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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2025

Ein Höllenhund in einer Dämonenjäger-Familie ergibt viel Chaos, Humor und ein großartiges Abenteuer.

Venatrix 1: Venatrix - Dämonenjäger von nebenan
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„Venatrix – Dämonenjäger von nebenan“ von Hendrik Lambertus handelt von der gleichnamigen Familie Venatrix die sich seit Jahrzehnten mit den verschiedensten Dämonen herumschlägt. Bei einer nächtlichen ...

„Venatrix – Dämonenjäger von nebenan“ von Hendrik Lambertus handelt von der gleichnamigen Familie Venatrix die sich seit Jahrzehnten mit den verschiedensten Dämonen herumschlägt. Bei einer nächtlichen Dämonenjagd findet Gero einen kleinen Höllenhund auf einer Baustelle und beschließt diesen mitzunehmen. Doch wie soll er ihn vor seiner Familie verstecken, in welcher Dämonen absolut tabu sind und seit jeher schon bekämpft werden?

Fazit

Zuallererst muss ich die absolut zauberhaften Illustrationen von Sarah-Lisa Hleb loben. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht jedes einzelne Detail, der mit viel Liebe gestalteten Bilder zu begutachten. Ganz besonders toll fand ich auch die Illustrationen zu den verschiedenen Dämonen die im Buch aufgetaucht sind, denn so musste ich nicht grübeln wie die Dämonen wohl aussehen könnten. Der Autor Hendrik Lambertus hat jedoch ebenfalls ganze Arbeit geleistet mit seinem Einfallsreichtum. Jeder Charakter hatte seine ganz eigenen Schwächen und Stärken, genauso wie jeder Dämon und niemand ist zu kurz gekommen. So etwas auszuarbeiten ist nicht immer ganz einfach und daher einfach nur großartig. Der Zusammenhalt zwischen den Geschwistern Gero und Belladonna ist der Wahnsinn, sie gehen zusammen durch Dick und Dünn oder in diesem Fall durch die Dämonenwelt „Infernalia“. Gero fängt im Laufe der Geschichte jedoch auch an so einiges zu hinterfragen, was seit Generationen einfach so hingenommen wird, und da man häufiger mal in seine Gedankenwelt abtaucht, hat ihn dies unglaublich nahbar und sympathisch gemacht. Alles in allem kann ich sagen, dass dieses Buch mit seinen wunderbaren Charakteren, dem aufregenden Abenteuer und den hübschen Illustrationen bei mir sehr gut angekommen ist und ich es aufgrund dessen auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 02.08.2025

Eine süße, humorvolle Geschichte, die jungen Lesern Mut macht.

Einfach Weike - Nicht perfekt, aber genau richtig
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„Einfach Weike – Nicht perfekt, aber genau richtig“ von Regina Feldmann ist ein humorvolles Kinderbuch, welches sich mit einigen wichtigen Themen wie zum Beispiel der Suche nach der eigenen Identität beschäftigt. ...

„Einfach Weike – Nicht perfekt, aber genau richtig“ von Regina Feldmann ist ein humorvolles Kinderbuch, welches sich mit einigen wichtigen Themen wie zum Beispiel der Suche nach der eigenen Identität beschäftigt. Die Protagonistin Weike zieht mit ihren Eltern von der Großstadt Berlin ins überschaubare Lütjenhausen. An der Schule ist sie nun die „Neue“, wird von ihrer Lehrerin zu allem Übel direkt in die erste Reihe gesetzt und noch dazu gleich am selben Tag auf einen Geburtstag eingeladen. Begeisterung schaut anders aus, doch Weike gibt sich einen Ruck und vielleicht wird alles ja gar nicht so schlimm wie gedacht.

Fazit

Das Cover ist ein kunterbunter Blickfang und die Protagonistin macht auf mich einen super sympathischen Eindruck. Mir gefällt der Schreibstil der Autorin und ganz besonders der Humor. Ich konnte an einigen Stellen wirklich herrlich lachen.
Schon früh am Anfang bekommt Weike von ihrer Mutter gesagt, dass sie einfach sie selbst sein soll. Doch was bedeutet das? Wer bin, was definiert mich? Was mag ich überhaupt und was will ich erreichen? Alles schwierige Fragen die man wohl nicht so einfach beantworten kann. Auf jeden Fall muss sie zuallererst auch noch den Geburtstag von Stella überstehen. Stella ist sehr beliebt an Weikes neuer Schule, doch es ist nicht immer alles so wie es nach außen hin scheint und das fand ich wirklich toll an dem Buch. Auch ihre neuen Freunde Tuba und Hinnerk haben eine Vergangenheit auf die sie nicht unbedingt stolz sind, Probleme in der Familie und und und..

Insgesamt ist „Einfach Weike – Nicht perfekt aber genau richtig“ ein sehr schönes, kurzweiliges Buch mit interessanten Themen die sicherlich viele junge Leser beschäftigen. Mir hat es sehr gut gefallen und ich würde es daher auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 31.07.2025

Nichts ist so wie es scheint. Seid bereit für Überraschungen, Nervenkitzel und Spannung pur!

