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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2018

So ist das Leben

Töchter wie wir
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Töchter wie wir, heißt der neue Roman von Barbara Kunrath. Es ist für mich der dritte Roman der Autorin, die ich alle gerne gelesen habe. Dieser war wieder besonders gut geschrieben. Mona wird 40 Jahre ...

Töchter wie wir, heißt der neue Roman von Barbara Kunrath. Es ist für mich der dritte Roman der Autorin, die ich alle gerne gelesen habe. Dieser war wieder besonders gut geschrieben. Mona wird 40 Jahre alt, das ist für die meisten Frauen ein Umbruch. Sie hat einen langweiligen Job, Pech mit den Männern und dann noch eine problematische Beziehung zur Mutter Hella. Gut das da ihre Freundin Judith ist, die ihr manchmal die Richtung angibt.
Abwechselnd schildert die Autorin aus dem Leben und den Erinnerungen Monas und Hellas.
Nach und nach erfährt man, warum Mona so reagiert, wie sie es tut. Auch Ellen lernt man mit der Zeit besser zu verstehen. Durch Zufall kommen immer mehr Fakten ans Licht.
Barbara Kunrath versteht es mit Bravour den beiden Protagonisten gerecht zu werden.
Ein schöner fesselnder Roman mit interessantem Thema, ohne Schnörkel, aber so wie das Leben eben ist.
Eine empfehlenswerte Lektüre.


Veröffentlicht am 12.01.2018

Spannend und interessant

Die Vergessenen
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Ellen Sandberg ist das Pseudonym von Inge Löhnig, deren Krimis sich gut und interessant lesen. Mit dem Roman „Die Vergessenen“ wird eine besondere schwere Zeit beschrieben.
1944 arbeitet Kathrin Mändler ...

Ellen Sandberg ist das Pseudonym von Inge Löhnig, deren Krimis sich gut und interessant lesen. Mit dem Roman „Die Vergessenen“ wird eine besondere schwere Zeit beschrieben.
1944 arbeitet Kathrin Mändler in der Klinik in der behinderte Kinder und auch Erwachsene als nicht lebenswert eingestuft werden.
2013 fragt sich ihre Nichte Vera, ob die Tante an den Morden beteiligt war, die Tante hatte einen Schlaganfall und kann nicht befragt werden.
Manolis Lefteris, ist ein Mann für besondere Aufträge. Er ist hinter Akten her, die bei Kathrin sein sollen.
Der Roman ist spannend und wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her.. Die Vergangenheit ist eine grausame Geschichte, in der die Verursacher nicht zur Verantwortung gezogen werden. Diese Berichte von 1944 lesen sich erschütternd, obwohl ich schon davon wusste. Besonders unfassbar sind dann immer das es so viele Personen gibt, die das richtig fanden.
Ellen Sandberg hat einen wahren Krimi, mir einem Thema, das nicht in Vergessenheit geraten darf, geschrieben. Witzigerweise begegnen wir Kommissar Dühnford, aus den Krimis Inge Löhnigs, hier kurz auf einer Treppe.
Dieser Roman lässt den Leser nicht los.
Er hat eine fesselnde und spannende Atmosphäre.
Eine empfehlenswerte Lektüre.


Veröffentlicht am 03.01.2018

Korsisch

Das korsische Begräbnis
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Vitu Falconi startet mit „Das korsische Begräbnis“ eine Krimireihe, mit dem Schauplatz Korsika. Der Name Vitu Falconi ist das Pseudonym eines deutschen Thriller und Jugendbuchautors.
So richtig gelang ...

