfalls in ihrer Trauer gefangen ist. Die einzige Bezugsperson ist somit ihre muslimische Freundin Kayla, in deren Familie sie sich gut aufgehoben fühlt.
Kayla hat mir gut gefallen. Sie ist eine wahre Freundin und die Stimme der Muslime in diesem Buch. Sie zeigt auf, wie diese Religion in Deutschland friedlich ausgeübt wird und dass es nicht die Religion selbst ist, vor der sich die Leute fürchten müssen, sondern die Radikalisierung an anderer Stelle.
Abu Salman ist so ein radikaler Zeitgenosse. In ihn verliebt sich Anna und es ist erschreckend, mit welchen Methoden er das junge Mädchen in den IS lockt.
Anna ist am Anfang naiv und manchmal hätte ich sie gerne geschüttelt. Aber man muss bedenken, dass sie erst 15 Jahre alt ist und trauert. Gegen Ende des Buches hin wirkt sie dann viel erwachsener.
„Die Braut: Radikal verliebt“ bringt einen zum Nachdenken. Es ist eine interessante und spannende Geschichte über Religion, Freundschaft und erste Liebe. Außerdem über ein junges Mädchen, das seinen Halt im Leben sucht.

Fazit: Hier wurde ein aktuelles Thema spannend umgesetzt. Eine tolle Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Vom Überleben eines Volkes

Niani
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Inhalt: In einer fernen Welt lebt das Volk der Uhala unter der Erde. Im Winter gehen sie nicht hinaus, denn der Winter bedeutet nur Kälte und Tod. Nun aber hat die Große Mutter, die Herrscherin, in diesem ...

Inhalt: In einer fernen Welt lebt das Volk der Uhala unter der Erde. Im Winter gehen sie nicht hinaus, denn der Winter bedeutet nur Kälte und Tod. Nun aber hat die Große Mutter, die Herrscherin, in diesem von Frauen geführten Volk in dem Männer nichts zu sagen haben, eine Vision gehabt, die besagt, dass zum Ende des Winters eine Sonneneruption ihr Volk vernichten wird. Sie schickt eine kleine Gruppe hinaus, die als einziges überleben und somit den Fortbestand der Uhala sichern soll. Unter ihnen sowohl die zukünftige Herrscherin Eleani, als auch der junge Krieger Niani, der geschworen hat, diese Frau, die er heiraten soll, obwohl er sie hasst, zu beschützen. Unterwegs lauern viele Gefahren auf die kleine Gruppe und eine große Überraschung, die gerade Niani zu einer schweren Entscheidung zwingt.

Meinung: „Niani – der Schneekrieger“ ist ein guter Fantasyroman, der in einer winterlichen Welt spielt. Im Mittelpunkt steht der junge Krieger Niani, dem die Bräuche seines Volkes ein Gräul sind. Er möchte frei und selbstbestimmt leben. Aber in einer Welt, die nur von Frauen beherrscht wird ist er nichts mehr als ihr Sklave und muss sich ihnen beugen. Ausgerechnet ihn hat die künftige Herrscherin Eleani zu ihrem Gefährten erwählt, was für ihn bedeutet nie mehr mit einer anderen Frau zusammen sein zu dürfen. Aus diesem Grund hasst er Eleani, hat aber dennoch geschworen sie zu beschützen. Niani hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Er hat ein gutes Herz und ist mutig und ehrenhaft. Aber er ist auch oft verzweifelt und hadert mit seinem Schicksal. Auf der harten Reise wächst er über sich selbst hinaus und wird von einem Jungen zum Mann.
Eleani ist zu Anfang vorallem hochmütig und distanziert. Erst im Laufe des Buches lässt sie den Leser hinter ihre Fassade schauen und etwas mehr in ihr sehen als einfach nur die Anführerin. Sie wirkt kalt, aber ich mochte sie und konnte ihre Entscheidungen am Ende sogar nachvollziehen.
Meine Lieblingscharaktere in diesem Buch sind allerdings Nianis bester Freund Mirlan und die junge Mihana, die den Leser mit ihren aufkeimenden Gefühlen füreinander unterhalten.
Die Wanderung und die komplette Geschichte sind spannend und gut erzählt. Diese fremde Welt ist sehr gut gemacht und die kleine Gruppe muss sich mit allerlei Gefahren und einigen sonderlichen Kreaturen herumschlagen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es führt den Leser in eine völlig neue Welt und lässt ihn, an der Seite von Niani, ein großes Abenteuer bestehen.

