Schwetsern der Freiheit
Schwestern der FreiheitHeather Morris schreibt diesen Roman nach einer wahren Geschichte, zweier Frauen, die in den berüchtigten japanischen Kriegsgefangenenlager für Hoffnung sorgen.
Singapur wird von der japanischen Armee ...
Heather Morris schreibt diesen Roman nach einer wahren Geschichte, zweier Frauen, die in den berüchtigten japanischen Kriegsgefangenenlager für Hoffnung sorgen.
Singapur wird von der japanischen Armee eingenommen. Währenddessen versuchen australische Krankenschwestern mit vielen anderen auf ein Schiff zu fliehen. Doch auch das Schiff wird bombardiert und sinkt. Nesta und Norah retten sich an indonesische Strände und werden in den japanischen Kriegsgefangenenlager festgehalten. Sie kämpfen dort unter menschenunwürdigen Bedingungen ums Überleben. Die Frauen beweisen großen Mut, unterstützen sich gegenseitig und finden Hoffnung in der Musik.
In diesem Roman nach wahrer Begebenheiten nimmt Heather ihre Leser mit in eines der berüchtigten Kriegsgefangenenlager in Indonesien 1942. Ich habe bislang noch nicht sehr viel über diese Zeit der Japaner und Indonesier gelesen. Auch wusste ich gar nicht, dass es dort ebenfalls zu Kriegsgefangenschaften gekommen ist. Doch auch dort, wie in allen anderen Lagern hausten die Menschen unter unwürdigen Bedingungen. Und auch obwohl ich schon viele Bücher aus der Kriegszeit gelesen habe, hat mich auch dieses Schicksal der Frauen zu tiefst getroffen und bewegt.
Dazu hat auch der sehr einfühlsame, emotionale und bildliche Erzählstil der Autorin beigetragen. Denn auch wenn wir uns heute nur sehr schwer vorstellen können, wie es den Menschen zu dieser Zeit, im Krieg und in Gefangenschaft ergangen ist, kamen die Eindrücke beim Lesen sehr gut rüber. Die Schicksale der Frauen, aber auch der erschossenen Männer sind mir sehr nahe gegangen und werden mich sicher noch eine Weile beschäftigen. Ein Roman, der nichts für schwache Nerven ist, aber von mir eine ganze klare Leseempfehlung bekommt.