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Veröffentlicht am 02.02.2018

Tote Kinder

Die Eishexe
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In Fjällbacka ist ein kleines Mädchen verschwunden, vom selben Hof wie schon 30 Jahre zuvor einmal. Das Kind, die kleine Linnea wird quasi an der gleichen Stelle tot aufgefunden, wie 30 Jahre zuvor die ...

In Fjällbacka ist ein kleines Mädchen verschwunden, vom selben Hof wie schon 30 Jahre zuvor einmal. Das Kind, die kleine Linnea wird quasi an der gleichen Stelle tot aufgefunden, wie 30 Jahre zuvor die kleine Stella. Wurde es auch ermordet..... es hat eine Kopfverletzung.
Patrik Hedström und sein Team ermitteln.
Vor 30 Jahren wurden zwei 13jährige Mädchen der Tat verdächtigt - sie haben die Tat gestanden und später ihr Geständnis zurückgezogen.
Was ist damals wirklich passiert...... und was hat das mit dem heutigen Fall zu tun.
Die Gerüchteküche kocht über und was haben die syrischen Füchtlinge, die in der Nähe leben damit zu tun.
Viele Menschen dort halten sie für verdächdig.
Und was mit Helen und Marie, den beiden Mädchen von damals. Beide gehören zu den Verdächtigen.
Marie ist inzwischen eine gefragte Schauspielerin und Helen mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet, der ihr Vater sein könnte... einem Berufssoldaten und Waffennarr.
Jessie und Sam, die Kinder beiden leiden unter der sogenannten "Schuld" und werden von gleichaltrigen nicht akzeptiert und gemobbt.
Bald eskaliert die Situation.....
Können Patrik, seine Frau Erika, die ein Buch über die Geschehnisse von damals schreibt, und die anderen Ermittler den komplizierten Fall aufklären....
Am Ende gibt es ein fulminates und sehr tragisches und grausames Finale das viele zerstörte Familien zurücklässt.
Fazit und Meinung:
Das Buch hat drei Erzählstränge --- der Hauptteil widmet sich dem aktuellen Fall, dann geht es um den Tod von Stella und was vor 30 Jahren geschah - der dritte Erzählabschnitt spielt im 17. Jahrhundert.
Hier geht es um Elin und ihre kleine Tochter Mährtha. Elin wird vorgeworfen eine Hexe zu sein....
Für mich gehört dieser Abschnitt eigentlich nicht wirklich dazu, er unterbricht den Lesefluss.
Das Buch hat über 700 Seiten und es ist meist recht spannend, aber einige Seiten weniger hätten nicht geschadet, das hätte das Ganze etwas runder gemacht.
Interessant fand ich den gesellschaftspolitische Aspekt gefallen, dem Einbezug der Flüchtlinge in die Geschichte.
Kurz und gut. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, aber diese Hexensache hätte nicht sein müssen, das verleiht dem ganzen etwas mystisches und das mag ich nicht so sehr, deshalb einen Punkt Abzug - von mir gibt es 4 Sterne,

Veröffentlicht am 17.02.2018

Abgründe

Killerfrauen
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Stefan Harbort schreibt in diesem Buch über Frauen, die zu Serienmörderinnen wurden.... Gibts nicht---- doch und oft genauso brutal und heftig, wie Serienmörder....
Da ist die Frau, die ihre drei kleinen ...

Stefan Harbort schreibt in diesem Buch über Frauen, die zu Serienmörderinnen wurden.... Gibts nicht---- doch und oft genauso brutal und heftig, wie Serienmörder....
Da ist die Frau, die ihre drei kleinen Kinder getötet hat.... kaltblütig und ohne Emotionen... die Polizei konnte ihr lange nichts nachweisen und musste zu einem Trick greifen um die kaltschnäuzige Frau zu überführen....
oder die Frau, die ihre ungewollten Kinder nach der Geburt unversorgt lies und in der Gerfiertruhe entsorgte.
Nur die Mutter hatte Zugang zu dieser Truhe.
Es vergingen viele viele Jahre bis die Leichen der Neugeborenen durch Zufall gefunden wurden.
In der Familie lag viel im Argen...
Die Krankenschwester, die Gott spielte und ihre Patienten ins Jeseits beförderte.....
Die Frau die alte reiche Männer anlockte, um an ihr Vermögen zu kommen und diese dann mit Hilfe eines minderbegabten, ihr hörigen Mannes um die Ecke brachte....
um hier nur einige Beispiele zu nennen....
Stephan Harbort berichtet meist sehr spannend über die Hintergründe vonTäterinnen und Opfer, analysiert die Taten und die Profile der Frauen und gibt dem Leser einen Einblick in die Abgründe manch weiblicher Seele...
ein lesenswertes, durchaus interessantes und meist spannendes Buch, das gute 4 Sterne von mir bekommt.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Braune Parallelwelt

Ein deutsches Mädchen
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Heidi Benneckenstein, geborene Redeker ist in einer Nazifamilie aufgewachsen. Das kann man sich eigentlich nicht vorsellen.
In millitanten Kinder- und Jugendtruppen wird sie mit viel Drill, Schlägen aber ...