Fazit: Gute Fantasygeschichte in einer winterlichen Welt.

Veröffentlicht am 14.01.2018

Eine Welt aus Eis und Schnee

Wie Wölfe im Winter
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Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Nach einem tödlichen Grippevirus und einem großen Krieg herrscht eine Art atomarer Winter. Lynn lebt mit ihrer Familie im eisigen Yukon und kämpft ...

Inhalt: Die Welt, wie wir sie kennen existiert nicht mehr. Nach einem tödlichen Grippevirus und einem großen Krieg herrscht eine Art atomarer Winter. Lynn lebt mit ihrer Familie im eisigen Yukon und kämpft täglich, in einer menschenfeindlichen Welt, ums Überleben. Eines Tages taucht der einsame Jax auf, zu dem sich Lynn sofort hingezogen fühlt. Doch kann sie ihm wirklich trauen? Dann tauchen die Leute auf, die ihn verfolgen…

Meinung: „Wie Wölfe im Winter“ ist ein spannender Endzeit-Thriller, der in einer beeindruckenden Welt aus Eis und Schnee spielt. Im Mittelpunkt steht die junge Lynn, die mit ihrer Mutter, ihrem Bruder Ben, ihrem Onkel und deren Ziehsohn zusammen in der Wildnis lebt. Außer dem ungeliebten Nachbarn hat die Familie keinen Kontakt zu anderen Menschen. So ist es nicht verwunderlich, dass sie Jax und seinem Hund Wolf gegenüber erst einmal misstrauisch sind.
Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen. Sie wirken dreidimensional und zäh. Lynn selbst ist stark, mutig und taff. Sie würde alles für ihre Familie tun, sehnt sich allerdings auch nach mehr. Zwischen ihr und dem geheimnisvollen Jax entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat.
Die Geschichte selbst ist spannend und toll geschrieben. Erzählt wird hierbei aus der Sicht von Lynn und auf zwei Ebenen. Ebene eins ist natürlich die Gegenwart und alles was ihr gerade widerfährt und bei der zweiten Ebene erfährt der Leser was in der Vergangenheit geschah, wie Lynn aufwuchs, was ihr verstorbener Dad für ein Mensch war und natürlich was mit der Welt geschah.
Beide Erzählstränge sind unheimlich spannend und sorgen dafür, dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen kann. Der Autor schafft es außerdem eine düstere und packende Atmosphäre zu erschaffen, die klasse zu der Geschichte passt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und bekommt daher von mir die vollen 5 Sterne.

Fazit: Toller Endzeitthriller mit starken Charakteren und einer packenden Geschichte. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.01.2018

Schockierend und realitätsnah

Last Haven – Tödliche Geheimnisse
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Inhalt: Das System von Last Haven ist perfekt und jeder leistet seinen Beitrag. Als Aida dies nach einem Arbeitsunfall nicht mehr gewähren kann, wird sie an anderer Stelle untergebracht. Hier ist es ganz ...

Inhalt: Das System von Last Haven ist perfekt und jeder leistet seinen Beitrag. Als Aida dies nach einem Arbeitsunfall nicht mehr gewähren kann, wird sie an anderer Stelle untergebracht. Hier ist es ganz anders und die 18-Jährige kommt sich dumm und überflüssig vor. Bald findet sie jedoch heraus, wie gefährlich dieser Zustand für sie werden könnte. Und für die, die sie liebt.