Splitterkristall - Die Schattenchroniken Band 1
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„Splitterkristall“ von Michael S.V. Preis ist der spannungsgeladene Auftakt der Schattenchroniken-Reihe. Die rebellische Mira wird von ihrer Mutter auf ein Internat geschickt und verständlicherweise hält ...

„Splitterkristall“ von Michael S.V. Preis ist der spannungsgeladene Auftakt der Schattenchroniken-Reihe. Die rebellische Mira wird von ihrer Mutter auf ein Internat geschickt und verständlicherweise hält sich deren Begeisterung darüber in Grenzen. Dennoch bleibt ihr keine Wahl und sie muss sich dort so gut es geht einleben. An der Umsetzung hapert es jedoch und so bringt sich Mira nur in Schwierigkeiten. Und als wären die Probleme am Internat nicht schon ausreichend, so fällt Mira ein mysteriöser Kristall in die Hände, der ihre Welt so richtig auf den Kopf stellt.


Fazit

Am Anfang des Buches befinden sich wunderschöne Illustrationen von einigen der Charaktere, kurze Beschreibungen und eine Info zum Internat. Mit dem Zeichenstil trifft die Illustratorin Anastassia Schitz bei mir genau ins Schwarze.
Bis auf Mira lernen wir alle anderen Charaktere eher kurz und oberflächlich kennen, aber das war für mich nicht weiter schlimm, denn der Autor baut dies während der gesamten Reihe sicherlich noch weiter aus. Dafür haben wir mit der Protagonistin Mira eine kleine Rebellin, die auch wenn sie es nicht zugibt – gar nicht so gerne alleine ist. Schließlich braucht doch jeder von uns jemanden zum reden. Ihre Ängste und Sorgen sind auf jeden Fall sehr gut dargestellt worden und man kann sich prima in sie hineinversetzen. So hat es hat es dann auch umso mehr Spaß gemacht sich mit ihr ins Abenteuer zu stürzen.
In dem Moment in welchem Mira den Kristall findet, tauchen wir zudem in eine mysteriöse Welt voller Magie ein, die mehr Fragen aufwirft als dass sie sie beantwortet. Der Autor schafft es mit seinen Worten die fantastische, wenn auch gefährliche Welt mitsamt ihrer Bewohner stets anschaulich zu beschreiben, sodass man seiner Fantasie gar nicht mehr allzu viel hinzufügen muss. Die Geschichte rund um Mira und den Kristall ist unglaublich fesselnd, an Spannung fehlt es hier keineswegs und ich bin lediglich über die viel zu geringe Seitenanzahl enttäuscht. Ich hätte nur zu gerne sofort weitergelesen und konnte mich kaum von dem Buch losreißen.

Von mir gibt es selbstverständlich eine Empfehlung für den Auftakt dieser fabelhaften Reihe und ich warte sehnsüchtig auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 29.07.2025

Ein spannendes Buch, dessen mystische Welt mich sehr an Alice im Wunderland erinnert hat.

The Lost Girl King
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„The Lost Girl King“ von Catherine Doyle ist ein unglaublich spannendes Buch mit einem tollen Humor, welcher natürlich nicht im Vordergrund steht, denn der böse Magier ist natürlich alles andere als lustig. ...

„The Lost Girl King“ von Catherine Doyle ist ein unglaublich spannendes Buch mit einem tollen Humor, welcher natürlich nicht im Vordergrund steht, denn der böse Magier ist natürlich alles andere als lustig. Die Geschichte fängt damit an, dass die Geschwister Amy und Liam die Ferien bei ihrer Oma verbringen, die mittlerweile ein Buch über das geheimnisvolle Tír na nÒg geschrieben hat. Und wer nun denkt, dass die Kinder den magischen Ort finden werden, der liegt genau richtig. Doch das Land ist nicht mehr das was es einst gewesen ist, ganz im Gegenteil. Es scheint trostlos zu sein, die Pflanzen verwelken, das Obst, Gemüse, alle Lebensmittel sind vergammelt und Schuld daran ist der Magier Tarlock, der das Land verflucht hat. Zu allem Überfluss wird Liam kurz nach der Ankunft entführt und so muss Amy nun all ihren Mut zusammennehmen und versuchen ihn aus den Klauen des Magiers zu befreien.

Fazit

Die Welt von Tír na nÒg hat mich stark an Alice im Wunderland erinnert. Es ist magisch, enthält verschiedene Wesen wie Selkies, kopflose Reiter und die Natur, vor allem die Bäume scheinen ein Eigenleben zu haben. Die bildhaften Beschreibungen der Autorin machen alles zudem wahnsinnig lebendig. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschwister Amy und Liam sind zwei komplett unterschiedliche Charaktere und da hat es mir umso mehr Spaß gemacht sie auf ihrer Reise und vor allem bei ihrer Entwicklung begleiten zu dürfen. Liam, der eigentlich nur an die Wissenschaft glaubt, ist über sich hinausgewachsen und auch Amy, die zwar von Anfang an abenteuerlustig gewesen ist, hat bewiesen was wirklich in ihr steckt und dass man seine Familie – komme was wolle – nicht einfach zurücklässt. Insgesamt ist Amys Reise übersät von vielen gefährlichen Situationen, sie kommt viel rum, lernt einige neue Charaktere kennen – die einem ebenfalls ans Herz wachsen und ich liebe den Humor, den frechen Schlagabtausch, der die Stimmung immer wieder auflockert.
Insgesamt hat mich „The Lost Girl King“ gut unterhalten, es war immer sehr spannend mit vielen interessanten Ideen der Autorin, die man so noch nicht gelesen hat, und ich würde das Buch durchaus weiterempfehlen an alle Leser, die in eine Fantasy Welt mit einem rasanten Abenteuer eintauchen wollen.