Heidi Benneckenstein, geborene Redeker ist in einer Nazifamilie aufgewachsen. Das kann man sich eigentlich nicht vorsellen.
In millitanten Kinder- und Jugendtruppen wird sie mit viel Drill, Schlägen aber auch mit Belohnung auf ein Leben im rechten Hassmilieu vorbereitet.
1992 geboren muss sie schon al kleines Mädchen an Lagern der "HEIMATTREUEN DEUTSCHEN JUGEND" teilnehmen....
als Jugendliche nimmt sie an rechten Aufmärschen teil, prügelt auf andersdenkende ein und lernt schliesslich den rechten Liedermacher Felix, genannt Flex kennen, der heute ihr Ehemann ist.
Mit 19 gelingt es ihr und ihrem Freund Felix die rechte Szene zu verlassen, sie machen eine komplette Kehrtwende und lassen die Nazi-Ideologie hinter sich.
Das ist ihre Geschichte über ihre ZWEI LEBEN......
ein eindrückliches Buch, über eine Parallelwelt, die man sich kaum vorstellen kann.....
Schlimm, dass es gibt....
Fazit und Meinung:
Heidrun, wie sie eigentlich heißt ist es gelungen ein beeindruckendes Buch über ihr Leben zu schreiben.
Trotz einiger Längen und Wiederholungen hat es mir gut gefallen und ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Die Spieluhr

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
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Im Herbst 1997 ist auf dem Wilzenberg im Sauerland ein junges Mädchen ermordet worden --- mit einem Stich direkt ins Herz, bekleidet nur mit einem roten Kleid.
Am Tatort lag noch eine alte Spieluhr, mit ...

Im Herbst 1997 ist auf dem Wilzenberg im Sauerland ein junges Mädchen ermordet worden --- mit einem Stich direkt ins Herz, bekleidet nur mit einem roten Kleid.
Am Tatort lag noch eine alte Spieluhr, mit der eher seltenen Melodie "HUSH LITTLE BABY".
Das Verbrechen wurde nie aufgeklärt.
Ein Fall, der 20 Jahre später die Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider ( genannt Mütze) beschäftigt.
Sie leiten die Rubrik "Ungelöste Kriminalfälle" der Zeitschrift "Reporter".
Schon beim ersten Besuch im Heimatort des Mädchen stoßen die beiden auf viele Ungereimtheiten und auf mauernde Zeugen.
Und was hat es mit dem dubiosen Haus am Fuße des Berges auf sich, in die junge Sonja ( so hieß das Opfer) gearbeitet hat.
Das Haus wurde kurz nach dem Mord abgerissen.
Dann wird eine weitere Frau, ermordet - diesmal in Berlin und wieder liegt eine Spieluhr am Tatort - mit der gleichen Melodie....
Die beiden Journalisten müssen erkennen, dass es noch viele Geheimnisse um die damalge gibt und die Verganheit längst noch nicht abgeschlossen ist.
Fazit und Meinung:
Das ist schon der dritte Band um Jan Römer und Mütze. Ich kenne die Vorgängerbücher nicht, hatte aber keine Mühe ins Geschehen einzusteigen.
Mir das Buch, dass meist recht spannend ist gut gefallen, einige Längen und Jans Probleme nehmen nicht überhand. Die Geschichte ist durchdacht und das Finale schlüssig und nachvollziehbar.
Ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Für das Leben

Rolle vorwärts
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Mir hat schon "ZWEI LEBEN" gut gefallen. Dort beschreibt Samuel Koch sein Leben vor und nach seinem Unfall und wie es zu dieser fatalen Wette kam.....
Jetztz also teil 2 --- "ROLLE VORWÄRTS" - Das Leben ...

Mir hat schon "ZWEI LEBEN" gut gefallen. Dort beschreibt Samuel Koch sein Leben vor und nach seinem Unfall und wie es zu dieser fatalen Wette kam.....
Jetztz also teil 2 --- "ROLLE VORWÄRTS" - Das Leben geht weiter - weiter als man denkt.....
Fünf Jahre ( bei Erscheinen des Buches ) ist der Unfall nun her ..... Samuel Koch hat ins Leben zurück gefunden, dass anders ist als vorher ----- ganz anders.
Er hat die Schaulspielschule abgeschlossen, berichtet über seine Aktivitäten - ein mutiger, meist lebensbejahender junger Mann --- da zu gehören sein Beruf, aber auch Reisen nach Afrika, Gleitschirmfliegen, Achterbahnfahrten --- Samuel traut sich viel zu.
Er berichtet aber auch über seinen Frust --- wie es ist, vollständig auf Hilfe angewiesen zu sein.... nicht einfach aufstehen und hingehen, wohin man will.....
über Ausgrenzung und Umgang mit Behinderten, über (angeblich unwertes) Leben
Samuel erzählt über seinen Glauben und vieles mehr.
Ein Buch das Mut macht-
Mir hat es gut gefallen und es gibt 4 STerne