Vitu Falconi startet mit „Das korsische Begräbnis“ eine Krimireihe, mit dem Schauplatz Korsika. Der Name Vitu Falconi ist das Pseudonym eines deutschen Thriller und Jugendbuchautors.
So richtig gelang mir der Einstieg leider nicht gleich, aber die Geschichte wird doch noch spannend. Allerdings stören mich die deutschen Sprüche etwas, z. B. „etwas mehr oder weniger, das macht den Kohl auch nicht fett“, das kommt mir nicht so passend vor.
Der französische Schriftsteller Eric Marchand kommt nach Korsika. Aus dem Nachlass seiner Mutter, erfuhr er das die Familie ihre Wurzeln hier haben musste. Aber da ist die Korsika Mafia, mit dem Sohn der Familie Santini gerät er gleich aneinander. Die Fehden zwischen den Familien sind noch ziemlich aktuell, und Erik gerät dazwischen. Die Personen sind gut beschrieben, man kann sie fast persönlich vor sich sehen. Für Erik wird es immer gefährlicher. Es wird ganz interessant, wie solche Familien agieren und denken. Die Landschaft Korsikas passt gut in die Geschichte, malerisch und gefährlich.
Das korsische Begräbnis ist der Beginn einer neuen Krimiserie um Eric Marchand.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Shakespeare

Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand
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Der Roman ist autobiographisch angelegt.
Glenn Dixon arbeitet an einer Highschool als Lehrer. Dieser Roman zeigt seine Liebe zu Shakespeares Romeo und Julia und er beschreibt sein Leben. Es ist ein ruhiges ...

Der Roman ist autobiographisch angelegt.
Glenn Dixon arbeitet an einer Highschool als Lehrer. Dieser Roman zeigt seine Liebe zu Shakespeares Romeo und Julia und er beschreibt sein Leben. Es ist ein ruhiges Buch mit gutem Stil.
In den Abschlusslassen führt er mit seinen Schülern Romeo und Julia auf. Die Dialoge sind interessant. Diese Szenen gefallen mir besonders gut. So kann man Schüler an die Poesie bringen.
Ich war erstaunt, das es wirklich Personen gibt, die an Julia in Verona schreiben. Wie einsam müssen sie sein, das sie an eine tote Romanheldin schreiben, das käme mir nie in den Sinn. In Verona gibt es also Frauen, die den Absendern antworten. Glenn Dixon beteiligt sich in einer Auszeit an den Antwortbriefen.eine interessante Sache, für Glenn auch noch lehrreich und die Liebe kommt auch nicht zu kurz. Der Schreibstil ist gut. Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen unt hat mich gut unterhalten. Eine nette Hommage an Shakespeare.
Nebenbei lernt der Leser Verona sehr gut kennen, die Stadt ist eine Reise wert.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Kabine 10

Woman in Cabin 10
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Die Protagonistin und Journalistin Lo Blackwood wird von der Autorin Ruth Ware teilweise nicht so richtig sympathisch dargestellt. Es ist für mich der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. ...

Die Protagonistin und Journalistin Lo Blackwood wird von der Autorin Ruth Ware teilweise nicht so richtig sympathisch dargestellt. Es ist für mich der erste Roman, den ich von der Autorin gelesen habe. Der Schreibstil ist angenehm.
Es beginnt noch in ihrer Wohnung, in der sie ausgeraubt wird. Dann nimmt sie an der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffs durch die norwegischen Fjorde teil.
Gleich in der ersten Nacht, hört sie, wie jemand ins Wasser geworfenn wird. Von der Passagierin in Kabine 10, hatte sie sich einen Kosmetikartikel geborgt und jetzt heißt es, die Kabine ist nicht belegt. Wenn Lo nicht so viel getrunken hätte,würde sie vielleicht auch ernster genommen. Oft bin ich über ihre Aktionen erschrocken. Es geht mit ihrer Suche nach der Frau aus Kabine 10 weiter. Der Roman ist ziemlich spannend aufgezogen. Es gibt so viele Personen, die verdächtig sind, da ist man am hin und her überlegen,ob Lo sich vielleicht doch vertan hat. Ihre Emotionen und Angstattacken geben ein übriges. Am Schluss wird es noch so richtig spannend.
Woman in Cabin 10 ist ein gut geschriebener Thriller.