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Veröffentlicht am 24.07.2025

Fantastisch, geheimnisvoll, düster. Eine außergewöhnliche Geschichte mit großartigen Charakteren.

Das Mädchen aus der Schwebenden Welt (Floating World-Dilogie, Band 1)
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„Das Mädchen aus der Schwebenden Welt“ von Axie Oh ist gar nicht immer so farbenfroh wie es das Cover suggeriert. Ren ist eine Artistin, die mit ihrer kleinen Familie von Dorf zu Dorf reist und mit ihren ...

„Das Mädchen aus der Schwebenden Welt“ von Axie Oh ist gar nicht immer so farbenfroh wie es das Cover suggeriert. Ren ist eine Artistin, die mit ihrer kleinen Familie von Dorf zu Dorf reist und mit ihren Auftritten hier und da einen Groschen dazuverdient. Bis eines verheerenden Tages ein Dämon das Dorf in dem sie sich gerade befinden angreift und ihren Onkel dabei verletzt. Dieser scheint infiziert worden zu sein und benötigt nun dringend ein Heilmittel. Natürlich macht sich Ren daraufhin auf die Suche danach. Was Ren jedoch nicht ahnt ist, dass sie sich nach dem Angriff selbst zur Zielscheibe gemacht hat, denn eine ganze Menge Kopfgeldjäger wurden auf sie angesetzt. Unter anderem Sunho, der seine eigenen, gefährlichen, Geheimnisse mit sich trägt.


Charaktere

Zu den Hauptcharakteren gehören Ren, Sunho und Jaeil.

Ren möchte eigentlich nichts weiter als ein Niemand sein, doch es wird ihr leider nicht so richtig vergönnt. Bemerkenswert und wirklich großartig finde ich hierbei, dass sie keine plötzliche Auserwählte ist, die aus dem Nichts kommt, sondern man von (fast) Anfang an weiß wer sie ist und sie selbst weiß es ebenfalls.

Sunho ist mehr oder weniger ein Kopfgeldjäger, der wie viele andere den Auftrag annimmt nach Ren zu suchen. Er ist ein recht komplizierter Charakter, der viel mit sich selbst zu kämpfen hat und dunkle Geheimnisse in sich trägt. Trotz allem was er erlebt hat, ist er mitfühlend und setzt sich für andere ein, was ihn sehr sympathisch macht.

Jaeil hingegen ist ein Charakter den man schwer einschätzen kann. Seine Kapitel liefern allerdings viele Informationen und bereichern die Geschichte dadurch ungemein.


Fazit

Ich bin zwar durch und durch begeistert von dem Buch, allerdings gab es trotzdem einiges was mir nicht so gut gefallen hat und damit fange ich an. Für ein Jugendbuch war es stellenweise ein wenig brutal – oder ich bin einfach nur verweichlicht. Gewalt gegenüber Kindern ist ein Grund für mich ein Buch gar nicht erst zu lesen. Das wird jedoch in der Content Note erwähnt, sodass man davor gewarnt wird und selbst entscheiden kann, ob man sich trotzdem darauf einlässt oder nicht. Ich hätte mir auch mehr Informationen zur Welt, sowie den Dämonen und der Infektion nach einem Angriff gewünscht, denn hier habe ich zum Schluss meiner Meinung nach einen groben Logikfehler entdeckt. Ich könnte mich aber natürlich auch täuschen.

Positiv hingegen waren für mich die Charaktere. Sie sind sehr unterschiedlich, gezeichnet vom Leben, haben ihre eigene, teilweise sehr düstere, Vergangenheit, blicken jedoch auch positiv in die Zukunft und lassen den Kopf nicht hängen. Ich mochte Ren und Sunho sehr gerne, doch der dritte im Bunde – Jaeil bleibt für mich vorerst ein Mysterium, dem ich nicht so recht über den Weg traue.
Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, flüssig und locker, sodass man schnell durch die Seiten gekommen ist. Die Geschichte an sich hat jedoch auch ihren Teil dazu beigetragen, dass man so schnell vorangekommen ist, denn für die Protagonisten gab es kaum Verschnaufpausen sondern stattdessen viel Action und darüber kann ich mich selbstverständlich nicht beschweren. Es wird einem also ganz sicher nicht langweilig. Zum Glück gab es keinen allzu fiesen Cliffhanger, eher sogar einen runden Abschluss mit einem Hinweis darauf wie es weitergehen wird. Die einzige Frage die ich nun habe ist – wann kommt der nächste Band raus?

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