Meinung: „Last Haven tödliche Geheimnisse“ ist eine Dystopie, die gleichzeitig schockierend als auch vorstellbar ist. Der Staat gilt alles und das System ist perfekt. Der Alltag der Menschen besteht nur aus Arbeit und die Kollegen sind gleichermaßen ihre Familie. Aida ist, wie alle, in ihrer Firma groß geworden und lebt gerne dort. Sie ist zufrieden und vertraut Last Haven bedingungslos. Als sie jedoch einen Arbeitsunfall erleidet, ändert sich ihre Welt von einem Tag auf den anderen und Aida muss ihr vertrautes Heim verlassen.
Aida ist am Anfang eher zurückhaltend und unsicher. Im Laufe des Buches merkt man jedoch, wie sie erwachsener wird und beginnt, für sich und ihre Überzeugungen einzustehen.
Im Gegensatz zu den meisten Büchern dieses Genres gibt es hier nicht auf einen Schlag die große Liebe. Hier findet das eher auf den 2. Blick statt, was mir sehr gut gefällt. Es macht die ganze Sache irgendwie echter. Ebenso wie, dass Aida eigentlich keine Rebellin sein möchte, sondern irgendwie in diese Rolle hineingerät.
Die Geschichte selbst startet ruhig und wird dann, gerade in der zweiten Hälfte, immer spannender. Sie baut sich eher langsam auf und nimmt den Leser so mehr mit in das Geschehen, das allerdings immer brutaler wird.
Dieses Buch schockiert durch seine Echtheit. Es wirkt unglaublich realitätsnah und man kann sich alles gut vorstellen. Dabei hat die Autorin auch noch einen sehr bildlichen und flüssigen Schreibstil, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann.

Fazit Gut gemachte Dystopie, in der alles einfach echt und realitätsnah wirkt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Actionreich und spannungsgeladen

Black-Angel-Chroniken - Im Zeichen des schwarzen Engels
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Inhalt: Bereits seit frühester Kindheit trainiert die 16-jährige Reagan dafür eine Agentin zu werden und damit in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Kampfsport und Schießtraining gehören für das Mädchen ...

Inhalt: Bereits seit frühester Kindheit trainiert die 16-jährige Reagan dafür eine Agentin zu werden und damit in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. Kampfsport und Schießtraining gehören für das Mädchen zur Tagesordnung. Doch an ihrer neuen Schule hat sich alles geändert. Zum ersten Mal hat das Mädchen Freundinnen und dann gibt es da noch einen Jungen, der ihr Herz höher schlagen lässt. Doch als sie beginnt ihre Bestimmung in Frage zu stellen, muss sie plötzlich handeln, um die, die sie liebt zu retten.

Meinung: „Black-Angel-Chroniken- Im Zeichen des schwarzen Engels" ist ein sehr spannendes und actionreiches Buch, mit einem Schuss Romantik.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Reagan, die bereits ihr ganzes Leben dafür trainiert, ein Agent zu werden. Sie ist sehr reif für ihr Alter und hat ihre Umgebung praktisch immer im Auge. Sie ist vernünftig und diszipliniert. Allerdings leidet sie Zusehens darunter, immer vorsichtig sein zu müssen und keinen Menschen an sich heranlassen zu können. Als sie dann auch noch Gefühle für ihren besten Freund entwickelt, ihre Eltern allerdings nicht enttäuschen möchte, merkt man ihr ihre Zerrissenheit immer mehr an.
Mir hat Reagan sehr gut gefallen und ich habe die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert.
Ohnehin gibt es sehr viel Action und Spannung in diesem Buch. Man merkt schnell in welchem Beruf die Eltern arbeiten und dass Reagan da schon längst mit hineingezogen wurde
Gerade zum Schluss hin dachte ich in einem Actionthriller zu sein. Das hat mir sehr gut gefallen, da die Szenen allesamt toll beschrieben wurden.
Nebenbei gibt es noch eine zarte Liebesgeschichte.
„Black-Angel-Chroniken- Im Zeichen des schwarzen Engels“ ist einfach ein klasse Buch, das den Leser sehr gut unterhält und mit Reagan mitfiebern lässt.
Ich hoffe dass ihre Geschichte bald weitergeht und gebe diesem Buch seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit: Actionreich und spannungsgeladen. Sehr zu empfehlen.